DE278854C - - Google Patents

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DE278854C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B11/00Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles
    • B28B11/04Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers
    • B28B11/06Apparatus or processes for treating or working the shaped or preshaped articles for coating or applying engobing layers with powdered or granular material, e.g. sanding of shaped articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Kunststeinfabrikationsbranche werden bekanntlich sehr verschiedene Erzeugnisse hergestellt, unter anderen solche, denen auf der Gesichtsseite ein bestimmtes Farbenmuster gegeben wird, wie dies beispielsweise bei Flur- und Wandplatten der Fall ist. Ferner werden auch Platten, Steine o. dgl. hergestellt, bei denen eine oder zwei Stirnwände eine andere Färbung erhalten als die eigentliehe Füllmasse des Steines, wie z. B. bei teilweise gefärbten Verblendsteinen. Weiterhin gibt es auch noch solche Erzeugnisse, bei welchen die Materialaufschüttung der Querschnittsform des herzustellenden Erzeugnisses entsprechend in Profilform geschehen muß, wie dies insbesondere bei aus Zement und Sand- oder Kalk und Sand zu erzeugenden Dachziegeln notwendig ist. Die Bildung von Mustern für Fliesen und Platten geschieht gewöhnlich mittels Schablonen, indem die verschiedenen Farben nicht gleichzeitig, sondern nacheinander von Hand in die Form eingefüllt werden. Obgleich diese Arbeit sehr umständlich und zeitraubend ist, so ist man doch bisher dabei stehen geblieben, weil die von verschiedenen Seiten gemachten Vorschläge zur gleichzeitigen Gesamtbildung des Musters nicht die erwartete Aufnahme gefunden haben. Dasselbe gilt auch von dem Vorschlag hinsichtlich einer gleichzeitigen Einfüllung der Färb- und Füllmasse bei der Herstellung von Verblendsteinen. Die zur Profilfüllung bei der Dachziegelerzeugung dienenden Vorrichtungen sind brauchbar, doch gibt es darunter auch noch solche, die nicht jede gewünschte Profilbildung zulassen und in dieser Beziehung noch verbesserungsbedürftig sind.
. All den vorerwähnten Mängeln soll durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren dadurch abgeholfen werden, daß der in seiner Art bekannte, mit einem rost- oder siebartigen Boden versehene und in seiner Konstruktion den zu verrichtenden Arbeiten entsprechend eingerichtete Vorratsbehälter pendelartig aufgehängt ist und nach erfolgter Füllung ■ am Kopfende abgeschlossen, hierauf ■ mit dem letzteren nach unten gedreht und sodann nach Auflegen einer Hilfsplatte wieder umgekehrt wird. Bei der ersten Bewegung fällt das Material von dem rostartigen Boden auf die Abschlußplatte des Behälters ab, wodurch zwischen dem Rostboden und der Masse ein freier Fallraum geschaffen wird, während bei der anderen Bewegung die Masse auf den Rost zurückgelangt und durch diesen eine gewisse Menge auf die Hilfsplatte herabfällt und auf dieser ein der Querschnittsform des Behälters bzw. der Gestaltung des Rostbodens desselben entsprechendes Formgebilde entsteht.
Die Zeichnung zeigt den zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorratsbehälter in
den für die Arbeitsleistung in Betracht kommenden Stellungen.
Der an sich bekannte' kastenartig gestaltete Vorratsbehälter α ist wie üblich mit einem die Masse durchlassenden, rost- oder siebartig ausgebildeten Boden b versehen. Soll der Behälter zur Bildung von Farbenmustern für Fliesen, Wand- und Fußbodenplatten benutzt werden, so wird er durch Einbauen von Sclieide- wänden in dem herzustellenden Muster entsprechende Fächer eingeteilt, von welchen jedes einzelne vor Ingebrauchnahme des Apparates bis zu einer gewissen Höhe mit besonderer Farbe gefüllt wird. Soll dagegen mittels des Apparates zwecks Herstellung von Verblendsteinen in eine Form Füll- und Farbenmaterial eingebracht werden, so wird in gewissem Abstand von zwei sich schneidenden Umfassungswänden des Behälters α eine rechtwinklig gestaltete Scheidewand eingebaut und dadurch der Behälter in zwei verschieden große Fächer eingeteilt, von welchen das äußere (kleinere) mit Fajbe, das innere
. (größere) dagegen mit Preßgut gefüllt wird.
Handelt es sich darum, dem in eine Form einzufüllenden Preßgut auf der Oberfläche eine der Form des herzustellenden Erzeugnisses entsprechende Gestaltung zu geben, so benutzt man einen Behälter, dessen rost- oder siebartiger Boden profilartig gestaltet ist. Es wird jedoch bemerkt, daß die vorbeschriebenen Ausbildungen des Behälters, durch welche die Vorrichtung zur Herstellung verschiedenartiger Erzeugnisse geeignet gemacht werden soll, nicht zur Erfindung gehört.
Die in Betracht kommenden Vorratsbehälter α werden gemäß der Erfindung mittels zweier an sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Behälters angebrachten Zapfen c c zwischen zwei feststehenden Ständern d d drehbar gelagert, und zwar so, daß der Behälter um seine wagerechte Achse im Kreise herum gedreht, je nach Bedarf aber auch gehoben und gesenkt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die Drehzapfen c c des Behälters a in Gleitsteinen h gelagert, die in den kulissenartig ausgebildeten Ständern d d geführt sind. Die Gleitsteine stehen durch Seile e e mit einer auf dem Querhaupt / der Ständer d d angebrachten Seiltrommel g in Verbindung. Die Seile e e sind derart auf die Trommel g aufgewunden, daß beim Drehen der letzteren je nach ihrer Drehbewegung die beiden Seile e e gleichzeitig und gleichmäßig auf- oder abgewickelt werden und in diesem Falle der Behälter α gleichmäßig gehoben oder gesenkt wird. Auf der Trommelwelle i sind zwei Zahnräder k k angebracht, welche im Verein mit in sie eingreifenden Sperrkegeln / / zu gegebener Zeit die Trommel g festhalten und dadurch bewirken, daß der Behälter α in der ihm gegebenen Stellung erhalten bleibt.
Das mit Hilfe des geschilderten Apparates auszuübende Verfahren geht in folgender Weise vor sich:
Der in der Schwebe hängende Behälter a (Fig. 1) wird bis ungefähr auf dreiviertel seiner Höhe mit Gut angefüllt. Ist dies geschehen, so wird der Behälter α mittels einer in denselben passenden Platte m von der Kopfseite her abgeschlossen, zu welchem Zwecke auf der Innenseite des Behälters α Haltestifte n, auf ,der Außenseite dagegen federnd bewegliche Haken 0 angebracht sind. Nach erfolgtem Abschluß des Behälters α wird er um i8o° um die wagerechte Mittelachse gedreht (Fig. 2). Während dieser Drehbewegung des Behälters fällt das in ihm befindliche Gut von dem rostartigen Boden b auf die Abschlußplatte m, und es wird dadurch zwischen dem Rostboden und der Masse ein freier Fallraum im Behälter α geschaffen. In dieser Stellung des Behälters α wird über dem nach oben stehenden Rostboden desselben in gleicher Weise wie auf der Kopfseite eine Hilfsplatte p befestigt und hierauf der Behälter α wieder umgekehrt (Fig. 3). Dabei fällt eine gewisse Menge von dem im Behälter befindlichen Material durch den Rostboden desselben auf die Hilfsplatte p herab, und es entsteht dadurch auf dieser ein der Querschnittsform des Behälters bzw. der Gestaltung des Rostbodens desselben entsprechendes Formgebilde. Durch Herabsenken des Füllbehälters wird die in der geschilderten Weise beschüttete Platte p auf einen Stempel aufgesetzt, sodann werden die die Platte haltenden Haken ausgelöst, und es wird schließlich die Platte/» mitsamt dem auf ihr lagernden Füllgut mittels des Stempels in die zur Herstellung der ins Auge gefaßten Er-Zeugnisse dienende Form hineingesenkt. Da das Füllgut im Behälter beim Umkehren und Aufsetzen des letzteren über dem Rost bis zu einem gewissen Grad in sich verdichtet wird, so wird trotz Entfernens der Platte p kein Material aus dem Behälter nachfallen, und derselbe kann daher nach vorausgehendem Emporheben durch entsprechendes Drehen mit seinem Fußende nach oben gebracht und somit das geschilderte Verfahren so lange n0 fortgesetzt werden, bis die im Behälter befindliche Vorratsmasse verbraucht ist.
Es wird ausdrücklich hervorgehoben, daß an Stelle der unterhalb des Rostbodens des Vorratsbehälters gedachten Hilfsplatte/» auch die zu füllende Form angebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Übertragung von Farben oder Füllmasse für Steinerzeugnisse aus
    einem mit einem glatten oder profilartig gestalteten Rost- oder Siebboden versehenen, gegebenenfalls durch Scheidewände in Fächer eingeteilten Vorratsbehälter auf eine ihn von unten her abschließende Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (α) nach erfolgter Füllung am Kopf rand abgeschlossen. (Fig. ι), hierauf um seine wagerechte Achse nach unten gedreht (Fig. 2) und sodann nach Auf ν legen einer Hilfsplatte (p) wieder umgekehrt wird (Fig. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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