DE278406C - - Google Patents

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DE278406C
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Germany
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rotor
housing
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/12Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
    • H02K5/128Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVi 278406-KLASSE 21 d. GRUPPE
BENJAMIN GRÄMIGER in ZÜRICH, Schweiz.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die an sich bekannten Vorrichtungen zum Antrieb einer in einem Gehäuse eingeschlossenen Arbeitsmaschine durch Gleichstrom, wobei zwecks Vermeidung einer Stopfbüchse der Läufer des Motors mit der anzutreibenden Arbeitsmaschine in das Gehäuse gasdicht eingeschlossen ist, und Läufer und Ständer des Motors durch eine einen Teil des Gehäuses bildende Wandung
ίο aus geeignetem Material voneinander getrennt sind. Gemäß der Erfindung ist der Läufer als Kurzschlußanker ausgebildet, während in an sich bekannter Weise im geeignet gewickelten Ständer vermittels umlaufender Bürsten, die ihren Antrieb von einer kleinen Hilfsmaschine erhalten, und eines feststehenden Kollektors durch Gleichstrom ein Drehfeld erzeugt wird, das den Läufer mitnimmt und in Drehung versetzt. Eine solche Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Antrieb des Verdichters einer kleinen Eismaschine, wenn dieser Verdichter in einem Gehäuse vollkommen gasdicht eingeschlossen ist.
In allen Fällen, in denen es sich für notwendig oder wünschenswert erweist, eine in einem Gehäuse eingeschlossene Arbeitsmaschine unter Vermeidung einer Stopfbüchse durch einen Elektromotor mit gasdicht voneinander getrenntem Rotor und Stator anzutreiben, ist als Läufer ein Kurzschlußanker deshalb besonders zweckmäßig, weil ein solcher gar keiner Stromzuführung von außen bedarf und keine Isolation enthalten muß. In der Regel wird nämlich der Raum, in welchem der Läufer sich bewegen soll, von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten erfüllt sein, und diese üben schädliche und zerstörende Wirkungen auf die Isolationsmaterialien aus. Zudem wäre ein Läufer mit Bürsten und Kollektor in dem vollkommen unzugänglichen, abgeschlossenen Räume praktisch nicht zu verwenden, selbst wenn jene schädlichen chemischen Wirkungen fehlen würden. Im weiteren wäre es schwierig, die den Strom zuführenden und unter Betriebsspannung stehenden Drähte gasdicht in das Gehäuse einzuführen. Die Verwendung eines üblichen Gleichstrommotors ist also für solche Fälle praktisch ausgeschlossen. Es soll nun aber gemäß der Erfindung auch bei Gleichstrombetrieb als Läufer ein Kurzschlußanker verwendet und im Ständer durch den Gleichstrom ein Drehfeld erzeugt werden.
Zur näheren Erläuterung diene ein Ausführungsbeispiel, welches in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Fig. 2 im besonderen zeigt schematisch die Wicklung des Ständers und die Verbindung derselben mit den Kollektorlamellen und den umlaufenden Bürsten. Eine in einem Gehäuse g eingeschlossene, nicht eingezeichnete Arbeitsmaschine soll durch Gleichstrom angetrieben werden. Der als Kurzschlußanker ausgebildete Läufer r ist mit der Welle W der anzutreibenden Maschine verkeilt. Zwischen ihn und den Ständer s ist eine glockenförmig geschlossene Hülse h geschoben. Diese ist bei A mit dem Ständer gasdicht verbunden, und dieser selbst ist bei B gasdicht an das Gehäuse g angeschlossen.
Die Wicklung des Ständers ist hier als Ringwicklung angenommen. Der feststehende Kollektor k, von dessen Lamellen aus die Stromzuf ühiungen zu den aufeinanderfolgenden Spulen der Wicklung des Ständers führen, steht von innen in Kontakt mit zwei um i8o° versetzten Kohlenbürsten bv b2, welche in Taschen eines aus nicht leitendem Material hergestellten und auf der Welle W1 sitzenden Stückes i
ίο stecken und durch die Wirkung der Federn fi.f2 und durch ihre eigene Fliehkraft angepreßt werden. Die Bürste bx ist durch das bieg-: same Kabel ^1 mit dem Schleifringe C1, die Bürste δ2 durch das biegsame Kabel d% mit dem Schleifringe C2 leitend verbunden. Den beiden Schleifringen C1
wird Gleichstrom durch
die feststehenden Bürsten bs, δ4 zugeführt bzw. abgenommen. Die Welle W1 erhält ihren Antrieb von dem kleinen Nebenschlußmotor m.
Die Umdrehungszahl des im Ständer erzeugten Drehfeldes ist abhängig von der Drehzahl dieses Motors.
Der Strom nimmt beispielsweise folgenden Weg. Von der Bürste b3 geht der aus irgendeiner Quelle stammende Gleichstrom an den Ring C1, sodann durch das Kabel ^1 zur umlaufenden Bürste δ, und von dieser zu derjenigen Lamelle des feststehenden Kollektors k, auf der sie augenblicklich gleitet. Von dieser Lamelle fließt der Strom in die Wicklung des Ständers s, verteilt sich dort in zwei Teilströme und kehrt bei der erstgenannten, gegenüberliegenden Lamelle des feststehenden Kollektors in die zweite umlaufende Bürste b2, sodann durch das Kabel in den zweiten Schleifring c2, von diesem in die zweite feststehende Bürste δ4 und endlich wieder zur Stromquelle zurück. Weil von der umlaufenden, stets gleichpoligen Bürste B1 der Strom der Reihe nach in die aufeinanderfolgenden Lamellen des feststehenden Kollektors k tritt, wandern Stromeintritt und gleichermaßen der Stromaustritt fortlaufend auf der Ständerwicklung im Kreise herum, und damit dreht .sich auch das durch diesen Gleichstrom erzeugte magnetische Feld, welches den Kurzschlußanker unter Schlüpfung mitnimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Antrieb einer in einem Gehäuse vollkommen gasdicht eingeschlossenen Arbeitsmaschine, ζ. Β. des Kompressors einer Eismaschine, durch Gleichstrom, wobei zwecks Vermeidung einer Stopfbüchse der Läufer des Elektromotors mit der Arbeitsmaschine in das Gehäuse eingeschlossen ist und Läufer und Ständer durch eine einen Teil des Gehäuses bildende Wandung aus geeignetem Material gasdicht voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer als Kurzschlußanker ausgebildet ist, welcher von einem Drehfelde mitgenommen wird, das in an sich bekannter Weise vermittels umlaufender, von einer kleinen Hilfsmaschine angetriebener Bürsten und eines feststehenden Kollektors im geeignet gewickelten Ständer durch Gleichstrom erzeugt wird, der den umlaufenden Bürsten zugeführt wird. '
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750068C (de) * 1937-02-27 1945-01-04 Einankerumformer mit Spannungsregelung durch Verdrehen der Kommutierungszone gegenueber der magnetisch neutralen Zone
US2911549A (en) * 1956-07-07 1959-11-03 Raimund Culk Electric-motor drive for a compressor having a horizontal drive shaft
FR2456407A1 (fr) * 1979-05-09 1980-12-05 Hervieu Rene Moteur a courant continu, asynchrone a cage d'ecureuil, a vitesse reglable sans discontinuite, pouvant travailler en immersion dans les oceans jusqu'aux plus grandes profondeurs
ES2431489R1 (es) * 2012-01-10 2013-12-20 Garcia Alberto Gutierrez Variador de frecuencia electro-mecanico

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750068C (de) * 1937-02-27 1945-01-04 Einankerumformer mit Spannungsregelung durch Verdrehen der Kommutierungszone gegenueber der magnetisch neutralen Zone
US2911549A (en) * 1956-07-07 1959-11-03 Raimund Culk Electric-motor drive for a compressor having a horizontal drive shaft
FR2456407A1 (fr) * 1979-05-09 1980-12-05 Hervieu Rene Moteur a courant continu, asynchrone a cage d'ecureuil, a vitesse reglable sans discontinuite, pouvant travailler en immersion dans les oceans jusqu'aux plus grandes profondeurs
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