DE278112C - - Google Patents

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DE278112C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'M 278112'-KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Bei elektrischer Bremsung von Gleichstromserienmotoren kommt es oft vor, daß infolge des zu schwachen Remanenzfeldes die Bremsung zunächst äußerst gering ist, so daß der Motor auf eine große Geschwindigkeit kommt, bis sich dann die Maschine auf einmal plötzlich erregt und einen großen Bremsstromstoß erzeugt.
Um eine allmähliche Selbsterregung des Motors und somit eine ruhigere Bremsung zu ermöglichen, trifft man gewöhnlich die Anordnung so, daß der Motor durch den Anschluß der ganzen oder eines Teiles der Erregerwicklung oder einer Hilfserregerwicklung an eine passende Gleichstromquelle noch beim Beginn der Bremsung vorerregt wird.
Kompensierte Einphasenserienmotoren können, wie bekannt, bei der Kurzschlußbremsung als Gleichstromgeneratoren arbeiten.
Man stößt aber dabei oft auf die Schwierigkeit, daß die Maschinen, da ihr aktives Eisen mit Rücksicht auf einen günstigen Wechselstrombetrieb aus dünnen Blechlamellen ausgebildet ist, ein ungenügendes Remanenzfeld besitzen; andererseits kann es unter Umständen unerwünscht sein, eine besondere Gleichstromquelle für sichere Selbsterregung der gebremsten Maschinen vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine sichere Selbsterregung der kompensierten Einphasenserienmotoren bei deren Kurzschlußbremsung mit Gleichstrom, ohne "daß dabei eine besondere Gleichstromquelle zur Erzeugung der Vorerregung gebraucht wird. Nach der Erfindung wird die Vorerregung durch eine Wechselstromquelle geliefert.
Diese Vorerregung wird durch1 Anschluß der Feldwicklung (Fig. i) oder einer besonderen Hilfswicklung (Fig. 2) an eine beliebige passende Wechselspannung erzeugt, wobei in dem so gebildeten Stromkreis ein Ohmscher oder induktiver Widerstand zwecks Regelung vorgesehen werden kann.
In Fig. ι und 2 bedeutet i den Anker, c die Kompensationswicklung und f die Feldwicklung des Motors. , Zur Bremsung schließt man in bekannter Weise den Motor über einen Widerstand r kurz und trennt ihn vom Netz. Er gibt dann einen Gleichstrom an den Widerstand r ab.
Um nun im Falle der Fig. 1 die Vorerregung durch Wechselstrom zu erhalten, verbindet man die Enden der Erregerspule f mit der Wechselstromquelle e; zweckmäßigerweise sieht man in diesem Stromkreise einen regelbaren Ohmschen oder induktiven Widerstand, im allgemeinen eine Impedanz a vor.
Im Falle der Fig. 2 liefert die Wechselstromquelle e den für die Vorerregung nötigen Strom an eine besondere Hilfswicklung b, gegebenenfalls wiederum über den Ohmschen oder -induktiven Widerstand a.
Es ist zu beachten, daß bei der Schaltung nach Fig. 1 die Impedanz α einen genügenden
Ohmschen Widerstand enthalten muß, damit die Erregerwicklung nicht durch das Netz und durch den dieses speisenden Generator für den Bremsgleichstrom kurzgeschlossen wird, sonst kann in der Maschine trotz des Vorhandenseins des Wechselstromfeldes keine Gleichstromerregung entstehen.
In derselben Weise kann auch ein Repulsionsmotor gebremst werden, indem man diesen nach Art der kompensierten Serienmaschine schaltet, nur muß die Kompensationswicklung für diese Benutzungsweise entsprechend angeordnet sein. In allen diesen Fällen muß man nach dem Eintritt der Bremsung den zur Einleitung der Selbsterregung dienenden Wechselstrom unterbrechen.
Die beschriebene Bremsmethode eignet sich besonders für Förderanlagen zur Senkbremsung unter Last und für die einphasige Bahntraktion, wenn man auf die Rückgewinnung der Energie an das Netz mit Rücksicht auf die Kompliziertheit der dazu nötigen Anordnung verzichten will.
Der Unterschied in der Arbeitsweise ist in den beiden Fällen im wesentlichen nur der, daß im ersteren Fall die Bremsung bereits bei der Geschwindigkeit Null und beim kurzgeschlossenen Stromkreis entsteht, während im zweiten Fall sie erst bei großer Geschwindigkeit und bei großem Vorschaltwiderstand beginnt,

Claims (1)

  1. Patent-Ans PRU ch:
    Gleichstromkurzschlußbremsung von kompensierten Einphasenserienmotoren mit Vorerregung der Erreger- oder einer besonderen Hilfswicklung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorerregung durch Wechselstrom vom Netz aus geschieht, wobei nach dem Eintritt der Bremsung der zur Einleitung der Selbsterregung dienende Wechselstrom unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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