DE277907C - - Google Patents

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DE277907C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/06Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for externally-engaging brakes
    • F16D65/062Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for externally-engaging brakes engaging the tread of a railway wheel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 277907 KLASSE 20/. GRUPPE
WILLIBALD DUSCHNITZ in WIEN.
Bremsklotz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Dezember 1912 ab.
Die bei Eisenbahnfahrzeugen- verwendeten gußeisernen Bremsklötze haben wesentliche Nachteile, da sie ein stoßfreies Bremsen nicht gewährleisten und die Radreifen ungleichmäßig abnutzen, so daß sich auf letzteren einzelne harte Stellen bilden, die schädigend auf die Schienen einwirken und ein baldiges Abdrehen der Reifen erforderlich machen. .Man hat daher vorgeschlagen, die Gußeisenbremsklotze durch andere Materialien zu ersetzen. Z. B. sind auch Lederbremsklötze bekannt, aber dieses Material ist für die großen Beanspruchungen beim Bremsen ganz ungeeignet, weil es erhitzt wird, erhärtet und in kürzester Zeit zerrieben wird. Weiter wurden bei gußeisernen Bremsklötzen Schmierpolster aus porösem, weichem Material vorgesehen, das im Schuh eingesetzt ist, und das ständig mit Schmierflüssigkeit getränkt wurde, die in einem eigens im Bremsschuh ausgesparten Hohlraum eingefüllt ist. Ein derartiger Bremsschuh ist jedoch gleichfalls für praktische Zwecke unverwendbar, weil die porösen mit Öl getränkten Einlagen leicht herausgerissen werden und infolge ihres notwendigerweise geringen Druckes nach Aufhören des Bremsdruckes nicht selbsttätig nach außen hervorquellen können. Um diesen Übelständen abzuhelfen, wird gemäß vorliegender Erfindung als bremsendes Material Filz verwendet, der unter einem verhältnismäßig hohen Druck zusammengepreßt ist und infolge des Innendruckes hervorquillt.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Bremsschuhes, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Oberansicht, während Fig. 3 einen Querschnitt veranschaulicht.
Der metallene Teil 1 des Bremsschuhes kann in irgendeiner geeigneten Weise ausgebildet sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind am Bremsschuhrücken Wangen 2 vorgesehen, zwisehen welchen das die Bremsfläche bildende Filzmaterial 3 eingesetzt ist. Der Filz steht gemäß der Erfindung in seiner Fassung 2 unter einem inneren Druck, so daß er stets über die Wange 2 etwas hervorragt. Um dem Filz die notwendige Elastizität zu geben, wird er unter hohem Druck in hydraulischen Pressen gepreßt und darauf unmittelbar in die Fassung eingesetzt, wobei er ständig das Bestreben hat, sein Volumen zu vergrößern. Infolgedessen liegt er einerseits sicher an den Fassungswandungen an und andererseits bewirkt dieses Bestreben, daß der Filz nach der Seite der Bremsfläche hervorquillt. Die Imprägnierung des Filzes, welche auch zur Dauerhaftigkeit desselben beiträgt, kann vor oder nach der Pressung erfolgen. Am vorteilhaftesten wird der .Filz einmal vor dem Pressen imprägniert und dann nochmals, nachdem er in die Fassung eingesetzt ist. Imprägniert wird mit Substanzen, welche nicht lediglich den Zweck haben, zu schmieren, sondern in erster Linie konservierend zu wirken.
Um den Filz besser zu fassen, kann er, wie dies bei anderen Bremsklotzeinlagen bereits vorgeschlagen wurde, in mehreren voneinander unabhängigen Stücken, z. B. in Streifen, angeordnet werden. Um weiterhin die Filzeinlagen sicherer zwischen den Wangen zu halten,
werden an letzteren Rippen 4 vorgesehen, welche zweckmäßig gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß der Querschnitt der Einlage nicht an einzelnen Stellen stark verengt wird.
Um eine erhöhte Bremswirkung zu erzielen und um den Verschleiß des Bremsklotzes zu verringern, empfiehlt es sich, den Filz derart anzuordnen, daß die Enden der Filzfasern die Bremsfläche bilden. Beim Bremsen wird zuerst der über die Fassung vorstehende Filz nach einwärts gepreßt. Da der hierzu erforderliche Druck mit Rücksicht auf den hohen Innendruck, unter welchem der Filz steht, ein erheblicher ist, so leistet das zähe Filzmaterial einen großen Teil der Bremsarbeit. Ein schädliches Erhitzen des Filzes findet überhaupt nicht statt dank des schlechten Wärmeleitungsvermögens und der Imprägnierung des Filzes mit geeigneten konservierenden und dabei auch schmierenden Substanzen. Nach Aufhören des Bremsdruckes quillt der Filz infolge seines hohen Innendruckes wiederum etwas über die Wangen 2 vor.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bremsklotz für Fahrzeugräder, dadurch gekennzeichnet, daß bei demselben als bremsend wirkendes Material Filz vorgesehen ist, welcher unter hohem Druck zusammengepreßt ist und in diesem Zustande in die Bremsklotzfassung eingesetzt wird, aus der er infolge des hohen Innendruckes hervorquillt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19840065A1 (de) * 1998-09-03 2000-03-23 Knorr Bremse Systeme Elastischer Bremsenkörper
DE10054151A1 (de) * 2000-11-02 2002-05-16 Knorr Bremse Systeme Elastischer Bremskörper

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19840065A1 (de) * 1998-09-03 2000-03-23 Knorr Bremse Systeme Elastischer Bremsenkörper
US6494301B1 (en) 1998-09-03 2002-12-17 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Elastic braking body
DE10054151A1 (de) * 2000-11-02 2002-05-16 Knorr Bremse Systeme Elastischer Bremskörper
DE10054151B4 (de) * 2000-11-02 2006-09-21 Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH Elastischer Bremskörper

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