DE1202465B - Gleitsichere Bodenfliese mit rauhen Einlagen und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Gleitsichere Bodenfliese mit rauhen Einlagen und Verfahren zu deren Herstellung

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DE1202465B
DE1202465B DEA33841A DEA0033841A DE1202465B DE 1202465 B DE1202465 B DE 1202465B DE A33841 A DEA33841 A DE A33841A DE A0033841 A DEA0033841 A DE A0033841A DE 1202465 B DE1202465 B DE 1202465B
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Germany
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DEA33841A
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Inventor
Karl Heinz
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AGROB A G fur GROB und FEINKE
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AGROB A G fur GROB und FEINKE
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/08Flooring or floor layers composed of a number of similar elements only of stone or stone-like material, e.g. ceramics, concrete; of glass or with a top layer of stone or stone-like material, e.g. ceramics, concrete or glass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/10Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form each charge of material being compressed against previously formed body
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/02172Floor elements with an anti-skid main surface, other than with grooves

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Description

  • Gleitsichere Bodenfliese mit rauhen Einlagen und Verfahren zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf eine gleitsichere Bodenfliese, insbesondere Steinzeug fliese, die aus einem keramischen Grundkörper und geometrisch geformten, etwas über die Grundkörperoberseite vorstehenden rauhen Einlagen aus Verschleißmaterial und einem Bindemittel besteht.
  • Bei derartigen Bodenfliesen ist es bekannt, die Einlagen mit dem Bindemittel, z. B. Zement, in Ausnehmungen im Grundkörper zu befestigen. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Befestigung der Einlagen nicht besonders widerstandsfähig ist und daß diese Einlagen herausgebrochen werden können. Dies trifft auch dann zu, wenn die Einlagen so geformt sind, daß ihre Grundflächen größer sind als die oberen Ränder der Ausnehmungen, in welche die Einlagen eingefügt werden.
  • Weiterhin ist es bekannt, eine Steinplatte mit einem Gleitschutzkörper aus elastischem Material, z. B. Gummi, zu versehen. Diese Gummieinlagen ragen zwar relativ weit aus dem Grundkörper heraus, haben aber den Nachteil, daß die Rutschsicherheit bei einer Ölbenetzung od. dgl. nur unwesentlich verringert wird; vor allem dann, wenn die Schuhe der über den Plattenbelag gehenden Personen Gummisohlen aufweisen, die aufgrund starker Abnutzung keine Profilierung mehr haben. Es ist somit auch mit diesen Einlagekörpern nur eine geringe Verbesserung der Rutschfestigkeit, insbesondere bei feuchtigkeitsbenetzten Platten, erreicht worden. Ferner werden derartige Gummieinlagen verhältnismäßig schnell abgetreten.
  • Der Vollständigkeit halber muß noch erwähnt werden, daß auch das Einstreuen von Siliziumkarbidkörnern in die Oberseite von keramischen Bodenfliesen bekannt ist. Es wurde so vorgegangen, daß die Körner vor dem Pressen auf die Oberseite aufgestreut werden und daß die Presse eine vollständig glatte Oberseite schafft. Der nachfolgende Brennvorgang ergab aufgrund des verschiedenen Schwindmaßes zwischen dem keramischen Material einerseits und den Siliziumkarbidkörnern andererseits ein ganz geringfügiges Hervorragen der willkürlich eingestreuten Körner aus der Oberfläche des keramischen Grundkörpers. Die mit willkürlich eingestreuten Siliziumkarbidkörnern versehenen keramischen Bodenfliesen konnten aber weder bezüglich ihrer Rutschsicherheit das gewünschte Resultat bringen, noch hielten die Körner größeren Scherbeanspruchungen stand und brachen aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gleitsichere Bodenfliese der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Oberfläche stets, z. B. auch bei einer Benetzung mit Öl, rutschfest bleibt und bei der die Abnützung der rutschfesten Oberfläche außerordentlich gering ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlagen in sich und mit dem Grundkörper keramisch gebunden sind.
  • Mit der erfindungsgemäßen Bodenfliese können alle Arten von Räumen belegt werden, vor allem auch Räume, deren Böden regelmäßigen Verunreinigungen mit Ölen, Farben, Seifen oder ähnlichen schmierenden Stoffen ausgesetzt sind. Ferner kann die Fliese natürlich nicht nur für Böden im engeren Sinne Verwendung finden, sondern auch z. B. zum Belegen von Treppenstufen.
  • Die erfindungsgemäße Bodenfliese ist in hohem Maße trittfest und weist auch bei öl- und fettverschmierten Böden eine sehr gute Gleitsicherheit auf. Auf Grund des verwendeten Materials ist darüber hinaus eine große Lebensdauer gewährleistet. Der Umstand, daß die Porosität des für den Grundkörper einer Steinzeugfliese und des für die Einlagen verwendeten Materials sehr gering ist, ermöglicht es, eine Verschmutzung der Fliese rasch zu beseitigen.
  • Bei der Verwendung von Hartstoffen z. B. Korund oder Siliziumcarbid als Verschleißmaterial muß die Wahl der für den Grundkörper zu verwendenden keramischen Materialien so erfolgen, daß die Sinterfähigkeit des keramischen Grundstoffes für den Grundkörper und die Sinterfähigkeit des von diesem abweichenden Verschleißmaterials für die Einlagen dazu herangezogen werden kann, daß sich die Einlagen unlösbar mit dem in sich homogenen Grundkörper verbinden. Ein derartiger Vorgang wird »zusammensintern« genannt. Hierbei spielt es keine Rolle, auf welche Weise die Einlagen eingefügt werden. Sie können als vorgefertigte Einlagen oder auch auf andere Weise in den Grundkörper vor dem Brennen einsebracht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, weisen die Einlagen eine andere Farbe als der Grundkörper auf. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung einer Bodenfliese, insbesondere einer Steinzeugfliese, der vorstehend genannten Art unter Verwendung einer Presse.
  • Hierbei liege der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein besonders einfaches, weitgehend mechanisiertes und schnelles Herstellungsverfahren für eine derartige Fliese zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst der Grundkörper unter leichtem Druck mittels eines profilierten Preßstempels mit Vertiefungen gepreßt, in diese das Material für die Einlagen eingebracht und daß danach der Preßstempel mit einer anderen Preßfläche versehen und unter hohem Druck abgesenkt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Material für die Einlagen in Pulverform eingefüllt und der Preßstempel zum zweiten Mal mit einer Spiegelplatte abgesenkt werden. Unter Spiegelplatte ist eine vollständig ebene, bei Fliesenpressen übliche Preßplatte zu verstehen.
  • Eine andere zweckmäßige Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin bestehen, daß die Einlagen im vorgefertigten Zustand in die Vertiefungen eingesetzt werden. Welche geometrische Form die Einlagen haben, hängt weitgehend vom Verwendungszweck der Bodenfliese ab.
  • in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenfliese dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch den Fliesenkörper nach der Linie A -B in F i g. 2 und F i g. 2 die Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen Bodenfliese.
  • In der Zeichnung ist eine mit den erfindungsgemäßen Einlagen 6 versehene Bodenfliese 3. dargestellt. Der im allgemeinen aus einem homogenen Steinzeugmaterial bestehende Grundkörper 2 mit den üblichen Rippen auf seiner Unterseite erhält an seiner Oberseite 4 (der eigentlichen Abnutzungsfläche) in regelmäßigen Abständen und geometrischen Formen eingebrachte längliche Vertiefungen 5, die im Sinne des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens mittels eines entsprechend profilierten Preßstempels beim Pressen eingeprägt werden. Hierzu genügt, gemäß denn erfindungsgemäßen Verfahren, nur ein verhältnismäßig geringer Preßdruck, der etwa so stark sein kann, wie er zum Vorverdichten der Preßlinge üblich ist.
  • In diese auf die eben genannte Weise erhaltenen Vertiefungen 5 in der späteren Abnutzungsfläche der Bodenfliese 1 wird nunmehr in einem zweiten Arbeitsgang, z. B. mittels geeigneter Füllvorrichtungen, ein vom Steinzeugmatenal des Grundkörpers 2 abweichendes Verschleißmaterial, z. B. keramisch gebundener Korund, mit einer der gewünschten Rauhigkeit entsprechenden Körnung eingebracht und durch den für die zu pressende Bodenfliese 1 erforderlichen Druck mit ihr zusammengepreßt.
  • Hierbei kann beispielsweise ein glatter Oberstempel verwendet werden, wodurch sich nach dem Pressen zunächst eine glatte, jedoch mit den in der Zeichnung dargestellten regelmäßig angeordneten Streifen versehene Oberseite 4 der Bodenfliese 1 ergibt.
  • Der darauffolgende Brennvorgang, dem sämtliche keramische Materialien unterzogen werden müssen, bewirkt ein Zusammensintern der beiden Hauptmaterialien. Während des Zusammensinterns schwindet das Verschleißmaterial nicht so stark wie der in sich homogene keramische Grundkörper 2. Die Folge hiervon ist, daß die Einlagen 6 geringfügig über die Oberseite 4 des Grundkörpers 2 auch dann hinausragen, wenn beim zweiten Preßvorgang ein glatter Preßstempel verwendet worden ist.
  • Es ergibt sich somit bei der erfindungsgemäßen Bodenfliese 1 die Profilierung der Oberseite 4 ausschließlich dadurch, daß die verschiedenen Schwindeigenschaften der verwendeten Materialien für die Profilierung herangezogen werden. Auch eine etwa erforderliche verschiedenartige Einfärbung der Einlagen 6 kann ohne weiteres Berücksichtigung finden, was dann zweckmäßig sein kann, wenn sich die Einlagen 6 besonders gut vom Untergrund abheben sollen.
  • Die Oberseite 4 der erfindungsgemäßen Bodenfliese 1 erhält somit eine Anzahl von Erhöhungen aus dem rauhen und verschleißfesten Material, so daß dem darüberschreitenden Fuß ein sicherer Halt gegeben wird. Auch Versuche mit stark geölten oder gefetteten Böden, die mit derartigen Bodenfliesen belegt waren, haben gezeigt, daß die Tritt- und die Gleitsicherheit der Böden gegenüber den bisher bekannten profilierten Fliesenböden wesentlich erhöht wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren wird einerseits eine besonders innige, praktisch nicht mehr lösbare Verbindung zwischen den Einlagen 6 und dem Grundkörper 2 und andererseits eine außerordentlich beständige und rauhe Profilierung der Bodenfliese 1 erreicht. Die Einlagen 6 können selbstverständlich in allen nur denkbaren Anordnungen oder geometrischen Figuren regelmäßiger oder unregelmäßiger Art eingefügt werden.
  • Wie bereits erwähnt, können auch vorgefertigte Einlagen 6 in den Grundkörper 2 eingebracht werden, wobei zweckmäßigerweise so vorgegangen wird, daß nach dem leichten Vorpressen des Grundkörpers 2 unter geringem Druck und dem entsprechenden Ausbilden der Vertiefungen 5 die gesondert gefertigten Einlagen 6 in die Vertiefungen 5 eingefügt werden und daß dann unter dem üblichen hohen Druck der Fliesenkörper gepreßt wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: i. Gleitsichere Bodenfliese, insbesondere Steinzeugfliese, bestehend aus einem keramischen Grundkörper und geometrisch geformten, etwas über die Grundkörperoberseite vorstehenden rauhen Einlagen aus Verschleißmaterial und einem Bindemittel, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß die Einlagen (6) in sich und mit dem Grundkörper (2) keramisch gebunden sind. z. Bodenfliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (6) eine andere Farbe aufweisen als der Grundkörper (2). 3. Verfahren zur Herstellung einer Bodenfliese nach Anspruch 1 oder 2 unter Verwendung einer Presse, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Grundkörper (2) unter leichtem Druck mittels eines profilierten Preßstempels mit Vertiefungen (5) gepreßt, in diese das Material für die Einlagen (ö) eingebracht und .daß danach der Preßstempel mit einer anderen Preßfläche versehen und unter hohem Druck abgesenkt wird. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Einlagen (6) in Pulverform eingefüllt und der Preßstempel zum zweiten Mal mit einer Spiegelplatte abgesenkt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagen (6) im vorgefertigten Zustand in die Vertiefungen (5) eingesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 292 330; USA.-Patentschrift Nr. 1198 940; »boden, wand und decke«, 5. Jahrgang, 1959, S.372, 373.
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