DE27718C - Jagdgewehr mit vier Läufen und Fallblockverschlufs - Google Patents
Jagdgewehr mit vier Läufen und FallblockverschlufsInfo
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- DE27718C DE27718C DENDAT27718D DE27718DA DE27718C DE 27718 C DE27718 C DE 27718C DE NDAT27718 D DENDAT27718 D DE NDAT27718D DE 27718D A DE27718D A DE 27718DA DE 27718 C DE27718 C DE 27718C
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Classifications
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- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
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- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Hinterladegewehr mit über einander liegenden feststehenden
Doppel-Schrot- und Kugelläufen und einem Fallblockverschlufs, in welchem der Schlofsmechanismus,
bestehend aus zwei mit beweglichen Schlagstiften versehenen Hämmern sammt Schlagstiftenumschalter, gelagert ist.
Zwei aufsen am Verschlufs angeordnete und mit dem Schlagstiftenumschalter in Verbindung
stehende Hebel ermöglichen bei Verwendung von nur zwei Hämmern die willkürliche Benutzung
beider Schrot- oder Kugelläufe oder eines Schrot- und Kugellaufes gleichzeitig.
Eine eigenthümliche Stellung der Ruhrast und eine in den Hammerscheiben angeordnete Vorrichtung
bezweckt die selbstthätige Stellung des Hammers auf die Ruhrast nach Abgabe jedes
Schusses, wodurch jeden Augenblick die Umstellung des Schlagstiftes von dem Zündstifte des
Schrotlaufes in die mit dem Zündstift des Kugellaufes correspondirende Richtung bewerkstelligt
werden kann, oder umgekehrt.
In beiliegender Zeichnung veranschaulicht die Fig. ι das Gewehr im Längenschnitt nach der
Linie A-B in Fig. 9.
Fig. 2 zeigt dasselbe mit geöffnetem Verschlufs.
In Fig. 3 ist dasselbe in Oberansicht dargestellt.
Fig. 4 ist ein Längenschnitt durch den Verschlufsblock nach der Linie C-D in Fig. 9.
Fig. 5 zeigt eine Oberansicht desselben. :
Alle übrigen Figuren zeigen Details.
Die vier zusammengelötheten Läufe, wovon die Kugelläufe B B, Fig. 1 und 8, über oder
unter den Schrotläufen A A angeordnet sein können, sind in dem Vordertheil des Verschlufsgehäuses
C auf beliebige Art befestigt. Dieselben sind feststehend und findet die Herstellung
eines flachen Verschlusses durch einen zwischen den Seitenwänden des Gehäuses C,
Fig. 2, nach abwärts senkbaren Fallblock D statt. Derselbe kommt bei geschlossenem Verschlufs
zwischen das Ende des Laderaumes der Läufe und den Rücktheil α des Gehäuses C zu
stehen. Der vordere, den Stofsboden bildende Theil b des Verschlufsblockes D nimmt im
Vereine mit dem Rücktheil α des Verschlufsgehäuses C den in der Verlängerung der Laufachse
auf den Verschlufsblock einwirkenden Rückstofs der Pulvergase auf und kann daher
ein selbsttätiges Oeffnen des Verschlusses nie stattfinden.
Aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung bringt man das Gewehr durch Stellung der Hämmer E
in" die Spannrast c in schufsbereiten Zustand.
Die durch die Schlagstiftenumschalter F gehobenen,
an den Hämmern scharnierartig angeordneten beweglichen Schlagstifte dd correspondiren
mit den Zündstiften e e der Schrotläufe, und findet durch einen auf die Stangen/
einwirkenden Druck der Abzüge g g die Abgabe eines Schrotschusses statt. Die Zündstifte ee
und e1 e1 bewegen sich in Hülsen h h, welche
in den Stofsboden b des Verschlufsstückes D, Fig. ι und 9, eingeschraubt sind. Eine in
demselben auf bekannte Weise angeordnete Schraubenfeder zieht nach dem Entfernen des
Schlagstiftes d die Zündstiftspitze in die Hülse h zurück.
Will man einen Kugelschufs abgeben, so müssen die Schlagstifte in der Richtung der
Zündstifte e'1 e1, Fig. ι und 9 gebracht werden,
was dadurch erreicht wird, dafs man die in dem Verschlufsstück D gelagerten Schlagstiftenumschalter
F, Fig. 3 und 4, nach abwärts drückt.
Zu -diesem Zwecke sind an der Verschlufsstückdeckplatte G, Fig. 1,4, 5 und 7, zwei
kleine Hebel ti angebracht, welche mit kleinen
Kurbeln/ versehen sind, welche bei eingelegter Deckplatte in die Schlitze k, Fig. 1 und 3, der
Schlagstiftenumschalter F zu stehen kommen.
Ist das Gewehr für die Abgabe eines Schrotschusses eingerichtet, so stehen die beiden Hebel i
an einander geschlossen, Fig. 5.
Drückt man beide Hebel i nach auswärts (s. punktirte Stellung Fig. 5), so veranlassen
die Kurbeln j eine kleine Verschiebung des oberen Theiles der Schlagstiftenumschalter F, und
da dieselben um den Bolzen / drehbar gelagert sind, so werden die Umschalter F sammt dem
in ihrem Kopf gelagerten Schlagstift d nach abwärts gedrückt (s. punktirte Stellung in Fig. 4),
und das Gewehr ist für die Abgabe eines Kugelschusses schufsbereit.
Für die Abgabe eines Schrot- und Kugelschusses braucht man nur einen der kleinen
Hebel i nach auswärts zu drehen, und zeigt die Stellung der Hebel i immer genau an, aus
welchem (rechten oder linken) Lauf ein Kugeloder Schrotschufs abgegeben werden kann.
Nach Abgabe eines jeden Schusses springt durch Einwirkung der Schlagfeder m und Stange/,
Fig. i, auf den Hammer derselbe immer wieder in die Ruhrast.
Dies wird dadurch erreicht, dafs man vor der Ruhrast eine schiefe Fläche o, Fig. 1, 12 und 13,
anbringt. Nach Auslösung des Hammers aus der Spannrast und Vorschnellen desselben gelangt
die Stange auf die schiefe Fläche 0, Fig. 13, und übt diese infolge Einwirkung der Schlagfeder
einen Druck auf die schiefe Fläche 0, Fig. 13, aus, so dafs der Hammer dadurch gezwungen
wird, sich nach rückwärts zu bewegen, bis die Stange in die Ruhrast einfällt. Durch
diese jedesmalige Rückstellung des Hammers in die Ruhrast wird der Schlagstift d von dem
Zündstift e oder e1 abgehoben und kann daher
jeden Moment die Umstellung des Schlagstiftes vermittelst des Umschalters F erfolgen.
Um zu verhindern, dafs die Stange bei dem Vorwärtsschnellen des Hammers in die Ruhrast
einfalle, was bei Benutzung des später beschriebenen Stechschlosses unfehlbar geschehen
würde, da die schiefe Fläche ο etwas vorsteht, ist ein kleiner Hebel p in die Hammerscheibe
scharnierartig drehbar eingelassen, welcher bei Einstellung der Stange in die Spannrast vor den
Stangenschnabel zu stehen kommt (s. Fig. 12) und hier so viel über die Ruhrast hervorragt,
dafs der Stangenschnabel in dieselbe nicht einfallen kann. Nach dem selbsttätigen Zurückdrücken
des Hammers in die Ruhrast wird der Hebel p durch den Stangenschnabel zurückgedrückt,
so dafs dieser in die Ruhrast einfallen kann.
Zum Oeffnen des Verschlusses drückt man den am Gehäuseschweif angeordneten Schlüsselt?,
Fig. i, 2, 3 und 6, nach links. Dieser Schlüssel ist mit einer kleinen Kurbel q versehen, die in
einen Kuppelhaken des Schiebers /, Fig. 6, eingreift.
Durch dieses Drehen wird der Schieber /aus der in dem Verschlufsstück angebrachten Vertiefung
q1, Fig. 4 und S, gezogen und der Verschlufsblock
kann durch einen Druck der Hand auf das Griffende r nach abwärts bewegt werden,
zu welchem Ende der Verschlufsblock Ό auf dem Ansatz s des bei t drehbaren Hebels K
befestigt ist.
Zur Ermöglichung eines leichten Senkens des Verschlufsblockes aus dem Verschlufsgehäuse
ist derselbe an dem Ansatz s um den Bolzen u beweglich. Eine am Ansatz s angeordnete
Feder ν bringt den Verschlufsblock in die mit Bezug auf das Verschlufsgehäuse für das Senken
günstigste Stellung.
Bei der Abwärtsbewegung des Verschlufsblockes greift der Stift w am Scharniertheil des
Hebels K in den auf bekannte Weise angebrachten Patronenzieher x, Fig. 2 und 8, und
zieht die Patronen so weit aus dem Laderaum, dafs dieselben leicht entfernt werden können.
Nach dem Einführen der Patronen in den Laderaum wird der Verschlufs durch Heben
desselben vermittelst des Griffendes r geschlossen, wobei der Patronenzieher durch den
Stift w zurückgezogen, und das gänzliche Einschieben der Patronen durch den Stofsboden b
des Verschlufsstückes erfolgt.
Ist der Verschlufs geschlossen, so schnappt der Schieber / in die Vertiefung q1 und verhindert
das selbsttätige Oeffnen des Verschlusses.
An dem Hebel K und dessen Fortsetzung, dem Griffende r, ist auf der Abzugplatte y der
Abzug g sammt Schneller sr und Schnellfeder ζ1
nebst Schnellerschlagfeder 22 angeordnet, Fig. 1,
2, 10 und 11.
Durch Vordrücken des Abzuges gegen die Laufmündung wird der hintere Theil desselben
gesenkt, so dafs der Schnabel 1 des Abzuges in die Rast 2 des Schnellers ζ einfällt. Der
vordere Theil 3, welcher gehoben worden ist, hebt den Arm 4 der Schnellerschlagfeder z2 und
spannt dieselbe.
Durch einen geringen Zug am Abzugs gleitet
der Schnabel 1 aus der Rast 2 des Schnellers und der Abzug wird infolge der freigewordeneü
Schnellerschlagfeder z2 gegen den Stangenarm der Stange / geschleudert, wodurch dieselbe
aus der Spannrast des Hammers E gehoben wird. Eine am Abzug angebrachte, unter den
Arm des Schnellers z reichende Schraube 5 dient zur Regulirung der Empfindlichkeit des
Stecherabzuges.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Büchsflinte mit zwei Schrot- und zwei Kugelläufen und einem Fallblockverschlufs, dessen Verschlufsblock D für jedes Paar über einander liegender Läufe nur einen Schlofsmechanismus enthält, bei welchem der am Hammer E drehbar befestigte Schlagstift d je nach Bedarf in der Weise auf den Zündstift er des oberen oder jenen ex des unteren Laufes eingestellt wird, dafs ein beim Verrücken eines Hebels i bewegter Kurbelzapfen j auf den vorderen oder auf den hinteren Rand eines oberhalb der Umschalterachse / im Umschalter F angebrachten Schlitzes k drückt und so den Umschalter hebt oder senkt.Bei einer Doppelbüchsflinte der unter 1. angegebenen Construction ein Fallblockverschlufs, bestehend aus dem Verschlufsblock D, welcher drehbar auf einem Ansatz s des bei t um eine am Schaft befestigte Achse beweglichen Hebels K, dessen Arm W den allen vier Läufen gemeinschaftlichen Auszieher χ bewegt, angebracht ist, und welchen eine ebenfalls auf dem Ansatz angebrachte Feder ν beständig nach vorn zu drehen strebt, wobei bei geschlossenem Verschlufs ein im Kolbenhals federnd gelagerter, durch Hebel H mit Kurbel q verstellbarer Schieber/ in einen Ausschnitt^1 des Verschlufskolbens D eingreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=304015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE27718C (de) |
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0
- DE DENDAT27718D patent/DE27718C/de active Active
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