DE276783C - - Google Patents
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- DE276783C DE276783C DENDAT276783D DE276783DA DE276783C DE 276783 C DE276783 C DE 276783C DE NDAT276783 D DENDAT276783 D DE NDAT276783D DE 276783D A DE276783D A DE 276783DA DE 276783 C DE276783 C DE 276783C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B25/00—Engines characterised by using fresh charge for scavenging cylinders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2720/00—Engines with liquid fuel
- F02B2720/13—Two stroke engines with ignition device
- F02B2720/131—Two stroke engines with ignition device with measures for removing exhaust gases from the cylinder
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 276783 — KLASSE 46«. GRUPPE
JEAN ANDRE POYET in LYON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Zweitaktexplosionskraftmaschinen
mit feststehenden oder kreisenden Zylindern, bei denen Eintritt und Austritt des Gemisches und der Gase vom
Kolben gesteuert werden. Jeder Kolben öffnet in seinem Zylinder am Ende des Hubes
zwei Kanäle, und zwar einen Austrittskanal für die expandierten verbrannten Gase und
einen Einlaßkanal für das frische Gasluftgemisch. Die Einführung des letzteren, in dem
oder die Zylinder erfolgt mittels einer Pumpe mit rotierenden Schaufeln, bei welcher die
Trommel, in der sich die Schaufeln wie in einer Kulisse verschieben, exzentrisch im Pumpengehäuse
angeordnet ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar an dem oder den Zylindern
angebrachten und mit diesen unter Ausschaltung jeder Zwischenleitung mit Ventilen
oder ähnlichen Organen in direkter Verbindung stehende Pumpe bei jedem Kolbenhub
eine mit der Öffnung des Einlaßkanals allmählich größer oder kleiner werdende Gemischmenge
fördert und ohne Druck in den Zylinder schiebt. Das frische Gasluftgemisch gelangt
auf diese Weise in den Zylinder, ohne sich mit den austretenden verbrannten Gasen
zu vermengen. Wirbelungen sind vollständig vermieden, und es wird daher die denkbar
vollständigste und in ihrer Zusammensetzung beste Füllung des Zylinders erreicht.
Eine einzige Pumpe genügt, um eine mehrzylindrige Maschine zu speisen. Es braucht
dann nur die Pumpe durch Schaufeln in ebensoviel Abteilungen unterteilt werden, als
Zylinder vorhanden sind, wobei das Volumen jeder Abteilung dem Volumen des Zylinders
entsprechen muß, für dessen Füllung ihr Inhalt bestimmt ist. Es kann aber auch dieselbe
Schaufel der Pumpe mehrere Zylinder bedienen. Es müssen dann die Umdrehungsgeschwindigkeiten
der Pumpe zwei- oder dreimal größer sein als die der Kurbelwelle.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt durch die Maschine.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine etwas abgeänderte Ausführungsform.
In den Zylindern A, A1 arbeiten die Kolben B, B1, deren Kolbenstangen b, b1 an den Kurbein
c, c1 der Welle C angreifen. In jedem Zylinder erfolgt der Ausstoß der verbrannten
Gase durch eine Austrittsöffnung D und der Eintritt des frischen Gasluftgemisches durch
eine zweite Öffnung E (Fig. 2). Durch einen Aufsatz B2 auf dem oberen Kolbenende wird
das frische Gemisch längs der Wand des Zylinders nach oben geleitet und von den austretenden Gasen getrennt.
Beide Öffnungen D und E haben große Abmessungen und werden aufeinanderfolgend von
dem Kolben geöffnet und geschlossen, der auf diese Weise die Steuerung der Maschine bewirkt.
Das öffnen der Kanäle ist dabei so geregelt, daß der Zulaß des frischen Gemisches
erst beginnt, nachdem die verbrannten Gase durch den früher geöffneten Auspuffkanal
zum größten Teil ausgestoßen sind, also die
noch im Zylinder befindlichen verbrannten Gase ungefähr unter atmosphärischem Druck
stehen.
Die Einlaßöffnungen E der Zylinder stehen in unmittelbarer Verbindung mit einer direkt
an der Wandung der Zylinder angeordneten Pumpe F, deren Führungstrommel mit kreisenden
Schaufeln G versehen ist, und zwar mit einer einfachen Schaufel (Fig. 3) oder mit
to zwei Schaufeln (Fig. 2). Vorzugsweise werden die Schaufeln aus vulkanisiertem Fiber ausgeführt,
das sehr gute Resultate ergeben hat und keine Schmierung erfordert.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform , 15 strömt das von der Pumpe f angesaugte Gasluftgemisch
zuerst dtirch die Ummantelung des Zylinders. Es wird zu diesem Zweck
durch einen mit dem Vergaser verbundenen Kanal K geleitet und tritt, nachdem auf diese
Weise seine Vorwärmung erfolgt ist, oben in die Pumpe ein, die es dann in die Zylinder
fördert, wie es durch die eingezeichneten Pfeile in Fig. 3 angedeutet ist.
Die Pumpe F ist direkt an die Zylinder angeschlossen, Die Verbindung mit dem Vergaser
H besteht in einer ebenfalls so kurz wie möglich gehaltenen Leitung. Der Antrieb der
Pumpe kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise mittels eines hyperbolischen
Zahnrades I (Fig. i), das mit einem ähnlichen,
auf einer senkrechten Welle / angebrachten Zahnrade zusammen arbeitet. Das zweite Zahnrad
treibt die Welle der Führungstrommel der Schaufeln mittels eines Zahnrädergeleges ο. dgl.
Dieselbe Pumpe kann so das frische Gasluftgemisch an zwei oder eine noch größere Anzahl
Zylinder verteilen. Die Pumpe erfordert keine Schmierung und ist trotz ihrer direkten
Anordnung an den Zylinder von dem Gehäuse der Maschine ganz getrennt. Damit wird der
Eintritt von Schmieröl in den Zylinder und das damit verbundene Unbrauchbarwerden der
Zündkerzen vermieden.
Die Drehung der Pumpenschaufeln ist genau geregelt. Die Schaufeln G werden dann
durch den Raum P, Q, R des Pumpengehäuses gedreht, wenn die Einlaßöffnung für das
Brennstoffluftgemisch geöffnet wird. Zwischen der Bewegung der Schaufel und der öffnung
des Einlasses ist hierbei die für die Erfindung maßgebende Abhängigkeit vorhanden, daß die
von der Schaufel eingeführte Gemischmenge im Volumen erst allmählich anwächst und
dann wieder abfällt, entsprechend der erst zunehmenden öffnung des Einlasses bei Herabgehen
des Kolbens und der dann wieder allmählich abnehmenden öffnung des Einlasses,
entsprechend dem Aufwärtsgang des Kolbens. Die eingeführte Gemischmenge wächst beim
Durchgehen der Schaufel von P bis Q und wird ldeiner beim weiteren Durchgehen von
Q nach R. Dem entspricht die wachsende Öffnung des Eintritts in den Zylinder bei der
Abwärtsbewegung des Kolbens und nachfolgend die kleiner werdende öffnung beim Hochgehen
des Kolbens. Durch diese Regelung der eingeführten Gemischmenge, abhängig von der Größe der Öffnungen des Eintrittskanals
wird ein Druck auf das Brennstoffluftgemisch bei seiner Einführung vermieden, und da
auch im Zylinder selbst bei der öffnung des Eintrittskanals nur noch atmosphärischer
Druck vorhanden ist, so kann keinerlei Wirbelbildung des eintretenden Gemisches entstehen.
. '
Der technische Fortschritt der Erfindung ist somit in der druck- und wirbellosen Zuführung
des Brennstoffluftgemisches in die Zylinder zu erblicken. Das von der Pumpe aus dem Vergaser angesaugte Brennstoffluftgemisch
wird in einer der veränderlichen Größe des Eintrittskanals entsprechenden Menge', also ohne Druckänderung, in den Zylinder
eingeführt. Zwischenleitungen zwischen Pumpe und Zylinder, die eine Druckänderung
herbeiführen könnten, sind nicht vorhanden. Da der Zylinder bereits bei öffnung des Eintrittskanals
unter atmosphärischem Druck steht, kann auch keine Druckänderung des Gemisches in der Pumpe herbeigeführt werden.
Somit erfolgt tatsächlich die Einführung druck- und wirbellos, und es ist jede
Mischung mit den austretenden verbrannten Gasen verhindert.
Claims (1)
- 95 Patent-Anspruch:Zweitaktexplosionskraftmaschine mit Schaufelpumpe zur Zuführung des Brennstoffluftgemisches in den oder die Zylinder, bei welcher die Trommel, in der sich die Schaufeln wie in einer Kulisse verschieben, exzentrisch im Pumpengehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbar an den Zylindern angebrachte und mit diesen unter Ausschaltung jeder Zwischenleitung mit Ventilen oder ähnlichen Organen in direkter Verbindung stehende Pumpe bei jedem Kolbenhub eine mit der öffnung des Einlaßkanals allmählich größer oder kleiner wer- dende Gemischmenge fördert und ohne Druck in den Zylinder leitet.Hierzu ι Blatt Zeichnuniren.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276783C true DE276783C (de) |
Family
ID=532946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276783D Active DE276783C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276783C (de) |
-
0
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