DE276580C - - Google Patents

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DE276580C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/06Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276580 KLASSE 46 c. GRUPPE
CHARLES GARBE in PARIS.
Schieber für Gasmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1912 ab.
Die Erfindung betrifft einen Schieber für Gasmaschinen, dessen Abdichtung erst dann in Frage kommt, sobald die normalen Geschwindigkeiten des Motors auftreten. Der Steuerschieber, der aus einer gewissen Anzahl beweglicher, auf ihren Oberflächen nicht bearbeiteter Scheiben besteht, besitzt geeignete Öffnungen zum Freilegen des Einlasses und Auslasses. Diese unbearbeiteten Scheiben verschieben sich mit Spiel zwischen parallelen, am Gehäuse befestigten ebenen Scheiben, wobei die bei sehr langsamen Geschwindigkeiten unzureichende Abdichtung infolge der Zeit, welche das Gas braucht, um den zwischen den Scheiben liegenden Zickzackweg zurückzulegen, zu einer vollkommenen Abdichtung wird.
Diese Anordnung gewährt folgende Vorteile: Die Reibung, welche bei Steuerschiebern, sogar zwischen vollständig abgeschliffenen Flächen, stets eine große Rolle spielt, verschwindet bei der neuen Anordnung. Die außerordentlich einfache Konstruktion gestattet außerdem die Herstellung sehr billiger Mo-
«5 toren, bei welchen ein Versagen fast ganz unmöglich ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι den Schieber der ersten Ausführungsform in senkrechtem Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der
Fig. i,
Fig. 3 und 4 Konstruktionseinzelheiten,
Fig. 5 die zweite Ausführungsform des Schiebers.
Die Fig, 1 bis 4 veranschaulichen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei der ein einziger Schieber sowohl den Zulaß als auch den Auslaß bewerkstelligt und direkt auf dem Zylinder angeordnet ist.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schieber enthält eine Kammer 1, die den Zylinderdeckel bildet und mit dem Wassermantel 33 in einer Richtung liegt. In dieser Kammer befinden sich Platten 4, die durch zwischengelegte Stücke 5 in gewissem Abstand voneinander gehalten werden. Das Ganze ist mit dem Wassermantel vermittels der Bolzen 6 und Muttern 7 fest verbunden.
In den Wänden der Kammer 1 befinden sich Kanäle 2 und 3, von denen der erst ere mit dem Innern des Zylinders 38 durch einen Kanal 29 und der letztere mit der Saugpumpe durch ein Rohr 42 in Verbindung steht. In Richtung der Kanäle 2 und 3 befinden sich in den Platten 4 Öffnungen 34 und Öffnungen 35 (Fig. 2), die in gleichem Abstand von dem Mittelpunkt, aber um 90 ° gegeneinander versetzt, liegen. Die Öffnungen 35 dienen zum Einlaß des Gasgemisches, das von dem Karburator durch das Rohr 43 kommt und durch die Leitung 28 in den Zylinder tritt.
Der bewegliche Teil des Schiebers besteht aus der Welle 15, die frei in dem Lager 22 läuft und mit der Spindel 17 verzapft ist, die mit dem Gewinde 41 in den Zylinderkopf eingeschraubt ist.
Es ist ohne weiteres klar, daß die Spindel 17 anstatt in der Zylinderachse zu liegen, ebenso parallel oder schräg zu ihr liegen könnte.

Claims (1)

  1. Jede der Scheiben 8 ist bei 16 durchbrochen und kann auf diese Weise nacheinander die Öffnungen 34 und 35 der Platten 4 freigeben. Der Schieber wird durch ein Schneckenrad angetrieben, das auf der Welle 15 sitzt und mit der Schnecke 31 im Eingriff steht, die ihrerseits auf der Welle 32 sitzt. Diese Welle ist zwangläufig mit der Kurbelwelle verbunden und wird mit der Hälfte ihrer Geschwindigkeit angetrieben. Auf diese Weise gibt der bewegliche Teil des Schiebers nacheinander die Einlaß- und Auslaßöffnungen frei. Die Steuerung kann beliebig verändert werden, indem man die Größe und den Winkelabstand der Öffnungen 16, 34 und 35 ändert.
    Durch diese Steuerung wird die Konstruktion des Zylinders ganz beträchtlich vereinfacht. Die Rippen 40 können auf dem ganzen oder auf einem Teil des Zylinders aufgegossen werden; sie erstrecken sich in das Innere des Wassermantels, vermehren die Kühlfläche und bewirken auf diese Weise eine besonders günstige Abkühlung des Zylinders und des Kolbens.
    Der Schieber könnte auch aus einem Metallstück hergestellt werden, in dem Ausnehmungen vorgesehen sind zur Aufnahme der Platten des feststehenden Teils.
    Anstatt die Ladung durch dieselbe öffnung ein- und auszulassen, kann jede Scheibe 8 an zwei Stellen durchbohrt sein; die eine von diesen hierdurch gebildeten öffnungen dient zum Einlaß, die andere zum Auslaß. Diese beiden Öffnungen müssen in einem gewissen Winkelabstand voneinander liegen, genau wie dies bei den öffnungen 34 und 35 der Platten 4 der Fall ist.
    Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei Vorrichtungen, bei denen das Einströmen der Gase in das Innere der Steuerung behindert wird. Gemäß der Anordnung der Fig. 3 ist die unterste Scheibe 8 mit kreisförmigen Rippen 36 versehen (die Zahl der Rippen kann eine beliebige sein), die in kreisförmige Nuten des unteren Teils 37 der Ventilkammer eingreifen. Auf diese Weise wird ein vollkommener gasdichter Abschluß erreicht.
    Zu demselben Ergebnis führt die in Fig. 4 dargestellte Anordnung. In diesem Falle sind sowohl die untersten Scheiben 8, als auch der untere Teil 37 der Ventilkammer mit kreisförmigen Nuten versehen, in welche ein kreisförmiger Ring 39 hineinpaßt, um einen dichten Abschluß zu sichern.
    Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungen können erforderlichenfalls auf mehrere Scheiben angewandt werden.
    In der Fig. 5 ist schließlich noch eine Ausführungsform dargestellt, die für einen umlaufenden Motor in Anwendung kommt, bei dem die Kurbelwelle feststehend ist und die Zylinder um dieselbe kreisen. Die Explosivladung wird durch den Kanal 50 der Kurbelwelle 46 eingelassen, welch letztere mit einer öffnung 49 versehen ist, die in eine ringförmige Kammer 48 in dem Lager 47 der Kurbelwelle einmündet. Diese Kammer 48 steht mit dem Schiebergehäuse durch das Rohr 43 in Verbindung. Der Schieber wird mit derselben Geschwindigkeit, mit der die Kurbelwelle umläuft, angetrieben, denn ein einziger Kanal dient sowohl dem Einlaß als auch dem Auslaß. Der Antrieb wird vermittels der Kegelräder 44, 45, der Welle 32 und der Zahnräder 30, 31 bewirkt.
    Es wird noch bemerkt, daß in letzterem Falle alle beweglichen Teile eine ununterbrochene umlaufende Bewegung ausüben.
    Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen beschränkt; sie kann vielmehr auf die verschiedensten Arten von Steuerungen Anwendung finden, mögen sie mit dem Zylinder selbst bzw. mit dessen Gehäuse verbunden, oder für den Einlaß oder Auslaß bestimmt sein.
    Durch die Erfindung wird die Herstellung der Steuerungen wesentlich vereinfacht, denn es können für die Ausbildung derselben rohe Gußstücke in Anwendung treten, die sich frei bewegen und doch einen dichten Abschluß erzielen.
    Paten τ-Anspruch:
    Schieber für Gasmaschinen, gekennzeichnet durch die Anordnung einer gewissen Anzahl beweglicher, auf ihren Oberflächen nicht bearbeiteter Scheiben (8), welche geeignete öffnungen (16) zum Freilegen des Einlasses (35) und Auslasses (34) besitzen und sich mit Spiel zwischen parallelen, am Gehäuse befestigten ebenen Scheiben (4) verschieben, wobei die bei sehr langsamen Geschwindigkeiten unzureichende Abdichtung infolge der Zeit, welche das Gas braucht, um den zwischen den Scheiben liegenden Zickzackweg zurückzulegen, zu einer vollkommenen Abdichtung wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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