DE231123C - - Google Patents
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- DE231123C DE231123C DENDAT231123D DE231123DA DE231123C DE 231123 C DE231123 C DE 231123C DE NDAT231123 D DENDAT231123 D DE NDAT231123D DE 231123D A DE231123D A DE 231123DA DE 231123 C DE231123 C DE 231123C
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- cylinder
- openings
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- disk
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L7/00—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
- F01L7/06—Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with disc type valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. August 1909 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 21. Dezember 1908 anerkannt.
die Priorität
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Explosionsmotor, bei welchem die Ventile vermieden
und durch eine oder mehrere mit geeigneten Öffnungen versehene rotierende Scheiben
ersetzt sind, welche flach vor dem Zylinderboden sich vorbeidrehen, derart, daß die Durchlaßöffnung
bzw. die Durchlaß Öffnungen der Scheibe, welche an den feststehenden Öffnungen
des Zylinderbodens vorbeigehen, die gewünschte Verteilung bewirken.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daß die Drehachse der einen
Schieber bildenden Scheibe exzentrisch zur Zylinderachse liegt, so daß eine geeignete Teilung
der Arbeitsperioden bei Anordnung der Ein- und Auslaß Öffnungen auf demselben Zylinderdurchmesser
erreicht wird. Eine solche Anordnung der Öffnungen auf demselben Durchmesser hat den Vorteil, den Öffnungen die
größtmögliche Ausdehnung geben zu können. Zweckmäßig erhalten auch die Schieberöffnungen
die Form eines Kreisringsektors mit konvexen Seitenkanten, durch welche Form eine günstige Zu- und Abführung gesichert
wird.
Man kann bei dieser Art der Verteilung entweder eine einzige Verteilungsscheibe, welche
gleichzeitig die Einführung und den Auslaß steuert, oder auch zwei getrennte Scheiben,
die eine für die Einführung und die andere
für den Auslaß, verwenden. In letzterem Falle empfiehlt es sich, dem Zylinderkopf eine halbkugelförmige
oder birnenartige Gestalt zu geben und die beiden rotierenden Verteilungsscheiben
auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Zylinderkopfes in geneigten Ebenen anzuordnen.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung dargestellt,
bei welcher die Verteilung durch eine einzige Scheibe erfolgt, welche senkrecht zur Zylinderachse angeordnet ist.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den oberen Teil eines mit der neuen Einrichtung
versehenen Zylinders. Fig. 2 ist eine Oberansieht, welche die - Verteilungseinrichtung erkennen
läßt, wobei der Gehäusedeckel abgenommen gedacht ist, und Fig. 3 zeigt in der Seitenansicht den ganzen Motor mit einer
zweckmäßigen Antriebsvorrichtung für die Verteilungsscheibe.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt der Zylinder α in seinem Boden a1 zwei Öffnungen
b und c, von denen die eine für den Einlaß und die andere für den Auslaß dient. Diese
beiden Öffnungen sind zweckmäßig auf dem-
selben Durchmesser des Zylinders angeordnet, um sie so groß wie möglich wählen zu können.
Der Kühlmantel d des Zylinderkopfes erstreckt sich bei d1 bis in den Zylinderboden und umgibt
so die Öffnungen b und c, so daß eine gute Kühlung gesichert ist. Der Zylinderboden a1
ist auf seiner äußeren Seite vollständig bearbeitet, und auf diese bearbeitete Fläche legt
sich eine rotierende Scheibe e mit Öffnung f
ίο auf. Diese Öffnung f hat eine geeignete Größe
und Form und hat den Zweck, nacheinander mit den Öffnungen b und c des Zylinderbodens a1
zur Deckung zu kommen.
Der Mittelpunkt der Scheibe e liegt bei g und ist exzentrisch zum Zylinder α gewählt,
derart, daß das Öffnen und Schließen der Durchgangsöffnungen des Zylinderbodens den verschiedenen Arbeitsperioden des Motors entsprechend
erfolgt. In vorliegendem Falle ist angenommen, daß es sich um einen Viertaktmotor
handelt, und ist die Exzentrizität dementsprechend gewählt. Die Öffnung f der
Scheibe e halt die Form eines Sektors erhalten, welcher eine solche Größe besitzt, daß er zwisehen
den gegeneinandergerichteten Kanten der beiden Öffnungen b und c Raum findet,
wobei die radialen Linien h und i, welche innere Tangenten an beiden Öffnungen bilden, den
Sektor begrenzen. Der Mittelpunkt g der Scheibe liegt dann, auf demjenigen Zylinderdurchmesser,
welcher auf dem die Mittelpunkte der beiden Öffnungen b und c verbindenden
Durchmesser senkrecht steht und befindet sich im Schnittpunkte der beiden senkrecht zueinander
stehenden Linien h und j, von denen die eine eine innere und die andere eine äußere
Tangente an die Öffnungen b und c bilden. Selbstverständlich könnte man auch die für
den betreffenden Fall geeignete Exzentrizität der Scheibe e sowie die Dimensionen ihrer
Durchgangsöffnung in anderer Weise bestimmen, sei es, daß es sich, wie im vorliegenden
Falle, um einen Viertaktmotor handelt, sei es, daß die Einrichtung für einen anderen
Motortyp, z. B. einen Zweitaktmotor, Verwendung finden soll. In der Praxis gibt man, wie
auch in Fig. 2 angedeutet ist, den Seitenkanten der Öffnung f einen kurvenförmigen Verlauf,
so daß sie teilweise die Öffnungen b und c umgreifen, um gleichzeitig einen schnelleren Schluß
und eine längere Öffnungsdauer der Durchgänge zu erreichen, wodurch der Nutzeffekt erhöht
wird. ·■ · ■ .
Die beiden inneren Tangenten h und i ent-
55. sprechen der normalen oder maximalen Größe der. Öffnung f. Will man beispielsweise eine
Verzögerung im Auspuff erzielen, so genügt es, die Größe der Öffnung zu vermindern,. indem
man die vordere Kante unverändert bestehen läßt und die hintere Kante im Sinne der. Umdrehung
der Scheibe verlegt. : '
Um die Reibung und somit auch die zum Antrieb erforderliche Kraft zu vermindern,
wird die Verteilungsscheibe e zweckmäßig durch ein mittleres Kugellager k gestützt, während
die obere Fläche der Scheibe sich am Rande gegen Lagerkugeln I stützt. Hierdurch wird
erreicht, daß trotz der Explosionen im Zylinder, durch welche die Scheibe nach oben gestoßen
wird, diese ihre Drehbewegung . beibehält, ohne daß eine übermäßige Reibung
entsteht. .'·'.....
Die Dichtung zwischen der Scheibe e und dem Zylinderboden α wird durch Dichtungsringe
m gesichert. Diese werden durch Federn gegen die Scheibe gedrückt und sind in geeigneten
Aussparungen der äußeren Fläche des Zylinderbodens angeordnet. Die Dichtungsringe
können jeder in einer besonderen Aussparung oder auch zu mehreren in einer Aussparung·
angeordnet sein, wie dieses auf der Zeichnung dargestellt ist. Bei der dargestellten
Einrichtung sind die Dichtungsringe konzentrisch zu den Öffnungen b und c des Zylinderbodens
angeordnet, sie können aber auch konzentrisch zum Zylinder oder konzentrisch zu der Scheibe e verlaufen. Selbstverständlich
können die dargestellten Dichtungsringe auch durch metallische oder andere Dichtungen,
welche denselben Zweck erfüllen, ersetzt werden.
Die Verteilungsscheibe e ist an ihrem Umfange mit Zähnen versehen, welche in die Verzahnung
eines Zahnrades η von dem halben Durchmesser eingreifen. Das Zahnrad η sitzt auf einer senkrechten
Welle, der eine geeignete Geschwindigkeit erteilt wird, um die Öffnungen b und c
des Zylinderbodens in den geeigneten Augenblicken zu öffnen. Der Zylinderkopf besitzt
eine seitliche Verlängerung a2, welche eine Art
Schale bildet, in der die Scheibe e und das Zahnrad η rotieren. Diese Schale kann durch
einen Deckel f verschlossen sein, welch letzterer sich entweder, wie in der Zeichnung dargestellt,
über die ganze Schale «2 oder aber auch nur
über einen Teil derselben erstrecken kann. In letzterem Falle empfiehlt es sich, über dem
Deckel -p dann noch einen zweiten dichten Verschlußdeckel anzubringen. Durch eine geeignete
Ölzuführung wird das durch die Teile «2
und j> gebildete Gehäuse mit dem erf orderliehen
Schmieröl versehen. Die Teile a2 und φ
sind durch Bolzen q miteinander verbunden. Der Deckel j>
besitzt zwei Öffnungen, welche den Öffnungen b und c des Zylinderdeckels
entsprechen, und an welche sich die Einlaßleitung r und die Auslaßleitung s anschließen.
Der Antrieb der Verteilungsscheibe erfolgt durch die senkrechte Welle Q mit Hilfe des
Zahnrades n. Die Welle 0 kann beispielsweise von der Steuer welle, t aus oder von irgendeiner
anderen Hüfswelle des Motors durch Kegelräder angetrieben werden (Fig..3). Man könnte
aber auch das Zahnrad η auf die Vorderseite
des Zylinders verlegen und die Welle ο dann direkt von der Motorwelle aus antreiben.
Wie schon oben erwähnt, kann man, wenn der Zylinderkopf halbkugelförmig gestaltet ist,
auch zwei Verteilungsscheiben, welche auf beiden Seiten des Zylinderkopfes angeordnet
sind, verwenden. In diesem Falle stehen die Verteilungsscheiben geneigt zur Zylinderachse
ίο und können entweder durch getrennte, seitlich
angeordnete Triebe oder durch ein im Scheitel des Zylinderkopfes angeordnetes Zahnrad gemeinsam
angetrieben werden.
Bei einer solchen Anordnung stehen die Scheiben immer exzentrisch zum Zylinder, und
die Öffnungen des letzteren liegen auf demselben Durchmesser und können die größtmögliche
Ausdehnung erhalten.
. Die beschriebene Verteilungsweise schafft für die Gase einen vollständig freien und im Vergleich zu dem kleinen ringförmigen Querschnitt der gewöhnlichen Ventile sehr großen Durchgang. Durch diese Verteilung \verden auch vollständig die Wirbelungen, welche sonst
. Die beschriebene Verteilungsweise schafft für die Gase einen vollständig freien und im Vergleich zu dem kleinen ringförmigen Querschnitt der gewöhnlichen Ventile sehr großen Durchgang. Durch diese Verteilung \verden auch vollständig die Wirbelungen, welche sonst
durch den Anprall der Gase, an die Ventile erzeugt werden, vermieden·. Auch die Ladungsverluste werden beträchtlich vermindert, und
indem eine vollkommenere Ansaugung und ein vollkommenerer Auspuff erreicht wird, wird
der Nutzeffekt erhöht, und außerdem besitzt die neue Einrichtung den Vorteil, daß die Verteilungsorgane
eine kontinuierliche Bewegung ausführen und daher keine Stöße auf die Verteilungsorgane
stattfinden, welche leicht Anlaß zu Brüchen geben, wie dieses bei den bisherigen
Ventilsteuerungen häufig der Fall ist.
Claims (2)
1. Scheibendrehschieber für Explosionsmotoren, dessen eine Öffnung mit Durchgangsöffnungen
des Zylinderbodens zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieberachse (g) exzentrisch zur Zylinderachse·
liegt und die beiden für den Einlaß und den Auslaß dienenden Durchgangsöffnungen
(b, c) im Zylinderboden auf demselben Zylinderdurchmesser liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberöffnung (f)
die Form eines Kreisringsektors mit konvexen Seitenkanten besitzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231123C true DE231123C (de) |
Family
ID=491268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231123D Active DE231123C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE842422C (de) * | 1939-07-14 | 1952-06-26 | Daimler Benz Ag | Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung und Gleichstromspuelung |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE842422C (de) * | 1939-07-14 | 1952-06-26 | Daimler Benz Ag | Steuerung fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit Brennstoffeinspritzung und Gleichstromspuelung |
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