DE2758755B2 - Kühlbares Gewölbe eines Elektroofens - Google Patents
Kühlbares Gewölbe eines ElektroofensInfo
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- F27D1/1808—Removable covers
- F27D1/1816—Removable covers specially adapted for arc furnaces
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kühlbare Gewölbe von Elektroöfen.
Eine der Hauptrichtungen in der gegenwärtigen Elektrostahlerzeugung ist die kontinuierliche Steigerung
des Fassungsvermögens und der spezifischen Leistung von Lichtbogen-Stahlschmelzöfen. In der
letzten Zeit werden Großraumelektroöfen gebaut, die unter sämtlichen Hüttenaggregaten neben den Konvertern
gute Entwicklungsperspektiven für die Zukunft haben.
Die Intensivierung der Elektrostahlerzeugung durch die Verwendung gasförmigen Sauerstoffs und durch
erhöhte Transformatorenleistung bei der Erschmelzung von Stählen mit verschiedenen chemischen Zusammensetzungen
hat dazu geführt, daß sich die Bedingungen für die feuerfeste Ausmauerung der Lichtbogen-Elektrostahlöfen
wesentlich verschlechtert haben.
Unter besonders ungünstigen Bedingungen befindet sich das Gewölbe eines Lichtbogenofens, das den
Einwirkungen sehr hoher und wechselnder Wärmebelastungen sowie auch der Schmelzprodukte und der
Reduktionsofenatmosphäre ausgesetzt wird. Dadurch ergibt sich eine Herabsetzung der Festigkeit der
Gewölbeausmauerung, ein zunehmend ungleichmäßiger Verschleiß der Gewölbeziegelsteine, eine Verformung
des Mauerwerkes und eine vorzeitige Stillsetzung der öfen, obwohl eine bedeutende Reststärke der Auskleidung
erhalten bleibt. Dies bringt einen erhöhten Verbrauch an kostspieligen Feuerfeststoffen mit sich.
Außerdem hat die Bauweise der bekannten Gewölbe der Elektrostahlöfen einen Zerstörungseffekt der
Ausmauerung noch vor der Inbetriebnahme des Gewölbes in sich, da die Ziegelsteine im Gewölbe so
abgekeilt werden, daß sie aus dem Gewölbe nicht herausfallen. Dadurch haben die feuerfesten Ziegelsteine
beim Aufsetzen des Gewölbes auf den Ofen und während seines Betriebes, d. h. beim Aufheizen auf eine
Temperatur von 1700 bis 1800° C keine Möglichkeit sich
auszudehnen; die Ausdehnung ist aber bei den genannten Temperaturen bedeutend. Infolgedessen
entstehen in dem Mauerwerk des Gewölbes thermomechanische Spannungen und demzufolge Risse, die sich
beim zyclischen Wechsel von Erhitzung und Abkühlung ausdehnen und zur Absplitterung der Gewölbeauskleidung
des Elektroofens führen. Deswegen wurden Versuche unternommen, Spannungen, die in dem
Mauerwerk während des Gewölbebetriebs entstehen, durch Einbau von ausbrennenden Einlagen in das
Gewölbe oder durch die Anwendung verschiedenartiger Mörtel in der Gewölbeauskleidung auszugleichen.
Jedoch hat das nicht zu den gewünschten positiven Ergebnissen geführt Die Lebensdauer des Gewölbes
hat sich nur unwesentlich verlängert
Eine Erhöhung der Haltbarkeit von Elektroofengewölben wurde sowohl durch die kontinuierliche
Qualitätssteigerung der g-ebräuchlichen Ofenausmauerung
als auch durch die Entwicklung neuer Arten von feuerfesten Baustoffen und Ziegeln erreicht
Jedoch ist dieser Weg wenig effektiv, da man berücksichtigen muß, daß dabei die Herstellungskosten
der feuerfesten Erzeugnisse ständig zunehmen, wobei dies in keinem rechten Verhältnis zur Verlängerung der
Lebensdauer des Elektroofengewölbes geschieht
Deswegen wurde ein anderer Lösungsweg zur Verlängerung der Lebensdauer von Elektroofengewölben
durch die Entwicklung kühlbarer Gewölbebauweisen gefunden.
Bekannt ist ein rohrförmiges kühlbares Gewölbe, zu dessen Auskleidung eine hochtonerdehaltige feuerfeste
Masse dient. In diesem Gewölbe hat man Verdampfungskühlung verwendet, d.h. es wurde die vom
Wärmeträger aufgenommene Wärme genutzt. Das Gewölbe hat sich aber auf Grund der Steigerung des
Stromverbrauchs pro Produktionseinheit als unwirtschaftlich erwiesen.
Manchmal werden die Gewölbe vor der Inbetriebnahme auf einen automatisch kontrollierbaren Vorwärmer
gesetzt oder man baut, verschiedene Kühlelemente in die Gew ölbeauskleidung ein.
Auch das hat keine positiven Resultate gegeben und keine wesentliche Verlängerung der Lebensdauer des
Elektroofengewölbes ermöglicht.
Es wurde ein thermischer Erzofen entwickelt, in dem die Rohre nah aneinander angeordnet wurden, und sich
darauf stützend ein wärmeisolierender Stoff angebracht wurde. In diesem Fall wurde das Hüttenaggregat in ein
Aggregat zur Dampferzeugung verwandelt. Da die abkühlbare Oberfläche sehr groß war, d. h. praktisch das
gesamte Gewölbe und die Ofenwände aus den Kühlrohren bestanden, führte das zu einem rapide
ansteigenden Stromverbrauch.
Aus dem UdSSR-Urheberschein 2 14 560 ist das Gewölbe eines Lichtbogen-Elektrostahlofens bekannt,
das eine Wasserkühlung und eine Auskleidung aus einer feuerfesten Masse besitzt. Zur Erhöhung der Gewölbehaltbarkeit
ist die Auskleidung an einem kühlbaren Schirm befestigt, der aus radial verlaufenden, mit
hochfeuerfestem Stoff bedeckten Rohren besteht, deren untere Enden mit einer Sammelleitung verbunden sind,
während die oberen in einem flachen Kasten in der Gewölbemitte münden. Um die Montage zu erleichtern,
ist das Gewölbe aus mehreren gegeneinander austauschbaren, miteinander verbundenen Sektionen ausgeführt.
Dieses Gewölbe hatte eine große Haltbarkeit, aber der Mehrverbrauch an Elektroenergie betrug 10 bis
12%, dadurch wurde sein Wirkungsgrad stark reduziert.
Außerdem war es notwendig, an die Rohre mehrfach
Stahlzapfen anzuschweißen, die die feuerfeste Masse festhielten.
Bekannt sind weiterhin Gewölbe von Elpktrostahlöfen,
die man, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen, kombiniert mit Wasserkühlung und Auskleidung in
Form einer Metallhaube ausführt. Diese hat einen Deckel mit öffnungen für Elektroden und Doppelwände,
die einen Hohlraum zur Gewölbeabkühlung mit fließendem Wasser bilden. An die untere Wand werden
von der Seite, die dem Ofenraum zugewandt ist, im Kreis radial angeordnete Rippen angeschweißt, die
Zellen bilden, die mit feuerfester Masse gefüllt werden. Diesem Gewölbe ist neben der komplizierten Herstellung
seines Gerippes und der Notwendigkeit, jedesmal die Rippen neu anzuschweißen, auch der bereits
bekannte Nachteil einer Erhöhung des Elektroenergieverbrauchs pro Produktionseinheit eigen.
Aus der US-PS 30 53 237 ist weiter die Auskleidung der Haube eines Lichtbogenschmelzofens bekannt, die
Kühlrohre und Stifte enthält, die an den Rohren befestigt und in die feuerfeste Schicht eingeführt sind,
wodurch die Abkühlung und die mechanische Befestigung der feuerfesten Schicht gewährleistet werden.
Aber auch in diesem Fall gibt es übermäßige Wärmeverluste, die einen hohen Stromverbrauch
hervorrufen, wodurch der Hauptvorteil des Gewölbes — die Verlängerung seiner Lebensdauer — zunichte
gemacht wird.
Die anderen Gewölbe ähnlicher Bauweise lösen das Problem einer Verlängerung der Lebensdauer ebenfalls
nicht.
Bei der Analyse der Bauweisen bekannter kühlbarer Gewölbe, die in verschiedenen Ländern entwickelt
worden sind, kann man feststellen, daß das Problem einer Verlängerung der Lebensdauer von Elektroofengewölben
noch nicht gelöst ist Die Hauptschwierigkeiten bestehen in einer wesentlichen Kompliziertheit bei
der Herstellung der Metallkonstruktionen der Gewölbe, da die Verbindung der Einzelelemente der rohrförmigen
und insbesondere der kastenförmigen Konstruktionen eine präzise Ausführung der geometrischen Form der
Elemente erfordert, wodurch ihre Verbindung auf Stoß erschwert wird und sämtliche Vorgänge zur Herstellung
der Metallgerippe der Gewölbe arbeitsaufwendig werden. Bei einer Hochtemperaturerwärmung sind
ferner sämtliche starr miteinander verbundenen Elemente der Meta'lkonstruktionen der Gewölbe Spannungen
ausgesetzt, die auch auf die Gewölbeauskleidung übertragen werden, die dann absplittert oder
herabrieselt, falls eine feuerfeste Masse verwendet wird.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kühlbares Gewölbe eines Elektroofens mit einer solchen
Anbringung der feuerfesten Auskleidung und der Rohre des abkühlbaren Gerippes zu schaffen,
das eine längere Lebensdauer als die bekannten Gewölbe ähnlicher Bestimmung besitzt,
das in konstruktiver Hinsicht einfach ist, wobei man unbrauchbar gewordene Auskleidungsabschnitte ersetzen kann, ohne das Gewölbe vom Ofen abzunehmen,
das einen minimalen Elektroenergieverbrauch pro Produktionseinheit aufgrund eines optimalen Verhältnisses von Fläche der Auskleidung und zu der der Kühlrohre aufweist und
das eine längere Lebensdauer als die bekannten Gewölbe ähnlicher Bestimmung besitzt,
das in konstruktiver Hinsicht einfach ist, wobei man unbrauchbar gewordene Auskleidungsabschnitte ersetzen kann, ohne das Gewölbe vom Ofen abzunehmen,
das einen minimalen Elektroenergieverbrauch pro Produktionseinheit aufgrund eines optimalen Verhältnisses von Fläche der Auskleidung und zu der der Kühlrohre aufweist und
das die Möglichkeit gibt, den Personalbedarf zu reduzieren, der für die Gewölbeherstellung erforderlich
Diese Aufgabe wird bei einem kühlbaren Gewölbe eines Elektroofens, das einen Gewölbering mit einem
Hohlraum zum Durchlauf eines Kühlmittels enthält, auf den sich ein rohrförmiges Gerippe mit Bewehrungselementen
zur Festhaltung der feuerfesten Auskleidung stützt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es sich auf
den Gewölbering stützende Sammelrohrträger besitzt mit denen schlingenförmig gebogene und in der
Querrichtung dazu angebrachte Geripperohre in Verbindung stehen, wobei diese Geripperohre angehängt
sind, mit den einen Enden am Gewölbering befestigt sind und an den oberen Mantellinien
Metallstreifen aufweisen, die als Bewehrungselemente für die feuerfeste Auskleidung dienen, die aus
mindestens einer Zielgesteinschicht besteht die derart in Reihen gelegt sind, daß sich jeder Ziegelstein mit
seinen Enden auf an ihn angrenzende Geripperohre stützt und in bezug auf diese Metallstreifen mit einem
Zwischenraum angebracht ist, der für eine Ausdehnung des Ziegelsteines bei seiner Erwärmung ausreichend ist.
Die längere Lebensdauer des erfindungsgemäßen Gewölbes ist dadurch bedingt, daß der feuerfeste
Ziegelstein, der als Gewölbeäuskleidung verwendet wird, frei auf kühlbaren Rohren mit einem Zwischenraum
zwischen dem Ziegelstein und den Metallstreifen ohne Anwendung von einem Mörtel gelegt ist, d. h.
jeder feuerfeste Ziegelstein hat während des Ofenbetriebes die Möglichkeit, sich ungehindert nach jeder
Seite auszudehnen, wodurch Wärmespannungen ausgeglichen werden, die im feuerfesten Ziegelstein entstehen,
und die Hauptverschleißursache der Auskleidung des Elektroofengewölbes — Rißbildung und die
Absplitterung der feuerfesten Ziegelsteine — beseitigt wird.
Die erfindungsgemäße Bauweise des kühlbaren Gewölbes erfordert keine zusätzlichen Vorrichtungen
für die Befestigung des feuerfesten Ziegelsteines an den kühlbaren Rohren, da der Ziegelstein auf diese Rchre
frei gelegt wird, dadurch wird Zeit eingespart bzw. die Anzahl der Facharbeiter reduziert, die die Montage der
Gewölbeauskleidung ausführen.
Außerdem gibt die erfindungsgemäße konstruktive Lösung der Gewölbeauskleidung die Möglichkeit jeden
unbrauchbar gewordenen feuerfesten Ziegelstein herauszunehmen und ihn durch einen neuen unmittelbar am
Ofen zu ersetzen, d. h. ohne das gesamte Gewölbe vom Ofen abzunehmen.
Die Vergrößerung des Abstandes zwischen den kühlbaren Rohren des Gewölbegerippes liefert die
Möglichkeit, die Rohranzahl im Vergleich zu den bereits bekannten rohrförmigen kühlbaren Gewölben wesentlich
zu reduzieren, oder die Fläche der kühlbaren Oberfläche im Vergleich zu den kastenförmigen
kühlbaren Gewölben bedeutend zu verringern, wodurch der Elektroenergieverbrauch pro Produktionseinheit
bedeutend herabgesetzt wird.
Zur Erläuterung der Erfindung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel eines kühlbaren Gewölbes eines
Elektroofens mit Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 das kühlbare Gewölbe eines Elektroofens in Draufsicht mit einem Ausschnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1II-III der Fig. 1.
Das kühlbare Gewölbe eines Elektroofens besitzt parallel zueinander verlaufende Rohre 1 (Fig. 1), die
sich mit ihren gebogenen Endabschnitten auf einen hohlen Gewölbering 2 stützen, im mittleren Teil sind die
Rohre 1 an zwei Stellen an hohle Sammelrohrträger 3 und 4 (Fig.2) angehängt, von denen der untere
Sammelrohrträger 3 ein Kühlmittel zuführt, und der obere Sammelrohrträger 4 es ableitet. Die Rohre 1 sind
an die Sammelrohrträger mittels der Aufhängungen 5 (Fig. 1) angehängt. Durch Stutzen 6 sind die Rohre 1
des kühlbaren Gewölbes mit dem Sammelrohrträger 3 (F i g. 2) und durch Stutzen 7 mit dem Sammelrohrträger
4 verbunden. Die Sammelrohrträger 3 und 4 sind miteinander paarweise verschweißt, wobei sich für ihre
bessere gegenseitige Befestigung dazwischen eine Platte 8 befindet.
Die Rohre 1 (F i g. 1) sind schlingenförmig gebogen, in
der Querrichtung relativ zu den Sammelrohrträgern 3 und 4 angebracht und bilden mit ihnen zusammen ein
Gerippe mit Bewehrungselementen zum Festhalten der feuerfesten Auskleidung des Elektroofengewölbes.
Zur Gewährleistung der Gasdichtigkeit wird an der Peripherie des Gewölberings 2 an seinen ganzen
Umfang ein Schuß 9 angeschweißt. Nach jeder Biegung werden die Rohre 1 am Gewölbering 2 mit Hilfe von
Bügeln 10 befestigt. An der oberen Mantellinie jedes Rohrs 1 wird ein Metallstreifen 11 (Fig.3) angeschweißt,
der als Bewehrungselement für die feuerfeste Auskleidung dient. Zwischen benachbarten Metallstreifen
11 sind Ziegelsteine 13 mit einem Zwischenraum 12 angebracht, die sich mit ihren Endabschnitten auf
jeweils benachbarte Rohre 1 stützen. Die feuerfesten Ziegelsteine 13, die als Auskleidung dienen, werden auf
die Rohre 1 mindestens einschichtig gelegt. Die Seitenwand des Gewölberings 2 (Fig.2), die dem
Ofenraum zugewandt ist, ist durch einen Feuerfeststoff 14 geschützt. Zur Aufhängung des Gewölbes am Ofen
sind ösen 15 (Fig. 1) vorgesehen. Zum Transport dienen Haken 16. Im Gewölbe sind entsprechende
Öffnungen vorgesehen, um Elektroden 17 durch das Gewölbe einzuführen.
Die Arbeitsweise des abkühlbaren Gewölbes eines Elektroofens ist wie folgt.
Mit Hilfe von Transportmitteln wird das Gewölbe an den Haken 16 (Fig. 1) aufgehängt und auf den Ofen
aufgesetzt, wo es durch die ösen 15 befestigt wird. Durch ein System von Schläuchen und Rohren wird den
Sammelrohrträgern 3 ein Kühlmittel zugeführt, das durch die Stutzen 6 über die kühlbaren Rohre 1 verteilt
und durch die Stutzen 7 in den oberen Sammelrohrträger 4 abgeleitet wird, von wo es in den Auslaßtrichter
weitergeleitet wird. Die feuerfesten Ziegelsteine 13 sind auf die kühlbaren Rohre 1 so gelegt, daß sogar bei ihrer
maximalen Ausdehnung beim Ofenaufheizen zwischen dem Streifen 11 und den feuerfesten Ziegelsteinen 13
ein Zwischenraum 12 erhalten bleibt. Nach einigen Chargen wird die gesamte untere Oberfläche der Rohre
1 und der Ziegelsteine 13 mit einer Metallschlackenschicht bedeckt, die den Austritt der Schmelzprodukte
durch Undichtheiten des Gewölbes verhindert und Wärmeverluste verringert, indem sie die kühlbaren
Rohre 1 schützt.
Im erfindungsgemäßen Gewölbe ist der Verschleiß
ίο der feuerfesten Ziegelsteine sehr verlangsamt, da die
Hauptverschleißursachen der Elektroofengewölbe, d. h. die Rißbildung und die Absplitterung verhindert
werden. Außerdem wird praktisch die gesamte Stärke des feuerfesten Gewölbes genutzt, wobei ein unbrauchbar
gewordener feuerfester Ziegelstein in jedem Gewölbeabschnitt ersetzt werden kann, ohne das
Gewölbe vom Ofen abzunehmen.
Versuche mit der erfindungsgemäßen Bauweise des kühlbaren Gewölbes in einem Elektroofen mit einem
Fassungsvermögen von 60 t haben die Zuverlässigkeit und die technologische Benutzbarkeit des entwickelten
Gewölbes bestätigt. Die Stärke der Gewölbeauskleidung betrug 150 mm, das ist die Hälfte der Auskleidungsstärke
eines Gewölbes, das früher verwendet wurde. Die Lebensdauer des kühlbaren Gewölbes
verlängerte sich um das 2,5fache und betrug 244 Chargen.
Der Mehrverbrauch an Elektroenergie betrug 1 — 1,5% vom Elektroenergieverbrauch pro Produk-
3n tionseinheit beim Betrieb eines nicht kühlbaren
Gewölbes. Außerdem wurde eine Verlängerung der Lebensdauer der Gefäßausmauerung auf 244 Chargen
festgestellt, während die Gefäßausmauerung gewöhnlich 160 Chargen ausgehallen hat. Die Übereinstimmung
der Lebensdauer von Gewölbe und Gefäß ermöglicht es, die Ausbesserungsarbeiten zu reduzieren, da die
Notwendigkeit entfällt, den Ofen zuerst für die Reparatur der Wände und dann für die Auswechslung
des Gewölbes stillzulegen.
Das Problem einer Verlängerung der Lebensdauer der Gewölbe der Elektrostahlöfen wird durch die
vorliegende Erfindung gelöst, deren Anwendungseffekt durch den Umstand verstärkt wird, daß durch das
erfindungsgemäße Gewölbe des Elektroofens nicht nur die Lebensdauer verlängert wird, sondern auch
minimale Wärmeverluste vorliegen, was in einem nur sehr unbedeutenden Mehrverbrauch an Elektroenergie
im Vergleich zu nicht kühlbaren Gewölben zum Ausdruck kommt; stellt man einen Vergleich zu
ähnlichen kühlbaren Gewölben an, so erbringt das erfindungsgemäße Gewölbe eine bedeutende Stromeinsparung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kühlbares Gewölbe eines Elektroofens, das einen Gewölbering mit einem Hohlraum zum Durchlauf eines Kühlmittels enthält, auf den sich ein rohrförmiges Gerippe mit Bewehrungselementen zur Festhaltung der feuerfesten Auskleidung stützt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich auf den Gewölbering (2) stützende Saramelrohrträger (3 und 4) besitzt, mit denen schlingenförmig gebogene und in der Querrichtung dazu angebrachte Geripperohre(1) in Verbindung stehen und an diese angehängt sind, wobei sie mit den einen Enden am Gewölbering(2) befestigt sind und an den oberen Mantellinien Metallstreifen (11) aufweisen, die als Bewehrungselemente für die feuerfeste Auskleidung dienet;, die aus mindestens einer Ziegelsteinschicht (13) besteht, die in Reihen derart gelegt sind, daß sich jeder Ziegelstein (13) mit seinen Endabschnitten auf die an ihn angrenzenden Geripperohre (1) stützt und in bezug auf diese Metallstreifen (11) mit einem Zwischenraum (12) angebracht ist, der für eine Ausdehnung des Ziegelsteines (13) bei seiner Erwärmung ausreichend ist.25
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758755 DE2758755C3 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Kühlbares Gewölbe eines Elektroofens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772758755 DE2758755C3 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Kühlbares Gewölbe eines Elektroofens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2758755A1 DE2758755A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2758755B2 true DE2758755B2 (de) | 1981-02-12 |
DE2758755C3 DE2758755C3 (de) | 1981-10-15 |
Family
ID=6027663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772758755 Expired DE2758755C3 (de) | 1977-12-29 | 1977-12-29 | Kühlbares Gewölbe eines Elektroofens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2758755C3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2766736A (en) * | 1951-06-09 | 1956-10-16 | Celso Ciamberlini | Electric arc furnace, water cooled, roof door |
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-
1977
- 1977-12-29 DE DE19772758755 patent/DE2758755C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2758755C3 (de) | 1981-10-15 |
DE2758755A1 (de) | 1979-07-12 |
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