DE3603783C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3603783C2 DE3603783C2 DE3603783A DE3603783A DE3603783C2 DE 3603783 C2 DE3603783 C2 DE 3603783C2 DE 3603783 A DE3603783 A DE 3603783A DE 3603783 A DE3603783 A DE 3603783A DE 3603783 C2 DE3603783 C2 DE 3603783C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- units
- cooling
- lining
- side wall
- heat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D9/00—Cooling of furnaces or of charges therein
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/12—Casings; Linings; Walls; Roofs incorporating cooling arrangements
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
- F28D15/0266—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes with separate evaporating and condensing chambers connected by at least one conduit; Loop-type heat pipes; with multiple or common evaporating or condensing chambers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D15/00—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies
- F28D15/02—Heat-exchange apparatus with the intermediate heat-transfer medium in closed tubes passing into or through the conduit walls ; Heat-exchange apparatus employing intermediate heat-transfer medium or bodies in which the medium condenses and evaporates, e.g. heat pipes
- F28D15/0275—Arrangements for coupling heat-pipes together or with other structures, e.g. with base blocks; Heat pipe cores
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F3/00—Plate-like or laminated elements; Assemblies of plate-like or laminated elements
- F28F3/12—Elements constructed in the shape of a hollow panel, e.g. with channels
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5211—Manufacture of steel in electric furnaces in an alternating current [AC] electric arc furnace
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/20—Recycling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
- Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Seitenwand von metallurgischen
Schmelzöfen für Prozesse unter Ausbildung von Schlacken, wobei die
Seitenwand unter Verwendung von Kühlkästen als Konstruktionsbauteilen
errichtet und zum Schmelzraum hin mit einer hitzefesten Auskleidung
ausgerüstet ist.
Im besonderen sind die Seitenwände gemäß der Erfindung für Schmelzöfen
vorgesehen, in denen große Mengen an aggressiver flüssiger Schlacke
entstehen bzw. zu handhaben sind, wie sie beim Schmelzen von Ferronickel
oder von Kupfernickelstein oder beim elektrischen Schmelzen von
Mineralschlacken, beispielsweise zur Erzeugung von Mineralwolle,
auftreten.
Die sich aus Seitenwand und Boden zusammensetzende Ofenkammer derartiger
Öfen ist notwendigerweise mit einer hitzefesten Auskleidung versehen,
wobei sich wenigstens der Werkstoff der Seitenwandauskleidung und dessen
Dicke nach dem Reaktionsprozeß in dem Ofen richten. Die hitzefeste
Seitenwandauskleidung ist hohen mechanischen, thermischen und chemischen
Angriffen ausgesetzt, vor allem wirken geschmolzene Schlacken stark
erodierend auf die Seitenwandauskleidung ein, so daß diese einem
schnellen Verschleiß unterliegen kann. Demzufolge verbraucht sich die
Seitenwandauskleidung häufig sehr rasch und muß gegebenenfalls oft
repariert oder in kurzen Zeitabständen arbeitszeit- und kostenintensiv
gar völlig erneuert werden. Die dadurch bedingten Ausfallzeiten können
bis zu sechs Wochen und mehr betragen.
Zur Schonung und Erhöhung der Lebensdauer der Seitenwandauskleidung
metallurgischer Schmelzöfen wurden daher mittelbare und unmittelbare
Verfahren zur Kühlung des Auskleidungsmaterials entwickelt. So läßt sich
das Ofengehäuse von außen durch Aufgeben von Wasser oder mittels
Wasserkühlkästen kühlen, um durch Wärmeabzug die
Seitenwandauskleidung mittelbar zu kühlen. Andererseits sind verschiedene
Maßnahmen zur unmittelbaren Kühlung der Seitenwandauskleidung bekannt,
nähmlich eine Kühlung mittels Kühlkästen an der Rückseite der
Seitenwandauskleidung oder durch in die Seitenwandauskleidung eingelassene
Kühlelemente oder durch einen Kühlmittelumlauf durch Kanäle, die die
Seitenwandauskleidung durchziehen. Bekannt ist auch, die
Seitenwandauskleidung derart kühl zu halten, daß sich zum Schutze vor der
aggressiven Schlackenschmelze eine Schicht erstarrter Schlacke während
des Schmelzbetriebs an der Auskleidung abscheidet, um die Auskleidung von
der Schlackenschmelze getrennt zu halten.
Einen Überblick gibt der nachfolgend skizzierte Stand der Technik.
Die ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erschmelzen von feuerfesten
Materialien betreffende GB-PS 6 08 950 gibt ein Beispiel für einen
Schmelzofen mit einheitlichem Metallgehäuse, welches durch Aufsprühen von
Wasser extern gekühlt wird. Das Auskleidungsfutter ist monolithisch und
von solcher Dicke, daß sich zufolge der Kühlwirkung eine Schicht
erstarrten Schmelzmaterials an ihm absetzen kann.
Nach der EP-A-00 44 512 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Kühlen von Gefäßteilen eines metallurgischen Ofens, insbesondere eines
Lichtbogenofens, beschrieben, wobei zur Kühlung des Ofenfutters an der
Ofenwand außen angeordnete Kühlkästen zur Anwendung kommen, auf deren
Wärmeaustauschfläche Wasser aufgespritzt wird. Der
Erfindungsgedanke liegt in der richtigen Dosierung der aufgesprühten
Wassermenge, um spontane Verdampfungen der Kühlflüssigkeit zu vermeiden.
Gemäß der GB-PS 13 82 001, die die Außenwandkühlung von Schachtöfen,
insbesondere von Hochöfen, anbelangt, kommen an die stählerne Außenwand
angelegte Wasserkühlkästen zur Anwendung, bei denen die Kühlwirkung
durch Aufwärmen eines aufsteigenden Wasserstromes, der teilweise ins
Freie verdampft, resultiert; der Wasserverlust wird durch Nachfüllen von
kühlem, absteigenden Wasser ausgeglichen.
Nach der EP-A-0-0 65 330 dienen zur Kühlung heißer Außenflächen von
thermisch hochbeanspruchten Bauteilen eines Industrieofens Kühlmanschetten
oder Kühlplatten, die von einem System von flüssigkeitsführenden Kühlrohren
durchzogen sind. Diese Flüssigkeitskühlvorrichtungen sollen die spezielle
Aufgabe lösen, eine Blasenbildung in der Durchlaufkühlflüssigkeit zu
unterdrücken bzw. schnell zu beseitigen.
Die DE-PS 27 43 380 behandelt die Ausrüstung der Innenseite der
Ofenpanzerung von insbesondere Hochöfen mit feuerfesten zum Reaktionsraum
hin ausgekleideten Kühlplatten mit Durchlaufkühlung, bei denen ein
Leckwerden des Kühlmittelkanals zuverlässig verhindert werden soll. Zur
Lösung wird die Verwendung von dehn- und plastisch verformbaren
Wellrohren zur Auskleidung der Kühlmittelkanäle der Kühlplatten
vorgeschlagen.
Nach der eine Einrichtung zur Kühlung hochbeanspruchter Mauerwerkteile,
insbesondere von Metallschmelzöfen, betreffenden DE-PS 19 34 486 sind
als Kühleinrichtung am Mauerwerk entlanglaufende, frei zum Ofeninneren
liegende, Kühlrohre vorgesehen. Die Kühlrohre sind auf eine Kühlwirkung
eingestellt, daß sich um sie herum eine geschlossene Schicht erstarrten
Metalls ausbildet, die das Mauerwerk von der Metallschmelze trennt.
Die ein Verfahren und eine Durchführungsanordnung zur Kühlung besonders
beanspruchter Wandzonen in metallurgischen Öfen betreffende DE-OS 26 26 211
will die Gefahr beseitigen, daß hinter das Ofenfutter oder in dieses
eingebaute wassergekühlte Kühlkästen bei deren Leckwerden Explosionen
verursachen können, und daß ein guter Kontakt zwischen dem aus Ziegeln
bestehenden Ofenfutter und den Kühlkästen nur schwer herzustellen ist.
Zur Abhilfe werden zur Futterkühlung auslaufsichere, kartuschenförmige,
wassergekühlte Kühlelemente mit eingegossenen Kühlschlangen verwendet.
Diese Elemente sind zwischen an- und übereinandergesetzten Formblöcken
eines keramischen Auskleidungsmaterials fest eingelassen, wobei die
Kontaktflächen der Aussparungen zur Aufnahme der Kühlelemente besonders
sorgfältig ausgearbeitet sind. Gegebenenfalls sind die Kühlelemente
mitsamt ihren Formblöcken mittels Federbolzen zur Herstellung des
benötigten Anlagedrucks miteinander verspannt. Für einen besten Schutz des
Ofenfutters wird diese so stark gekühlt, daß sich eine Schicht erstarrter
Schlacke an ihm ausbildet.
Nach der DE-OS 23 43 662 wird die Methode zur Einschränkung von Erosionen
einer gemauerten feuerfesten Auskleidung mittels in diese eingelassener
wassergekühlter Stahlkästen oder Kupfergußstücken, die im Leckfalle zu
Explosionen führen, durch Verwendung von massiven Kühlgliedern verbessert.
Zwar sind auch diese massiven Kühler von durchlaufendem Wasser gekühlt,
doch liegt der Wasserkreislauf außerhalb des Auskleidungsmaterials. Für
die benötigte Wärmeableitung durch den massiven Kühlerteil werden die
Kühlglieder für einen guten thermischen Kontakt unter Verwendung eines
Mörtels, z. B. aus Siliciumcarbid, in das feuerfeste Mauerwerk eingebaut.
Die Haltbarkeit der so gekühlten gemauerten Auskleidungen ist gering.
Obgleich die erodierten Bereiche der Auskleidung nach jeder Stahlschmelze
mit feuerfestem Material nachbewehrt werden, muß die gesamte
Seitenwandauskleidung nach etwa 100 Schmelzungen, das entspricht einer
Betriebsdauer von etwa zwei Wochen, vollständig ersetzt werden.
Schließlich wird nach der EP-A-00 29 416 eine Konstruktion für
Lichtbogenöfen offenbart, die sich dadurch von dem oben geschilderten
Stand der Technik unterscheidet, daß der Bereich des Ofens oberhalb der
Schlackenzone und auch der Ofendeckel unmittelbar aus intern kühlbaren
Baueinheiten zusammengesetzt ist, wobei diese nur den oberen Ofenteil
konstruktiv bildenden wasserkastenartigen Baueinheiten ein System von
Kanälen für eine Wasserdurchlaufkühlung beinhalten. Zum Schutze der
Bauteile vor der Ofenhitze dienen an ankerartigen Halterungen befestigte
Hitzefestmaterialien nicht näher bezeichneter Art.
Wie der erläuterte Stand der Technik in der Gesamtschau offenkundig werden
läßt, sind eine Reihe von Erfordernissen im Zusammenhang mit einem sicheren,
ökonomischen und gut steuerbaren Kühlbetrieb zur Kühlung von Seitenwänden
metallurgischer Schmelzöfen und einem hinsichtlich der Seitenwandaus
kleidung möglichst verschleißarmen Ofenbetrieb wenigstens in Teilbereichen
noch nicht zufriedenstellend gelöst. Derartige Unvollkommenheiten sind
unter anderem ein unnötiger Wärmeabzug vom Ofen bei der Ofenwandkühlung,
Schwierigkeiten bei der Konzentration der Kühlung auf die thermisch höchst
belasteten Gebiete der Ofenkammer, eine Explosionsgefahr bei auftretenden
Undichtigkeiten eines inneren Flüssigkeits-Kühlsystems durch ein Ein
dringen des Kühlmittels in den Ofenschmelzraum; weitere bekannte Nach
teile resultieren aus dem Erfordernis, im Falle von Reparaturen und In
spektionen eines inneren Kühlsystems für die hitzefeste Seitenwandaus
kleidung diese insgesamt demontieren zu müssen unter Hinnahme von hohen
Ausfallzeiten für den Schmelzofen. Insbesondere weisen jedoch die bekannten
metallurgischen Schmelzöfen, in denen Prozesse unter Ausbildung von
Schlacken stattfinden, einen zu hohen erosiven Verschleiß der hitze
festen Seitenwandauskleidung auf, auch dann, wenn Kühlmaßnahmen unter
Einsatz hohen technischen bzw. konstruktiven Aufwands zur Anwendung
gelangen, die zur Ausbildung einer Schicht erstarrter Schlacke zum
Schutz der Seitenwandauskleidung vor den Angriffen der flüssigen
Schlacke führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für die Seitenwand eines eingangs bezeichneten
metallurgischen Schmelzofens eine solche Anordnung von kühlbaren Bauein
heiten zur Verfügung zu stellen, damit unabhängig von der Höhe des
Schmelzstandes und damit auch des Schlackenniveaus die Ausbildung
einer wirksamen Schutzschicht aus erstarrter Schlacke an der hitze
festen Auskleidung gewährleistet ist und außerdem zugleich die nach
dem Stand der Technik bekannten ökonomischen und Betriebsnachteile
vermieden bleiben.
Die Aufgabe wird gemäß der kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, wobei in den Unteransprüchen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung bezeichnet sind.
Gemäß der Erfindung weist der dem Kontakt mit flüssiger Schlacke ausge
setzte obere Teil der Seitenwand einen Satz in Reihe angeordneter kühl
kastenartiger Baueinheiten mit wenigstens einem inneren Kanal für die
Zirkulation eines nichtexplosiven flüssigen Kühlmediums, welches vor
zugsweise innerhalb eines Temperaturintervalls zwischen 200 bis 400°C
arbeitet, auf. Diese Baueinheiten werden nachfolgend als durchlaufkühl
bare oder durchlaufgekühlte Baueinheiten bezeichnet. An diesen ist an
ihrer dem Ofeninneren zugewandte Seite eine hitzebeständige Auskleidung
angeordnet, vorzugsweise aus Kohle, die gegenüber flüssiger Schlacke
nicht beständig ist. Die Stärke der Kohleauskleidung ist so gewählt,
daß bei normalem Schmelzofenbetrieb der Wärmefluß durch die Kohleaus
kleidung hoch genug ist, daß sich eine Schutzschicht aus geschmolzener
Schlacke an der Oberfläche der Kohleauskleidung ausbilden kann.
Unterhalb dieser durchlaufkühlbaren Baueinheiten ist eine Mehrzahl
anderer kühlkastenartiger Baueinheiten angeordnet, nämlich solche, die
sich durch Verdampfung einer in ihr enthaltenen Flüssigkeit kühlen
lassen. Diese nachfolgend als verdampfungskühlbare oder verdampfungs
gekühlte Baueinheiten bezeichneten Baueinheiten reichen mit ihrem unteren
Ende bis an die hitzefeste Bodenauskleidung des Ofens und grenzen oben
an das untere Ende der durchlaufkühlbaren Baueinheiten an und setzten
sich in einem oberen Fortsatz zusätzlich noch ein Stück nach oben fort.
Das verdampfbare Kühlmedium hat einen Siedepunkt zwischen 0 und 500°C und
steht in den verdampfungskühlbaren Baueinheiten wenigstens
bis zu derjenigen Höhe, bei der die durchlaufkühlbaren
Baueinheiten an die verdampfungskühlbaren Baueinheiten angrenzen.
Im oberen Fortsatz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten sind
Kühlmittel, z. B. Kühlrohre oder Kühlschlangen, zur
Kondensation verdampften Kühlmittels angeordnet. Auch die
verdampfungskühlbaren Baueinheiten tragen an ihrer zum Inneren
des Ofens weisenden Seite eine hitzefeste Auskleidung.
Diese ist zwar gegen flüssiges Metall beständig, ebenso
aber unbeständig gegenüber aggressiver flüssiger Schlacke.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist die Seitenwand einen zweiten Satz von
verdampfungskühlbaren Baueinheiten auf, der sich an den
ersten Satz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten außen
anschließt und im wesentlichen dessen Höhenniveau
erreicht, wobei allerdings ein gewisser seitlicher
Zwischenraum zwischen diesen beiden Sätzen von
verdampfungskühlbaren Baueinheiten mit einem hitzefesten
Material ausgefüllt ist. Vorzugsweise ist der äußere
Satz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten wie der innere
Satz gebaut.
Im Bereich, in dem das untere Ende der
durchlaufkühlbaren Baueinheiten und das obere Ende der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten aneinandergrenzen, ist
vorzugsweise ein Metallring mit innerem Zirkulationskanal
für eine Kühlflüssigkeit eingeordnet. Der Metallring ist
vorzugsweise aus Kupfer gefertigt und vorgesehen, eine
gute Kühlung des Übergangsbereiches zwischen den
durchlaufgekühlten Baueinheiten und dem inneren Satz der
verdampfungsgekühlten Baueinheiten zu gewährleisten.
Zur Bewirkung eines besonders guten thermischen Kontaktes
zwischen den verdampfungskühlbaren Baueinheiten und ihrer die
hitzefeste Auskleidung tragenden Seitenwand reichen von
außerhalb des Ofens her Rohre durch die Baueinheiten bis an
die ausgekleidete Wand, in der sie offen münden. Durch
diese Rohre läßt sich nun ein thermisch gut leitfähiges
Material, wie Kohle oder Graphitstaub, von Zeit zu Zeit
einblasen, so daß sich Zwischenräume zwischen Baueinheit und
Auskleidung und aufgetretene Aushöhlungen ausfüllen
lassen. Auf diese Weise erzielt man einen dauerhaften
guten mechanischen und thermischen Kontakt zwischen der
Auskleidung und ihren Baueinheiten und demzufolge einen guten
und gleichmäßigen Wärmefluß durch die Auskleidung.
Bei Inbetriebnahme des Ofens steigt die Temperatur sehr
schnell auf die Siedetemperatur des in den
verdampfungskühlbaren Baueinheiten eingeschlossenen
Kühlmediums an. Das Kühlmedium beginnt zu verdampfen,
der Dampf steigt in den oberen Teil der Baueinheit und wird
dort an den eingebauten Kühlmitteln kondensiert, deren
sie durchströmende Kühlflüssigkeit die Kondensationswärme
abführt. Der kondensierte Dampf fließt zur
Bodenflüssigkeit der Baueinheit zurück. Auf diese Weise wird
in den verdampfungsgekühlten Baueinheiten eine praktisch
konstante Temperatur, gleich der Siedetemperatur des
Kühlmediums, aufrechterhalten, wobei sich Unterschiede
in der Hitzebelastung der Baueinheiten nur in einer Änderung
der Verdampfungsrate des Kühlmediums äußern.
Die Stärke oder Dicke der hitzefesten Auskleidung der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten ist dahin ausgelegt, daß
sich bei Kontakt der Auskleidung mit flüssiger Schlacke
eine Schicht erstarrter Schlacke an der Auskleidung
ansetzt. Dadurch wird die hitzefeste Auskleidung vor dem
Angriff aggressiver flüssiger Schlacke geschützt. Kommt
amdererseits nun geschmolzenes Metall mit der erstarrten
Schlackenschicht in Berührung, schmilzt wegen der hohen
thermischen Leitfähigkeit des geschmolzenen Metalls die
Schlackenschicht weg, und das geschmolzene Metall gelangt
in unmittelbaren Kontakt mit der hitzefesten Auskleidung.
Wegen des letztgenannten Umstandes ist es daher
erforderlich, als Auskleidungsmaterial für die
verdampfungsgekühlten Baueinheiten ein solches zu verwenden,
das von geschmolzenem Metall nicht angegriffen wird.
Die Seitenwände gemäß der Erfindung lassen sich leicht
errichten, da die Baueinheiten selbst den Ofenmantel
bilden. Da jede Seitenwand aus Sätzen von Baueinheiten gebildet ist,
kann jede einzelne Baueinheit herausgenommen und
inspiziert und kontrolliert werden und ist gegebenenfalls
durch eine neue Baueinheit sehr schnell ersetzbar. Tauscht
man nun systematisch sämtliche kühlbaren Baueinheiten nach einer
vorgegebenen Verwendungszeit aus, läßt sich das Auftreten
von Leckstellen an den Baueinheiten vermeiden, so daß sich
für die hitzefesten Seitenwandauskleidungen eine hohe
Verwendungsdauer einstellt.
Nachfolgend wird die Erfindung nun für ein
Ausführungsbeispiel anhand von Figuren näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Seitenwand gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Seitenwand einer
anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung,
Fig. 3 die Draufsicht auf einen Horizontalschnitt gemäß
Linie A-A von Fig. 2 und
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine
verdampfungskühlbare Baueinheit gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist der Schmelztiegel oder die Schmelzofenkammer
eines Schmelzofens zur Herstellung von Metallen und
Legierungen, beispielsweise Ferronickel, gezeigt. Bei
derartigen Schmelzprozessen bildet sich über dem Boden
des Ofens eine flüssige Phase aus geschmolzenem Metall
oder geschmolzener Legierung mit darüber schwimmender
flüssiger Schlackenphase aus. Da diese Art von Öfen
diskontinuierlich abgelassen werden, bewegt sich also das
Niveau der Metallphase in dem Ofen auf und ab, und zwar
etwa in den in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 1 und 2
bezeichneten Grenzen. Die von den Höhen 1 und 2 bestimmte
Wandfläche steht folglich abwechselnd einmal mit Metall
und das andere Mal mit Schlacke in Berührung.
Der obere Teil der Seitenwand ist aus durchlaufkühlbaren
Baueinheiten 3 aufgebaut. Die durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3
enthalten innere Kanäle 4 für die Zirkulation eines
nichtexplosiven flüssigen Kühlmediums, das vorzugsweise
innerhalb eines Temperaturintervalls von 200 bis 400°C
arbeitet. Die durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 sind mit
Zuleitungsrohren 5 für die Versorgung mit flüssigem
Kühlmedium ausgestattet. Das Kühlmedium seinerseits wird
abseits des Ofens in nicht gezeigten Vorrichtungen
gekühlt. Die durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 erstrecken
sich vom Kopf der Schmelz- oder Ofenkammer bis herab zu
einer Höhe gerade oberhalb des vorgesehenen
Höchstspiegels 1 der Metallschmelze.
An der Innenseite der durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 ist
eine hitzefeste Auskleidung 6, vorzugsweise aus Kohle,
angeordnet. Die Stärke der Auskleidung 6 ist auf einen
Wärmedurchfluß ausgelegt, der die Auskleidung 6 so kühl
hält, daß sich bei normalem Ofenbetrieb eine Schicht
erstarrter Schlacke an der Auskleidung 6 bildet, welche
die durch flüssige Schlacke angreifbare Auskleidung 6
von der flüssigen Schlacke im Ofen trennt und so vor ihr
schützt.
Der obere Teil der hitzefesten Seitenwandauskleidung
erhält somit eine praktisch unbegrenzte Einsatzdauer.
Unterhalb der durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 befinden
sich verdampfungskühlbare Baueinheiten 7. Der obere Fortsatz 8
der verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 liegt hinter den
durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 und erstreckt sich von
deren unterem Ende bis in einen Bereich darüber. Die
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 sind zur Aufnahme eines
verdampfbaren, zwischen 0 und 500°C siedenden,
Kühlmediums in geschlossenen inneren Kanälen bestimmt.
Der Flüssigkeitsspiegel 9 des Kühlmediums in den
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 reicht wenigstens bis
zur Höhe des unteren Endes der durchlaufkühlbaren
Baueinheiten 3. Im Fortsatz 8 der verdampfungskühlbaren
Baueinheiten 7 befinden sich Kondensationskühler 10. Diese
bestehen aus einer Vielzahl von Rohren 10, in welchen ein
flüssiges Kühlmedium zirkuliert, das den
Kondensationskühlern 10 über Leitungen 11 zu- und über
Leitungen 12 abgeführt wird. Die Aufgabe und Wirkung der
Kondensationskühler 10 wird weiter unten näher
beschrieben.
Die verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 tragen an ihrer
Innenseite eine hitzefeste Auskleidung 13, welche
gegenüber dem jeweils in dem Schmelzofen geschmolzenen
Metall beständig ist. Wie nach Fig. 1 und oben aus der
Beschreibung ersichtlich, kann zumindest der obere Teil
der hitzefesten Auskleidung 13 abwechselnd in Kontakt
entweder mit flüssiger Schlacke oder mit flüssigem Metall
oder mit beiden stehen. Wie schon gesagt, ist die
hitzefeste Auskleidung allerdings von aggressiver
flüssiger Schlacke angreifbar. Im zusammengebauten Ofen
ruhen die verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 und die
hitzefeste Auskleidung 13 auf einer konventionellen
hitzefesten Auskleidung 14 des Ofenbodens.
Ist der Schmelzofen in Betrieb, stellt sich ein durch
die hitzefeste Auskleidung 13 radial nach auswärts
gerichteter Wärmestrom ein. Sobald die Temperatur im
Inneren der verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 den
Siedepunkt des in deren Kanälen eingeschlossenen
Kühlmediums erreicht hat, beginnt das Kühlmedium zu
verdampfen und transportiert die von dem Dampf
aufgenommene Verdampfungswärme in den oberen Fortsatz 8 der
Baueinheiten 7. Dort wird der Dampf an den Kondensationsrohren
10 kondensiert, gibt die aufgenommene Verdampfungswärme
an diese ab und fließt als Kondensat zur Flüssigkeit in
den Baueinheiten 7 zurück, und die von den Kühlrohren 10
aufgenommene Kondensationswärme wird von dem in den
Rohren 10 zirkulierenden Kühlmedium abgeführt. Dabei
bleibt die Temperatur in den verdampfungsgekühlten
Baueinheiten 7 stets konstant und ist unabhängig vom
Wärmefluß durch die hitzefeste Auskleidung 13.
Ist die Stärke der hitzefesten Auskleidung 13 so gewählt,
daß sich bei Berührung mit flüssiger Schlacke an der
Auskleidung 13 eine Schicht von erstarrter Schlacke
ausbilden kann, weist sie einen wirksamen Schutz vor dem
Angriff aggressiver flüssiger Schlacke auf. Kommt die
anliegende erstarrte Schlackenschicht nun mit der
Metallschmelze zusammen, wird sie zwar weggeschmolzen und
die Auskleidung gegenüber der Metallschmelze freigelegt,
doch ist das unschädlich, da die hitzefeste Auskleidung
gegenüber geschmolzenem Metall ja beständig ist. Gerät
nun die Auskleidung 13 wieder mit flüssiger Schlacke in
Berührung, bildet sich selbsttätig wieder die schützende
erstarrte Schlackenschicht, so daß die Auskleidung 13
stets von der sie umgebenden flüssigen Phase unangreifbar
ist und daher eine ausgesprochen lange Lebensdauer zu
erwarten hat.
Gemäß der in Fig. 2 gezeigten Ausgestaltung der Erfindung
weist die Seitenwand zusätzlich zu dem Konstruktionswerk aus den
oben beschriebenen verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 ein
weiteres, äußeres, Konstruktionswerk aus verdampfungskühlbaren
Baueinheiten 15 auf. Beide Konstruktionswerke reichen
im wesentlichen bis zur selben Höhe, doch nehmen die
Baueinheiten 15 einen radialen Abstand zu den Baueinheiten 7 ein.
Vorzugsweise ist der äußere Satz der verdampfungskühlbaren
Baueinheiten 15 gegenüber dem inneren Satz der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 seitwärts versetzt und der
Ringraum zwischen dem inneren Satz der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 und dem äußeren Satz der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 15 mit einem
hitzebeständigem Material 16 ausgefüllt. Der äußere Satz
der verdampfungskühlbaren Baueinheiten 15 ist vorzugsweise von
gleicher Bauart wie der innere Satz der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7, wobei die Baueinheiten 15 in
ihrem oberen Fortsatz Kondensationsmittel 17 aufweisen.
Die Aufgabe des äußeren Satzes der verdampfungskühlbaren
Baueinheiten 15 liegt nun darin, als Sicherung und
Reserveeinrichtung zu dienen, falls bei dem inneren Satz
eines oder mehrerer der verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7
ausfallen sollten. Bei normalem und ungestörtem
Ofenbetrieb sind die verdampfungskühlbaren Baueinheiten 15
etwa bis zu der in Fig. 2 gezeigten Höhe mit einem
verdampfbaren Kühlmedium gefüllt. Dabei wird wegen der
Kühlwirkung des inneren Satzes der Baueinheiten 7 die
Temperatur im äußeren Satz der Baueinheiten 15 normalerweise
unterhalb des Siedepunktes des Kühlmediums in den
Baueinheiten 15 bleiben, und der äußere Baueinheitensatz bleibt im
Normalfall daher untätig. Fallen jedoch eines oder
mehrere der inneren verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 aus,
wird sich die Temperatur in der Seitenwand radial nach
auswärts erhöhen, wobei dann eines oder mehrere der
äußeren verdampfungskühlbaren Baueinheiten 15 in Tätigkeit
treten und für eine ausreichende Kühlung sorgen.
Zur Erzielung einer ausreichenden Kühlung im
Übergangsgebiet zwischen dem unteren Ende der
durchlaufkühlbaren Baueinheiten 3 und den
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 enthält die Seitenwand
vorzugsweise einen durch ein flüssiges Kühlmittel
kühlbaren Metallring, der an der nach der Ofenseite
weisenden Außenfläche der Baueinheiten 7 anliegt. Ein solcher
flüssigkeitskühlbarer Metallring ist in Fig. 2 als Ring
19 gezeigt. Der Ring 19 kann unterteilt sein und enthält
einen inneren Kanal 20 für die Zirkulation einer
Kühlflüssigkeit. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
steht der Kühlmittelkanal 20 des Ringes 19 mit den
Kühlrohren 10 der verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 in
Verbindung, so daß die durch die Rohre 10 zirkulierende
Kühlflüssigkeit zugleich auch durch den Kanal 20
zirkuliert. Der Ring 19 ist vorzugsweise aus Kupfer oder
einer Kupferlegierung gefertigt.
Um zwischen der hitzebeständigen Auskleidung 13 und der
dieser zugeordneten Wand der verdampfungskühlbaren
Baueinheiten 7 einen guten thermischen Kontakt herzustellen
und aufrecht zu erhalten, enthält nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung die Seitenwand
Beschickungsrohre 21 (vgl. Fig. 4), welche durch die
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 von außen hindurchgeführt
sind und an deren Übergang zur hitzefesten Auskleidung 13,
zu dieser offen hin, enden. Diese Rohre 21 tragen an ihrem
anderen, außen gelegenen Ende schließbare Ventile 22 und
sind dort ferner mit einem Anschlußteil ausgerüstet, an
das ein Schlauch oder dergleichen anschließbar ist,
durch den und die Rohre 21 hindurch ein pulverförmiges,
gut wärmeleitfähiges Material, vorzugsweise Kohlematerial,
in den Übergangsbereich zwischen den Baueinheiten 7 und der
Auskleidung 13 injiziert werden kann, um den mechanischen
und damit thermischen Kontakt zwischen Baueinheit und
Auskleidung zu erhöhen. Das Einblasen des pulverförmigen
Materials läßt sich von Zeit zu Zeit wiederholen, so daß,
sollten Zwischenräume vorliegen oder sich bilden, sich
diese schließen lassen. Damit ist stets ein guter und
stabiler Wärmetransport im gesamten Gebiet der
verdampfungskühlbaren Baueinheiten 7 gewährleistet.
Die Seitenwände gemäß der Erfindung eignen sich sowohl
für Rund- als auch für Rechtecköfen bzw. für Öfen mit
sowohl gerundeten als auch über Eck laufenden Seitenwänden.
Zur Erstellung einer Seitenwand gemäß der Erfindung werden die kühl
baren Baueinheiten 3 bzw. 7 jeweils Seite an Seite gesetzt und können
auf jedwede bekannte Weise zusammengehalten werden, beispielsweise
durch außen umlaufende Schienen oder Bänder.
Claims (7)
1. Seitenwand eines metallurgischen Schmelzofens für Prozesse unter
Ausbildung von Schlacken, mit einer hitzefesten Auskleidung, wobei die
Seitenwand unter Verwendung von Kühlkästen als Konstruktionsbauteilen
gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die gesamte Seitenwandkonstruktion aus kühlkastenartigen Baueinheiten (3; 7) errichtet ist, wobei
- - der obere Bereich der Seitenwand aus einem Satz in Reihe angeordneter Baueinheiten (3) zusammengesetzt ist, die wenigstens einen inneren Kanal (4) für eine Durchlaufkühlung aufweisen (durchlaufkühlbare Baueinheiten),
- - der untere Bereich der Seitenwand aus einem Satz in Reihe angeordneter Baueinheiten (7) zusammengesetzt ist, die als gasdichte Hohlkörper ausgebildet sind und unten einen Speicherraum zur Aufnahme einer Flüssigkeit aufweisen und oben einen gekröpft angeordneten und sich bis in einen Bereich hinter die durchlaufkühlbaren Baueinheiten (3) hinauf erstreckenden Aufsatz (8) als Kondensationsraum übergehen, der mit Kühleinrichtungen (10) zur Kondensation verdampfter Flüssigkeit ausgerüstet ist (verdampfungskühlbare Baueinheiten), und
- - die Baueinheiten (3) mit einem hitzefesten Auskleidungsteil (6) und die Baueinheiten (7) mit einem hitzefesten Auskleidungsteil (13) in der Weise ausgerüstet sind, daß der Verbund der Auskleidungsteile (6, 13) ein in sich geschlossenes Auskleidungsfutter ergibt, auf dem sich eine Schicht aus erstarrter Schlacke ausbilden kann.
2. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im horizontalen
Übergangsbereich, in dem die durchlaufkühlbaren Baueinheiten (3) und deren
Auskleidung (6) an den verdampfungskühlbaren Baueinheiten (7) und deren
Auskleidung (13) aneinandergrenzen, ein in die Seitenwand eingeordnetes,
in sich geschlossenes Kühlglied (19) mit einem inneren Kanal (20) für
eine Durchlaufkühlung vorgesehen ist.
3. Seitenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie ringförmig
ausgebildet ist und daß das Kühlglied (19) als insbesondere aus Kupfer
oder einer Kupferlegierung gefertigter Ringkanal ausgebildet ist.
4. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der verdampfungskühlbaren Baueinheiten (7) von einem
Beschickungsrohr (21) für pulverförmige Materialien durchsetzt ist, das
von außerhalb der Baueinheit (7) in diese eintritt und in der dem
Ofeninneren zugelegenen Wand der Baueinheit (7) nach außen bzw. zur
Auskleidung (6) hin offen endet.
5. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die hitzefeste Auskleidung (6) der Baueinheiten (3) und/oder die
hitzefeste Auskleidung (13) der Baueinheiten (7) aus Kohlematerial
gebildet ist.
6. Seitenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
einen um den Satz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten (7) außen herum
angeordneten zweiten Satz von verdampfungskühlbaren Baueinheiten (15), die
einen gekröpft angeordneten Aufsatz (8′) mit Kühleinrichtungen (17) tragen.
7. Seitenwand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere
Satz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten (15) mit seitlichem Abstand
zu dem inneren Satz der verdampfungskühlbaren Baueinheiten (7) angeordnet
ist, wobei der zwischen den beiden Sätzen von Baueinheiten (7; 15)
ausgebildete Raum mit einem hitzefesten und thermisch gut leitfähigen
Material ausgefüllt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO850460A NO155903C (no) | 1985-02-07 | 1985-02-07 | Sidevegg i en metallurgisk smelteovn. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3603783A1 DE3603783A1 (de) | 1986-08-07 |
DE3603783C2 true DE3603783C2 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=19888101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863603783 Granted DE3603783A1 (de) | 1985-02-07 | 1986-02-06 | Seitenwand fuer einen metallurgischen schmelzofen |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4674728A (de) |
AU (1) | AU561428B2 (de) |
BR (1) | BR8600403A (de) |
CA (1) | CA1265927A (de) |
DE (1) | DE3603783A1 (de) |
FI (1) | FI860165A (de) |
FR (1) | FR2577029B1 (de) |
GB (1) | GB2170890A (de) |
IT (1) | IT1188605B (de) |
NO (1) | NO155903C (de) |
SE (1) | SE460379B (de) |
Families Citing this family (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE8804202L (sv) * | 1988-11-21 | 1990-05-22 | Stiftelsen Metallurg Forsk | Kylpanel |
DE3936467A1 (de) * | 1989-11-02 | 1991-05-08 | Eisenmann Kg Maschbau | Industrieofen |
IT1288850B1 (it) * | 1996-02-14 | 1998-09-25 | Danieli Off Mecc | Dispositvo di raffreddamento a pannelli laterali per forno elettrico |
IT1304334B1 (it) * | 1997-09-10 | 2001-03-15 | Danieli Off Mecc | Dispositivo di raffreddamento pannelli per forno elettricoad arco |
NO313462B1 (no) * | 2000-06-07 | 2002-10-07 | Elkem Materials | Elektrolysecelle for fremstilling av aluminium, en rekke elektrolyseceller i en elektrolysehall, fremgangsmåte for åopprettholde en kruste på en sidevegg i en elektrolysecelle samtfremgangsmåte for gjenvinning av elektrisk energi fra en elektr |
NO312770B1 (no) * | 2000-11-13 | 2002-07-01 | Elkem Materials | Fremgangsmåte for å kontrollere temperatur på komponenter i höytemperaturreaktorer |
NO318012B1 (no) * | 2003-03-17 | 2005-01-17 | Norsk Hydro As | Strukturelle elementer for benyttelse i en elektrolysecelle |
CN1977055B (zh) * | 2004-04-26 | 2014-04-23 | 技术资源有限公司 | 冶金处理设备 |
US20070045884A1 (en) * | 2005-08-30 | 2007-03-01 | Refractory Intellectual Property Gmbh & Co. Kg | Procedure for the production of a fireproof ceramic product, use of the product and procedure for the change of a melt with the product |
DE102010052423A1 (de) * | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Sms Siemag Ag | Kühlung für ein metallurgisches Gefäß |
NZ720664A (en) | 2013-12-20 | 2019-05-31 | 9282 3087 Quebec Dba Tmc Canada | Metallurgical furnace |
LU92346B1 (en) | 2013-12-27 | 2015-06-29 | Wurth Paul Sa | Stave cooler for a metallurgical furnace and method for protecting a stave cooler |
ES2968219T3 (es) * | 2017-06-13 | 2024-05-08 | Amerifab Inc | Un recinto de un sistema de horno de fabricación de acero |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE556212A (de) * | ||||
GB608950A (en) * | 1944-05-08 | 1948-09-23 | Norton Co | Method and apparatus for fusing refractory materials |
DE1934486C3 (de) * | 1969-07-08 | 1984-03-01 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 4200 Oberhausen | Einrichtung zur Kühlung hochhitzebeanspruchter Mauerwerksteile, insbesondere von Metallschmelzöfen |
US3750629A (en) * | 1970-10-23 | 1973-08-07 | Koninklijke Hoogovens En Staal | Cooled furnace and a cooling system therefor |
NL7200418A (de) * | 1972-01-11 | 1973-07-13 | ||
NL170437C (nl) * | 1973-09-12 | 1982-11-01 | Estel Hoogovens Bv | Wandconstructie van een schachtoven. |
DE2626211A1 (de) * | 1976-06-11 | 1977-12-22 | Asea Ab | Verfahren und durchfuehrungsanordnung zur kuehlung besonders beanspruchter wandzonen in metallurgischen oefen |
FR2371652A2 (fr) * | 1976-11-23 | 1978-06-16 | Sofresid | Plaque de refroidissement pour parois de fours a cuve, notamment pour hauts-fourneaux |
AT357576B (de) * | 1976-12-10 | 1980-07-25 | Voest Ag | Kuehlplatte fuer metallurgische, mit einer feuer- festen auskleidung versehene oefen und deren einbau |
GB2037412A (en) * | 1978-12-16 | 1980-07-09 | Mono Construction Ltd | Electric arc furnace |
SU783343A1 (ru) * | 1979-01-02 | 1980-11-30 | Предприятие П/Я Г-4774 | Холодильник промышленной печи |
IT1126161B (it) * | 1979-11-14 | 1986-05-14 | Impianti Industriali Spa | Piastra di raffreddamento per forni elettrici ad arco |
DE2947911A1 (de) * | 1979-11-28 | 1981-07-23 | Annawerk Keramische Betriebe GmbH, 8633 Rödental | Ofenwand fuer industrieoefen, insbesondere schachtoefen, hochoefen o.dgl. |
DE3027465C1 (de) * | 1980-07-19 | 1982-03-18 | Korf-Stahl Ag, 7570 Baden-Baden | Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von Gefaessteilen eines metallurgischen Ofens,insbesondere eines Lichtbogenofens |
US4443188A (en) * | 1981-05-20 | 1984-04-17 | Bbc Brown, Boveri & Company, Ltd. | Liquid cooling arrangement for industrial furnaces |
DE8235356U1 (de) * | 1982-12-16 | 1983-05-11 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 4200 Oberhausen | Gefaess fuer einen schmelzofen |
-
1985
- 1985-02-07 NO NO850460A patent/NO155903C/no unknown
-
1986
- 1986-01-10 FR FR8600280A patent/FR2577029B1/fr not_active Expired
- 1986-01-14 FI FI860165A patent/FI860165A/fi not_active Application Discontinuation
- 1986-01-22 US US06/821,400 patent/US4674728A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-01-28 GB GB08602039A patent/GB2170890A/en not_active Withdrawn
- 1986-01-29 IT IT19222/86A patent/IT1188605B/it active
- 1986-01-31 BR BR8600403A patent/BR8600403A/pt not_active IP Right Cessation
- 1986-02-04 CA CA000501017A patent/CA1265927A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-02-05 SE SE8600514A patent/SE460379B/sv not_active IP Right Cessation
- 1986-02-06 AU AU53288/86A patent/AU561428B2/en not_active Ceased
- 1986-02-06 DE DE19863603783 patent/DE3603783A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2577029B1 (fr) | 1987-12-24 |
GB2170890A (en) | 1986-08-13 |
SE8600514D0 (sv) | 1986-02-05 |
GB8602039D0 (en) | 1986-03-05 |
FR2577029A1 (fr) | 1986-08-08 |
NO155903B (no) | 1987-03-09 |
IT1188605B (it) | 1988-01-20 |
US4674728A (en) | 1987-06-23 |
DE3603783A1 (de) | 1986-08-07 |
IT8619222A0 (it) | 1986-01-29 |
BR8600403A (pt) | 1986-10-14 |
SE460379B (sv) | 1989-10-02 |
FI860165A0 (fi) | 1986-01-14 |
AU561428B2 (en) | 1987-05-07 |
CA1265927A (en) | 1990-02-20 |
NO850460L (no) | 1986-08-08 |
FI860165A (fi) | 1986-08-08 |
AU5328886A (en) | 1986-08-14 |
SE8600514L (sv) | 1986-08-08 |
NO155903C (no) | 1987-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3603783C2 (de) | ||
DE68912696T2 (de) | Ein mit feuerfestem Material verkleideter Deckel für Öfen. | |
EP1381817B1 (de) | Kühlelement zur kühlung eines metallurgischen ofens | |
DE2552637A1 (de) | Plattenkuehler fuer schachtofen, insbesondere hochofen, und verfahren zur dessen ausfuehrung | |
DD208818A5 (de) | Schlackenabstichgaserzeuger | |
DE69700847T2 (de) | Kühlungspaneel für Elektrolichtbogenöfen | |
DE69802953T2 (de) | Elektrolichtbogen mit einer kühlvorrichtung enthaltend panele | |
DE2751912A1 (de) | Kuehleinrichtung fuer schachtoefen | |
DE3004906C2 (de) | Schmelzofen für Metalle und Metallegierungen mit einer über einen Abgaskanal verbundenen wärmeisolierten Kammer und Verfahren zum Schmelzen | |
EP0085461B1 (de) | Flüssigkeitsgekühlte Gefässwände für Lichtbogenöfen | |
DE10361753A1 (de) | Aufnahmevorrichtung für Injektoren | |
DE2905628C2 (de) | Kühlanlage für einen Hochofen | |
DE2620509B1 (de) | Feuerfester Bauteil oder Formkoerper | |
DD248862A5 (de) | Brennofen zur kontinuierlichen herstellung selbstbackender langgestreckter kohlekoerper | |
DE69900502T2 (de) | Wandaufbau für metallschmelzofen und hochofen mit solchem aufbau | |
DE10135768C1 (de) | Auskleiden wasserberieselter Panzer von Hochöfen | |
DE2443662C3 (de) | Verfahren und Anordnung zum Schützen der feuerfesten Auskleidung eines Ofens | |
DE1956837A1 (de) | Bodenkuehleinrichtung fuer Schachtoefen,insbesondere fuer Hochoefen | |
EP0019007A1 (de) | Schmelzofen hoher Leistung für das Schmelzen aggressiver Mineralstoffe mit steilen Viskositätskurven | |
DE10249333B4 (de) | Metallurgisches Schmelzgefäß | |
DE202007019294U1 (de) | Gekühlter Behälter zum Positionieren von Düsen in Lichtbogenöfen | |
DE2443662A1 (de) | Verfahren und anordnung zum schuetzen der feuerfesten auskleidung eines ofens | |
DE944631C (de) | Drehrohrofen zur Durchfuehrung von Schmelzreaktionen | |
EP2847531B1 (de) | Seitenwandkühlungsvorrichtung für schmelzöfen | |
DE3229463A1 (de) | Elektrode fuer die schmelzflusselektrolyse und deren verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LOTTERHOS, H., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-ANW., 610 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LOTTERHOS, H., DIPL.-ING. DR.-ING. BARTSCH, E., DI |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |