DE661812C - Stehende Verkokungsretorte - Google Patents

Stehende Verkokungsretorte

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Publication number
DE661812C
DE661812C DEW98780D DEW0098780D DE661812C DE 661812 C DE661812 C DE 661812C DE W98780 D DEW98780 D DE W98780D DE W0098780 D DEW0098780 D DE W0098780D DE 661812 C DE661812 C DE 661812C
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DE
Germany
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retort
standing
coke
metal
jacket
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Expired
Application number
DEW98780D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Woodall Duckham 1920 Ltd
Original Assignee
Woodall Duckham 1920 Ltd
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Publication date
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Publication of DE661812C publication Critical patent/DE661812C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Stehende Verkokungsretorte Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an stehenden Verkokungsretorten.
  • Es sind bereits stehende Verkokungsretorten von zusammengesetzter Bauart bekannt, die einen eine beheizte Verkokungszone enthaltenden oberen Abschnitt aus Mauerwerk und einen eine Kokskühlkammer bildenden unteren Abschnitt aufweisen, der ganz oder teilweise aus einem Metallmantel besteht, der mit seinem oberen Ende an dem Manerwerkabschnitt befestigt und an seinem unteren Ende mit einer Entleerungsvorrichtung verbunden ist. Um bei Retorten dieser Art eine mechanisch angetriebene Koksatistragvorrichtung zur Entfernung von gekühltem Koks aus dem Auslaßende der Kokskühlkammer verwenden zu können, muß eine geeignete Antriebsvorrichtung mit Wellen, Zahnrädern u. dgl. vorgesehen sein, um die Koksaustragvorrichtung zu betätigen.
  • Wenn eine Beschickung von heißem Koks aus der Verkokungszone in die aus Metall bestehende Kokskühlkammer herabgesenkt wird (durch Betätigung der Koksaustragvorrichtung zwecks Entfernung von gekühltem Koks aus dem Auslaßende der Kokskühlkammer), dann dehnt sich der Metallinuntel aus, während er sich später, wenn der Koks darin abkühlt, zusammenzieht. Das obere Ende des Metallii-nantels kann. sich dort, wo es sich mit dein Mauerwerk verbindet, nicht frei bewegen (da der Metallmantel an dieser Verbindungsstelle an dem Trägerwerk der Retorte aufgehängt ist), und daraus folgt, daß die Bewegung an dem unteren Ende des Metallmantels vor sich geht.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht nun darin, eine Anordnung züi schaffen, bei welcher der Koksauslaß und die Koksaustragvorrichtung unabhängig von dein unteren Ende des Metalltnantels angebracht sind und infolgedessen von der Wärmeausdehnung und Zusammenziehung des Mantels unbeeinflußt bleiben, so daß die mechanischen Einrichtungen am unteren En-de der Retorte erheblich vereinfacht werden.
  • Gemäß der Erfindung ist der Metallmantel so ausgebildet und angeordnet, daß sich sein unteres Ende innerhalb eines gasdichten Verschlusses in einem festen, die Koksaustragvorrichtung tragenden Teil des die Retorte stützenden Gerüstes frei bewegen kann.
  • Es ist erwünscht, den Metallmantel mit feuerfestem Material auszukleiden, um das Metall gegen die Hitze des Kokses zu stützen. Eine solche feuerfeste Ausmauerung wird sich ebenfalls ausdehnen und zusammenziehen, jedoch in einem anderen Maße als der Metallmantel. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht nun darin, für den Metallmantel und seine feuerfeste Ausrhauerung eine solche Bauart zu schaffen, daß sie die freien und ungleichartigen Ausdehnungen und Zusammenziehungen der feuerfesten Ausmauerung und des Metallmantels gestattet.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin-" dung ist daher der Metallmantel an der Innen-.. seite mit besonderen Leisten zum Tragen der feuerfesten Ausmauerung versehen. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Metallmantel aus einer Mehrzahl von übereinander angeordneten, miteinander verbundenen Teilabschnitten zusammengesetzt, wobei zwischen den einzelnen Teilen des Mantels vorspringende Leisten angeordnet sind, welche die feuerfeste Ausmauerung für die einzelnen Mantelteile tragen. Dabei können die Leisten Erweiterungen aufweisen, durch welche die Teile der feuerfesten Ausmauerung in ihrer Lage gehalten werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil der Retorte parallel zu ihrer kleinen Achse, Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil der Retorte parallel zu ihrer großen Achse.
  • Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht einerAusführungsform des Metallmantels der Retorte. Fi-. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Metallmantels der Retorte.
  • Der abgebrochen dargestellte obere Mauerwerkabschnitt der Retorte wird von einer Plattform von Stahlträgern 5 getragen. Unterhalb des Mauerwerkabschnitts ist ein Metallinantel 7 angeordnet, der eine Fortsetzung der darüberliegenden Verkokungszone der Retorte bildet und mit feuerfesten Ziegeln 8 ausgekleidet ist, und dieser untere Abschnitt bildet die Kokskühlzone B und C für den in der Retorte erzeugten Koks. An dem unteren Ende des Metallteils 7 ist eine Koksaustragvorrichtung 9 vorgesehen, die in dem Gehäuse io enthalten ist, an dessen unterem Ende eine Koksauslaßtür ii vorgesehen ist. Das Gehäuse io und die die Koksunstragvorrichtung 9 betätigenden Antriebstnittel mit der Welle und dem Zahntrieb 13 sind auf dem festen Teil 14 angebracht, welcher, wie die Träger 5, einen Teil der die Retorte stützenden Hauptstahlkonstruktion -bildet.
  • In der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der Metallmantel 7 aus einer Mehrzahl von übereinan#dergesetzten Teilstücken aufgebaut. Die oberen und unteren Kanten jedes Teilstückes sind bei 15 als Flansche ausgebildet, und die Teilstücke sind durch Bolzen initeinander vereinigt, die durch die Flansche hindurchgehen. Das oberste Teilstück ist mittels des Flansches 16 an den Trägern 5 aufgehängt, so daß das Gewicht dÜ Retorte von den Trägern 5 aufgenommen wird. Das untere Ende 17 des Metallmantels 7 kann sich frei in senkrechter Richtung innerhalb eines kragenartigen Teiles 18 des Traggerüstes 14 bewegen. Eine biegsame und nachgiebige gas-2'chte Packung ig ist zwischen dem Ende 17 4## Teils 7 und dem kragenartigen Teil 18 ein,gebracht, und eine Abdeckplatte 2o und ein Abstandsstück 21 können vorgesehen sein, um die Packung in ihrer Lage zu halten.
  • Unterhalb des gasdichten Verschlusses, der durch die Teile 17, 18, ig gebildet ist, befindet sich ein Teil 2-:2, der gasdicht mit dem krage#nförmigen Teil iS verbunden ist und zur Stützung des Gehäuses io dient. Eine zusätzliche Packung23 kann zwischen dem Ende 17 des Mantels 7 und dem Teil 22 vorgesehen sein.
  • In geeigneten zeitlichen Zwischenräumen wird gekühlter Koks aus dem die Kokskühlkammer bildenden Metallmantel 7 durch Antrieb der Koksaustragvorrichtung entfernt, und dadurch wird heißer Koks aus der Verkokungszone in die Kokskühlkammer abgesenkt. Die Wärme des heißen Kokses verursacht, daß sich der Metallmantel 7 ausdehnt. Das obere En-de des Metallmantels 7 ist an dem Traggerüst 5 befestigt, und daher bewirkt die Ausdehnung eine Ab- wärtsbewegung des unter-en Endes 17 des Mantels. Die Ausdehnungsfuge, die zwischen dein unteren Ende 17 des Mantels 7 und dem kragenförmigen Teil 18 geschaffen ist, gestattet die freie Bewegung des Endes des Mantels, während gleichzeitig eine gasdichte Verbindung an dieser Stelle wegen der Zwischenlagerung der nachgiebigen Packung ig aufrechterhalten bleibt, welche z. B. aus Asbestwolle bestehen kann. Wenn der heiße Koks in dem Metallmantlel 7 durch die Einwirkung des in den Mantel 7 eingeführten Dampfes abgekühlt ist, zieht sich der Mantel zusammen, und die genannte Fuge gestattet wieder die freie Zusammenziehung, währeild sie dabei gasdicht bleibt. Da die Koksaustragvorricgtung 9 und deren Antriebsvorrichtung 12, 13 ganz von dein festen Teil 14 des Träger-. werkes, welcher in seiner Lage unveränderlich ist, getragen werden, so ist die Bewegung des Endes 17 des Mantels ohne Einwirkung auf diese Teile der Retortenanlage.
  • Um die Gasdichtigkeit der die Ausdehnung und Zusammenziehung zulassenden Verb,indungsstelle für eine längere Zeit zu sichern, kann der kragenförmige Teil 18 federbelastete Platten besitzen, die in Berührung mit der Packung 19 gedrückt werden, uni,die erforderliche Berührung zwischen dem Ende 17 des Mantels 7 und der Packung ig aufrechtzuerhalten.
  • Wie oben angegeben, ist der Metallmantel 7 mit -einer Ausmauerung 8 aus feuerfestem Ziegelwerl, versehen. Die Temperatur dieses Ziegelwerks verändert sich auch mit der Temperatur des Kokses innerhalb des Mantels, aber der Grad der Ausdehnung oder Zusammenziehung ist nicht der gleiche wie derjenige des Metalls. Fig. 3 zeigt eine Ausführung des Mantels, welche die in bezug aufeinander ungleichrnäßige Bewegung des Ziegelmauerwerks und des Metalls gestattet. An der Verbindung 15 zwischen jedem Teilstück des Mantels7 ist eine nach innen hervortretende Leiste 24 mit einem erweiterten Rand 25 vorgesehen, wie dies auf der rechten Seite der Fig. 3 ersichtlich ist. Die Leiste:24 stützt die Ziegel 8 für diesen Abschnitt, und die Erweiterung:25 dient als Verriegelung, um die Ziegel in ihrer Lage zu halten. Eine schmale Trennfuge ist zwischen dem oberen Ziegel jedes Abschnitts und derUnterseite des unteren Ziegels und der Tragleiste des nächsthöheren Abschnitts gelassen; diese Trennfuge genügt, uni den größten Teil der Ausdehnung des darunterliegenden Ziegelwerks aufzunehmen, wenn dieses erhitzt wird. Durch Unterteilung der Ziegelauskleidung in Übereinstimmung mit jedem Abschnitt des Mantels 7 ist freie Ausdehnung und Zusammenziehung des Ziegelinauerwerks möglich. Aus Gründen der Bequemlichkeit kann die Tragleiste an der obersten Verbindungsstelle in zwei Teilstücken 26 ausgebildet sein, von denen jedes der Hälfte der Tragleiste :24 entspricht. Weiter kann die Flanschverbindung 15 des Mantels 7 einen gewissen Grad von Biegsamkeit an jeder Verbindungsstelle liefern und so ermöglichen, daß ein gewisser Grad der senkrechten Ausdehnung des Ziegelwerks an jeder Verbindungsstelle aufgenommen wird. Die seitliche Ausdehnung des Ziegelwerks in Richtung der großen Achse des Metallmantels der Retorte kann mittels einer biegsamen Packung zwischen den Endziegeln und den Enden des Mantels aufgenommen werden und/oder durch Ausbildung jedes waagerechten Abschnitts des Mantels aus einer Reihe von Platten mit senkrechten geflanschten Verbin#dungen ähnlich den Verbindungen 15 zwischen jedem Paar von Platten.
  • Bei der in Fig- 4 gezeigten abgeänderten Ausführungsform des Metallmantels 7 der Retorte braucht dieser nicht in demselben Grad, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, unterteilt zu werden. Glieder:27 von darg(#stelltein Querschnitt sind im Innern des Mantels befestigt und bilden waagerechte Tragleisten, welche die feuerfesten Ziegel 8" stützen, welche die Ausmauerung des Mantels bilden. jede Tragleiste 27 hat einen Vorsprung 28, der dazu dient, die Ziegel % in Stellung zu halten. Eine schmale Fuge ist an dem oberen Teil jedes Ziegels belassen, welche genügt, um die Ausdehnung des Ziegels aufzunehmen, wenn er erhitzt wird, in der gleichen Weise, wie dies bei der Anordnung nach Fig. 3 der Fall ist. Die Ziegel können entfernt oder ersetzt werden, indem sie waagerecht zwischen die Tragleisten 27 eingescho-ben werden.

Claims (1)

  1. PATENT A _NZSPRÜC H E: i. StehendeVerkokungsretortemiteinem Metallmantel, der an seinem oberen Ende mit dem Mauerwerk der Retorte und an seinem unteren Ende mit einer Entleerungsvorrichtung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Metall-mantels sich innerhalb eines gasdichten Verschlusses in einem festen, die Koksaustragvorricht,ung tragenden Teil des die Retorte stützenden Gerüstes frei bewegen kann. q- Stehende Retorte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Metallmantels Leisten zum Tragen einer feuerfesten Ausmauerung vorgesehen sind. 3. Stehende Retorte nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten zwischen den übereinander angeordneten Teilen des Metallmantels angeordnet sind. 4. Stehende Retorte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinanderstoßendenVerbindungen der Mantelteile nach außen geflanscht und mittels durch die Flanschen hindurchgehende Bolzen befestigt sind. 5. Stehende Retorte nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsinittel für die Koksaustragvorrichtung an dem festen Teil des die Retorte stützenden Tragwerks angeordnet sind.
DEW98780D 1935-06-17 1936-05-23 Stehende Verkokungsretorte Expired DE661812C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB661812X 1935-06-17

Publications (1)

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DE661812C true DE661812C (de) 1938-06-27

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ID=10490991

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DEW98780D Expired DE661812C (de) 1935-06-17 1936-05-23 Stehende Verkokungsretorte

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