DE2113600C3 - Gekühlter Hochofenboden - Google Patents
Gekühlter HochofenbodenInfo
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- DE2113600C3 DE2113600C3 DE19712113600 DE2113600A DE2113600C3 DE 2113600 C3 DE2113600 C3 DE 2113600C3 DE 19712113600 DE19712113600 DE 19712113600 DE 2113600 A DE2113600 A DE 2113600A DE 2113600 C3 DE2113600 C3 DE 2113600C3
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- furnace floor
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/10—Cooling; Devices therefor
- C21B7/106—Cooling of the furnace bottom
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
(12) aufnehmenden Bohrungen (13) dicht anlie- 25 Federn kann sowohl am Kopfende als auch am FuB
gende Hülsen (21) eingesetzt sind.
ende der Schrauben erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Schraubenenden oberhalb der Metallplatte durch
Kappen abgedeckt, die mit der Metallplatte gasdicht verschweißt sind. Auf diese Weise werden am Durchtritt
der Schrauben durch die Metallplatte die Funktionen der Plattenführung und der Abdichtung konstruktiv
getrennt. Die Abdichtungsfunktion wird der über der Durchtrittsstelle aufgeschweißten, mecha-
rungsbeispiel und der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 stellt im Schnitt den unteren Teil eines Hochofens dar;
F i g. 2 zeigt den Schnitt H-II nach F i g. 1;
F i g. 3 gibt den Schnitt III-III nach F i g. 1 wieder.
Das Gestell 1 des Hochofens ist von einem Stahlpanzer 2 umgeben und ebenso wie der Boden mit
Kohlenstoffsteinen 3 ausgemauert. Der gesamte Hochofen stützt sich auf dem Fundament 4 ab.
Unterhalb der Kohlenstoffsteine 3 des Bodens ist
eine etwa 300 mm dicke, aus Graphit bestehende zweilagige Schicht 5,6 hoher Wärmeleitfähigkeit vorgesehen.
Die untere Lage 5 der Graphitschicht 5,6
Die Erfindung betrifft einen Hochofenboden, bei dem unterhalb der Kohlenstoffsteine eine wärmeleitende,
mit Kühlrohren versehene Schicht vorgesehen
ist, die gegenüber dem Ofenraum durch eine Metall- 35 n'sch nicht beanspruchten Kappe übertragen,
platte getrennt ist. Die Erfindung sei an dem nachfolgenden Ausfüh-
platte getrennt ist. Die Erfindung sei an dem nachfolgenden Ausfüh-
Die Kohlenstoffsteine im Hochofenboden werden,
im Kontaktbereich zum flüssigen Roheisen abgetragen. Diese Abtragung kann sich bis an die jeweilige
Liquiduspunktisotherme heran vollziehen. Durch die Bodenkühlung wird diese Isotherme nach oben gedrängt
und dadurch der Verschluß vermindert.
Eine Kühlung mit Wasser zeichnet sich gegenüber einer Luftkühlung dadurch aus, daß größere Wärmemengen
wirtschaftlich abgeführt werden können. Hierbei müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen
werden, die verhindern, daß Wasser in den Kohlenstoffstein oder Roheisenbereich eindringt.
Es ist weiterhin erforderlich, den Hochofenboden
gasdicht abzuschließen. Das gilt besonders für Ge- 50 ist aus in einer Ebene zusammengefügten Platten zugendruckhochöfen.
Eine derartige Abdichtung kann sammengesetzt. Auf ihrer Oberseite weist sie rinnen-
förmige Ausnehmungen 7 auf, die jeweils ein Rohr 8 zur Führung des Kühlwassers aufnehmen. Diese
Rohre 8 durchziehen den gesamten Boden ohne Schweißnaht.
In den Ausnehmungen 7 sind die Rohre 8 allseitig mittels einer nachgiebigen Stampfmasse eingebettet.
Durch diese Einbettung können die Rohre 8 Bewegungen, die durch Druck oder Temperaturänderunranzen
der Platte ergeben. Weiterhin kann er auch 60 gen verursacht werden, ausführen. Damit wird Scheruurch
ein Verwerfen der Platte beim Verschweißen beanspruchungen. die zu einem Undichtwerden der
entstehen. Ebenso lassen schon die Schwierigkeiten
beim Verlegen einer derart großen Platte das Entstehen eines Luftspaltes möglich erscheinen.
beim Verlegen einer derart großen Platte das Entstehen eines Luftspaltes möglich erscheinen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gekühlten Hochofenboden zu schaffen, bei dem
durch eine Metallplatte der Ofenraum gasdicht zum Fundament und der Kühlbereich wasserdicht gegen-
durch eine Metall- bzw. Stahlplatte erreicht werden. Bei größeren öfen ist es problematisch, eine entsprechende
Platte eben auf den Kühlhorizont aufzubringen. Ein Luftspalt zwischsn der Platte und der Kühlschicht
ergibt eine Wärmedämmung und führt zu Verwerfungen der Platte sowie zu unkontrollierbaren
Wärmedurchgangswerten. Ein solcher schädlicher Spalt kann sich allein schon aus den Fertigungstole-Rohre8
führen können, entgegengewirkt. Außerdem gestattet diese Art der Verlegung die Verwendung
einschüssiger Rohre.
Die untere Graphitlage 5 ist durch eine obere Graphitlage 6 abgedeckt, um für den weiteren Aufbau
des Hochofenbodens eine möglichst ebene Fläche erzielen zu können.
»I
Die Rohre 8 sind zu Kühlregistern mit Eintrittsund Austrittssammlern 9 und einem beeinflußbaren
Zu- und Ablauf 10 zusammengefaßt. Jedes Kühlregister ist doppelt ausgeführt, wob;i zwei· nebeneinanderliegende,
zu jeweils einem Kühlregister gehörende Rohre im Gegenstrom mit Kühlwasser beschickt werden.
Die mit den Kühlrohren 8 versehen» Graphitschicht 5 ist gegenüber den darüberliegenden Kohlenstoffsteinen
durch eine durchgehende Stahlplatte 11 gasdicht abgeschlossen. Damit sich diese Stahlplatte
11 nicht unter Bildung eines schädlichen Luftspaltes abhebt, andererseits aber noch eine Bewegung
in der Plattenebene möglich ist, wird die Stahlplatte 11 — wie nachfolgend beschrieben — im
Hochofenboden befestigt. Dazu dienen Dehnschrauben 12, die in einem Abstand von etwa 500 mm angeordnet
sind. Die Dehnschrauoen 12 sind durch Bohrungen 13 geführt, die die Stahlplatte 11, die
Graphitschichten 5,6 und die nächste darunterlie- ao gende Steinlage 14 durchdringen.
Die Dehnschrauben 12 sind .im Boden durch Ankerplatten
15 oder durch Dübel 16 (z. B. Spreizdübel) verankert. Die erste Art der Verankerung wird
man dann wählen, wenn man vorgefertigte, bereits mit Durchbrüchen versehene Platten 3,6 J"d Stunc
14 verwendet. Man kann aber auch den Boden trs nach der Verlegung durchbohren. In d.esem Fall
wird man die Dübel 16 zur Verankerung nehmen.
Die Stahlplatte wird durch Muttern 18 gegen den Boden verspannt. Zur Erhöhung ^r Spannung können
Federn - im vorliegenden Falle Tellerfedern 17 -verwendet werden. Die den Dehnschrauben 12
bei der Montage aufzugebende Vorspannimg ist so groß gewählt, daß die Dehnschrauben im erwärmten
Zustand während des Hochofenbetr.ebes noch entspannung
aufweisen. .. 1S Der Kopf der Dehnschraube 12 mit der Mutter 18
ist durch eine Kappe 19 abgedeckt, die mit der S ah platte
11 gasdicht verschweißt _,st Damrt d«,Sah
platte 11 überall aufliegt, ist zwischen der Stahlplatte
und der oberen Graphitlage 6 eine Stampfmasse ,20
aufgebracht. Direkt unterhalb der Stahlplatte Π sind
die Dehnschrauben 12 jeweils von einer Hülse 21 umgeben, die dicht an den Graph.tp alten 5 6 anliegt.
Auf diese Weise wird verhindert, daß Stampfmasse 20 beim Anziehen der Muttern 18 weggedrückt
wird und in die Bohrung 13,gelangt, wodurch
die Bewegungsfreiheit der Dehnschrauben behindert würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hochofenboden, bei dem unterhalb der ■Kohlenstoffsteine eine wärmeleitende, mit Kühlrohren
versehene Schicht vorgesehen ist, die gegenüber dem Ofenraum durch eine Metallplatte
getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatte (11) durch eine Vielzahl
diese wärmeleitende Schicht (5,6) fende, im Boden verankerte, voi gespannte
Schrauben (12) gehalten ist.
2. Hochofenboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben über Federn
(17) angezogen sind. .
3. Hochofenboden nach den Ansprüchen 1
und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenenden oberhalb der Metallplatte (11) durch
mit der Metallplatte (11) gasdicht verschweißte Kappen (19) abgedeckt sind.
4. Hochofenboden nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der
Metallplatte (11) eine Schicht aus Stampfmasse (20) aufgebracht ist und daß in die die Schrauben
über dem Ofenraum abgeschlossen sind und wobei
für eine luftspaltfreie Auflage der Metallplatte in allen Betriebsphasen gesorgt ist und keine Behinderung
von thermisch verursachten Bewegungen in der Plattenebene
auftritt.
Das geschieht bei einem eingangs genannten Hochofenboden gemäß der Erfindung dadurch, daß
die abdichtende Metallplatte durch eine Vielzahl die wärmeleitende, mit Kühlrohren versehene Schicht
durchgrei- io durchgreifende, im Boden verankerte, vorgespannte Schrauben gehalten ist. Auf diese Weise wird die
Platte, die der Gas- und Wasserdichtigkeit des Ofens dient, durch elastische Zuganker mit dem Ofenfundament
verspannt. Diese Verspannung gestaltet die 15 Verwendung einer Abdichtungsplatte, bei der Luftspalte
verhindert werden und gleichzeitig thermisch verursachte Bewegungen in der Plattenebene möglich
sind. Da die Vorspannung bei der Montage so groß gewählt ist, daß die Schrauben auch noch im erwähn-20
ten Zustand eine Spannung aufweisen, wird das Auftreten eines Luftspaltes im Betriebszustand ebenfalls
vermieden.
Zur Erhöhung der Elastizität der Verankerung können Federn verwendet werden. Der Einbau der
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712113600 DE2113600C3 (de) | 1971-03-20 | 1971-03-20 | Gekühlter Hochofenboden |
IT2196872A IT950290B (it) | 1971-03-18 | 1972-03-16 | Fondo raffreddato di alto forno |
GB1256372A GB1350172A (en) | 1971-03-18 | 1972-03-17 | Blast furnace bases |
BE780828A BE780828A (fr) | 1971-03-18 | 1972-03-17 | Fond de haut-fourneau refroidi |
FR7209449A FR2130400B1 (de) | 1971-03-18 | 1972-03-17 | |
NL7203608A NL7203608A (de) | 1971-03-18 | 1972-03-17 | |
JP2711172A JPS5110801B1 (de) | 1971-03-18 | 1972-03-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712113600 DE2113600C3 (de) | 1971-03-20 | 1971-03-20 | Gekühlter Hochofenboden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2113600A1 DE2113600A1 (de) | 1972-09-28 |
DE2113600B2 DE2113600B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2113600C3 true DE2113600C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=5802261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712113600 Expired DE2113600C3 (de) | 1971-03-18 | 1971-03-20 | Gekühlter Hochofenboden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2113600C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10323944A1 (de) * | 2003-05-27 | 2004-12-16 | Maerz Ofenbau Ag | Prozessbehälter mit Kühlelementen |
-
1971
- 1971-03-20 DE DE19712113600 patent/DE2113600C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2113600B2 (de) | 1973-06-07 |
DE2113600A1 (de) | 1972-09-28 |
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