DE2758656B2 - Doppellaufrolle - Google Patents
DoppellaufrolleInfo
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- B60B33/021—Castors in general; Anti-clogging castors with disengageable swivel action, i.e. comprising a swivel locking mechanism combined with braking of castor wheel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppellaufrolle für Möbelstücke, insbesondere für Stühle, mit einer
Verkleidung von im wesentlichen der Form eines rohrförmigen Halbzylinders mit horizontaler Achse,
welche mit einem senkrechten Drehzapfen zur drehbaren Befestigung am Möbelstück versehen ist und durch
eine senkrecht zur Halbzylinderachse verlaufende Mittelwand unterteilt ist, in der ein Sitz ausgebildet ist,
der rohrförmige Vorsprünge auf beiden Seiten der Mittelwand bildet und in dem eine Welle aufgenommen
ist, deren Enden beidseitig des Sitzes herausragen, wobei an den Enden der Welle Rollen drehbar gelagert
sind, welche rohrförmige Nabenabschnitte aufweisen, die an ihren Enden mit hervorstehenden Kragen
versehen sind, welche den Vorsprüngen axial gegenüberliegen.
Aus der GB-PS 12 70 561 und aus dem DE-GM 32 250 ist es bereits bekannt, eine Doppellaufrolle mit
einer halbzylinderförmigen Verkleidung zu umgeben und beide Rollen an den Enden einer in der Verkleidung
aufgenommenen Achse drehbar zu lagern. Insbesondere aus der GB-PS 12 70 561 ist es bekannt, die mit je einem
Nabenabschnitt ausgebildeten Rollen mit einem Kragen am freien Ende des Nabenabschnitts auszubilden. Diese
Kragen, in dem DE-GM 74 32 250 die freien Enden der Nabenabschnitte, liegen axial gegenüber den Vorsprüngen
des Sitzes für die Aufnahme der Rollenachse.
Eine Problematik bei diesen bekannten Doppeilauirollen
für Möbelstücke, insbesondere für Stühle, besteht darin, daß sich im Laufe der Zeit Schmuu, wie Haare,
Fäden und andere schwer entfernbare Materialien, auf
dem Laufwerk ansammeln könnea Bei den oben erwähnten bekannten Doppellaufrollen kann eine
derartige Schmutzansammlung ungehindert im Bereich zwischen drehbar gelagerten Laufrollen und feststehender
Achse stattfinden, was das Roll vermögen der Doppellaufrolle wesentlich beeinträchtigen kann, so daß
mit einer relativ geringen Lebensdauer oder zumindest entsprechend kurzen Wartungszeiten gerechnet werden
muß.
η Dem gegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, die bekannte Doppellaufrolle derart zu verbessern, daß trotz einfachem Aufbau und leichter Montage
der Doppellaufrolle eine Reduzierung des Rollvermögens infolge Ansammlung von Schmutz im Bereich des
2i) Laufwerks weitgehend verhindert ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf beiden Seiten der Mittelwand und um die
Vorsprünge herum angeordnete Buchsen vorgesehen sind, die die Nabenabschnitte mit den Kragen
2'. aufnehmen, daß auf der Unterseite der Buchsen entlang
einem Kreisbogen Schlitze ausgeschnitten sind, welche zwischen sich und den freien Enden der Buchsen
Ringabschnitte bilden, die hinter die Kragen zur axialen Halterung der Rollen klemmbar sind.
in Mit der erfindungsgemäßen Anordnung von Buchsen
um die Vorsprünge des Sitzes für die Rollenachse herum wird eine Doppelfunktion erzielt. Zum einen wird ein
Ansammeln und Aufstau von Schmutz, insbesondere Aufwickeln von Haaren und Fäden zwischen den
i. umlaufenden Rollen und der feststehenden Rollenachse
verhindert, da die für eine Schmutzansammlung kritischen Lagerbereiche fast vollständig verkleidet
werden. Zum anderen wird durch diese Schutzeinrichtung in Form von Buchsen eine gute Axialhalterung der
<ii Rollen bewerkstelligt. Diese Vorteile müssen dabei
nicht mit einer aufwendigen Konstruktion erkauft werden, vielmehr ist der Gesamtaufbau der Doppellaufrolle
bei leichter Montage kompakt gehalten.
Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 wird eine
Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 wird eine
■tr> Bremsfunktion des belastungsfreien Stuhles bewirkt,
was sich infolge der Reduzierung der Rotationsbewegungen auch günstig dahingehend auswirkt, daß ein
Aufwickeln von Schmutzteilen im Bereich des Laufwerks verhindert wird. Die Maßnahmen zur Bremswir-
Vi kung können dabei wesentlich auf die Schutzeinrichtung
in Form der Buchsen reduziert werden, wobei die Kragen der Rollen in die Einschnitte der Buchsen
eingreifen können, bis mit den Einschnittenden ein Bremskontakt hergestellt ist. Zugleich ist die Welle in
*fi einer senkrechten Ebene schwenkbar, so daß die Rollen
auf verschiedenen Ebenen aufliegen können. Dies ist insofern von Bedeutung, als hiermit in einfacher Weise
Unebenheiten des Bodens überwunden werden können und insbesondere ein Schieben eines Möbelstücks,
insbesondere Stühle, auf weichen Böden, wie beispielsweise auf Teppichböden, erleichtert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Doppelte
laufrolle, wobei eine der Rollen noch nicht eingebaut ist; Fig. 2 eine Frontansicht der zusammengebauten
Doppellaufrolle, wobei das Rollenpaar teilweise geschnitten dargestellt ist;
Fi g. 3 einen vertikalen Schnitt gemäß der Linie Ill-ill
von F i g. 1;
F i g. 4 einen vertikalen Schnitt gemäß der Linie IV-IV
von F i g. 1 und
F i g. 5 ein zweites Ausführungsbeispid der Doppellaufrolle
gemäß einem der F i g. 4 ähnlichen Schnitt
In den Figuren ist mit 1 die Verkleidung der
Doppellaufrolie bezeichnet Die Verkleidung besteht aus einem rohrförmigen nach unten offenen Halbzylinder,
dessen Achse A-A horizontal liegt Die Innenseite der Verkleidung 1 ist durch eine Mittelwand 2 unterteilt
die einstückig mit der Verkleidung ausgebildet ist und sich senkrecht zu der Achse A-A, d. h. vertikal erstreckt.
In der Wand 2 ist eine senkrechte zylindrische
Aufnahme 3 ausgebildet die tangential zur Innenseite der Verkleidung angeordnet ist und deshalb unter einem
bestimmten Abstand von der Achse A-A liegt
In der Aufnahme 3 ist ein Drehzapfen 4 gelagert, der
einen Abschnitt 5 aufweist der oberhalb der Aufnahme herausragt und in ein entsprechendes Gehäuse eines
Möbelstückes, z. B. eines Stuhles, eingreift an dem die Doppellaufrolle befestigt werden soll. Der Drehzapfen 4
hat an seinem unteren Ende eine Nut, in der ein Sprengring 6 angeordnet ist, um den Drehzapfen 4 in
der Aufnahme zu halten.
Im Boden der Aufnahme 3 ist eine Bohrung vorgesehen, in dem eine Kugel 7 durch einen Preßsitz
gehalten wird. Das untere Ende des Drehzapfens 4 ruht
auf dieser Kugel.
An der Achse A-A weist die Wand 2 einen durchgehenden Sitz 8 auf, in dem eine Welle 9
aufgenommen ist. Der Sitz 8 bildet zwei rohrförmige Vorsprünge 10 die auf beiden Seiten der Wand 2
hervorragen. Außerhalb der beiden rohrförmigen Vorsprünge 10 erstrecken sich radial verlaufende,
horizontale Rippen 11 und vertikale Rippen 11 a, 11 b.
Die Rippen 11a und 116 liegen unterhalb bzw. oberhalb der Vorsprünge 10. Die Rippen II, lla, 116
erstrecken sich entlang der gesamten Länge der beiden Vorsprünge 10 und verbinden die beiden Vorsprünge 10
mit zwei Buchsen 12, die ebenfalls auf beiden Seiten der Wand 2 und um die Vorsprünge herum angeordnet sind.
Die Buchsen !2 sind koaxial mit der Achse A-A und
weisen eine größere Länge als die Vorsprünge 10 auf. Auf der Unterseite der über die Vorsprünge vorstehenden
Abschnitte der Buchsen 12 sind entsprechende Schlitze 13 eingeschnitten, die sich entlang einem
Kreisbogen erstrecken.
Außerhalb der Buchsen 12 ist die Wand 2 durch radiale Rippen 14 versteift. Eine bogenförmige Ausnehmung
15 soll die Doppellaufrolle leichter machen.
Die beiden Enden der Welle 9 erstrecken sich über die freien Enden der rohrförmigen Vorsprünge 10 hinaus.
Zwei Rollen 16 sind drehbar an den Enden der Welle 9 befestigt. Jede Rolle besteht aus einer kreisförmigen
Seitenwand l'5a die nach außen leicht gewölbt ausgebildet ist, und aus einem Umfangsrand 166 der sich
nach innen erstreckt. In der Mitte der Seitenwand 16a ist jede Rolle mit einer rohrförmigen Nabe 17 versehen,die
nach innen gerichtet ist und auf das entsprechende Ende der Welle 9 aufgesetzt werden soll. Im Inneren der
Naben 17 ist eine Ringwulst 18 vorgesehen die unter Druckeinwirkung im Eingriff mit jeweils an beiden
Enden der Welle 9 vorgesehenen Ringnuten gebracht werden kann. Selbstverständlich können die Ringwülste
auch auf der Welle und die Ringnuten in den Radnaben vorgesehen sein
Die Nabe 17 jeder Rolle 16 endet in einem äußeren Kragen 20. Es ist zu beachten, daß die Naben 17 der
Rollen dazu bestimm! sind in den Buchsen 12 aufgenommen zu werden, und daß die Schlitze 13 eine
Breite haben, die etwas größer a!s die Breite der Kragen
20 ist Wegen der Schlitze 13 werden zwischen den freien Enden der Buchsen 12 und den Schlitzen seibst
Ringabschnitte 21 gebildet die dazu dienen hinter die Kragen 20 der beiden Rollen 16 geklimmt zu werden,
um die Rollen axial zu befestigen. Die Ringabschnitte 21 sind nach dem festklemmen mit 21a bezeichnet und
laufen etwas divergent nach außen.
In der oberen Rippe 116 ist eine senkrechte Bohrung
22 vorgesehen, die den Sitz 8 schneidet und in der eine Feder 23 angeordnet ist Eine weitere Bohrung 24 ist
durch die untere Rippe 1 la gebohrt und fluchtet mit der Bohrung 2Z so daß die Feder 23 von unten in die
Bohrung 22 eingeführt werden kann, wenn die Welle 9 noch außerhalb des Sitzes 8 ist Die Feder 23 drückt die
Welle nach unten und durch die entstehende Reibung verhindert, daß sich die Welle 9 im Sitz 8 drehi. Die
Feder 23 kann auch durch einen zylindrischen Körper aus elastischem Material ersetzt werden.
Der Sitz 8 ist in einer Ebene senkrecht zur Wand 2 etwas langlochartig ausgeführt In der Ausführung
gemäß Fig. 1 —4 ist diese Ebene senkrecht angeordnet,
während der Sitz in Fig. 5 mit 8a bezeichnet ist und liegt in einer Ebene B-B die leicht gegenüber der
Vertikalen geneigt ist und konvergent zur Verlängerung der Achse des Drehzapfens 4 nach unten angeordnet ist.
Die Doppellaufrolle arbeitet wie folgt. Wenn die Doppellaufrolle an einem Stuhl montiert ist und der
Benutzer nicht auf dem Stuhl sitzt, drückt die Feder 23 die Welle 9 nach unten, so daß die Naben 17 und die
Kragen 20 der Rollen 16 in gleitendem Kontakt mit den eingeklemmten Ringabschnitten 21a sind. Es ist zu
beachten, daß die Bremswirkung durch den Kontakt zwischen Naben und Ringabschnitten oder zwischen
Kragen und Schlitzenden erzielt werden kann. Ob der eine oder der andere Kontakt erfolgt, hängt von der
Länge der Schlitze ab.
Wenn die langlochartige Ausbildung des Sitzes 8a gegenüber der Vertikalen geneigt ist (F i g. 5), befinden
sich die Kragen 20 in gleitendem Kontakt mit den vorderen Schlitzenden in bezug auf die Drehrichtung C
der Doppeilaufrolle. Auf diese Weise sind die Kragen gegen einen zur starken Abrieb geschützt Die
Bremskraft ist so vorgesehen, daß der Stuhl nur mit einem starken Anstoß weiterbewegt werden kann.
Wenn dagegen der Benutzer auf dem Stuhl sitzt, wird die Feder 23 durch das Gewicht des Benutzers
zusammengedrückt, so daß kein Kontakt mehr zwischen den Naben 17 und den Kragen 20 einerseits und
den eingeklemmten Abschnitten 21a bzw. den Schlitzenden
andererseits stattfindet, wodurch der Stuhl je nach Wunsch weiterrollen kann.
Es ist zu beachten, daß die Welle 9 und die Rollen 16
in der Ebene des Sitzes 8 schwenkbar sind, so daß die Rollen immer mit dem Boden in Kontakt bleiben, auch
dann wenn der Boden Unebenheiten aufweist. Einseitige Beanspruchungen der Doppellaufrolle werden damit
vermieden.
Die Buchsen 12 decken den zwischen den Kragen 20 und den benachbarten Vorsprüngen gebildeten Spalt, so
ör.ß verhindert wird, daß Haare, Fäden und dgl. in diesen
Spalt gelangen und das Rollvermögen der Rollen beeinträchtigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Doppellaufrolle für Mobeistücke, insbesondere
für Stühle, mit einer Verkleidung von im wesentlichen
der Form eines rohrförmigen Hablzylinders mit horizontaler Achse, welche mit einem senkrechten
Drehzapfen zur drehbaren Befestigung am Möbelstück versehen ist und durch eine senkrecht
zur Halbzylinderachse verlaufende Mittelwand unterteilt ist, in der ein Sitz ausgebildet ist, der
rohrförmige Vorsprünge auf beiden Seiten der Mittelwand bildet und in dem eine Welle aufgenommen
ist, deren Enden beidseitig des Sitzes herausragen, wobei an den Enden der Welle Rollen drehbar
gelagert sind, welche rohrförmige Nebenabschnitte aufweisen, die an ihren Enden mit hervorstehenden
Kragen versehen sind, welche den Vorsprüngen axial gsgenüberliegen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten der Mittel wand (2) und um die Vorsprünge (10) herum angeordnete
Buchsen (12) vorgesehen sind, die die Nabenabschnitte (17) mit den Kragen (20) aufnehmen, daß auf
der Unterseite der Buchsen (12) entlang einem Kreisbogen Schlitze (13) ausgeschnitten sind, weiche
zwischen sich und den freien Enden der Buchsen (12) Ringabschnitte (21a,) bilden, die hinter die Kragen
(20) zur axialen Halterung der Rollen klemmbar sind.
2. Doppellaufrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (8) in einer senkrechten
oder leicht geneigten Ebene langlochartig ausgebildet und eine den Sitz schneidende Aufnahme (22,24)
für eine auf die Welle (9) einwirkende Druckfeder (23) vorgesehen ist, und daß die Schlitze (13) eine
axiale Breite wenigstens gleich der Kragen (20) aufweisen, wodurch die Kragen (20) bei belastungsfreiem
Zustand des Möbelstückes durch die Druckfeder (23) in bremsendem Kontakt mit den
Schlitzenden (13) gehalten sind.
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