DE2440789B2 - Drucklager für eine Laufrolle einer Schiebetür - Google Patents

Description

Zum Schließen des Raums zwischen dem oberen Block 20 und dem unteren Block 11 ist dieser mit einer zylindrischen Randwand 12 versehen, die sich vom oberen Ende des Blocks in den Raum hineinerstreckt, während der obere Block 20 eine zylindrische Randwand 23 aufweist, die von der Unterseites des Blockes nach unten ragt und die der Achse 18 abgekehrte Außenseite der zylindrischen Ranuwand 12 umgibt, wie in F i g. 2 veranschaulicht. Auf diese Weise können Fremdstoffc, beispielsweise Staubteilchen, nicht in den Raum zwischen dem oberen Block 20 und dem unteren Block 11 eindringen.

Eine Bewegung der Rollelemente radial nach innen oder außen in Bezug zur Achse 18 wird durch die Kombination der Lagernuten 13, 22 und der radialen öffnungen 17 im Kunstharz-Befestigungsteil 16 begrenzt. Aus einem Kunstharz hergestellte Arme 16;( wechseln mit angrenzenden Öffnungen 17 des Befestigungsteils 16 ab, so daß jedes Rollclement 15 ~ius Metall nur mit dem Kunstharz und nicht mil dem Metall des benachbarten Rollelementcs in Berührung kommt. In den Fig. 1 bis 3 sind die Rollclcmcntc 15 als Kugeln dargestellt, so daß die Lagernuten 1} bzw. 22 der Blöcke Il bzw. 20 vorzugsweise einen gebogenen Querschnitt aufweisen.

Die Laufrolle 10 für eine nicht dargestellte horizontal gleitende Schiebetür greift mit der unteren Fläche 14 des unteren Blocks 11 am oberen Ende einer hohen vertikalen Wand 25;i einer rinnenartigen Führungsschiene 25 an, während die hohlzylinderförmige Rolle 19 an der Innenfläche einer niedrigen vertikalen Wand 25ö der rinnenartigen Führungsschiene 25 in Rollkontakt zur Anlage kommt. Eine auf das Drucklager der Laufrolle 10 aufgebrachte Druckbelastung wird an der Fläche 14 des Blocks 11 in zwei Komponenten aufgeteilt, und zwar in eine senkrecht zur Fläche 14 wirkende Komponente, die den unteren Block 11 gegen die hohe vertikale Wand 25;/ der Führungsschiene 25 drückt, und in eine zweite Komponente, die die Rolle 19 gegen die niedrige vertikale Wand 25£> der Führungsschiene 25 drückt. Auf diese Weise ist die Führungsfunktion der Laufrolle 10 stabilisiert, wobei die Druckbela-

iü stung von der hohen vertikalen Wand 25a der Führungsschiene 25 getragen wird. Durch die Kegelstumpfform der unteren Fläche 14 des unteren Blocks 11 ergibt sich ferner eine Art Keilwirkung, die die Anlage zwischen der Laufrolle 10 und der Führungsschiene 25 weiter stabilisiert, so daß ein Spiel der Laufrolle 10 und die Gefahr des Hcrausrutsehens der Laufrolle 10 aus der Führungsschiene 25 vermieden werden können.

Die Rollelemente 15 aus Metall stellen eine glatte und im wesentlichen geräuschlose Drehung des unteren Blocks 11 aus Kunstharz relativ y.ur Achse 18 sicher, und die hohlzylinderfönnige Kunstharz-Rolle 19 dreht sich ebenfalls glatt und im wesentlichen geräuschlos um die Achse 18, so daß die Laufrolle 10 an der Führungsschiene 25 gleichmäßig entlanggleitet. Die zylindrische Randwand 12 und die zylindrische Randwand 23 verhindern das Eindringen von Regenwasser und Staubteilchen in die Umgebung der Metail-Rollelemcnle 15. Wenn trotzdem Regenwasser mit den Metall-Rollelementcn 15 in Berührung kommen sollte,

JO dient das Kunstharzmaterial der Blöcke 11, 20 und des Befestigungsteils 16 dazu, die Oberflächen der Metall-Rollelemcnte 15 zu reinigen, um eine mögliche Korrosion der Rollelemente 15 zu verhindern.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Drucklager für eine Laufrolle mit einer Halteplatte zur Befestigung an einer horizontal gleitenden Schiebetür, bestehend aus einer Achse, deren oberes Ende an der Halteplatte befestigt ist und die an ihrem unteren Teil einen Abschnitt mit größerem Durchmesser und an ihrem unteren Ende einen scheibenförmigen Abschnitt aufweist, der sich radial über den äußeren Umfang des Abschnitts mit größerem Durchmesser hinaus erstreckt, einer zylindrischen Rolle, die durch eine zentrale Bohrung auf den Abschnitt der Achse mit größerem Durchmesser drehbar konzentrisch aufgepaßt und von dem scheibenförmigen Abschnitt der Achse abgestützt ist, einem unteren Block mit einer zentralen Bohrung, die zum drehbaren Halten des unteren Blockes über dem Abschnitt mit größerem Durchmesser von der Achse durchsetzt ist, und mit einer in seiner oberen Fläche konzentrisch mit der zentralen Bohrung ausgebildeten kreisförmigen Lagernut, in die eine Vielzahl von Rollelementen aus Metall rollend eingepaßt sind, einem Befestigungsteil mit einer zentralen Bohrung, die /um drehbaren Halten des Befestigungsteils auf der oberen Seite des unteren Blocks von der Achse durchsetzt ist, und mit in gleichen Abständen voneinander angeordneten radialen öffnungen /um Halten der Rollelemente in gleichen Abständen voneinander in der Lagernut, und aus einem oberen Block mit einer von der Achse durchsetzten zentralen Bohrung und mit einer der Lagernut des unteren Blocks entsprechenden kreisförmigen Lagernut, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Block (20) einen zylindrischen Umfangsflansch (23} aufweist, der von seinem unteren Ende nach unten ragt und die Außenseite der zylindrischen Umfangswand (12) des unteren Blocks (11) umgibt und bedeckt, und daß der obere Block (20) auf der Achse (18) drehbar angeordnet ist.

2. Drucklager nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungstcil (16) aus Kunstharz besteht.

Die Erfindung betrifft ein Drucklager der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.

Es sind bereits zahlreiche Bauarten von Drucklagern für Laufrollen von Schiebetüren, Möbelstücke od. dgl. bekannt. In der US-PS 32 83 358 und in der GB-PS 59 598 sind beispielsweise Laufrollen beschrieben, die mit einem als Gleitlager ausgebildeten Drucklager versehen sind, das aus einem oberen und einem unteren Block besteht. Dabei ist der obere Block mit der an der Halteplatte befestigten Achse drehfest verbunden, und die zwischen den beiden Blöcken gebildete Gleitfläche ist am Umfangsrand offen. Es besteht daher die Gefahr, daß Staub oder Regen von diesem offenen Umfangsrand her in den Lagerflächen bereits eindringt und die Gleitfläche beschädigt. Aus der US-PS 36 75 269 ist auch bereits ein Drucklager für eine Möbellaufrolle bekannt, das als Kugellager ausgebildet ist, wobei sich die Kugeln unmittelbar an einer Ringschultcr der an der Halteplatte befestigten Achse abstützen, so daß der obere Block entfällt. Es sind aber auch hier keine Vorkehrungen getroffen, die das Eindringen von

Fremdkörpern in den Lagerflächenbereich wirksam verhindern könnten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Drucklager hinsichtlich der Betriebsfä-■> higkeit zu verbessern, d. h. gegen das Eindringen von Fremdkörpern in den Lagerflächenbereich zu schützen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der obere Block einen zylindrischen Umfangsflansch aufweist, der von einem unleren Ende nach ίο unten ragt und die Außenseite der zylindrischen Umfangswand des unteren Blocks umgibt und bedeckt, und daß der obere Block auf der Achse drehbar angeordnet ist.

Der nach unten vorstehende zylindrische Umfangsflansch des oberen Blocks dichtet den Lagerflächenbereich nach außen gegen das Eindringen von Staub oder Regen wirksam ab. Die drehbare Anordnung des oberen Blocks auf der Achse ermöglicht eine einfache Beseitigung irgendeines versehentlich zwischen den oberen und den unleren Block gelangten Fremdkörpers.

Das Befestigungsteil besteht vorzugsweise aus Kunstharz, da dieses Material da/u beiträgt, die Oberflächen der Rollelemente zu reinigen, um eine mögliche Korrosion derselben zu verhindern.

Wenngleich sich das erfindungsgemäße Drucklager insbesondere für Laufrollen von Schiebetüren eignet, so kann es selbstverständlich auch bei anderen Laufrollen in vorteilhafter Weise verwendet werden, wo ähnliche Betriebsbedingungen herrschen.

Ein Ausfühlungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine mit einem erfindungsgemäßen Drucklager versehene Laufrolle für eine horizontal gleitende Schiebetür,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. I und

Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdurstellung der Laufrolle nach F i g. I.

Die F i g. 1 bis 3 /eigen eine Laufrolle IO für eine nicht dargestellte horizontal gleitende Schiebetür, die beispielsweise an der Unterseite der Tür mit einer Halteplatte 21 befestigt ist. Ein in die Laufrolle 10 eingebautes Drucklager weist einen unteren Block 11 aus Kunstharz, Rollelemente 15 aus Metall, beispielsweise Metallkugeln oder -rollen, und ein Befestigungsteil 16 aus Kunstharz mit radialen Öffnungen 17 zum drehbaren I Iahen der Rollelemente 15 auf, von denen jeweils einen in eine der Öffnungen eingreift, so daß die Rollelemcnte 15 in einer in der Oberseite des unteren Blocks 11 ausgebildeten kreisförmigen Lugernut 13 in gleichen Abständen drehbar gehalten werden. Das Drucklager weist ferner einen oberen Block 20 aus Kunstharz mit einer kreisförmigen Lagernut 22 auf, die die oberen Teile der Melall-Rollelemente 15 bewegbar aufnimmt, sowie eine Achse 18, die zentrale Bohrungen ll.i, 16.1, 20;i und 21<i im unteren Block 11, im Befestigungsteil 16, im oberen Block 20 bzw. in der Halteplatte 21 durchsetzt. Das obere Ende der Achse 18 ist auf irgendeine geeignete herkömmliche Weise, beispielsweise durch Einstemmen oder Verbolzen, an der Halleplattc 21 befestigt.

Bei der in den Fi g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform hat die Achse 18 einen eine hohlzylinderförinige Rolle 19 drehbar haltenden unteren Abschnitt 18;) mit größerem Durchmesser und ein die Rolle 19 abstützendes scheibenförmiges unteres Ende 186 Die untere Fläche 14 des unteren Blocks Il ist für einen später beschriebenen Zweck kegelsttimpflörmig ausgebildet.