DE2758066C2

DE2758066C2 - Armlehne mit einer Polsterauflage für eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2758066C2
Application number: DE2758066A
Authority: DE
Inventors: Ludwig 7032 Sindelfingen Emmer; Theodor 7030 Böblingen Reinhard
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1977-12-24
Filing date: 1977-12-24
Publication date: 1985-10-24
Also published as: DE2758066A1; GB2010668B; GB2010668A

Description

Die Erfindung betrifft eine Armlehne mit einer Polsterauflage für eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für eine Rücksitzanordnung, die durch eine Armlehne voneinander getrennte Sitze aufweist, wobei die Armlehne als Abdeckung für einen Behälter ausgebildet und mit diesem über ein an seiner Vorderkante etwa parallel zur Vorderkante der Sitzteile der Sitzanordnung liegendes Scharnier schwenkbar verbunden ist.

Eine derartige, durch Umfassen der Unterseite der Rückenlehne festgelegte Armlehne ist durch die US-PS 26 92 638 bekannt, wobei ihre Abstützfunktion bei Zugänglichkeit des Behälterinhaltes allerdings verloren geht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Armlehne zu schaffen, die im Hinblick auf maximalen Komfort und beste Arbeitsbedingungen selbst bei zugänglichem Behälterinhalt noch die Möglichkeit der Armabstützung bietet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am hinteren Ende der Armstütze sich ein nach oben weisendes Stützteil anschließt, dessen Rückseite als Tischplatte ausgebildet ist und das um die Scharnierachse der Armlehne in eine vordere Lage verschwenkbar ist, in der die Tischplatte etwa horizontal gehalten ist.

Das Stützteil und die Armlehne können dabei einstükkig ausgebildet sein.

Es ist aber auch möglich, die Armlehne im Übergangsbereich zum Stützteil zu unterteilen und so zu lagern, daß dieses gesondert verschwenkt werden kann. Konstruktiv läßt sich dies beispielsweise dadurch verwirklichen, daß der das rückwärtige Stützteil bildende Armlehnenteil über zwei seitlich der Armauflage verlaufende Schenkel mit der vorne liegenden Schwenkachse verbunden ist. Wird bei dieser Ausführung nur das Stützteil nach vorn geschwenkt, so stehen wahlweise zwei übereinander und in Fahrzeuglängsrichtung versetzt zueinander angeordnete Armauflagen zur Verfugung.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung deckt das Stützteil in seiner zurückgeschwenkten Lage einen zugeordneten Behälter ab.

Von Vorteil ist es, wenn die Tischplatte durch ein aus dem Stützteil ausziehbares oder ausfaltbares Teil vergrößert werden kann.

to Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine schematische und teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Sitzanlage mit einer Armlehne in ihren beiden Endstellungen und

F i g. 2 eine Vorderansicht der Sitzanlage nach F i g. 1 mit zurückgeklappter Armlehne.

In F i g. 2 sind mit 1 bzw. 2 ein rechter bzw. linker Rücksitz bezeichnet, zwischen denen eine Einbafeinheit 3 angeordnet ist, die einen aus zwei Abschnitten 4a und 46 bestehenden Behälter sowie als teilweise Abdeckung zu diesem eine Armlehne 5 umfaßt, welche aus ihrer in ausgezogenen Linien dargestellten Lehnenlage in eine in strichpunktierten Linien angedeutete Tischlage verschwenkbar ist

Die Armlehne 5 umfaßt im dargestellten Ausführungsbeispiel ein eine Armauflage bildendes Teil 6 sowie einen rückwärtige! Stützteil 7, wobei letzteres etwa in der Ebene der Rückenlehne der Rücksitze 1 bzw. 2 liegt. Insgesamt ist die Armlehne 5 im dargestellten Ausführungsbeispiel um eine zu den Vorderkanten 8 bzw. 9 der Sitzflächen 10 bzw. 11 etwa parallele Schwenkachse 12 verschwenkbar, wobei der Schwenkwinkel im dargestellten Ausführungsbeispiel größer als 90° ist und bevorzugt etwa 120° beträgt

In der Schwenklage der Armlehne 5, in der diese sich in ihrer Tischlage befindet, bildet ihr rückwärtiges Stützteil 7 mit seiner Rückseite eine Tischplatte 13, die dadurch verbreiterbar ist, daß im .Stützteil 7 zumindest ein seitlich ausziehbares und die Tischplatte 13 vergrößerndes Teil 14 angeordnet ist.

Der Einfachheit halber ist im dargestellten Ausführungsbeispiel davon ausgegangen, daß die Armlehne 5 insgesamt eine Einheit darstellt und als Einheit aus ihrer Lehnenlage in ihre Tischlage verschwenkbar ist. Es ist aber auch möglich und zweckmäßig, Teil 6 und Stützteil 7 der Armlehne 5 voneinander zu trennen und beide Teile unabhängig voneinander verschwenkbar anzulenken, so daß das Stützteil 7 unabhängig vom Teil 6 in die vordere Tischlage verschwenkbar ist. Konstruktiv läßt sich dies in einfacher Weise dadurch erreichen, daß das Teil 6 an zumindest einer Seite von einem Führungsarm des Stützteiles 7 übergriffen ist, der gegebenenfalls eine Verbreiterung der Armauflage bildet und der zusammen mit dem Stutzteil 7 und unabhängig von der Armauflage in die Tischlage verschwenkbar ist. Es kann so unter Beibehalt einer Armauflage an dem durch das Stützteil 7 gebildeten Tisch gearbeitet werden, wobei die Anlenkung zumindest des Stützteiles 7 gegebenenfalls derart erfolgen kann, daß dieses nicht nur nach vorne, sondern auch seitlich vor den jeweiligen Sitz 1 bzw. 2 schwenkt.

Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung bildet die Armlehne 5 in ihrer Lehnenlage eine Abdeckung für den zwischen den Rücksitzen 1 und 2 liegenden Behälter 4a und 4b, der in seinem von der Armlehne 5 abgedeckten Bereich ein verhältnismäßig großvolumiges Fach aufweist, das hier in seinem nach oben ragenden Teil, der durch das Stützteil 7 abgedeckt ist, Gläser 15 auf-

nimmt, die über nicht dargestellte Halterungen fixiert sind. In seinem unteren Teil, der im wesentlichen durch den Teil 6 der Armlehne 5 abgedeckt ist, ergibt sich ein verhältnismäßig tiefer Raum, in dem hier, zur Veranschaulichung, eine Flasche 16 sowie ein Eiskübel 17 vorgesehen sind. In diesem Zusammenhang ist es zweckmäßig, zumindest diesen Teil des Faches gekühlt oder klimatisiert auszubilden, wobei es sich anbietet, diesen Teil des Behälters in hier nicht näher dargesteliter Weise gesondert an die Klimaanlage des Fahrzeuges anzuschließen, um so ohne zusätzliche Kühlaggregate die gewüaschte Kühlung sicherzustellen. Zweckmäßigerweise kann dabei das Fach in Verlängerung des Teiles 6 unterteilt sein, so daß der die Gläser 15 aufnehmende Abschnitt 4i> abgeteilt ist und der die Flasche 16 aufnehmende Abschnitt 4a auch dann voll geschlossen ist, wenn das Stützteil 7 der Armlehne 5 in seine Tischlage verschwenkt ist.

An den Abschnitt 4a schließt sich eine nach vorne hin stufenförmig abgesetzte Konsole 18 an, die sich etwa in Höhe der Vorderkanten 8,9 der Rücksitze 1.2 erstreckt Der stufenförmige Absatz, der schräg von άκνη vorderen Ende der Armlehne 5 nach unten vorne zur Konsole i8 verläuft, ist mit 19 bezeichnet. In diesem stufenförmigen Absatz sind, wie schematisch veranschaulicht, im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei schräg nach hinten und unten verlaufende Einschuböffnungen vorgesehen, die hier einen Kurzwellenadapter 20 und, darunterliegend, einen Kassettenrekorder 21 aufnehmen. Selbstverständlich können hier auch andere Geräte untergebracht sein, so beispielsweise eine Radiofernbedienung od. dgl.

In der etwa horizontal ausgerichteten Oberseite der Konsole 18 ist die Wähleinheit 22 einer Teiefonanlage vorgesehen und es liegt vor dieser Wähleinheit 22, in Querrichtung angeordnet, der Hörerteil 23. Beide Teile sind weitgehend so angeordnet, daß zwar ein guter Zugriff möglich ist, im wesentlichen aber keine Verletzungsgefahr an der Konsole 18 besteht, da diese über ihren Umfai.g, wie in Fig. 1 angedeutet, mit einem Polsterwulst 24 versehen ist.

Stirnseitig ist die Konsole 18 mit einer Schubkastenöffnung versehen, in der ein Schubkasten 25 angeordnet ist, welcher in F i g. 1 in seiner ausgezogenen Lage veranschaulicht ist. Der Schubkasten 25 kann als Aschenbeeher oder a!s Aufnahme für Kassetter· od. dgl. dienen.

Aus F i g. 1 und 2 ist ersichtlich, daß die Armlehne 5 sich mit ihrem Stützteil 7 nicht über die volle Lehnenhöhe der Rücksitze 1 bzw. 2 erstreckt, sondern daß die Einbaueinheit nach obeo hin durch eine feststehende Polstereinheit 26 abgeschlossen ist, welche den Übergang zwischen den Rückenlehnen der Rücksitze 1 und 2 bildet. Gegebenenfalls kann auch dieser Teil der Einbaueinheit zu öffnen sein, und zwar bevorzugt dadurch, daß die ihm zugeordnete gepolsterte Abdeckung 27 um eine Achse 28, wie angedeutet, nach oben verschwenkbar ist, so daß hier eine zusätzliche Ablage entsteht, in der sich beispielsweise Schreibtischartikel unterbringen lassen.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Armlehne mit einer Polsterauflage für eine Sitzanordnung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für eine Rücksitzanordnung, die durch eine Armlehne voneinander getrennte Sitze aufweist, wobei die Armlehne als Abdeckung für einen Behälter ausgebildet und mit diesem über ein an seiner Vorderkante etwa parallel' zur Vorderkante der Sitzteile der Sitzanordnung liegendes Scharnier schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Armlehne (5) sich ein nach oben weisendes Stützteil (7) anschließt, dessen Rückseite als Tischplatte (13) ausgebildet ist und das um die Scharnierachse (12) der Armlehne (5) in eine vordere Lage verschwenkbar ist, in der die Tischplatte (13) etwa horizontal gehalten ist

2. Armlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ das Stützteil (7) und die Armlehne (5) einstückig ausgebildet sind.

3. Armlehne nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (7) in seiner zurückgeschwenkten Lage einen zugeordneten Behälter (4b) abdeckt

4. Armlehne nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (13) durch ein aus dem Stützteil (7) ausziehbares oder ausfaltbares Teil (14) vergrößert werden kann.