DE2757931C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/039—Macromolecular compounds which are photodegradable, e.g. positive electron resists
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- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- ing And Chemical Polishing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
positiven ätzresistenten Masken nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Strahlungsempfindliche Materialien sind in der Regel
hochmolekulare polymere organische Verbindungen mit mitt
leren Molukulargewichten von etwa 5 · 103 bis 5 · 106, die
unter Einwirkung energiereicher Strahlung ihre Lösungsei
genschaften gegenüber spezifischen Lösungsmitteln ändern.
Positiv arbeitende Materialien werden durch energiereiche
Strahlung depolymerisiert und somit besser löslich, nega
tiv arbeitende werden vernetzt und schlechter löslich.
Die jeweils niedrigste Bestrahlungsdosis, die zur Depoly
merisation bzw. Vernetzung eines Materials bei einer
bestimmten Schichtdicke notwendig ist, gibt Aufschluß über
die Sensibilität des betreffenden Materials.
Solche als Resistmaterialien bezeichnete Verbindungen
finden vorzugsweise als Ätzmasken zur Herstellung von
Mikrostrukturen hoher Auflösung in der Halbleitertechno
logie Verwendung.
Positiv arbeitende Resistmaterialien auf der Basis der
Polymethacrylate sind bekannt und werden von J. Haller et.
al. (JBM Journal Res. 12, 251, 1968) und anderen beschrie
ben. Ebenso sind Copolymere der Methacrylsäureester mit
polymerisierten Doppelbindungen enthaltenden organischen
Säuren oder Säurechloriden bekannt, die durch Behandlung
mit wasserdampfangereichertem Stickstoff über Ausbildung
von Säureanhydridgruppen quasi vernetzt und durch energie
reiche Strahlung depolymerisiert werden, siehe DE-OS 23 63 092
und DE-OS 26 10 301.
Auf das Verfahren der Trocknung des Lackes vor der Belich
tung wird in der Zeitschrift "Galvanotechnik" 65 (1974) Nr.
2, Seiten 94 bis 104, hingewiesen. Die Bedingungen unter
denen der Vorheizprozeß stattfinden soll, werden jedoch
nicht näher erläutert.
Durch die Vernetzung und anschließende Depolymerisierung
des in der DE-OS 26 10 301 beschriebenen Copolymeren wird
eine erreichte Sensibilität von 30-50 µC/cm2 angegeben, die
relativ niedrig gegenüber vergleichbaren Werten anderer
bekannter Resistmaterialien liegt. Diese bekannten
Materialien weisen jedoch andere Nachteile wie z. B. Haft
probleme und schlechtere Ätzresistenz in unterschiedlichen
Medien, wie etwa bei der Strukturierung von Aluminiumsubstra
ten auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art unter Verwendung von Schichtbildern
anzugeben, die sich durch hohe Strahlungsempfindlichkeit so
wie gute Applikationseigenschaften, wie Belackung, Haftfestig
keit, Entwickeln, Ätzresistenz und Ablösen am Ende von Maskie
rungsschritten, auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder Weiterbildungen sind aus
den Unteransprüchen entnehmbar.
Hierbei werden vorzugsweise Copolymere verwendet, die auf der
Basis von Acrylsäure- bzw. Methacrylsäurederivaten mit unter
schiedlich substituierten Seitenketten dargestellt werden, und
hier allgemein als Copolymere AB und ABC bezeichnet werden sol
len. Copolymere aus zwei Monomeren sind in DE-OS 23 63 092,
DE-OS 26 42 269 und
DE-OS 27 57 932, letztere angemeldet von der Anmelderin am 24. 12. 1977, beschrieben.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Copolymere verwendet,
deren Monomere A und B in den Copolymeren AB und in den Copoly
meren ABC gleich sein können, während die Monomere C in Copoly
meren ABC polymerisierbare, Doppelbindungen enthaltende organi
sche Säuren darstellen. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfah
rens lassen sich aus diesen Resistmaterialien z. B. durch Schleu
derbelackung haftfeste Schichten auf unterschiedlichen Substra
ten herstellen, die durch Einwirkung von energiereicher Strah
lung depolymerisierbar sind und in organischen oder anorgani
schen Lösungsmitteln entwickelt werden können.
Als Monomere A können in beiden Fällen Methacrylsäureester oder
Gemische von Methacrylsäureestern mit α-Alkylenketonen, als Mo
nomere B Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäurechlorid verwendet
werden. Bei Copolymeren ABC stellt das Monomer C jeweils eine
polymerisierbare, Doppelbindungen enthaltende organische Säure,
vorzugsweise Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure, dar.
Copolymere AB und ABC werden durch radikalisch initiierte Co
polymerisation in Substanz oder in geeigneten Lösungsmitteln
in Inertgasatmosphäre unter Ausschuß von Luftsauerstoff und
Feuchtigkeit bei Temperaturen zwischen 50 und 100°C darge
stellt und durch Fällung in fester Form erhalten.
Zur Herstellung von strahlungsempfindlichen Schichten
werden Lösungen der einzelnen Copolymere von unterschied
lichen Konzentrationen in unterschiedlichen Lösungsmitteln
bereitet. Als Lösungsmittel dienen dabei chlorierte Kohlen
wasserstoffe, Ester, Ketone, Dimethylformamid, Tetrahydro
furan, Dioxan, Benzol oder substituierte Benzole, die
Polymerkonzentrationen liegen zwischen 100 und 500 mg pro
Milliliter Lösungsmittel. Bei Schleuderbeschichtung erge
ben sich konzentrations- und drehzahlabhängige Schicht
dicken von 0,05 bis 2 µm. Als Substratmaterialien dienen
metallisierte Glas- und Quarzscheiben, oder Halbleiter
scheiben wie GaAs, LiNbO3 etc. Als Metallisierungsmateria
lien finden Chrom, Aluminium, Kupfer, Gold etc. Verwendung. Der
Vorheizschritt vor der Beaufschlagung der Schichten mit
energiereicher Strahlung wird kurzzeitig unter Ausschluß
von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff in Inertgasatmosphäre
bei Temperaturen oberhalb der Glastemperaturen schonend
durchgeführt. Dieser Vorheizschritt dient lediglich zur
besseren Haftung des Lackes auf dem Substrat und zu dessen
Härtung. Es tritt dadurch nur eine sehr geringe Vernetzung
der Lackschicht auf. Ein Aufheizen in Luft oder feuchter
Atmosphäre hat unerwünschte Vernetzungsreaktionen zur
Folge, welche wiederum eine Einbuße an Sensibilität und
Kontrast in sich zieht. Die Sensibilitätsverluste bei
PMCL (Copolymer aus Methacrylsäuremethylester und Methacryl
säurechlorid) z. B. betragen bei geheizten Schichten (15
Minuten bei 180°C im feuchten Stickstoffraum) gegenüber
nicht- oder nur mäßig getemperten Schichten (5 Minuten
125°C in trockenem N2-Strom) bei gleichen Belichtungs- und
Entwicklungsparametern bis zu einem Faktor 10 und mehr.
Die Elektronenstrahlbelichtung benötigt in Abhängigkeit von
Strahlenenergie, Lackdicke und Vorheizzeit der Schichten
eine Strahldosis von 2 · 10-5 bis 5 · 10-7 C/cm2. Die Ultraviolett-
Belichtung wird über Quarzmasken mit Quecksilberhochdruck
lampen im belichtungswirksamen Emissionsbereich von 180
bis 300 nm, die Bestrahlung mit weicher Röntgenstrahlung
vorzugsweise im Wellenlängenbereich von 0,2 bis 20 nm
durchgeführt. Die bestrahlten Bereiche werden mit organi
schen Entwicklerlösungen entwickelt. Solche Lösungen sind
aliphatische Ketone, Ester oder Mischungen aus Ketonen
oder Estern mit Alkoholen. Die Entwicklungszeiten sind
abhängig von den jeweiligen Schichtdicken und den gewähl
ten Entwicklern und liegen zwischen 30 Sekunden und 2
Minuten. Der Entwicklungsvorgang kann durch Temperaturzu
fuhr beschleunigt werden. Ein kurzzeitiger Nachheizprozeß
dient zur Entfernung von Entwicklerresten und zur erneu
ten Stabilisierung der Schicht und wird zur Vermeidung von
unerwünschter Vernetzung bei Temperaturen zwischen 50 und
130° in feuchtigkeitsfreier Inertgasatmosphäre durchgeführt.
Nach diesem Nachheizprozeß werden die unterschiedlichen
Materialien naßchemisch oder durch Plasma- bzw. Ionen
strahlsätzen strukturiert.
Die Abdeckeigenschaften der beschriebenen Lacke sind
hierbei ausreichend gut.
Nach vollzogenen Maskierungsschritten werden Lackreste in
chlorierten Kohlenwasserstoffen, Ketonen, Dimethylformamid
oder Tetrahydrofuran gelöst oder in einem kurzzeitigen
Depolymerisationsschrift durch Ultraviolett-Bestrahlung in diesen
Lösungsmitteln löslich gemacht; wo es das strukturierte
Substrat erlaubt, kann auch Chromschwefelsäure als Lö
sungsmittel verwendet werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von positiven ätzresistenten Masken
auf unterschiedlichen Substraten mittels Ultraviolett-, Röntgen-
oder Elektronenstrahllithographie, bei welchem als Schichtbildner
positiv arbeitende strahlungsempfindliche Verbindungen auf der Ba
sis unvernetzter polymerer Acrylsäure- und/oder Methacrylsäurede
rivate mit unterschiedlich langen Seitenketten verwendet werden,
insbesondere Copolymere AB aus zwei Monomeren A und B, wobei A
Methacrylsäureester oder Gemische von Methacrylsäureestern mit
α-Alkylenketonen und B Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäurechlorid
sind, oder insbesondere Copolymere ABC aus drei Monomeren A, B
und C, wobei C Acryl-, Methacryl- oder Crotonsäure ist, und bei
welchem eine Beaufschlagung mit energiereicher Strahlung sowie
Entwicklung der Schicht erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß vor
der Beaufschlagung der aufgebrachten Schicht mit energiereicher
Strahlung ein kurzzeitiger Vorheizprozeß erfolgt, der in trocke
ner Inertgasatmosphäre unter völligem Feuchtigkeitsausschluß
kurz oberhalb der Glastemperatur durchgeführt wird, so daß ledig
lich eine Trocknung und Stabilisierung und damit eine bessere
Haftung des Lackes auf dem Substrat bewirkt wird und der Lack
gehärtet wird, daß die durch Beaufschlagung mit energiereicher
Strahlung depolymerisierten Anteile der Polymerschicht in ali
phatischen oder aromatischen Ketonen, Estern oder Mischungen die
ser Ketone oder Ester mit Alkohlen herausgelöst werden und daß
diese so erhaltenen positiven ätzresistenten Masken einem kurzen
Nachheizschritt in Inertgasatmosphäre ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
gelösten Copolymere durch Schleuderbeschichtung, Tauchziehen
oder Aufsprühen auf unterschiedlichen Substraten aufgebracht
werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektronenstrahlbeaufschlagung mit einer von Strahl
energie, Polymerdicke und Vorheizzeit abhängigen Strahldosis von
2 · 10-5 bis 5 · 10-7 C/cm2, die Bestrahlung mit ultraviolettem
Licht im wirksamen Emissionsbereich zwischen 180 bis 300 nm, die
Bestrahlung mit weicher Röntgenstrahlung im Wellenlängenbereich
von 0,2 bis 20 nm durchgeführt wird.
Priority Applications (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648807B4 (de) * | 1995-11-27 | 2011-05-12 | United Technologies Corp. (N.D.Ges.D. Staates Delaware), Hartford | Verfahren zum Entfernen einer schützenden Beschichtung und Leitfläche |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3649393A (en) * | 1970-06-12 | 1972-03-14 | Ibm | Variable depth etching of film layers using variable exposures of photoresists |
GB1445345A (en) * | 1972-12-21 | 1976-08-11 | Mullard Ltd | Positive-working electron resists |
GB1500541A (en) * | 1975-03-20 | 1978-02-08 | Mullard Ltd | Method of producing positive-working electron resist coatings |
US4004043A (en) * | 1975-09-26 | 1977-01-18 | International Business Machines Corporation | Nitrated polymers as positive resists |
-
1977
- 1977-12-24 DE DE19772757931 patent/DE2757931A1/de active Granted
-
1978
- 1978-12-18 JP JP15502678A patent/JPS5489949A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19648807B4 (de) * | 1995-11-27 | 2011-05-12 | United Technologies Corp. (N.D.Ges.D. Staates Delaware), Hartford | Verfahren zum Entfernen einer schützenden Beschichtung und Leitfläche |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2757931A1 (de) | 1979-07-12 |
JPS5489949A (en) | 1979-07-17 |
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