DE2757496B2 - Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl - Google Patents
Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewicht :s von ^'.uhmilch od. dgl. durch
Entfernen und Hinzufüger von Mineralien aus derselben und in dieselbe, unter Verweiw" mg von Ionen-Austauschermembranen,
wobei erwünschte Ionen gegen unerwünschte ersetzt werden.
Bei der bekannten Herstellung von Kindermilchpulver ist es wünschenswert, daß dieses in der Zusammensetzung
der menschlichen Milch (Muttermilch) ähnlich ist. Der Mineraliengehalt in Milch, wie sie zur
Herstellung von Milchpulver verwendet wird, ist jedoch höher als in Muttermilch, und deshalb ist es notwendig,
bei der Herstellung von Kindermilchpulver zu Entmineralisieren, wozu man Ionen-Austauschermembranen
und Ionen-Austauscherharze verwendet.
Die Entmineralisierung mit bekannten Ionen-Austauschermembranen dient jedoch nur zu einer Reduzierung
des (Gesamt)-Mineraliengehaltes, ohne das Mineraliengleichgewicht zu berücksichtigen, und es ist
schwierig, den Anteil jedes einzelnen, darin enthaltenen Salzes einzustellen.
Somit, wenn eine stark entmineralisierte Milch (nur) mittels lonen-Austauschermembranen gewonnen und
für die Herstellung von Kindermilchpulver, wie dies jetzt geschieht, benutzt wird, muß man die Einstellung
des gewünschten Anteils jedes Minerals durch Auswahl der Milchzusammensetzung und anderer Zusatzstoffe
vornehmen. Da dieses Vorgehen jedoch Grenzen hat, ist es vorteilhaft, den Anteil jedes Minerals während des
Entmineralisierungsprozesses mittels lonen-Austauschermembranen
als ideale Methode einzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, aus Kuhmilch od. dgl. ganz spezifisch unerwünschte Ionen zu entfernen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Entmineralisierung in zwei Stufen durchgeführt wird,
wobei die Entmineralisierungsrate in der ersten Stufe weniger als 50% und in der zweiten Stufe mehr als 60%
beträgt, und daß die der zweiten Stufe entnommene entmineralisierte Milch zur Einstellung des gewünschten
End-Aschgehaltes der Konzentrationsseite der ersten Stufe zugeführt und von dort als Endprodukt
abgezogen wird.
ι Milch, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
entmineralisiert werden soll, umfaßt neben Kuhmilch z. B. Ziegenmilch, Milch anderer Haustiere sowie
wäßrige Produkte daraus, wie Magermilch, MJke usw. und im weiteren Sinne auch Sojabohnen-Milch usw.
ίο Gemäß der Erfindung wird ein Entmineralisierungsapparat
mit einer ersten Stufe, bestehend aus einem oder mehreren Eiektrodialysegestellen und einer
weiteren Stufe, bestehend aus einem oder mehreren Eiektrodialysegestellen, benutzt
is Bezüglich der Art der mit Ionen-Austauschermembranen
arbeitenden Elektrodialysegestelle kann jede auf diesem Gebiet bekannte Type, wie sie allgemein für
solche Verfahren benutzt werden, Anwendung finden und wird zusammengesetzt aus einer Vielzahl von
Kammern bzw. Untergruppen, getrennt durch reziprok angeordnete Anionen-Äustauschermembranen und
Kationen'-Austauschermembranen, in deren Kammern eine Flüssigkeit, die deionisiert werden soll und eine
Flüssigkeit zur Ionenkonzentration abwechselnd durch-
2ί flössen werden, wobei die Kammern, durch welche die
erste Flüssigkeit fließt, als Entmineraiisierungskammern
und die Kammern, durch welche die Flüssigkeit später fließt als Konzentrationskammern bezeichnet werden,
wobei die beiden äußeren Enden dieser Einrichtung mit
ίο einer Katode bzw. einer Anode versehen sind.
Es können auch nur Kationen-Austauschermembranen benutzt werden, zusammen mit abwechselnd
angeordneten neutralen, halbdurchlässigen Membranen. Die Konzentrationskammern und/oder die Ver-
Γ) dünnungskammern können dabei mit eingesetzten
Wänden versehen werden, um eine Durchwirbelung zu erzeugen oder sie können so angeordnet sein, daß ein
gewundener oder winkeliger Durchflußweg an den Membranen erreicht wird, um dadurch die Fließge-
w schwindigkeit zu vergrößern und gleichzeitig die
Verweilzeit der zu behandelnden Milch zu verlängern. Bevorzugt wird eine Elektrodialyseeinrichtung mit
Ionen-Austauscherrnembranen von der Art einer Filterpresse benutzt, denn dadurch kann der Abstand
r> zwischen den Membranen vermindert werden.
Die Milch wird durch die Entmineralisierungsseite der
Elektrodialysegestelle der ersten Stufe geleitet und die entmineralisierte Milch wird von der Entmineralisierungsseite
der weiteren Stufe der Elektrodialysegestelle
κι entleert und durch die Konzentrationsseite geleitet.
Wenn die erste Stufe, die aus zwei oder mehr Llektrodialysegestellen besteht, benutzt wird, wird die
Flüssigkeit, die von der Entmineralisierungsseite des Apparates der ersten Stufe entleert wird, weitergeleitet,
r, um so in die Seite der Enlmineralisierungskammern des
zweiten Apparates zu gelangen und die entmineralisierte Milch und/oder Entsprechendes, entleert von der
Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe, wird durch ein oder zwei oder mehr Kammern der Konzentrations-
C(I seite der ersten Stufe geleitet.
Danach wird Milch entmineralisiert auf eine Entmineralisierungsrate
von unter 50%, vorzugsweise von 10% bis 40% in der Entmineralisierungsseite der ersten Stufe
und dann durch die Entmineralisierungsseite der
n zweiten Stufe geleitet, und in der Konzentrationsseite
der zweiten Stufe wird ein Elektrolyt, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid usw., geleitet. Wenn der Elektrodialyseapparat
der zweiten Seite aus zwei oder mehr
Gestellen wie ζ. B. Filterpressen besteht, wird die
Flüssigkeit, die aus der Entmineralisierungsseite des
ersten Gestells entleert wird, durch die Entmineralisierungsseite des zweiten Gestells geleitet und auch in die
Konzentrationsseite jedes Gestells kann der gleiche Elektrolyt hindurchgeleitet werden oder die Flüssigkeit,
die aus der Konzentrationsseite des ersten Gestells entleert wird, Vann durch die Konzentrationsseite des
zweiten Gestells fließen. In der gleichen Weise wie oben angegeben, wird die zu behandelnde Milch entmineralisiert
-nit einer Entmineralisierungsrate von mehr als 60%, vorzugsweise 70% bis 90%, und die entmineralisierte
Milch wird zu der Konzentrationsseite der ersten Stufe befördert. Die hier angeführte »Enimineralisierungsrate«
bedeutet die Rate, die auf der Menge der in der zu entmineralisierenden Milch enthaltenen Mineralien
und dem einzustellenden Aschengleichgewicht basiert.
In der Elektrodenkammer jedes Elektrodialysegestells wird die elekliolytische Lösung wieder benutzt.
Die Kuhmilch wird auf eine Entmineralisi' rungsrate von weniger als 50% in der Entmineralisierungsseite der
ersten Stufe entmineralisierL Dies ist wegen der Entmineralisierungsneigung der einwertigen Ionen
erforderlich; insbesondere K und Cl vermindern sich linear bis 50% der Entmineralisierungsrate; bei der
Entmineralisierungsrate von 50% entspricht die absolute Entmineralisierungsrate von K und Cl etwa 85%. Die
Entmineralisierungsrate von zweiwertigen Ionen und Na entspricht an dieser Stelle etwa 25% bis 40%, und es
ist nicht zu empfehlen, die Rate über 50% zu erhöhen, da die Entmineralisierungsrate der zweiwertigen Ionen
und des Natriums im Gegensatz zur Entmineralisierungsrate von K und Cl Ionen zunimmt.
Kuhmilch, die auf eine Rate von weniger als 50% entmineralisiert worden ist, wird nun auf mehr als 60%
in der Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe entmineralisiert.
Die zweitf Stufe dient dazu, den Gesamtaschengehalt der Milch der Entsalzung unnötigen Natriums und
mehrwertiger Ionen zu vermindern, denn auch wenn einwertige Ionen außer Na fast entmineralisiert sind,
verbleiben fast alle mehrwertigen Ionen und Na.
Die auf diese Weise zu mehr als 60% entmineralisierte
Milch wird zu der Konzentrate nsseite der ersten Stufe in gleicher Weise, wie oben beschrieben,
transportiert. Die mittels der oben beschriebenen Behandlung gewonnene Milch, entnommen aus der
Konzentrationsseite der »rsten Stufe, ist eine solche, in der die Zusammensetzung der Salzanteile, soweit sie die
Rate der einwertigen Ionen überschreitet, besonders K und Cl, mehr als die zweiwertigen Ionen und Na dies tun,
wenn man dies mit der üblichen Entminerahsieriingsbehandlung
vergleicht.
Unter einwertigen Ionen ist K ein für die Ernährung wichtiger Bestandteil und in großer Menge in
menschlicher Milch enthalten. Auf der anderen Seite ist der Anteil von Na in menschlicher Milch gering,
wohingegen der Anteil von Na in Kuhmilch und/oder Entsprechendem verhältnismäßig groß ist, und die
übermäßige Aufnahme davon verursacht Nierenbeschwerden; deswegen ist Na ein Bestandteil, der
besonders entfernt (entmineralisiert) werden muß. Somit ist Kuhmilch oder Entsprechendes erfindungsgemäß
entnommen aus der Konzentrationsseite der ersten Stufe, ähnlich wie die me"schliche Milch hinsichtlich der
Mineralteile zusammengesetzt und sehr brauchbar als ein Stoff zur Herstellung von Kindermilchpulver.
Es ist möglich, das Aschengleichgewicht von Kuhmilch und Entsprechendem anzupassen durch Schaffung
einer Zweigleitung in der Leitung, welche zum Transport der Milch dient, die in der ersten Stufe
entmineralisiert wurde. Diese Leitung zum (Material-Tank der Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe
verbindet die Zweigleitung zum (Material)-Tank der Konzentrationsseite der ersten Stufe oder verbindet die
Leitung mit der Leitung, durch welche die in der zweiten Stufe entmineralisierte Milch zurückgeführt wird zum
(Material)-Tank der Konzentrationsseite der ersten Stufe.
Dies bedeutet, durch Mischen eines Teils der in der ersten Stufe entmineralisierten Milch (Milcharten) mit
einem Teil der in der in der zweiten Stufe entmineralisierten Milch (Milcharten) und Benutzung der Mischung
als die konzentrierte Lösung der ersten Stufe, ist es möglich, das Aschengleichgewicht der Milch (Milcharten)
in einem breiten Bereich einzusehen, insbesondere das der einwer*'CTi*n ίοηΑπ ^ und C!
Das Verfahren wird an folgenden Beispielen erläutert:
Die Hgur zeigt die Flußkarte. Der mit Ionen-Austauschermembranen
versehene Elektrodialyseapparat, der die erste Stufe bildet, besteht nur aus einem Gestell ί
und der gleiche, der die zweite Stufe büdet, besteht aus drei Gestellen 2—4; in diesem Elektrodialysegestell
werden bekannte Ionen-Austauschermembranen benutzt. Für Anionen- und Kationen-Austauschermembranen
werden stark base- bzw. säurehaltige austauschbare Membranen (z. B. enthaltend Ammoniumsaiz/Suifongruppen)
verwendet. Die effektive Fläche jedes Elektrodialysegestells und die Entmineralisierungsrate
jeder Stufe sind in Tabelle 1 dargestellt, darin ist die effektive Fläche per Kammer 0,2 m2.
Erste Stufe Zweite Stufe
C) (2) (3) (4)
C) (2) (3) (4)
2 | ♦ | 6 | 12 |
10 | 20 | 30 | 60 |
40 | 62 | 73 | 77 |
Wirksame Fläche m2
Anzahl der Kammern
Gesamtentmineralisierungsrate %
Anzahl der Kammern
Gesamtentmineralisierungsrate %
Die verwendete Magermilch wird aus frischer Milch gewonnen. Zuerst wird die Magermilch durch die
Leitung 11 zum Tank 5 auf der Entmineralisierungsseite
geleitet, dann weitertransportiert durch Leitung 17 zur E.itmineralisierung.seite mit 10 EntmineralLsierungskammern
des Elektrodialysegestells 1 der ersten S:ufe und zurückgeführt in dieser Stufe, um entmineralisiert
zu werden, bis zu einer Entmineralisierungsrate von 40%. Soweit es die Entmineralisierung der Mineralanteile
an dieser Stel'i betrifft, so ist es im Fall von K und
CI im Bereich von etwa 75% und bei Na und anderen 17%-32%.
Ein Teil der so entmineralisierten Magermilch wird
durch Leitung 12 transportiert in den Tank 6 der Entmineralisierungss ;ite der zweiten Stufe und dann
weitergeleitet durch ..eitung 8 zur Entmineralisierungsseite
mit 20 Entmineralisierungskammern des Elektrodialysegestells der zwei'en Stufe 2 und wird (dort) auf
62% entmineralisiert. Darauf wird ein Teil der so
erhaltenen Magermilch durch Leitung 13 zum lank 7
der Entmineralisierungsseite geleitet und weiterbefördert durch Leitung 19 zu der Entmineralisierungsseite
mit 30 Entmineralisierungskammern 3 des zweiten Elektrodialysegestells, das die zweite Stufe bildet, worin
die Milch auf 73% entmineralisiert wird. Ein Teil der so entmineralisierten Magermilch wird durch Leitung 14
zum Tank 8 der Entmineralisierungsseite befördert und dann weitergeleitet durch Leitung 20 zu der Entmineralisierungsseite mit 60 Kammern des dritten Elektrodia
lysegestells 4 und dort wird sie (die Milch) entmineralisiert auf 77%. Ein Teil des so entmineralisierten
Materials (Milch) wird durch die Leitung 15 zum Tank 9 der Konzentrationsseite geführt und durch Leitung 24
zu der Konzentrationsseite mit 10 Konzentrationskammern des Elektrodialysegestells 1 der ersten Stufe
weitergeleitet. An dieser Stelle werden die einwertigen K- und Cl-Ionen zur Konzentrationsseite transferiert;
man erhält eine Magermilch, in der die Mineralien angepaßt sind. Die so angepaßte Magermilch wird von
Leitung 16 abgenommen. Die gewonnene Magermilch ist in Tabelle 2 mit solcher Milch verglichen, die in der
bekannten Weise behandelt wurde.
Gesamt asche
Unbehandelte frische Magermilch 0,73
Magermilch nach vorlieg. Erfindung 0,44
Entmineralis. Magermilch in bish. Weise 0.44
behandelt
(leststoffanteil in unbehandelter Magermilch: 8,3%)
Wie aus Tabelle 2 erkennbar, ist verglichen mit entmineralisierter Magermilch, die in bisheriger Weise
behandelt wurde, die erfindungsgemäß behandelte Magermilch niedriger im Gehalt an mehrwertigen
Ionen und Na, aber höher in K und Cl in der Mineralzusammensetzung, und wenn verglichen mit
roher Magermilch, ist sie zufriedenstellender entmineralisiert in bezug auf Na und nicht so sehr in bezug auf K.
Der Tank 10 in der Flußkarte ist der für die Konzentrationslösung und die Lösung wird zurückgeführt
durch die Leitungen 21, 22 und 23 in die Konzentrationskammern der Elektrodialysegestelle 2, 3
und 4, die die zweite Stufe bilden. Die konzentrierte Lösung im Tank 10 wird zugeführ1. wobei sie mit
Wasser von Leitung 25 verdünnt wird. In diesem
Mineral-Gehalt (mg/100 ml)
Na K Ca Mg
73,1 | 148 | 105 | 12,3 | 83,3 | 102 |
12,6 | 113 | 66,7 | 6,42 | 40,0 | 80.2 |
60,0 | 33.2 | 85.0 | 10.0 | 74.5 | 22.1 |
Heispiel ist der Anteil der zugeführten Magermilch 1 5
l/H und der Wasseranteil, der dem Konzentrationstank hinzug-' 'i:gt wird, etwa 30 l/H. Die Leitung 26 dient als
Überlauf.
Der in Beispiel I beschriebene Vorgang wird
wiederholt, die Anzahl der Kammern und die Entmincralisierungsrate
werden in Tabelle 3 beschrieben und hierbei wird Molke anstatt Magermilch benutzt, wobei
die Menge der zugeführten Molke etwa 25 l/H beträgt, und die Menge des zugeführten Wassers, die zum Tank
mit der Konzentrationsflüssigkeit geführt wird, ist auch etwa 25 l/H. Die erreichten Ergebnisse sind auf Tabelle
4 beschrieben.
Wirksame Fläche (m2)
(Anzahl der Kammern)
Entmineralisierungsrate (%) 34
1. Stufe (I)
6 (30 Kammern)
2. Stufe (2) 2. Stufe (3) 2. Stufe (4)
(30 Kammern) 12 (60 Kammern) 12 (60 Kammern)
77 85
Tabelle 4 | Gesamtasche | Mineral-Geha!· (mg/100 Na K |
416.4
218.5 133.0 |
ml) Ca |
Mg | P | Cl |
1.44
0.7 0.7 |
130.5
61.4 72.0 |
85.1 40.9 62.8 |
22.6
11.1 18.5 |
114.8
37.7 88.6 |
282.0
181.6 33.0 |
||
Unbehandelte Molke
Erfindungsgemäße Molke Entmineral. Molke |
|||||||
(Trockenmassegehalt der unbehandelten Mole: 193%)
Die Figur ist das Flußdiagramm des Beispiels
1-4
Ionen-Austausch-Elektrodialyseapparat
Membranen,
5—S Tank(s)der Enimineralisierungsseite,
9 Tank der Konzentrationsseite,
10 Tank für konzentrierte Flüssigkeit,
11 — 26 Verbindungsleitungen
Kuhmilch und/oder ähnliche Milcharten werden mit entmineralisiert und das Aschengleichgewicht davon
wird in Elektrodialyse-Apparaten mit Ionen-Austauschermembranen, die die Entinirieralisierdng von
Kuhmilch u. dgl. bewirken, eingestellt, wobei im Anfangsstadium ein oder mehrere Elektrodialysegestelle eine Entmineralisierungsrate von weniger als 50%
bewirken mit anschließender weiterer Entmiiieralisierung der so gewonnenen Milch in einer späteren Stufe,
bestehen aus einer oder mehreren Elektrodialysegestellen mit einer Entrtiineralisierungsrate von mehr als 60%,
dann Überführung der so entmineralisierten Milch auf die Seite der Eindickungsgefäße, die aus einem oder
mehreren Elektrodialysegestelleri der früheren Stufe
bestc>in, dann Entleeren der hinsichtlich des Aschengleichgewichtes eingestellten Milch aus den (von der
Seite der) Eindickungsgefäßen.
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einstellung des Aschengleichgewichtes sowie auf die
Entmineralisierung von Kuhmilch u. dgl. in (während) dem (des) Entmineralisierungsprozesses, der eine
Entmineralisierung von Kuhmilch od. dgl. mit einer Entmineralisierungsrate von weniger als 50% in der
ersten Stufe vorsieht, bestehend aus einem oder mehreren Elektrodialysegestelleri, ferner Entmineralisierung der so teilweise entmineralisierten Milch bis
eine Entmineralisierungsrate von mehr als 60% in einer späteren Stufe, bestehend aus einem oder mehreren
Elektrodialysegestellen, erreicht ist, wonach die so entmineralisierte Milch zu den (der Seite der)
Eindickungsbehältern der ersten Stufe transportiert wird, die aus einem oder mehreren Elektrodialysegestellen besteht, danach Entleerung der Milch, deren
Aschengleichgewicht eingestellt worden ist. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines Verfahrens zur Entmineralisierung wie auch eines Verfahrens zum Angleichen des Aschengleichgewichtes
jeder einzelnen Komponente an das der menschlichen Milch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch od. dgl. durch Entfernen und
Hinzufügen von Mineralien aus derselben und in dieselbe unter Verwendung von Ionen-Austauschermembranen,
wobei erwünschte Ionen gegen unerwünschte ersetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entmineralisierung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Entmineralisierungsrate
in der ersten Stufe weniger als 50% und in der zweiten Stufe mehr als 60% beträgt, und daiß die
der zweiten Stufe entnommene entmineralisierte Milch zur Einstellung des gewünschten End-Aschgehaltes
der Konzentrationsseite der ersten Stufe zugeführt und von dort als Endprodukt abgezogen
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Kationen- und Anionen-Austauschermembranen abwechselnd benutzt werden.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
Ionen-Austauschermembranen Kationen-Austauschermembranen zusammen mit neutralen Membranen
abwechselnd benutzt wer-Jen.
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