DE2757496B2 - Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl - Google Patents

Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl

Info

Publication number
DE2757496B2
DE2757496B2 DE2757496A DE2757496A DE2757496B2 DE 2757496 B2 DE2757496 B2 DE 2757496B2 DE 2757496 A DE2757496 A DE 2757496A DE 2757496 A DE2757496 A DE 2757496A DE 2757496 B2 DE2757496 B2 DE 2757496B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
milk
stage
demineralization
demineralized
electrodialysis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2757496A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2757496C3 (de
DE2757496A1 (de
Inventor
Shigeru Kawagoe Saitama Hayashi
Yasunobu Iruma Saitama Hiraoka
Kensuke Kodaira Itoh
Gosei Ichikawa Chiba Kawanishi
Yoshinori Kudamatsu Matsunaga
Hiroji Shinnanyo Motomura
Tsutomu Tokio Nakamura
Shinichi Tachikawa Taneya
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Snow Brand Milk Products Co Ltd
Tokuyama Corp
Original Assignee
Snow Brand Milk Products Co Ltd
Tokuyama Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Snow Brand Milk Products Co Ltd, Tokuyama Corp filed Critical Snow Brand Milk Products Co Ltd
Publication of DE2757496A1 publication Critical patent/DE2757496A1/de
Publication of DE2757496B2 publication Critical patent/DE2757496B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2757496C3 publication Critical patent/DE2757496C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/14Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment
    • A23C9/144Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment by electrical means, e.g. electrodialysis
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/14Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment
    • A23C9/146Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations in which the chemical composition of the milk is modified by non-chemical treatment by ion-exchange

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewicht :s von ^'.uhmilch od. dgl. durch Entfernen und Hinzufüger von Mineralien aus derselben und in dieselbe, unter Verweiw" mg von Ionen-Austauschermembranen, wobei erwünschte Ionen gegen unerwünschte ersetzt werden.
Bei der bekannten Herstellung von Kindermilchpulver ist es wünschenswert, daß dieses in der Zusammensetzung der menschlichen Milch (Muttermilch) ähnlich ist. Der Mineraliengehalt in Milch, wie sie zur Herstellung von Milchpulver verwendet wird, ist jedoch höher als in Muttermilch, und deshalb ist es notwendig, bei der Herstellung von Kindermilchpulver zu Entmineralisieren, wozu man Ionen-Austauschermembranen und Ionen-Austauscherharze verwendet.
Die Entmineralisierung mit bekannten Ionen-Austauschermembranen dient jedoch nur zu einer Reduzierung des (Gesamt)-Mineraliengehaltes, ohne das Mineraliengleichgewicht zu berücksichtigen, und es ist schwierig, den Anteil jedes einzelnen, darin enthaltenen Salzes einzustellen.
Somit, wenn eine stark entmineralisierte Milch (nur) mittels lonen-Austauschermembranen gewonnen und für die Herstellung von Kindermilchpulver, wie dies jetzt geschieht, benutzt wird, muß man die Einstellung des gewünschten Anteils jedes Minerals durch Auswahl der Milchzusammensetzung und anderer Zusatzstoffe vornehmen. Da dieses Vorgehen jedoch Grenzen hat, ist es vorteilhaft, den Anteil jedes Minerals während des Entmineralisierungsprozesses mittels lonen-Austauschermembranen als ideale Methode einzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, aus Kuhmilch od. dgl. ganz spezifisch unerwünschte Ionen zu entfernen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Entmineralisierung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Entmineralisierungsrate in der ersten Stufe weniger als 50% und in der zweiten Stufe mehr als 60% beträgt, und daß die der zweiten Stufe entnommene entmineralisierte Milch zur Einstellung des gewünschten End-Aschgehaltes der Konzentrationsseite der ersten Stufe zugeführt und von dort als Endprodukt abgezogen wird.
ι Milch, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren entmineralisiert werden soll, umfaßt neben Kuhmilch z. B. Ziegenmilch, Milch anderer Haustiere sowie wäßrige Produkte daraus, wie Magermilch, MJke usw. und im weiteren Sinne auch Sojabohnen-Milch usw.
ίο Gemäß der Erfindung wird ein Entmineralisierungsapparat mit einer ersten Stufe, bestehend aus einem oder mehreren Eiektrodialysegestellen und einer weiteren Stufe, bestehend aus einem oder mehreren Eiektrodialysegestellen, benutzt
is Bezüglich der Art der mit Ionen-Austauschermembranen arbeitenden Elektrodialysegestelle kann jede auf diesem Gebiet bekannte Type, wie sie allgemein für solche Verfahren benutzt werden, Anwendung finden und wird zusammengesetzt aus einer Vielzahl von Kammern bzw. Untergruppen, getrennt durch reziprok angeordnete Anionen-Äustauschermembranen und Kationen'-Austauschermembranen, in deren Kammern eine Flüssigkeit, die deionisiert werden soll und eine Flüssigkeit zur Ionenkonzentration abwechselnd durch-
2ί flössen werden, wobei die Kammern, durch welche die erste Flüssigkeit fließt, als Entmineraiisierungskammern und die Kammern, durch welche die Flüssigkeit später fließt als Konzentrationskammern bezeichnet werden, wobei die beiden äußeren Enden dieser Einrichtung mit
ίο einer Katode bzw. einer Anode versehen sind.
Es können auch nur Kationen-Austauschermembranen benutzt werden, zusammen mit abwechselnd angeordneten neutralen, halbdurchlässigen Membranen. Die Konzentrationskammern und/oder die Ver-
Γ) dünnungskammern können dabei mit eingesetzten Wänden versehen werden, um eine Durchwirbelung zu erzeugen oder sie können so angeordnet sein, daß ein gewundener oder winkeliger Durchflußweg an den Membranen erreicht wird, um dadurch die Fließge-
w schwindigkeit zu vergrößern und gleichzeitig die Verweilzeit der zu behandelnden Milch zu verlängern. Bevorzugt wird eine Elektrodialyseeinrichtung mit Ionen-Austauscherrnembranen von der Art einer Filterpresse benutzt, denn dadurch kann der Abstand
r> zwischen den Membranen vermindert werden.
Die Milch wird durch die Entmineralisierungsseite der Elektrodialysegestelle der ersten Stufe geleitet und die entmineralisierte Milch wird von der Entmineralisierungsseite der weiteren Stufe der Elektrodialysegestelle
κι entleert und durch die Konzentrationsseite geleitet. Wenn die erste Stufe, die aus zwei oder mehr Llektrodialysegestellen besteht, benutzt wird, wird die Flüssigkeit, die von der Entmineralisierungsseite des Apparates der ersten Stufe entleert wird, weitergeleitet,
r, um so in die Seite der Enlmineralisierungskammern des zweiten Apparates zu gelangen und die entmineralisierte Milch und/oder Entsprechendes, entleert von der Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe, wird durch ein oder zwei oder mehr Kammern der Konzentrations-
C(I seite der ersten Stufe geleitet.
Danach wird Milch entmineralisiert auf eine Entmineralisierungsrate von unter 50%, vorzugsweise von 10% bis 40% in der Entmineralisierungsseite der ersten Stufe und dann durch die Entmineralisierungsseite der
n zweiten Stufe geleitet, und in der Konzentrationsseite der zweiten Stufe wird ein Elektrolyt, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid usw., geleitet. Wenn der Elektrodialyseapparat der zweiten Seite aus zwei oder mehr
Gestellen wie ζ. B. Filterpressen besteht, wird die Flüssigkeit, die aus der Entmineralisierungsseite des ersten Gestells entleert wird, durch die Entmineralisierungsseite des zweiten Gestells geleitet und auch in die Konzentrationsseite jedes Gestells kann der gleiche Elektrolyt hindurchgeleitet werden oder die Flüssigkeit, die aus der Konzentrationsseite des ersten Gestells entleert wird, Vann durch die Konzentrationsseite des zweiten Gestells fließen. In der gleichen Weise wie oben angegeben, wird die zu behandelnde Milch entmineralisiert -nit einer Entmineralisierungsrate von mehr als 60%, vorzugsweise 70% bis 90%, und die entmineralisierte Milch wird zu der Konzentrationsseite der ersten Stufe befördert. Die hier angeführte »Enimineralisierungsrate« bedeutet die Rate, die auf der Menge der in der zu entmineralisierenden Milch enthaltenen Mineralien und dem einzustellenden Aschengleichgewicht basiert.
In der Elektrodenkammer jedes Elektrodialysegestells wird die elekliolytische Lösung wieder benutzt.
Die Kuhmilch wird auf eine Entmineralisi' rungsrate von weniger als 50% in der Entmineralisierungsseite der ersten Stufe entmineralisierL Dies ist wegen der Entmineralisierungsneigung der einwertigen Ionen erforderlich; insbesondere K und Cl vermindern sich linear bis 50% der Entmineralisierungsrate; bei der Entmineralisierungsrate von 50% entspricht die absolute Entmineralisierungsrate von K und Cl etwa 85%. Die Entmineralisierungsrate von zweiwertigen Ionen und Na entspricht an dieser Stelle etwa 25% bis 40%, und es ist nicht zu empfehlen, die Rate über 50% zu erhöhen, da die Entmineralisierungsrate der zweiwertigen Ionen und des Natriums im Gegensatz zur Entmineralisierungsrate von K und Cl Ionen zunimmt.
Kuhmilch, die auf eine Rate von weniger als 50% entmineralisiert worden ist, wird nun auf mehr als 60% in der Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe entmineralisiert.
Die zweitf Stufe dient dazu, den Gesamtaschengehalt der Milch der Entsalzung unnötigen Natriums und mehrwertiger Ionen zu vermindern, denn auch wenn einwertige Ionen außer Na fast entmineralisiert sind, verbleiben fast alle mehrwertigen Ionen und Na.
Die auf diese Weise zu mehr als 60% entmineralisierte Milch wird zu der Konzentrate nsseite der ersten Stufe in gleicher Weise, wie oben beschrieben, transportiert. Die mittels der oben beschriebenen Behandlung gewonnene Milch, entnommen aus der Konzentrationsseite der »rsten Stufe, ist eine solche, in der die Zusammensetzung der Salzanteile, soweit sie die Rate der einwertigen Ionen überschreitet, besonders K und Cl, mehr als die zweiwertigen Ionen und Na dies tun, wenn man dies mit der üblichen Entminerahsieriingsbehandlung vergleicht.
Unter einwertigen Ionen ist K ein für die Ernährung wichtiger Bestandteil und in großer Menge in menschlicher Milch enthalten. Auf der anderen Seite ist der Anteil von Na in menschlicher Milch gering, wohingegen der Anteil von Na in Kuhmilch und/oder Entsprechendem verhältnismäßig groß ist, und die übermäßige Aufnahme davon verursacht Nierenbeschwerden; deswegen ist Na ein Bestandteil, der besonders entfernt (entmineralisiert) werden muß. Somit ist Kuhmilch oder Entsprechendes erfindungsgemäß entnommen aus der Konzentrationsseite der ersten Stufe, ähnlich wie die me"schliche Milch hinsichtlich der Mineralteile zusammengesetzt und sehr brauchbar als ein Stoff zur Herstellung von Kindermilchpulver.
Es ist möglich, das Aschengleichgewicht von Kuhmilch und Entsprechendem anzupassen durch Schaffung einer Zweigleitung in der Leitung, welche zum Transport der Milch dient, die in der ersten Stufe entmineralisiert wurde. Diese Leitung zum (Material-Tank der Entmineralisierungsseite der zweiten Stufe verbindet die Zweigleitung zum (Material)-Tank der Konzentrationsseite der ersten Stufe oder verbindet die Leitung mit der Leitung, durch welche die in der zweiten Stufe entmineralisierte Milch zurückgeführt wird zum (Material)-Tank der Konzentrationsseite der ersten Stufe.
Dies bedeutet, durch Mischen eines Teils der in der ersten Stufe entmineralisierten Milch (Milcharten) mit einem Teil der in der in der zweiten Stufe entmineralisierten Milch (Milcharten) und Benutzung der Mischung als die konzentrierte Lösung der ersten Stufe, ist es möglich, das Aschengleichgewicht der Milch (Milcharten) in einem breiten Bereich einzusehen, insbesondere das der einwer*'CTi*n ίοηΑπ ^ und C!
Das Verfahren wird an folgenden Beispielen erläutert:
Beispiel 1
Die Hgur zeigt die Flußkarte. Der mit Ionen-Austauschermembranen versehene Elektrodialyseapparat, der die erste Stufe bildet, besteht nur aus einem Gestell ί und der gleiche, der die zweite Stufe büdet, besteht aus drei Gestellen 2—4; in diesem Elektrodialysegestell werden bekannte Ionen-Austauschermembranen benutzt. Für Anionen- und Kationen-Austauschermembranen werden stark base- bzw. säurehaltige austauschbare Membranen (z. B. enthaltend Ammoniumsaiz/Suifongruppen) verwendet. Die effektive Fläche jedes Elektrodialysegestells und die Entmineralisierungsrate jeder Stufe sind in Tabelle 1 dargestellt, darin ist die effektive Fläche per Kammer 0,2 m2.
Tabelle 1
Erste Stufe Zweite Stufe
C) (2) (3) (4)
2 6 12
10 20 30 60
40 62 73 77
Wirksame Fläche m2
Anzahl der Kammern
Gesamtentmineralisierungsrate %
Die verwendete Magermilch wird aus frischer Milch gewonnen. Zuerst wird die Magermilch durch die Leitung 11 zum Tank 5 auf der Entmineralisierungsseite geleitet, dann weitertransportiert durch Leitung 17 zur E.itmineralisierung.seite mit 10 EntmineralLsierungskammern des Elektrodialysegestells 1 der ersten S:ufe und zurückgeführt in dieser Stufe, um entmineralisiert zu werden, bis zu einer Entmineralisierungsrate von 40%. Soweit es die Entmineralisierung der Mineralanteile an dieser Stel'i betrifft, so ist es im Fall von K und CI im Bereich von etwa 75% und bei Na und anderen 17%-32%.
Ein Teil der so entmineralisierten Magermilch wird durch Leitung 12 transportiert in den Tank 6 der Entmineralisierungss ;ite der zweiten Stufe und dann weitergeleitet durch ..eitung 8 zur Entmineralisierungsseite mit 20 Entmineralisierungskammern des Elektrodialysegestells der zwei'en Stufe 2 und wird (dort) auf 62% entmineralisiert. Darauf wird ein Teil der so erhaltenen Magermilch durch Leitung 13 zum lank 7
der Entmineralisierungsseite geleitet und weiterbefördert durch Leitung 19 zu der Entmineralisierungsseite mit 30 Entmineralisierungskammern 3 des zweiten Elektrodialysegestells, das die zweite Stufe bildet, worin die Milch auf 73% entmineralisiert wird. Ein Teil der so entmineralisierten Magermilch wird durch Leitung 14 zum Tank 8 der Entmineralisierungsseite befördert und dann weitergeleitet durch Leitung 20 zu der Entmineralisierungsseite mit 60 Kammern des dritten Elektrodia lysegestells 4 und dort wird sie (die Milch) entmineralisiert auf 77%. Ein Teil des so entmineralisierten Materials (Milch) wird durch die Leitung 15 zum Tank 9 der Konzentrationsseite geführt und durch Leitung 24 zu der Konzentrationsseite mit 10 Konzentrationskammern des Elektrodialysegestells 1 der ersten Stufe weitergeleitet. An dieser Stelle werden die einwertigen K- und Cl-Ionen zur Konzentrationsseite transferiert; man erhält eine Magermilch, in der die Mineralien angepaßt sind. Die so angepaßte Magermilch wird von Leitung 16 abgenommen. Die gewonnene Magermilch ist in Tabelle 2 mit solcher Milch verglichen, die in der bekannten Weise behandelt wurde.
Tabelle 2
Gesamt asche
Unbehandelte frische Magermilch 0,73
Magermilch nach vorlieg. Erfindung 0,44
Entmineralis. Magermilch in bish. Weise 0.44
behandelt
(leststoffanteil in unbehandelter Magermilch: 8,3%)
Wie aus Tabelle 2 erkennbar, ist verglichen mit entmineralisierter Magermilch, die in bisheriger Weise behandelt wurde, die erfindungsgemäß behandelte Magermilch niedriger im Gehalt an mehrwertigen Ionen und Na, aber höher in K und Cl in der Mineralzusammensetzung, und wenn verglichen mit roher Magermilch, ist sie zufriedenstellender entmineralisiert in bezug auf Na und nicht so sehr in bezug auf K.
Der Tank 10 in der Flußkarte ist der für die Konzentrationslösung und die Lösung wird zurückgeführt durch die Leitungen 21, 22 und 23 in die Konzentrationskammern der Elektrodialysegestelle 2, 3 und 4, die die zweite Stufe bilden. Die konzentrierte Lösung im Tank 10 wird zugeführ1. wobei sie mit Wasser von Leitung 25 verdünnt wird. In diesem Mineral-Gehalt (mg/100 ml)
Na K Ca Mg
73,1 148 105 12,3 83,3 102
12,6 113 66,7 6,42 40,0 80.2
60,0 33.2 85.0 10.0 74.5 22.1
Heispiel ist der Anteil der zugeführten Magermilch 1 5 l/H und der Wasseranteil, der dem Konzentrationstank hinzug-' 'i:gt wird, etwa 30 l/H. Die Leitung 26 dient als Überlauf.
Beispiel 2
Der in Beispiel I beschriebene Vorgang wird wiederholt, die Anzahl der Kammern und die Entmincralisierungsrate werden in Tabelle 3 beschrieben und hierbei wird Molke anstatt Magermilch benutzt, wobei die Menge der zugeführten Molke etwa 25 l/H beträgt, und die Menge des zugeführten Wassers, die zum Tank mit der Konzentrationsflüssigkeit geführt wird, ist auch etwa 25 l/H. Die erreichten Ergebnisse sind auf Tabelle 4 beschrieben.
Tabelle 3
Wirksame Fläche (m2) (Anzahl der Kammern) Entmineralisierungsrate (%) 34
1. Stufe (I)
6 (30 Kammern)
2. Stufe (2) 2. Stufe (3) 2. Stufe (4)
(30 Kammern) 12 (60 Kammern) 12 (60 Kammern)
77 85
Tabelle 4 Gesamtasche Mineral-Geha!· (mg/100
Na K
416.4
218.5
133.0
ml)
Ca
Mg P Cl
1.44
0.7
0.7
130.5
61.4
72.0
85.1
40.9
62.8
22.6
11.1
18.5
114.8
37.7
88.6
282.0
181.6
33.0
Unbehandelte Molke
Erfindungsgemäße Molke
Entmineral. Molke
(Trockenmassegehalt der unbehandelten Mole: 193%)
Kurze Erklärung der Zeichnung
Die Figur ist das Flußdiagramm des Beispiels 1-4
Ionen-Austausch-Elektrodialyseapparat Membranen, 5—S Tank(s)der Enimineralisierungsseite,
9 Tank der Konzentrationsseite,
10 Tank für konzentrierte Flüssigkeit,
11 — 26 Verbindungsleitungen
Zusammenfassung
Kuhmilch und/oder ähnliche Milcharten werden mit entmineralisiert und das Aschengleichgewicht davon wird in Elektrodialyse-Apparaten mit Ionen-Austauschermembranen, die die Entinirieralisierdng von Kuhmilch u. dgl. bewirken, eingestellt, wobei im Anfangsstadium ein oder mehrere Elektrodialysegestelle eine Entmineralisierungsrate von weniger als 50%
bewirken mit anschließender weiterer Entmiiieralisierung der so gewonnenen Milch in einer späteren Stufe, bestehen aus einer oder mehreren Elektrodialysegestellen mit einer Entrtiineralisierungsrate von mehr als 60%, dann Überführung der so entmineralisierten Milch auf die Seite der Eindickungsgefäße, die aus einem oder mehreren Elektrodialysegestelleri der früheren Stufe bestc>in, dann Entleeren der hinsichtlich des Aschengleichgewichtes eingestellten Milch aus den (von der Seite der) Eindickungsgefäßen.
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Einstellung des Aschengleichgewichtes sowie auf die Entmineralisierung von Kuhmilch u. dgl. in (während) dem (des) Entmineralisierungsprozesses, der eine Entmineralisierung von Kuhmilch od. dgl. mit einer Entmineralisierungsrate von weniger als 50% in der
ersten Stufe vorsieht, bestehend aus einem oder mehreren Elektrodialysegestelleri, ferner Entmineralisierung der so teilweise entmineralisierten Milch bis eine Entmineralisierungsrate von mehr als 60% in einer späteren Stufe, bestehend aus einem oder mehreren Elektrodialysegestellen, erreicht ist, wonach die so entmineralisierte Milch zu den (der Seite der) Eindickungsbehältern der ersten Stufe transportiert wird, die aus einem oder mehreren Elektrodialysegestellen besteht, danach Entleerung der Milch, deren Aschengleichgewicht eingestellt worden ist. Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Verfahrens zur Entmineralisierung wie auch eines Verfahrens zum Angleichen des Aschengleichgewichtes jeder einzelnen Komponente an das der menschlichen Milch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch od. dgl. durch Entfernen und Hinzufügen von Mineralien aus derselben und in dieselbe unter Verwendung von Ionen-Austauschermembranen, wobei erwünschte Ionen gegen unerwünschte ersetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Entmineralisierung in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei die Entmineralisierungsrate in der ersten Stufe weniger als 50% und in der zweiten Stufe mehr als 60% beträgt, und daiß die der zweiten Stufe entnommene entmineralisierte Milch zur Einstellung des gewünschten End-Aschgehaltes der Konzentrationsseite der ersten Stufe zugeführt und von dort als Endprodukt abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kationen- und Anionen-Austauschermembranen abwechselnd benutzt werden.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionen-Austauschermembranen Kationen-Austauschermembranen zusammen mit neutralen Membranen abwechselnd benutzt wer-Jen.
DE2757496A 1976-12-23 1977-12-22 Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl Expired DE2757496C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP15426976A JPS5379060A (en) 1976-12-23 1976-12-23 Method of salt adjusting and removing for milk and other analogue

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2757496A1 DE2757496A1 (de) 1978-06-29
DE2757496B2 true DE2757496B2 (de) 1980-01-10
DE2757496C3 DE2757496C3 (de) 1980-09-11

Family

ID=15580467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2757496A Expired DE2757496C3 (de) 1976-12-23 1977-12-22 Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4146456A (de)
JP (1) JPS5379060A (de)
AU (1) AU505132B2 (de)
DE (1) DE2757496C3 (de)
NO (1) NO144281C (de)
NZ (1) NZ186120A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4503082A (en) * 1983-03-16 1985-03-05 The United States Of America As Represented By The Secretary Of Agriculture Method for reducing sodium content and simultaneously increasing potassium content of a food
US5223107A (en) * 1991-05-31 1993-06-29 Ionics, Inc. Electrodialysis method for demineralization of liquid, whey-based material
US20050269267A1 (en) * 2004-03-19 2005-12-08 Perkinelmer Las, Inc. Separations platform based upon electroosmosis-driven planar chromatography
ES2485311T3 (es) * 2004-04-09 2014-08-13 N.V. Nutricia Fórmula concentrada líquida
EP1943351A4 (de) * 2005-11-10 2009-12-16 Perkinelmer Life & Analytical Sciences Systeme zur trennung zwischen planarer elektrochromatographie und dünnschichtchromatographie
WO2007067731A2 (en) * 2005-12-08 2007-06-14 Perkinelmer Las, Inc. Micelle- and microemulsion-assisted planar separations platform for proteomics
WO2007087339A2 (en) * 2006-01-24 2007-08-02 Perkinelmer Las, Inc. Multiplexed analyte quantitation by two-dimensional planar electrochromatography
TW201347679A (zh) * 2012-05-31 2013-12-01 Ting-Yu Chiang 昆蟲人工飼料
US20160199784A1 (en) * 2013-08-20 2016-07-14 Trish Choudhary Separating and Demineralizing Biomolecule Solutions by Electrodialysis
CA3030022A1 (en) * 2016-07-06 2018-01-11 Building Block Nutritionals, Llc Nutritional formula
US11606966B2 (en) 2020-06-15 2023-03-21 Building Block Nutritionals, Llc Nutritional formula

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3544436A (en) * 1964-10-19 1970-12-01 Foremost Mckesson Electrodialysis process and apparatus
US3595769A (en) * 1969-02-27 1971-07-27 Purity Electrochemical Co Prevention of calcium precipitation in the electrodialytic demineralization of whey
US3595766A (en) * 1969-02-27 1971-07-27 Purity Electrochemical Co Prevention of protein precipitation in the electrodialytic treatment of whey
JPS4918226B1 (de) * 1970-08-01 1974-05-08
US3687682A (en) * 1970-08-05 1972-08-29 Purity Electro Chem Co Process for the treatment of liquid whey
US3905886A (en) * 1974-09-13 1975-09-16 Aqua Chem Inc Ultrafiltration and electrodialysis method and apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
NO144281B (no) 1981-04-27
NO774409L (no) 1978-06-26
NO144281C (no) 1981-08-05
AU505132B2 (en) 1979-11-08
DE2757496C3 (de) 1980-09-11
AU3193577A (en) 1979-06-28
JPS5379060A (en) 1978-07-13
US4146456A (en) 1979-03-27
NZ186120A (en) 1979-07-11
DE2757496A1 (de) 1978-06-29
JPS561894B2 (de) 1981-01-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0394858B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Nitraten aus einem Wasserstrom im Rahmen der Gebrauchswasser-Aufbereitung
DE2757496C3 (de) Verfahren zum Einstellen des Aschengleichgewichtes von Kuhmilch o.dgl
DE2525334A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ultrafiltration und elektrodialyse
DE60005242T2 (de) Verfahren zur Demineralisierung von Molke
DE1692323A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kaeseteig
DE69729619T2 (de) Entmineralisierung von Käserei-Süssmolke
DE2233798A1 (de) Entfernung von schwefelhaltigen verbindungen aus wein mit hilfe der elektrodialyse
DE69514651T2 (de) Verfahren zur demineralisierung einer flüssigkeit, die lösungen von organischen substanzen und salzen enthält
DE2138221C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Entmineralisieren von in Form einer Flüssigkeit vorhandenen Nahrungsmitteln
DE1692319A1 (de) Verfahren zur Steigerung der Ergiebigkeit bei der Herstellung von Kaese
DE2047139A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Lactose und Protein aus Kasemolke
DE613242C (de) Verfahren zum Herabsetzen des Gehaltes an Calcium- und Phosphationen in fluessigen Milchprodukten
DE2819995C2 (de) Verfahren zum Entsalzen von Molke
DE1257554B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Geschmackseigenschaften von Obst- und Gemuesesaeften
DE3010538B2 (de) Verfahren zur Abscheidung von Nitrat aus Wasser
AT395969B (de) Verfahren zur aufbereitung von wasser oder abwasser, insbesondere zur nitratreduzierung
DE2410725C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Mineralsalzen aus Milch oder Milchprodukten
DE19805317C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
WO2022096143A1 (de) Verfahren und anlage zur behandlung von salzlake in salzbädern für das salzen von käse
DE1442359A1 (de) Elektrodialyse
DE941012C (de) Verfahren zur Gewinnung und Reinigung von Polymyxin
DE1692343A1 (de) Verfahren zur Beseitigung der durch die Fermentation von Milch und Milchprodukten hervorgerufenen Milchsaeure-Aziditaet
DE2637363A1 (de) Verfahren zur herstellung einer bakteriziden verbindung
DE2410725B2 (de) Verfahren zur entfernung von mineralsalzen aus milch oder milchprodukten
AT163426B (de) Verfahren zur Gewinnung von in sauren Elektrolyten kolloid gelösten bzw. dispers verteilten Eiweißstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: SOLF, A., DR.-ING., 8000 MUENCHEN ZAPF, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 5600 WUPPERTAL

8339 Ceased/non-payment of the annual fee