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Handgriff
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Die Erfindung betrifft einen Handgriff für ein Sprungseil.
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Es gibt verschiedene Arten von Sprungseilen; beispielsweise solche
Sprungseile, welche aus Hanf hergestellt und mit dünneren Seilenden versehen sind;
damit diese Seile in der Hand bleiben und nicht durch die Fliehkraft aus der Hand
rutschen, sind an den Seilenden Knoten vorgesehen.
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Solche Knoten vorzusehen ist dann nicht mehr möglich, wenn Seile aus
Stahldraht verwendet werden. Es ist dann erforderlich, Handgriffe einzusetzen. Die
üblichen Handgriffe sind im allgemeinen rund und besitzen an ihrem dem Seil benachbarten
Ende ein Daumenauflager. Sie sind meist so lang, daß sie gerade von einer Hand umfaßt
werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Handgriff zu schaffen, der im Vergleich
zu den bekannten Handgriffen verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das freie Ende
des Handgriffes kegelsturnpfartig erweitert ist.
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Währcnd bei den bekannten Handgriffen die Enden eine irgendwie geformte
Erweiterung besitzen (zum Teil eine abgerundete, konkave Erweiterung), was häufig
dazu ftihren kann, daß bei hohen Geschwindigkeiten des Seiles der Handgriff aus
der Hand rutscht, insbesondere dann, wenn nach einer bestimmten Trainingszeit die
Hand durch Schweißabsonderung feucht wird, bildet die kegelstumpfförrnige Erweiterung
eine vollständige Sicherheit gegen Abrutschen. Dies liegt daran, daß diese auch
als Sicherheitskegel zu bezeichnende Erweiterung in die Handinnenfläche hineinrutscht
und sich praktisch mit der Hand verkeilt.
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Es hat sich bei Versuchen herausgestellt, daß der Sicherheitskegel
dann optimal ist, wenn der Kegelwinkel annähernd 20 Grad beträgt.
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Ist er zu klein, hat er keine Wirkung; ist er zu groß, dann wird er
zu steil, so daß die Griffigkeit nachläßt und die Handhabung verschlechtert wird.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine weitere
Erweiterung, welche annähernd in der Mitte des Handgriffs angeordnet ist. Diese
Erweiterung hat den Vorteil, daß sie als eine Orientierungshilfe für die Hand dient
und daß sie ein Verrutschen der Hand verhindert.
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Dieser Handgriff besitzt eine Länge, die so groß ist, daß eine Hand
ihn gerade umgreifen kann. Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhafter ist,
die Länge des Handgriffes zu vergrößern und zwar derart, daß wenigstens zwei Griffmöglichkeiten
vorhanden sind. Die eine
Griffmöglichkeit ist dann im Bcreich des
Seiles; die andere Griffmöglichkeit liegt im Bereich der kegelstumpfartigen Erweiterung.
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Dies hat den Vorteil, daß man den Handgriff an wenigstens zwei Stellen
fassen und auf diese Weise optimale Gewichts- und Hebelverteilung jeweils fitr den
erstrebten Zweck erreichen kann.
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Wenn man den Handgriff in dieser Länge ausführt, daiin ist es erforderlich,
insgesamt zwei Erweiterungen vorzusehen; beide Erweiterungen befinden sich je auf
etwa einem Drittel der gesamten Handgriff-länge, die dem Seil benachbarte Erweiterung
ist dabei in ihrem Durchmesser vorzugsweise größer als die andere ausgebildet und
dient damit auch als Daumenauflager.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltullgen sind den weiteren Unteransprüchen
zu entnehlnell.
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Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert und beschrieben werden.
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Es zeigt die einzige Figur eine Aufsicht auf einen Handgriff.
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Der handgriff ist in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
An seinem einen, in der Zeichnung oben befindlichen Ende ist ein Seil 12 befestigt,
wobei die Art der Befestigung am Handgriff in diesem Zusammenhang nicht interessiert.
Beispielsweise besteht die Möglichkeit, eine Drehbefestigung vorzusehen, wie es
in der Patentanmeldung P 26 41 383. 2 beschrieben ist. Das Seil selbst ist in vorliegendem
Falle aus Stahldraht hergestellt. Man erkennt an dem dem Seil zugewandten Ende eine
Erweiterung 14, deren Außendurchmesser D1 beträgt. Diese Erweiterung 14 dient als
Daumenauflager und als Daumenschlagschutz und verläuft zum Ende des Handgriffes
mit einer kegelstumpfartigen Verjüngung 16, wobei deren
Kegelwinkel
90 Grad beträgt. Zur Mitte des Handgriffes 10 verengt sich die Erweiterung konkav
bis him zum Normaldurchmesser D.
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Annähernd zwei Finger breit von der Erweiterung 14 entfernt befindet
sich eine erste weitere Erweiterung 18 mit dem Durchmesser D2; wiederum zwei Finger
breit entfernt von dieser ist eine weitere, eine dritte Erweiterung 20 vorgesehen,
deren Durchrrc sser D3 ist. Man erkennt aus der Zeichnung, daß der Durchmesser D1
am größten, der Druchmesser D2 am zweitgrößten und der Durchmesser D3 am kleinsten
ist; alle drei Durchmesser sind allerdings jeweils größer als der Normaldurchmesser
D. Die Erweiterungen 18 und 20 verlaufen jeweils kreisförmig von der Erweiterungsspitze
hin zum Normaldurchmesser.
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Das freie Ende des Handgriffes besitzt eine zum Ende hin sich erweiternde
kegelstumpfartige Erweiterung 22, deren Kegelwinkel annähernd 20 Grad beträgt.
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Wenn im vorigen davon die Rede ist, daß die Abstände der einzelnen
Erweiterungen voneinander annähernd zwei Finger breit sind, dann bedeutet dies,
daß die Entfernungen nach der Breite der Finger bemessen sind, wenn ein Benutzer
den Handgriff in Benutzung genommen hat. Es ist nicht die Breite, die dann gegeben
ist, wenn die Finger in einer Ebene nebeneinander liegen, sondern diejenige, wenn
der Handgriff schräg zur Handachse angefasst wird. Der Bereich zwischen der Erweiterung
14 und der Erweiterung 18 nimmt bei einer Art der Benutzung den Zeigefinger und
den Mittelfinger auf, während die Erweiterung 18 zwischen dem Mittelfinger und dem
Ringfinger als eine Art Orientierungshilfe dient. Die Erweiterung 14 dient dann
als Daumenauflager und Daumenschlagschutz.
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In einer weiteren Benutzungsart befinden sich zwischen den Erweiterungen
18 und 20 der Zeigefinger und der Mittelfinger; die Erweiterung 20 befindet sich
zwischen dem Mittel- und dem Ringfinger und dient
in analoger Weise
als Orientierungshilfe. Der Anfang der kegelstumpfförmigen Erweiterung liegt dann
im Bereich des liandballens. Die Erweiterung 18 ist dabei deshalb ctwas größer gewählt
als die Erweiterung 20, weil sie in letzteren Benutzungsfalle ebenfalls als eine
Daumenauflage dient. Die kegelstumpfartige Erweiterung hat den Vorteil, daß sie
verhindert, daß bei einer Benutzung der Handgriff aus der Hand herausrutscht.
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Es ist selbstverständlich möglich, den Handgriff auch ohne die Erweiterungen
18 und 20 auszubilden; dann kann der Handgriff quasi "stufenlos verstellt werden".
Es ist dabei eine stufenlose Ausblancierung des Handgriffes währen d des Sprinvens
möglich, wobei der Handgriff selbst einen Hanteleffekt bewirkt. In diesem Falle
ist es allerdings zweckmäßig, an der kegelstumpfartigen Erweiterung ein Gewicht
vorzusehen.
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Dessen ungeachtet ist festzuhalten, daß mit den Erweiterungen 18 und
20 eine optimale Orientierungshilfe sowie ein günstiges Festhalten des Handgriffe
5 erlniiglicht ist.
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Weiterhin kann, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Zähleinrichtung
30 zur Zählung der Umdrehungszahlen vorgesehen sein.
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Diese kann direkt voni Seil 12 oder über eine mit dem Seil 12 verbundene
Welle oder unabhängig vor.a Seil lediglich durch die Fliehkraft beim Umdrehen des
Seiles angetrieben werden.