Die Erfindung nach dem Hauptpatent betrifft eine Steuerung mit
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Als ein Vorteil des Gegenstandes des Hauptpatents ist bereits
genannt worden, daß die Bauweise des Steuerventils für die
Schaltbremse bzw. Schaltkupplung des Getriebes wesentlich
vereinfacht werden kann. Insbesondere ist es möglich, ein einfaches
zweistufiges Ventil zu verwenden.
In Weiterbildung des im Hauptpatent bereits angesprochenen
Gedankens liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
als Steuerventil ein besonders einfaches, raumsparendes und
wirtschaftlich herstellbares Ventil zu verwenden. Diese Aufgabe ist
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das zweistufige Ventil als
Membranventil ausgebildet ist.
Ein solches Membranventil läßt sich in besonders einfacher Weise
mittels einer Magnetspule betätigen, die von einem Impulsbreitenmodulator
als Treiberstufe angesteuert wird. Außerdem läßt sich
ein Membranventil sehr kompakt bauen, da bei einem Membranventil
der Hubweg zum Schließen und Öffnen sehr gering ist und die
Ventilbauteile außerdem sehr raumsparend übereinandergebaut werden
können. Im Gegensatz zu Tauchspulventilen, bei denen sehr genaue
Abmessungen eingehalten werden müssen, um ausreichend druckmitteldicht
zu sein, bedarf es dieser Herstellungsgenauigkeit
bei Membranventilen nicht, wenn die Membranfläche und -feder
richtig dimensioniert werden. Außerdem ist ein Membranventil
weniger anfällig für Schmutz und Leckerscheinungen als ein
Tauchspulventil.
In den Unteransprüchen sind Weiterbildungen der Erfindung
gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Steuerung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Regeleinrichtung,
Fig. 3 eine Darstellung eines Schaltverlaufs,
Fig. 4 ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 2 mit weiteren
Einzelheiten,
Fig. 5 eine Darstellung des Schaltverlaufs beim Hochschalten und
Fig. 6 ein Blockschaltbild des Adaptivrechners.
Fig. 1 zeigt einen Motor 10, eine Welle 12, und eine Regeleinrichtung
14 zur Steuerung eines Getriebes 20. Der Getriebesatz
20 besitzt eine Antriebswelle 42 mit einem Meßwertwandler 44 ,
von dem der Istwert des Drehmomentes über eine Leitung 46 an die
Regeleinrichtung übertragen wird.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Planetengetriebes
20, wie es bei automatischen Getrieben verwandt wird.
Es dient dazu, eine Antriebskupplung zwischen der Antriebswelle
12 und der Abtriebswelle 42 herzustellen. Mit der Welle 12
ist ein Sonnenrad 21 verbunden, das angetrieben
ist. Eine Anzahl von auf einem Träger 23 angeordneten Planetenrädern
22 greift in das Sonnenrad 21 ein, und der Träger 23
ist mit der Abtriebswelle 42 verbunden. Ein Hohlrad 24 kann
festgehalten werden. Wird dann das Sonnenrad 21 angetrieben,
so steht ein Drehmoment an der Abtriebswelle 42 zur Verfügung.
Ein Freilauf 25 ist schematisch zwischen dem Gehäuse
und dem Hohlrad 24 vorgesehen. Anstelle des Freilaufs kann
auch ein Band oder ein anderes gegenwirkendes Teil eingesetzt
werden. Eine schematisch dargestellte Schaltkupplung 26 kann
das Hohlrad 24 und das Sonnenrad 21 zur gemeinsamen Drehung
verbinden.
Wenn das Hohlrad 24 festgehalten ist, dreht sich das Getriebe
22, und der Träger 23 wird angetrieben,
wobei ein Drehmoment
im ersten Gang an der Abtriebswelle 42 zur Verfügung steht. Wenn
geschaltet oder das Untersetzungsverhältnis verändert
werden soll, wird das Hohlrad 24 freigegeben und mit dem
Sonnenrad 21 verbunden. Dies ergibt einen Direktantrieb
zwischen der Antriebs- und Abtriebswelle im zweiten Gang mit
einem Untersetzungsverhältnis von 1 : 1. Natürlich können weitere
Verbindungen von Planeten- und Hohlrädern vorgesehen sein, um
eine Vielzahl von Untersetzungsverhältnissen in einem automatischen
Getriebe zu schaffen, doch genügt die Darstellung der
Fig. 4 für eine Erläuterung. Der Freilauf 25 sperrt
das Hohlrad 24 gegen Drehung in einer Richtung, um ein vermindertes
Antriebsverhältnis herzustellen und gestattet die freie Drehung
des Hohlrades 24 in einer anderen Richtung. Die Kupplung 26
verbindet das Sonnenrad mit dem Hohlrad direkt und ergibt das
zweite Untersetzungsverhältnis.
Fig. 3 zeigt die beiden Kurven 30 und 31 zur Erläuterung einer
Hochschaltung. Kurve 30 zeigt das Drehmoment am
Getriebeausgang,
Kurve 31 stellt den auf dem Kolben der Schaltkupplung
wirkenden Druck dar. Am Anfang ist das Drehmoment
gleich dem mit dem Untersetzungsverhältnis multiplizierten
Abtriebsmoment des Motors (unter Vernachlässigung des
Wirkungsgrades), und der Druck der Schaltkupplung bleibt Null. Zum
Zeitpunkt t 0 wird ein Schaltbefehl ausgelöst. Dieser Befehl kann vom
Fahrer gegeben werden oder in bekannter Weise von einem Schaltpunktrechner
her anliegen. Zwischen den Zeitpunkten t 0 und t 1
bleibt das Getriebe in der "Auffüllphase",
wenn die Schaltkupplung praktisch ohne Änderung
des Steuerdruckes und des Drehmomentes aufgefüllt wird. Dies erfolgt
deshalb, weil für den Kolben ein toter Gang oder Luft
vorhanden ist, selbst wenn Strömungsmittel unter Druck eingelassen
wird, um die Schaltkupplung in Eingriff zu bringen. Dieses
Zylindervolumen muß zuerst aufgefüllt sein, bevor
ein Eingriff zwischen den Reibelementen erfolgt.
Zum Zeitpunkt t 1 beginnt
die "statische" Phase der Schaltfolge, wenn das Gegenreibelement
ein Drehmoment zu seinem zugeordneten Zahnrad oder einem anderen
Bauteil aufzubringen beginnt. In der statischen Phase von t 1
bis t 3 ändern sich Steuerdruck und Drehmoment, jedoch nicht die
Motordrehzahl.
Eine Schaltung ab (Fig. 4) ist nachstehend näher erläutert,
um die Betriebsverzögerung auszugleichen, die
sich sonst aus der zur Auffüllung des Kolbenvolumens erforderlichen
Zeit ergeben würde, sowie auch, um die statische Phase
des Schaltvorgangs zum Zeitpunkt t 1 einzuleiten.
Zum Zeitpunkt t 2 ist die statische Phase des Schaltvorganges
halbwegs durchlaufen. Im weiteren Verlauf der Erläuterung
wird es offensichtlich, daß die Steuerung einen bestimmten
logischen Befehl zur Verwendung zu diesem Zeitpunkt erzeugt, doch
für den gegenwärtigen Stand der Erklärung ist es hinreichend,
anzumerken, daß der Steuerdruck zum Zeitpunkt t 2 noch ansteigt,
und das Drehmoment noch abfällt, wenn das Gegenreibelement
Kraft an seinem zugeordneten Zahnrad aufzubringen
beginnt. Zum Zeitpunkt t 3 ist die statische Phase des Schaltvorgangs
beendet, und die Freilaufkupplung 25 wird gelöst. Am
Punkt 32 der Drehmomentenkurve 30 beginnt das
Drehmoment zum Zeitpunkt t 3 anzusteigen, wobei dieser Zeitpunkt
gleichzeitig auch das Ende der statischen Phase und den Beginn
der "dynamischen" Phase des Schaltvorgangs darstellt. Jetzt,
zum Beginn der dynamischen Phase des Schaltvorgangs ist der
Regelkreis der Steuerung geschlossen wie nachstehend
näher erläutert wird.
Die Änderung des Drehmomentes kann in einer kurzen,
mittleren oder langen Zeitspanne erfolgen. Wenn der Schaltvorgang
in einer verhältnismäßig kurzen Zeitspanne durchgeführt wird,
ergibt dies ein schlechtes "Schalt- und Kupplungsgefühl" bzw.
der Fahrer spürt einen unangenehmen Ruck. Wenn sich die dynamische
Phase des Schaltvorgangs über einen sehr langen Zeitraum
erstreckt, werden die Bauteile einem übermäßigen
Verschleiß unterworfen. Die Kurve bei 35 stellt einen einwandfreien
Kompromiß dar. Sie zeigt, daß der Schaltvorgang in einer
genügend kurzen Zeit verläuft, so daß kein übermäßiger Bauteilverschleiß
entsteht und ebenso, daß der Fahrer keinen Ruck oder
schnellen Übergang bei der Schaltung spürt.
Fig. 2 zeigt eine elektronische Regeleinrichtung zur
Schaltung eines Automatikgetriebes 40 als Blockschaltbild. Eine
Antriebswelle 12
ist mit dem Motor
gekuppelt und die Abtriebsverbindung
der automatischen Gangschaltung 40
wird durch eine
Welle 42 dargestellt. Diese Welle ist normalerweise mit einer
Antriebswelle für die Fahrzeugräder gekuppelt.
Ein Einlaß 43
liefert Druckmittel, um die Schaltkupplung zu betätigen.
Der Meßwertwandler 44 mißt das Drehmoment an der Abtriebswelle
42 und ist über Leitungen 45 und
46 mit einer Regeleinrichtung 47 und einer Drehmomenteckenschaltung
60 verbunden. Die Regeleinrichtung 47 liefert eine
Regelgröße über die Leitung 48 in Abhängigkeit von einerseits
dem als Rückführungssignal auf der Leitung 46 anliegenden Istwert des
Drehmoments und andererseits von einer Anzahl von
logischen Befehlen, welche über eine Leitung 50 von
einer Steuerschaltung 51 kommen. Die Regelgröße
auf der Leitung 48 gelangt an einen Impulsbreitenmodulator
52 (Treiberstufe), an welchem auch eine Anzahl von logischen Befehlen
über eine Leitung 53 von der Steuerschaltung 51 her
anliegt. Das Ausgangssignal des Impulsbreitenmodulators 52 ist
ein Steuersignal, das über eine Leitung 54 an einer Wicklung 55
anliegt, welche Teil eines elektrohydraulischen Steuerventils 56
ist, dessen Ausgangsseite mit dem Einlaß 43 des Automatikgetriebes
verbunden ist. Ein Einlaß 57 erhält in bekannter Weise ein
Druckmittel von einer nicht gezeigten Pumpe.
Eine Drehmomentrechenschaltung 60 erhält den Istwert des
Drehmoments über die Leitung 45 und erzeugt auf der Leitung
61 ein simuliertes Drehmomentwandelsignal, welches an der
Steuerschaltung 51 anliegt. Diese erhält auch ein
Signal über eine Leitung 62 für einen Schaltpunkt, um die Abgabe
eines Schaltbefehls anzuzeigen. Ein Schaltfolgesignal kann
erzeugt und über eine Leitung 63 der Steuerschaltung
51 eingespeist werden. Das Schaltfolgesignal in der Leitung 63
wird dann erzeugt, wenn der Fahrer den Schalthebel in eine Stellung
bewegt (d. h. eine Stellung wie "Parken", "Rückwärtsgang",
"Neutral", "Fahren" usw.), welche die Arbeitsweise eines nicht
gezeigten Steuerventils ändert und der elektrischen Anlage meldet,
welches Steuerventil beaufschlagt werden soll. Das Schaltpunktsignal
auf der Leitung 62 wird von einer nicht gezeigten
Einheit abgegriffen, welche ein Signal abgibt, wenn eine Hoch-
oder Zurückschaltung eingeleitet werden soll. Elektronische Einrichtungen
zur Abgabe dieses Signals sind ebenfalls auf dem Markt
erhältlich.
An der Steuerschaltung 51 liegt das
Drehmomentwandelsignal, das Schaltpunktsignal sowie das Schaltfolgesignal
an (eine Erklärung des Schaltfolgesignals ist für
die Erläuterung der Grundfunktion der Einrichtung nicht erforderlich).
Die Steuerschaltung 51 gibt eine Anzahl von logischen
Befehlen über die Ausgangsleitungen 50, 53 ab, um die Regeleinrichtung
47 sowie den Impulsbreitenmodulator 52 zu beaufschlagen.
Die Drehmomentrechenschaltung 60 gibt auch ein Signal für
den Drehmomentmittelwert an eine Leitung 71 ab,
indem er den vom Meßwertwandler gelieferten Istwert über eine gegebene Zeitspanne hinweg
mittelt. Der Mittelwert gelangt an einen Adaptivrechner 93, der
Ausgangssignale in Abhängigkeit vom Mittelwert
erzeugt. Das erste Ausgangssignal des Adaptivrechners
93 gelangt über Leitungen 92, 94 als Eingangsbefehl an die Regeleinrichtung
47. Dieses erste Ausgangssignal beeinflußt den Betrieb der Regeleinrichtung
und verändert einerseits (1) die Steilheit des Anstieges
der Drehmomentkurve bei 35 (Fig. 3) und andererseits (2) den Verstärkungsgrad
der Regeleinrichtung. Das zweite Ausgangssignal des Adaptivrechners
93 gelangt über eine Leitung 95 an eine Mitkopplungsschaltung
96, die ihrerseits ein Signal über eine Leitung 101
an den Impulsbreitenmodulator 52 abgibt. Die Mitkopplungsschaltung
kompensiert die Funktion des Steuerventils 56
während der erforderlichen Zeitspanne (t 0-t 1, Fig. 3), um den
Kolben vor dem Beginn der statischen Phase des Schaltvorgangs
aufzufüllen. Daher verbessern der Adaptivrechner 93 und die
Mitkopplungsschaltung 96 den Gesamtregelwirkungsgrad.
Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten der elektronischen
Regeleinrichtung. Die Drehmomentrechenschaltung 60
umfaßt mehrere Stufen, wobei die Leitung 45 an die Eingangsseite
der Integrierstufe 65 als auch, über eine Leitung
66 an einen Eingang einer Summierstufe 67 geführt ist. Die
Ausgangsseite der Integrierstufe 65 gibt das integrierte Drehmomentsignal
über eine Leitung 68 an einen Passivkreis 70 ab,
welcher das Signal um das Verhältnis 1/T für
eine Zeitteilung multipliziert, um auf einer Leitung 71 ein Signal
für Drehmomentmittelwert zu erzeugen,
das an der Welle 42 während der Zeitdauer T wirkt. Logische
Signale LC 2 liegen an der Integrierstufe 65 und LC 3
am Speicher 72 an, wobei jedes logische Signal durch die
Steuerschaltung 51 erzeugt wird, wie nachstehend näher
erläutert wird. Das Ausgangssignal des Speichers 72 speist dann
das Signal für den Drehmomentmittelwert
(für den Zeitraum T) über eine Leitung 73 in eine Passivstufe
74, welche dieses Signal mit 1/R multipliziert und über eine
Leitung 75 ein Signal für den auf das Übersetzungsverhältnis
R abgestimmten Drehmomentmittelwert abgibt.
Dieses auf der Leitung 75 anliegende Signal stellt das andere
Eingangssignal für die Summierstufe 67 dar, welche anschließend
ein Drehmomentwandelsignal über die Leitung 61 an die
Steuerschaltung 51 abgibt.
Man erkennt, daß die Drehmomentrechenschaltung 60 mit
vereinfachten Analogbausteinen dargestellt ist, um ein Drehmomentwandelsignal
auf der Leitung 61 in Abhängigkeit von einem in der Leitung 45
ankommenden Drehmomentistwert zu erzeugen.
Es ist offensichtlich, daß ein
Mikroprozessor oder andere Digitalschaltungen in bekannter
Weise zugeschaltet werden können, um in Abhängigkeit vom auf der Leitung 45
anliegenden Istwert ein Drehmomentwandelsignal zu erzeugen.
Ein Schaltpunktrechner 77 gibt ein Signal über die Leitung 62 an
die Steuerschaltung 51 ab, wenn ein Schaltbefehl ausgelöst
wird. Ebenso dient ein Schaltfolgehebel 78 in herkömmlicher
Weise zur Erzeugung eines Schaltfolgesignals in der
Leitung 63 für die Steuerschaltung.
Der Istwert für das Abtriebsmoment in der Leitung 46
gelangt an die Regeleinrichtung 47 und liegt zunächst an einem Rückführungsfilterkreis
80 an. Das Signal läuft über einen ersten passiven
Baustein 81 sowie an eine Aktivstufe 82. Zu dieser ist ein
Passivkreis 83 parallel gekoppelt. Die durch Kreise dargestellten
Passivbausteine (wie 81, 83) können als feste oder regelbare
Widerstände ausgeführt sein. Das Filter 80 gibt ein gefiltertes
Ausgangssignal an eine Leitung 84 ab, welches sowohl an der Eingangsseite
eines Speichers 85 und über eine Leitung 86 an einem
Eingang einer Summierstufe 87 anliegt, die noch ein
drittes Eingangssignal erhält. Das zweite Eingangssignal liegt
über eine Leitung 88 vom Speicher 85 her an, welcher nicht nur
das gefilterte Eingangssignal über die Leitung 84, sondern auch
ein Signal LC 5 von der Steuerschaltung 51 erhält.
Alle Signale LC 1-LC 5 sind Rechensignale.
Wie nachstehend näher erläutert wird, werden sie in einer Zeitfolge
(t 0-t 3, Fig. 3) zur Regelung des Betriebszustandes anderer
Bausteine abgegeben und nicht als Informations- oder Befehlseingangssignale
für diese Bausteine. Das dritte an der Summierstufe 87
anliegende Eingangssignal kommt über eine Leitung
90 von einer Sägezahnstufe 91, die eine Integrationsstufe
zur Erzeugung eines Sägezahnsignals in Abhängigkeit von
einem Pegel- oder Amplitudensignal ist, das
von dem Adaptivrechner 93 über eine Leitung 92 kommt. Die Sägezahnstufe
91 erhält auch ein Signal LC 5. Somit liefert die Summierstufe
87 ein Rückführungssignal (Istwert) in die Leitung 86 und Sollwerte zur Bestimmung
der Drehmomentfunktion auf den Leitungen 88, 90.
Der Adaptivrechner 93 der Fig. 6 umfaßt drei Kreise,
an denen jeweils über die Leitung
71 der Drehmomentmittelwert anliegt.
Der Momentanwert des Drehmoments
ändert sich infolge von Triebwerksschwankungen, Drehschwingungen,
Radschlupf und anderen Unregelmäßigkeiten. Um einen fehlerhaften
Betrieb der Anlage zu vermeiden, muß somit ein gemitteltes
Signal erzeugt werden, wobei dieser Mittelwert während der
Schaltfolge in einem vorgegebenen Zeitraum abgegeben werden
muß. Um einen Begriff der Betriebszeiten zu vermitteln, sei bemerkt,
daß die Zeit vom Punkt t 1 bis zum Punkt t 2 (Fig. 3) im
Millisekundenbereich liegt. Aus dem Drehmomentmittelwert
aus der Leitung 71 sowie aus den im Rechner gespeicherten Daten
wird ein Pegelsignal auf einer Leitung 92 erzeugt, um das Drehmoment
während der Schaltperiode dadurch zu regeln, daß es im
allgemeinen die Steilheit des Sägezahns der durch bei 35
(Fig. 3) dargestellten Drehmomentfunktion bestimmt. Auch der
Adaptivrechner 93 gibt ein verstärkungsregelndes Signal an eine
Leitung 94 sowie ein drittes Ausgangssignal an eine Leitung 95
ab, das der Mitkopplungsschaltung 96 eingespeist wird. Diese
umfaßt ein erstes Passivelement 97, einen
Aktivbaustein 98, an welchem nicht nur das Ausgangssignal des
Bausteins 97, sondern auch ein logisches Signal LC 4 anliegt;
ferner umfaßt sie eine Aktivstufe 100 zur
Abgabe eines Ausgangssignals von der Mitkopplungsschaltung an
die Leitung 101. Parallel zum Integrationsglied 98 ist ein passiver
Rückführungsbaustein 102 geschaltet, und eine direkte Signalverbindung
ist von der Leitung 95 über eine
Leitung 103 an den Eingang der Aktivstufe 100 gelegt. Diese
Mitkopplungsschaltung ist eine Vorumschaltung zur Erzeugung eines
Signals auf einer Leitung 101, um die Zeitverzögerung auszugleichen,
die zur Auffüllung des Kolbeninhalts zwischen den Zeitpunkten
t 0 und t 1 vor dem Beginn der statischen Phase der Schaltfolge
erforderlich ist.
Das Ausgangssignal der Mitkopplungsschaltung 96 gelangt über eine
Leitung 101 an ein weiteres Aktivelement 104, das als ein Schalter
arbeitet, der bei Anliegen eines logischen Signals LC 4 geschlossen
ist, um ein Ausgangssignal über eine Leitung 105 an die Treiberstufe 52 (Impulsbreitenmodulator)
abzugeben. Diese erhält somit vier Eingangssignale:
die Regelgröße von der Leitung 48; das
Mitkopplungskompensationssignal von der Leitung 105 sowie die
logischen Signale LC 1 und LC 2 von der Steuerschaltung 51. Da das
Signal LC 1 nur dann erzeugt und über das Kabel 53 geleitet wird, wenn
durch die Bewegung des Schaltfolgehebels ein Signal entsteht,
braucht dieses Signal nicht näher beschrieben zu werden.
An einem Verstärkungsregler 106 der Regeleinrichtung 47 liegt
über eine Leitung 94 das verstärkungsregelnde Signal des Adaptivrechners
93 und über eine Leitung 107 ein Ausgangssignal der
Summierstufe 87 an. Das Ausgangssignal des Verstärkungsreglers
106 gelangt über ein anderes passives Bauteil 108 an einen
Kompensationsregelkreis 110, der eine Aktivstufe mit dem Integrationsglied
111, einen parallel geschalteten Passivbaustein 112,
einen weiteren Passivbaustein 113 zwischen der Ausgangsseite des Integrationsgliedes 111 und
der Aktivstufe 114 sowie eine Leitung 115 umfaßt,
welche ein Signal direkt vom Passivbaustein 108 an
die Stufe 114 leitet. Die Stufe 114 speist
dann die Regelgröße (Reglerausgangssignal) in den
Impulsbreitenmodulator 52.
Fig. 6 zeigt in vereinfachter Form die Schaltungsanordnung des
Adaptivrechners 93, an welchem zwei Eingangssignale anliegen. Das
erste auf der Leitung 71 ist eine Funktion des Drehmomentmittelwerts
und das zweite ein logisches Signal LC 3,
das zu Beginn der statischen Phase des Schaltvorgangs erzeugt
wird. Beispielsweise gelangt das Drehmomentsignal aus der Leitung
71 über eine gemeinsame Leitung 140 an einen ersten passiven Baustein
141, um zunächst den Verstärkungsgrad des anliegenden Signals
einzustellen, welches dann über einen Pufferverstärker 142 an die
Eingangsseite eines Verstärkers 143 mit regelbarem Verstärkungsgrad
gelangt. Die in diesem Verstärker gezeigte ansteigende
Verstärkungskurve 144 zeigt, daß durch Wahl des geeigneten
Bausteins ein vorgegebener Verstärkungsgrad erreicht werden
kann, um die erforderliche Steilheit und damit den gewünschten
Verstärkungsgrad zu erreichen. Das Ausgangssignal der Stufe mit
regelbarem Verstärkungsgrad 143 liegt am Eingang einer Speicherstufe
145 an. Dieser Speicher empfängt laufend das Eingangssignal
der Stufe 143, und bei Anliegen des logischen Signals LC 3 wird
der dann vorhandene Signalpegel gespeichert und laufend an die
Ausgangsleitung 92 zur Regelung des Sägezahnanstiegs der Drehmomentfunktion
(Fig. 3) abgegeben. Ähnliche, durch die Buchstaben
"a" und "b" gekennzeichnete Bausteine sind zur Speicherung und
zum Halten von Signalen vorgesehen, die an die Leitungen 94 und
95 gelangen, um an einen Verstärkungsregler 106 und die Mitkoppelschaltung
96 angelegt zu werden, wenn das logische Signal LC 3 erzeugt
wird. Zur Durchführung des Adaptivrechenvorgangs können
auch andere geeignete Schaltungen verwendet werden, wobei die
einzige Forderung darin besteht, daß das Drehmomentsignal
auf der Leitung 71 in den verschiedenen Kanälen einzeln abgeändert
werden kann sowie darin, daß die resultierenden abgeänderten
Signale bei Anliegen von LC 3 zum Zeitpunkt t 1 gespeichert
werden können.
Das in Fig. 4 gezeigte Steuerventil 56 besteht
aus einem Membranventil 200 sowie einem Membranventil
202. Das Membranventil 200 umfaßt ein Gehäuse 204 mit einer
Einlaßöffnung 206, einer Auslaßöffnung 208 sowie den Druckleitungen
210 und 212. Das Membranventil 200 besitzt einen Arbeitsteil 214
sowie einen Steueranteil 216. Der Arbeitsteil 214 umfaßt eine biegsame
Membran 218, welche den Arbeitsteil in Kammern 220 und 222
unterteilt. Eine Feder 224 drückt
die biegsame Membran 218 abwärts. Auf der Membran 218 ist
eine Gummi- oder Kunststoffdichtung 226 angeordnet, welche mit
dem Gehäuse 204 in Eingriff steht, um die Auslaßdruckleitung 210
abzudichten. Ferner umfaßt die Membran 218 eine Öffnung 230 zwischen
den Kammern 220 und 222.
Der Steuerteil 216 umfaßt einen
Kolben 232, welcher mit einer in der Trennwand
ausgeformten Auslaßöffnung 234 zusammenwirkt. An beiden
Enden besitzt der Kolben 232 eine Nase, welche konisch ausgeformt
sein kann und die Auslaßöffnung 208 in einer oberen sowie
die Auslaßöffnung 234 in einer unteren Stellung abdichtet. Eine
Magnetspule 55 umschließt den Kolben 232 und bei Beaufschlagung
durch elektrische Energie über eine an den Impulsbreitenmodulator
52 führende Leitung 54 dient sie dazu, das Ventil zu schließen
und damit auch die Auslaßöffnung 208. Fließt kein Strom in der
Magnetspule 55, drückt eine Feder 238 den Kolben 232 in die untere
Stellung, wobei die Öffnung 234 abgedichtet wird.
Die Auslaßöffnung 208 ist mit einem Reservoir 250 verbunden.
Eine Pumpe 252 ist in der Leitung 57
zu dem Einlaß 206 vorgesehen. Eine Druckauslaßöffnung 210 ist mit
einer Leitung 254 mit einem Rückschlagventil 256 verbunden, zudem
eine Überbrückungsleitung 258 mit einer Engstelle 260 parallel
geschaltet ist. Das Rückschlagventil 256 sowie die Überbrückung
258 sind mit einer Leitung 262 durch eine Einlaßöffnung
264 mit dem Auslaßventil 202 verbunden. Dieses besitzt eine mit
dem Reservoir 250 über eine Leitung 268 verbundene Auslaßöffnung 266.
Eine Leitung 270 verbindet die Auslaßöffnung 212 des Membranventils 200
mit einer Steueröffnung 272 des Membranventils 202 sowie mit der
Leitung 254. Außerdem sind Rückschlagventil 256 und Überbrückung
258 durch die Leitung 43 mit der Kupplung 26 des
Planetengetriebes
20 verbunden. So wird durch die Regelung des Druckes in der
Leitung 43 vom Steuerventil 56 der Druck der in Eingriff stehenden
Kupplung 26 geregelt, wodurch auch die Drehmomentleistung
der Kupplung geregelt wird, wenn sie eingekuppelt ist.
Das Membranventil 202 umfaßt eine biegsame Membran 290, welche
das Ventil in zwei Kammern 292 und 294 unterteilt. Die
Membran besitzt eine Gummi- oder Kunststoffdichtung 296 zur Abdichtung
der Auslaßöffnung 266, wenn die Membran 290
in ihre unterste Stellung gezogen wird, um das Teil 296 mit dem
Gehäuse für das Membranventil in Eingriff zu bringen. Die Arbeitsweise
des Steuerventils 56 besteht darin, daß Druck zur Leitung
57 und Kammer 220 gelangt, wenn ein Schaltvorgang ausgelöst werden
soll, und die Kupplung 26 in Eingriff gebracht werden soll,
wobei der Kolben 232 beaufschlagt wird und die Öffnung 234 freigibt,
worauf der Druck in der Kammer 220 die biegsame Membran
nach oben biegt, wodurch Druckmittel durch die Druckauslaßöffnung 210 und
eine Leitung über das Rückschlagventil 256 zur Kupplung 26
fließen kann. Wenn sich der Kolben 232 in seine untere Stellung
bewegt und die Öffnung 234 schließt, wird der Strom in die Kammer
216 unterbrochen und Druckmittel gelangt über die Öffnung 230 in die
Kammer 222, die dann mit der Kammer 220 druckgleich ist, wodurch
die Feder 224 jetzt auf die Membran 218 drücken kann, damit
die Dichtung 226 mit dem Gehäuse in Eingriff kommen und
die Auslaßöffnung verschließen kann, wobei die Auslaßöffnung
210 verschlossen und die Druckverbindung mit der Kupplung über
die Leitung 254 unterbrochen ist. Wenn die Magnetspule 55 beaufschlagt
wird, bewegt sich der Kolben 232 in eine Sperrstellung
für die Auslaßöffnung 208, wobei die Öffnung 234 aufmacht, und
der Druck in der Kammer 222 abfällt, wenn das Strömungsmittel
durch die Auslaßöffnung 212 und die Leitung 270 abfließt. Der
Druckabfall bewegt die Membran 218 aufwärts, um dem Strömungsmittelfluß
durch die Öffnung 210 und die Leitung 254 einen Abfluß zu bieten.
Wenn die Kupplung 26 nach dem Einkuppeln wieder ausgekuppelt
werden soll, wird der Kolben 232 durch die Feder 238 nach unten gedrückt und die Auslaßleitung
270 über die Kammer 216 und das
Reservoir 250 druckentlastet. Da
der Strömungsweg auf dieser Leitung durch die Engstelle 260
eingeschränkt wird, wird das Membranventil 202 dadurch beaufschlagt,
daß bei Druckentlastung in der Leitung 270 der
Druck in der Kammer 292 herabgesetzt wird, wodurch die Membran
290 durch den Druck in den Leitungen 43 und 262 aufwärts bewegt
wird und eine Verbindung zum Reservoir 250 über die Öffnung 266 und
die Leitung 268 öffnet, um die Kupplung 26 schnell auskuppeln
zu können.
Anhand der Fig. 5 kann jetzt eine Hochschaltung unter Verwendung
des Steuerventils 56 sowie der elektronischen Regeleinrichtung 14 beschrieben
werden. Die Regeleinrichtung 14 arbeitet in Abhängigkeit
vom Drehmoment, um das Steuerventil zu regeln und
damit auch die Kupplung 26 zu steuern, wenn sie eingekuppelt
ist. Fig. 5 zeigt den über der Zeit aufgetragenen
Druckverlauf in der Kupplung 26 während eines normalen Schaltvorganges.
Die ausgezogene Linie stellt den in der Kupplung ansteigenden
Druck dar, um diese voll einzukuppeln. Die waagerechte
Linie PD zeigt den Solldruck in der Kupplung, der
mit der richtigen Kraft eingehalten werden soll, damit das für
eine Änderung des Untersetzungsverhältnisses erforderliche Drehmoment
erbracht wird. Die Linie PD kann auch ansteigend
verlaufen, um einen weicheren Eingriff zu erreichen, wie es
durch die strichpunktierte Linie PS im Gegensatz zur geraden
Horizontalen PD gezeigt ist. Dieser Anstieg des Druckes wird
durch die Druck- oder Drehmomentfunktion (Sägezahn) bestimmt, die
durch den vorstehend beschriebenen Adaptivrechner 93 geliefert
wird. Wie bereits erwähnt, können im Adaptivrechner Daten gespeichert
sein, die auf den Schaltpunktrechner, den Gangwahlhebel
und das Drehmomentsignal des Meßwertwandlers 44 zu beliebiger
Zeit ansprechen, um den Sollwert für den Druckverlauf PD
oder für einen Druckanstieg PS zu erzeugen.
Diese Art von Regelung kann von der auf Drehmoment ansprechenden
Regeleinrichtung 14 durchgeführt werden, da der an der
Kupplung 26 wirkende Druck eng auf das Drehmoment der Abtriebswelle
42 bezogen ist und eine Änderung des Eingriffdruckes
an der Kupplung 26 das Drehmoment der Abtriebswelle
direkt verändert. Da der Druck in der Kupplung 26 das Drehmoment
der Abtriebswelle 42 direkt beeinflußt, kann die Steilheit
des Druckanstieges in der Kupplung 26 mit Hilfe des Drehmoments
der Abtriebswelle 42 durch den Meßwertwandler
44 geregelt werden, indem die Daten für die zu verfolgende Drehmomentanstiegskurve
für die Abtriebswelle 42 im Adaptivrechner
93 gespeichert werden. Wie nachstehend näher erläutert wird,
werden bei einem Einkuppeln der Kupplung 26 Fehler, die durch
das von einem bestimmten Anstiegsverhalten zu einem gegebenen
Zeitpunkt abweichende Abtriebsmoment angezeigt werden, das
Steuerventil 56 beeinflussen, um diesen Fehler zu kompensieren
und den Kupplungsdruck zu veranlassen, so eng wie möglich
z. B. der Anstiegskurve PD oder PS für ein Eingreifen der Kupplung
zu folgen.
Das Schaltbeispiel für das Einkuppeln der Kupplung 26 mit dem
Druckverlauf PC (voll ausgezogene Linie Fig. 5) nimmt
den folgenden Verlauf: Zum Zeitpunkt t 0 wird die Schaltung durch
den Schaltpunktrechner eingeleitet, welcher der Steuerschaltung
51 meldet, den Schaltvorgang auszulösen, der über die Leitung
53 den Impulsbreitenmodulator 52 ansteuert, damit der Arbeitszyklus
des Kolbens 232 des Membranventils 200 für den Eingriff
der Kupplung 26 beginnen kann. Wie nachstehend erläutert
wird, wird der Druck, der über die Leitungen 254, 43 und die
Kupplung 26 geleitet wird, durch
das Impulsbreitenmodulationsverfahren
dadurch gesteuert, daß sich der
Kolben 232 hin- und herbewegt und dabei
die Auslaßöffnungen 234 oder 208 schließt. Bei geschlossener
Auslaßöffnung 234 ist der Druck in der Leitung 254, 43 sowie in
der Kupplung 26 auf seinem Maximum, während er bei geschlossener
Auslaßöffnung 208 auf seinem Minimum läge. Die Aufgabe des
Impulsbreitenmodulators 52, welcher den Kolben 232 zwischen der
Maximal- und Minimalstellung hin- und herlaufen läßt, besteht
darin, den Druck in der Leitung 43 dadurch zu verändern,
daß die eine oder die andere Öffnung länger geöffnet bleibt und
zwar in Abhängigkeit von dem Istwert
des Meßwertwandlers 44, welcher die Abweichung von dem
in Fig. 5 gezeigten Sollwert anzeigt.
Wie bereits erwähnt, wird zum Zeitpunkt t 0 ein Schaltsignal gegeben,
worauf der Impulsbreitenmodulator 52 beginnt, den Kolben
232 in Betrieb zu setzen. Druckmittel gelangt aus der
Leitung 57 durch die Kammer 220 und die Leitungen
254, 43 zur Kupplung, um diese in Eingriff zu bringen. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Strömung durch die Auslaßöffnung 234 verhältnismäßig
begrenzt, und die Strömung durch die Öffnung 230 und die Auslaßöffnung
senkt den Druck in der Kammer 222 ab, um die Dichtung 226 in Schließrichtung der
Auslaßöffnung 234 zu bringen, und einen
maximalen Druckanstieg in den Leitungen 254, 43 sowie in der
Kupplung 26 zu ermöglichen. Zum Zeitpunkt t 1 ist der Servomotor
der Kupplung druckgefüllt, und die Lose in den Reibelementen beseitigt,
worauf sich Druck nach der Linie PC (Fig. 5) in einem
viel steileren Anstieg als vorher aufzubauen beginnt.
Zum Zeitpunkt t 2 hat der Druckanstieg am Reibelement der Schaltkupplung
26 den Sollwert PD überschritten und erzeugt einen Drehmomentistwert,
der in der Regeleinrichtung zur Bildung einer Fehlergröße
führt, um den Impulsbreitenmodulator 52 zu
beaufschlagen und den Kolben 232 zu veranlassen, die Auslaßöffnung 234
zu schließen und die Auslaßöffnung 208 zu öffnen. Bei geschlossener
Auslaßöffnung 234 gleicht sich der Druck in den Kammern 222 und 220
aus, worauf die Auslaßöffnung 210 von
der Dichtung 226 verschlossen wird, da die Drücke ausgeglichen sind, und die Feder
224 die Membran 218 abwärts drückt. Zu diesem Zeitpunkt kann auch
das Druckmittel durch die Leitung 43, die Überbrückung
258, die Leitung 270, die Kammer 216, die Auslaßöffnung 208 zum
Reservoir 250 abfließen. Dadurch vermindert sich der auf die Reibelemente
wirkende Druck, und kurz nach dem Zeitpunkt t 2 beginnt dieser
Druck abzufallen. Er fällt so lange ab, bis eine neue Regelgröße
erzeugt wird, wenn der
Drehmomentistwert unter den Sollwert PD
fällt, und diese Regelgröße beaufschlagt
am Punkt t 3 den Impulsbreitenmodulator 52, um den Kolben 232 zum
Schließen der Auslaßöffnung 208 und zum Öffnen der Auslaßöffnung 234 zu veranlassen.
Druckmittel fließt dann durch die Öffnung 230, Kammer 214,
Öffnung 234, Auslaßöffnung 212, Leitung 270 zur Kupplung 26, um
den Druckaufbau in der Kupplung 26 wieder herzustellen. Wenn der
Druck der Kupplung 26 auf einen genügend niedrigen Pegel abfällt,
bewirkt der Durchsatz der Öffnung 230 einen genügend
großen Druckabfall zwischen den Kammern 222 und 220, um die Membran
218 anzuheben und der Kupplung durch die Drucköffnung 210
und die Leitung 254 weiteres Strömungsmittel zuzuführen. Dadurch
wird der auf die Kupplung 226 einwirkende Druck wieder hergestellt
und steigt zum Zeitpunkt t 3 von neuem an.
Dieser Vorgang wiederholt sich, bis
sich der Istwert PC
dem Sollwert PD angeglichen hat, worauf der Kolben 232
die Auslaßöffnung 208 schließt und in dieser Stellung
verbleibt, (Zeitpunkt t 5), wodurch der Druck PC schnell auf den
vollen Druck PM ansteigt.
Durch den Impulsbreitenmodulator ergibt das Steuerventil
56 eine schnell ansprechende Vorrichtung, welche den Steuersignalen
dicht folgt, um den Druckaufbau und damit den Drehmomentenanstieg
an der Kupplung und dadurch auch
an der Abtriebswelle zu regeln, so daß Drehzahl und Schaltqualität
leicht durch die Regeleinrichtung 14 überwacht und
geregelt werden können.
Bei dem beschriebenen Membranventil 200
kann die Dichtung 226 die Auslaßöffnung 234 verschließen,
wobei wegen der Wirkung der Öffnung 230 der Druck
in der Kammer 222 auf einen Wert ansteigt, der gleich ist dem
Druck in der Kammer 220 abzüglich der Kraft der Feder 224. Daher
fühlt die Membran 218 zu beiden Seiten einen verhältnismäßig
gleichen Druck und wird somit nicht beschädigt oder verformt wie
es möglich wäre, wenn die Membran verhältnismäßig großen Druckdifferenzen
zu ihren beiden Seiten widerstehen müßte.
Es sei bemerkt, daß durch
das Rückschlagventil 256 und die Engstelle 260 sowie
die Leitungen 254 und 270 zwischen dem Membranventil 200 und der
Kupplung 26 zwei Wege zur Verfügung stehen, welche sowohl
Druck in der Kupplung 26 aufbauen als auch absenken, wodurch die Vielseitigkeit
zur Steuerung der Kupplung erhöht wird.