DE2756536A1

DE2756536A1 - Kennzeichenschild fuer kraftfahrzeuge, kraftraeder o.dgl.

Info

Publication number: DE2756536A1
Application number: DE19772756536
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Trautwein & Co GmbH
Current assignee: Trautwein & Co GmbH
Priority date: 1977-12-19
Filing date: 1977-12-19
Publication date: 1979-06-21
Also published as: DE2756536C2

Description

"Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, Krafträder od. dgl.
Es ist bekannt, Kennzeichenschilder für Kraftfahrzeuge, Krafträder od. dgl. aus Metall oder Kunststoff herzustellen, wobei die Buchstaben und Ziffern,ggf. auch der Rand, erhaben geprägt und/oder auch andersfarbig gestaltet sind. Es ist auch bekannt, auf derartige Schilder eine Folie aufzukaschieren, welche durch Prägung auf den erhabenen Stellen entfernt wird.
Die Befestigung derartiger Kennzeichenschilder erfolgt üblicherweise durch Schrauben an der Karosserie.
Da bei der weitaus größten Zahl aller Kapitalverbrechen Fahrzeuge mit gefälschten Nummernschildern benutzt werden, ist eine Vielzahl von Vorschlägen gemacht worden, um die Kennzeichenschilder, insbesondere das rückwärtige Zeichen, diebstahlsicher am Kraftfahrzeug zu befestigen, wobei man sich mehr oder weniger aufwendig gestalteter Befestigungsvorrichtungen bedient. Diese Befestigungen bestehen aus unlösbaren Schraub- und Nietverbindungen, welchen Jedoch insgesamt der Nachteil zu eigen ist, daß die einen Enden der Schrauben oder Nieten auf der Innenseite der Karosserie liegen, so daß es möglich ist, auf der Innenseite der Karosserie eine Manipulation vorzunehmen, die von außen her nicht sichtbar ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, Krafträder od. dgl. zu schaffen, welches in einfacher Weise herzustellen und anzubringen sowie in befugter Weise ab zu nehmen ist, jedoch ein unbefugtes Entfernen nur unter erheblicher Beschädigung bzw. Zerstörung von außen gut sichtbarer Teile des Kennzeichenschildes und/oder der Karosserie möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Schild mit einer oder mehreren, vorragenden Laschen od.dgl. ausgerüstet ist, welche mit der Karosserie des Kraftfahrzeuges, des Kraftrades od. dgl. derart verbunden ist bzw. sind, daß ein unbefugtes Entfernen des Schildes nur unter Zerstörung der Lasche bzw. Laschen und/oder deren Verbindung bzw. Verbindungen mit der Karosserie möglich ist. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß ein unbefugtes Entfernen und Wiederanbringen des Kennzeichenschildes an einem anderen Fahrzeug von außen gut sichtbare Spuren hinterläßt, so daß diahndung wesentlich vereinfacht wird.
Vorteilhaft durchsetzt bzw. durchsetzen die Lasche bzw. die Laschen des Schildes eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen, welche in der Karosserie oder in einem oder mehreren von der Karosserie vorragenden Ansätzen od. dgl. vorgesehen ist bzw. sind, wobei die Lasche bzw. Laschen mit einer oder mehreren Arretierungen versehen ist bzw. sind, welche in ihren Formgebungen und/oder Abmessungen derart gestaltet ist bzw. sind, daß diese nicht unbeschädigt aus der Dunchtrittsöffnung bzw. den Durchtrittsöffnungen entfernbar ist bzw. sind. Bei dem Versuch eines unbefugten Entfernens des Schildes muß entweder die Lasche bzw. die Laschen vom Schild abgetrennt werden, oder aber die Arretierung bzw. Arretierungen zerstört werden, was zwangsläufig Beschädigungen mit sich bringt, deren Behebung bei einer Wiederverwendung des unbefugt entfernten Kennzeichenschildes von außen her feststellbar ist. Um Manipulationen besonders deutlich zu machen wird vorgeschlagen, daß die Lasche bzw. Laschen mit dem Schild aus einem Stück bestehen, so daß bei Abtrennen einer Lasche und Wiederverbinden einer neuen Lasche mit dem gestohlenen Krennzeichenschild eine Schweißnaht, Klebeverbindung od. dgl. sichtbar wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es möglich, die Schlaufe Lasche bzw. Laschen unter Bildung einer umzubiegen und deren Ende bzw. Enden mit dem vorderen Bereich bzw. Bereichen der Lasche bzw. Laschen zu verbinden.
Die Durchtrittsöffnung bzw. -öffnungen können von zwei parallel zueinander in der Karosserie angeordneten Langlöchern od. dgl. gebildet sein, zwischen denen ein Steg belassen ist. Die Lasche bzw.
Laschen werden durch die beiden Langlöcher gezogen und hinter dem Steg hindurchgeführt, so daß durch die Anbringung einer Arretierung ggf. unter Bildung einer Schlaufe eine sichere Festlegung erreicht wird.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind der bzw. die vorragenden Ansätze od. dgl. mit der Karosserie aus einem Stück hergestellt, so daß bei einer etwaigen Manipulation ein Anbringen der vorragenden Ansätze durch Schweißung, Klebung od. dgl.
erforderlich ist, welche Änderungen jedoch gut sichtbar sind.
Es ist jedoch auch möglich, daß der bzw. die vorragenden Ansätze od. dgl. mit der Karosserie durch Schweißung, Klebung od. dgl. verbunden sind, welche Lösung jedoch nicht so optimal ist wie die vorerwähnte.
Die Arretierung bzw. Arretierungen können von einer oder mehreren Nieten, Schrauben, Plomben, Schweiß-, Klebestellen od. dgl.
gebildet sein. Vorteilhaft ist bzw. sind die Arretierung bzw.
Arretierungen auf ihrer bzw. ihren sichtbaren Stirnseiten bzw.
-seiten mit einer Markierung bzw. Markierungen od. dgl. versehen, welche in ganz bestimmter Weise ausgebildet sind. Bei einem nachträglichen Anbringen nach vorherigem unbefugtea Entfernen kann eine derartige Manipulation daher sehr leicht erkannt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 die Ansicht eines Endes eines Kennzeichenschildes nach der Erfindung, Fig. 2 die Ansicht eines Endes eines Kennzeichenschildes in einer abgewandelten Ausführungsform, Fig. 3 die Ansicht eines Endes eines Kennzeichenschildes in einer weiteren Ausführung, Fig. 4 die Ansicht eines Kennzeichenschildes in einer weiteren Varianz, Fig. 5 die Ansicht des Endes eines Kennzeichenschildes mit einer abgewandelten Art der Befestigung, Fig. 6 die Ansicht eines Kennzeichenschildes in der Ausführung nach Fig. 5, jedoch mit einer beidseitigen Festlegung und Fig. 7 die Ansicht eines Endes eines Kennzeichenschildes in einer weiteren Ausführung.
Mit 1 ist das Kennzeichenschild bezeichnet, welches bei den Ausführungen nach Fig. 1, 2, 3 und 5 an einer Seite mit einer vorragenden Lasche 2 ausgerüstet ist, die mit dem Kennzeichenschild einstückig hergestellt ist.
Bei der Anführung nach den Figuren 1 - 3 durchsetzen die Laschen 2 einen vorragenden Ansatz 3, welcher entweder einstückig mit der nicht weiter dargestellten Karosserie verbunden ist, oder aber mit dieser durch Schweißung, Klebung od. dgl. verbunden ist. Die vorragenden Ansätze 3 weisen die gleiche Lackierung auf, wie die Karosserie, so daß etwaige Beschädigungen leicht f8ststellbar sind.
Die Laschen 2 der Kennzeichenschilder 1 sind mit den Ansätzen 3 derart verbunden, da ein Entfernen nur unter Zerstörung der Laschen 2 und/oder der Ansätze 3 und/oder der Arretierungen 4 möglich ist. Die Arretierungen 4 können von Nieten, Schrauben, Plomben, Schweißstellen od. dgl. gebildet sein, wobei deren sichtbare Stirnseiten Jedoch eine besondere Formgebung oder Markierung erhalten, um Manipulationen zu erschweren, wenn nicht gar unmöglich zu machen.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 sind die Enden der Laschen 2 unter Bildung von Ösen zurückgebogeRntit den vorderen Bereichen der Laschen fest verbunden, wobei in Fig. 3 eine Doppelverbindung vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist an beiden Enden des Kennzeichenschildes 1 eine Lasche 2 angeordnet, die Je eine Markierung 4 besitzen.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind in der nicht weiter dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeuges zwei Langlöcher 5 parallel zueinander angeordnet, zwischen denen der Steg 6 belassen ist. Die Lasche 2 des Kennzeichenschildes 1 wird unter dem Steg 6 hindurch durch die beiden Durchtrittsöffnungen 5 hindurchgeführt, woraufhin die Arretierung 4 angebracht wird. Diese Ausführung hat den wesentlichen Vorteil, daß bei einer erneuten Anbringung eines Steges 6, sei es durch Schweißung, Klebung od.dgl., die Verbindungsstelle sehr leicht feststellbar ist.
Figur 6 zeigt eine abgewandelte Ausfi;h-ungsform eines Kennzeichenschildes nach Fig. 5, mit an beiden Enden vorgeseheren Laschen 2, die Durchtrittsöffnungen 5 einer Karosserie unter Hinterfassung eines Steges 6 durchsetzen.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 ist das Kennzeichenschild 1 an einer Seite mit einer durch seitliche Einschnitte 7 od.dgl. gebildeten Lasche 2 ausgerüstet, welche ebenfalls aus einem Stück mit dem Kennzeichenschild 1 besteht und durch die Durchtrittsöffnungen 5 unter dem Steg 6 hindurchgeführt ist.

Claims

PATENANSPRÜCBE : Kennzeichenschild für Kraftfahrzeuge, Krafträder od.dgl., durch zekennzeichnet, daß das Schild (1) mit einer oder frei mehreren vorragenden Laschen (2) od. dgl. ausgerüstet ist, welche mit der Karosserie des Kraftfahrzeuges , Kraftrades od. dgl.

derart verbunden ist'bzw. sind, deR ein unbefugtes Entfernen des Schildes (1) nur unter Zerstörung der Lasche (2) bzw. Laschen (2) und/oder deren Verbindung bzw. Verbindungen mit der Karosserie möglich ist.
2. Kenn-eichenschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (2) bzw. Laschen (2) des Schildes (1) eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen (5) durchsetzen, welche in der Karosserie oder in einem oder mehreren von der Karosserie vorragenden Ansätzen (3) od. dgl. vorgesehen ist, bzw. sind, wobei die Lasche (2) bzw. Laschen (2) mit einer oder mehreren Arretierungen (4) versehen ist bzw. sind, welche in ihren Formgebungen und/oder Abmessungen derart gestaltet ist bzw. sind, daß diese nicht unbeschädigt aus der Durchtrittsöffnung (5) bzw. den Durchtrittsöffnungen (5) entfernbar ist bzw. sind.
3. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (2) bzw. Laschen (2) aus einem Stück mit dem Schild (1) bestehen.
4. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche Schlaufe (2) bzw. Laschen (2) unter Bildung einer umgebogen ist bzw.

sind und deren Ende bzw. Enden mit dem vorderen Bereich bzw.

Bereichen der Lasche (2) bzw. Laschen (2) verbunden ist bzw.

sind.
5. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (5) bzw. -öffnungen von zwei parallel zueinander in der Karosserie angeordneten Langlöchern od. dgl. gebildet ist bzw. sind, zwischen denen ein Steg (6) belassen ist.
6. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.

die vorragenden Ansätze (3) od. dgl. mit der Karosserie aus einem Stück hergestellt sind.
7. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.

die vorragenden Ansätze (3) od. dgl. mit der Karosserie durch Schweißung, Klebung od. dgl. verbunden sind.
8. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch Zekennzeichnet, daß die Arretierung (4) bzw. Arretierungen (4) von einer oder mehreren Nieten, Schrauben, Plomben, Schweiß-, Klebestellen od.dgl.

gebildet ist bzw. sind.
9. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung (4) bzw, Arretierungen (4) auf ihrer bzw. ihren sichtbaren Stirnseite bzw. -seiten mit einer Markierung bzw. Markierungen od. dgl. versehen ist bzw. sind.
10. Kennzeichenschild nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (2) durch seitliche Einschnitte (7) od.dgl. in das Kennzeichenschild (1) gebildet ist.