DE2452090A1

DE2452090A1 - Diebstahlsichere befestigung eines kraftfahrzeugzeichens aus kunststoff

Info

Publication number: DE2452090A1
Application number: DE19742452090
Authority: DE
Inventors: Hans Jaeschke; Rudolf Kautz; Horst Ulb
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1974-11-02
Filing date: 1974-11-02
Publication date: 1976-05-06

Description

Diebstahlsichere Befestigung eines Kraftfahrzeugkennzeichens aus Kunststoff Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine diebstahlsichere Befestigung eines Kraftfahrzeugkennzeichens aus Kunststoff an der Karosserie oder Stoßstange eines Kraftfahrzeuges mittels Schrauben, Blindniet o.dgl., Die bekannten Befestigungen eines Kraftfahrzeugkennzeichens an der Karosserie oder Stoßstange des Kraftfahrzeuges, insbesondere Schraubverbindungen geben durch relativ einfache Demontage, wobei das Kennzeichen nicht zerstört wird, sehr leichte Möglichkeiten zum Mißbrauch des Kennzeichens.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Diebstahlsicherbeit von Kraftfahrzeugkennzeichen, insbesondere Kennzeichen aus Kunststoff zu verbessern. Es wird daher vorgeschlagen, das Kennzeichen mit einer an dem Kraftfahrzeug durch Befestigungsmittel wie Schrauben, Blindniet o.dgl. befestigten Trägerplatte aus Kunststoff unlösbar, beispielsweise durch Ultraschallschweißung zu verbinden. Durch die erfindungsgemäß vorgeschene unlösbare Verbindung des Kennzeichens mit der Trägerplatte, wird erreicht, daß das Kennzeichen nur bei gleichzeitiger Zerstörung oder erheblicher Beschädigung von der Trägerplatte entfernt werden kann. Eine solche Befestigung des Kennzeichens an der Kraosserie oder Stoßstange direkt ist nicht durchführbar, da dies bei einer beispielsweise amtlich verfügten Entfernung des Kennzeichens von dem Fahrzeug zu einer Beschädigung der Karosserie oder Stoßstange führen könnte. Mit der erfindungsgemäßen Zwischenschaltung der Trägerplatte wird diese Gefahr vermieden.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Befestigungsart so ausgebildet, daß die Befestigungsmittel der Trägerplatte an dem Fahrzeug durch das Kennzeichen versiegelt sind. Das bedeutet, daß die Trägerplatte nur bei gleichzeitiger Zerstörung des Kennzeichens von der Karosserie wieder gelöst werden kann. Auf diese Weise ist einerseits die diebstahlsichere Befestigung des Kennzeichens an der Karosserie gesichert, andererseits jedoch auch die Entfernbarkeit des Kennzeichen zu antlichen Zwecken.
Diese Entfernbarkeit des Kennzeichens ist jedoch nur bei gleichzeitiger Zerstörung desselben möglich, so daß eine mißbräuchliche Benutzung des Kennzeichens andernorts ausgeschlossen ist.
Andererseits wird durch die zwischengeschaltete Trägerplatte die Karosserie geschützt Die Befestigungsmittel sind in Weiterbildung der Erfindung an der Trägerplatte auf der dem Kennzeichen zugewan.dten Sefte in einer Bohrung so angeordnet, daß sie nicht. herrausragen. Es ist weiterhin möglich, das Kennzeichen mit zusätzlichen Sollbruchstellen auszurüsten. die beim Versuch der gewaltsamen Entfernung auf jeden Fall zu einer Zerstörung und damit zu einem unbrauchbarwerden des Kennzeichens führen.
Eine vorteilhafte Verbindungsart zwischen dem Kennzeichen aus Kunststoff insbesondere schlagzäh ein Kunststoff zB.PVC,und der Trägerplatte aus einem gleichen Kunststoff oder gleichartigen Kunststoff stellt das Ultraschallpunktschweißen dar. Des-weiteen ist es möglich,gleichzeitig mit dem Ultraschallschweißen ein amtliches Prüfzeichen in das Kennzeichen einzuprägen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an ausführungsbeispielen dar gestellt und wird anhand dieser näher erla.utelt.. Es zeigen Figur 1a, 2a und 3a die einzelnen Elemente der Befestigung des Kennzeichens mittels verschiedener Befostigungsmittel im Querschnitt und Figur 1b, 2b und 3b das KrafLfahrzeugkennzeichen in fertig montiertem Zustand entsprechend Figur 1a, 2a und 3a.
Bei der Befestigungsart nach Figur 1 wird die erfindungsgsmäß vorgesehene Trägerplatte 4, die beispielsweise aus schlagzähem PVC besteht, mittels der als beispielsweise Senkschraube ausgebildeten Schraube 5 und der Sechskantmutter 2 an der Karosserie des Kraftfahrzeuges 1 befestigt. Die Sechskantmutter kann entweder lose auf die Schraube 5 aufgeschraubt werden oder auch berats an der Karosserie 1, wie dargestellt, angeschweißt sein.
Die Karosserie 1 ist im Bereich der Befestigung des Kennzeichens mit den Durchgangslöchern 3 ausgebildet. Die Trägerplatte 4 ist ebenfalls rnit der Senkbohrung 6 ausgestattet, wobei die Bohrung 6 und der Schraubenkopf der Schraube 5 so aufeinnander abgestimmt sir, daß im aingebauten Zustand der Schraubenkopf 5 völlig innerhalb der Bohrung 6, d.h. der Trägerplatte 4 liegt, wie in Figur Ib gezeigt. l>ch der Befestigung der Trägerplatte 4 mittels Schraube 5 und Mutter 2 an der Karosserie 1 wird anschließend das fertiggeprägte Kennzeichen 7 aus schlagzähem Kunststoff, z.B. schlagzähem PVC mittels Ultraschallschweißung Ii auf die Trägerplatte 4 punktweise aufgeschweißt. Durch diess aufgeschweißte Kennzeichen 7 werden die Befestigungsmittel 5 für die Trägerplatte 4 an der Karosserie 1 vollständig abgedeckt und sind nur bei Zerstörung des Kennzeichens 7 wieder zugängig. Das Bedeutet, daß die Trägerplatte bzw. das Kennzeichen 7 nur bei gleichzeitiger Zerstörung oder erheblicher Beschdigung des Kennzeichens 7 von der Karosserie 1 durch Demontage der Schraube 5 entfernt werden kann. Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel kann die Entfernung der Mutter 2 ebenfalls ge -sichert werden, beispielsweise dadurch, daß das überstehende Schraubenende 5 vernietet wird. Erschwert wird ein gewaltsames Entfernen der Mutter dadurch, daß die Schraube nur geringfügig über der Mutter hinaussteht, da die Schraube sich in der Trägerplatte mitdreht'und der Schraubenkopf durch das aufgeschweißte Kennzeichen 7 nicht zugänglich ist.
Bei Beispiel nach Figur 2 ist die Trägerplatte 4 aus Kunststoff mittels der selbstschneidenden als Senkrechtschraube ausgebildeten Schraube 8 an der Karosserie 1 befestigt, wobei zur Verstärkung des karosseriebleches 1 auf der Rückseite das Verstärkungsblech 9 mit dem Durchgangsloch 10 lose hinterlegt wird.
Beim Verschrauben der Trägerplatte 4 mit der Karosserie 1 wird das Verstärkungsblech 9 mit verschraubt. Nach der Verschraubung der Teile 4, 1, 9 mit der Schraube 8 wird anschließend das Kennzeichen 7 aus Kunststoff beispielsweise mittels Ultraschallschweißung mit der Trägerplatte 4 unlösbar für dauernd verbunden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 wird die Trägerplatte 4 aus Kunststoff mit der Karosserie 1 mittels des Blindnietes 12 verbunden und anschließend das Kennzeichen 7 durch Ultraschallschweißung mit der Trägerplatte 4 verbunden. Die hier gezeigten Beispiele in den Figuren 1 bis 3 stellen nur eine Auswahl dar und schließen andere Möglichkeiten, die von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen nicht aus. Entscheidend für die Erfindung ist, daß die Befestigungselemente zwischen Kennzeichen und Karosserie eine Zugriff nur bei gleichzeitiger Zerstörung oder erheblicher Beschädigung des Kennzeichens zulassen.
Die Verbindung von Trägerplatte und Kennzeichen mittels Ultraschallschweißung ist von allen möglichen unlösbaren Verbindungsarten eine der schnellsten und saubersten Methode. Sie ist mit handlichen Schweißpistole durchführbar, wobei das Kennzeichen beispielsweise aus einer Folie von 0,5 bis Imm Stärke aus schlagzähem PVC hergestellt sein kann. Ein solches Kennzeichen aucfl ist kalt auf den üblichen Schilderpressen formbar,so daß die: für die amtliche Nummer erhabenen Buchstaben und Ziffern hergestellt und schwarzangefärbt werden können.Durch die an mehreren Stellen durchgeführte Ultraschallpunktschwei13ung zur Verbindung von Kemzeichen und Trägerplatte ist das Kennzeichen nicht zerstörungs- 1 frei von der Trägerplatte und damit vom Kraftfahrzeug lösbar.
Des weiteren kann das Zerstbren des Kenn7eichen beim'- Versuch der gewaltsamen Entfernung zusätzlich durch Sollbruchstellen im aufgeschweißten Kennzeichen gefördert werden.

Claims

Patentansprüche

1. Diebstahlsichere Befestigung eines Kraftfahrzeugkennzeichens aus aus Kunststoff an der Karosserie oder Stoßstange eines Kraftfahrzeuges mittels Schrauben, Blindniet o.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichen(7)mit einer an dem Kraftfahrzeug (1) durch Befestigungsmittel(5,8,12)wie Schrauben, Blindniet o.dgl. befestigten Trägerplatten(4)aus Kunststoff unlösbar, beispielsweise durch Ultraschallschweissung, verbunden ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (5, 8, 12)der Träg'erplatte( 4) durch des Kennzeichen (7) versiegelt sind.

3. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel(5, 8,12)in der trägerplatte (4) auf der dem Kennzeichen (7) zugewandten Seite in einer Bdrung (6) so angeordnet sind, daß sie mit der Oberfläche der Trägerplatte bündig liegen.

4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennezichnet, daß eine Demontage des Kennzeichen ( von dem Kraftfahrzeug(1)nur unter Zerstörung des Kennzeichens (7) möglich ist.

5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennzeichen(7)mit Sollbruchstellen ausgerüstet ist.

L e e r s e i t e