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Nummernschild für Xraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein
Nummernschild für Kraftfahrzeuge. Derartige Nummernschilder sind in vielfacher Ausführungsform
bekannt. Sie werden mittels sie durchdringender Befestigungsschrauben mit einem
Teil des Kraftfahrzeuges, beispielsweise mit der Stoßstange verbunden. Bei einer
bekannten Ausführungsform besteht das Nummernschild aus einer vorderen, die Kennummer
tragenden Platte und aus einer hinteren Platte, die beispielsweise die- vordere
PlattE durch Bördelung umfaßt.
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Bei allen diesen bekannten Nummernschildern ist es verhältnismäßig
einfach, ßas Nummernschild von dem dazugehörigen Kraftwagen zu entfernen, da die
Mutter der das Nummernschild mit dem Kraftwagen verbindenden Befestigungsbolzen
von
außen zugänglich sind, so daß die Befestigungsbolzen ohne Schwierigkeiten gelöst
werden können. Bei den heute ständig zunehmenden Kraftwagen-Diebstählen werden bei
den gestohlenen Wagen die zugehörigen Nummernschilder entfernt und durch andere,
von fremden Kraftwagen abgenommenen Nummernschilder ersetzt, um die Fahndung nach
gestohlenen Kraftwagen zu erschweren.
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Um derartige Fälschungen der gennummern gestohlener Kraftwagen durch
Austausch der von andren Kraftwagen entfernten Nummernschilder zu verhindern, besteht
seitens des Kraftverkehrsamtes die Forderung, daß zukünftig die Schilder so am Fahrzeug
anzuordnen sind, daß sie entweder nicht ablösbar sind, oder bei Ablösung so erhebliche
Beschädigungen erfahren, daß eine unzulässige Weiterverwendung zufolge solcher Beschädigungen
ohne weiteres erkennbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Nummernschilder
so auszubilden, daß dieserForderung in befriedigender Weise genügt wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe geht aus von einem Nummernschild, das aus
einer vorderen, die Kennummer tragenden Platte, und aus einer hinteren, der Befestigung
des Schildes am Kraftfahrzeug dienenden Platte besteht, wobei die Befestigung
der
Platte am Kraftwagen, beispielsweise an der Stoßstange, durch Verschraubung erfolgt.
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Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die hintere
Platte auf ihrer, der vorderen Platte zugewandten Oberfläche mit der Aufnahme von
Befestigungsmuttern dienenden Ausnehmungen und mit in diese einmündenden Bohrungen
für mit einem Rundkopf versehene Haltebolzen ausgestattet ist, und daß die vordere
Platte durch Klebung mit der hinteren Tragplatte verbunden ist. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der der Aufnahme der Befestigungsmuttern dienenden Ausnehmungen in der
der vorderen Platte zugekehrten Oberfläche der hinteren Platte und durch die Elebverbindung
zwischen der vorderen und der hinteren Platte sind die Befestigungsmuttern von außen
nicht zugänglich.
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Von außen sind lediglich die Rundköpfe der Haltebolzen zugänglich,
mit denen die Verschraubung nicht gelöst werden kann. Eine Entfernung des Nummernschildes
ist nur möglich, wenn in die die Eennzeichnung tragende vordere Platteidntsprechende
Löcher eingebracht werden, um die Befestigungsschrauben lösen zu können. Diese Einbringung
von Löchern in die vordere Platte ist aber eine ohne weiteres erkennbare Beschädigung,
zumal dann, wenn die Befestigungsmuttern im Bereich der Eennzeichnungsnummern liegend
angeordnet sind. Da die beiden Platten durch Klebung miteinander verbunden
sind,
und da heute Klebstoffe zur Verfügung stehen, die eine praktisch unlösbare Verbindung
schaffen, wird die vordere Platte auch dann, wenn sie von der hinteren Platte abgerissen
wird, entweder vollkommen zerstört oder so bc schädigt, daß sie bei Weiterverwendung
ohne weiteres zufolge der Beschädigung erkannt wird, so daß in jedem Falle eine
unberechtigte Weiterverwendung zu Fäischungszwecken sofort ins Auge fällt.
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Um das unberechtige Ablösen der vorderen Platte durch Abreißen praktisch
unmöglich zu machen, bestehen die beiden Platten aus gleichem Material, um durch
Verwendung eines auf dieses Material abgestimmten Klebers eine unlösbare Verbindung
zu schaffen.
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Anstelle der mit einem Rundkopf versehenen Befestigungsschrauben können
auch andere Befestigungselemente verwendet werden, durch die die hintere Platte
des Nummernschildes unlösbar mit der Karosserie oder Stoßstange des Fahrzeuges 1
verbunden wird; beispielsweise können sogenannte Blechschrauben von der hinteren
Platte des Nummernschildes her eingeschraubt werden oder es können auch sogenannte
Sprengnieten verwendet werden.
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Eine Ausführungsform kennzeichnet sich weiter dadurch, daß die hintere
Platte eine die Einbringung der Ausnehmungen
gestattende Stärke
besitzt.
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Eine abgewandelte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die
vordere und die hintere Platte aus Blech oder Kunst stoff bestehen, und daß die
hintere Platte eine Auskröpfung.
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zur Aufnahme einer von den Haltenbolzen durchdrungenden Verl stärkungsschiene
aus Metall besitzt. Bei dieser Ausführungsform kann für die hintere Platte eine
der Stärke der vorderen Platte entsprechende Stärke verwendet werden., da die in
die Auskröpfung--eingelegte, aus Metall bestehende Schiene einen sicheren Schutz
gegen gewaltsames AbreiBen des gesamten Summernsdildes bietet.
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Schließlich kennzeichnet sich die Erfindung noch dadurch, daß die
vordere, die Kennzeichnung tragende Platte und die hintere Platte des Nummernschildes
vorzugsweise im Bereich ihres Randes gelocht und mit einer Plombe versehen sind.
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Durch diese zusätzliche Maßnahme führt eine Loslösung der vorderen
Platte von der hinteren Platte zwangsläufig zur Zerstörung der Plombe, so daß an
einer fehlenden Plombe die unberechtigte Weiterverwendung ohne weiteres erkennbar
ist.
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Das erfindungsgemäße Nummernschild macht keinerlei Änderungen an dem
Fahrzeug selbst vrforderlich, so daß es in bisher üblicher Weise angebracht werden
kann.
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Wesentlich ist noch, daß die Kennzeichnung in der vorderen Platte
durch Prägung eingebracht ist.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen
der Erfindung, und es bedeutet: Abb. 1 Schnittdarstellung einer Ausführungsform,
Abb. 2 Schnittdarstellung einer abgewandelten Ausführungsform.
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Die Abb. 1 zeigt ein Nummernschild, das aus einer vorderen Platte
1 mit der eingeprägten Kennzeichnung 2 und aus einer hinteren Platte 3 besteht.
Die hintere Platte, die eine entsprechende Stärke besitzt, ist auf ihrer der vorderen
Platte 1 zugekehrten Oberfläche mit Ausnehmungen 4 versehen.
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Mittig zu den Ausnehmungen 4 sind Durchbohrungen 6 angeordnet, die
mit entsprechenden Aufnahmebohrungen der Stoßstange 5 fluchten. Haltebolzen 7 werden
so in dieBohrungen 6 der Stoßstange 5 und der hinteren Platte 3 eingeführt, daß
der Rundkopf 12 auf der Stoßstange aufliegt. Darauf wird die hintere Platte 3 durch
Anziehen der in den Ausnehmungen 4 liegenden Befestigungsmuttern 8 fest mit der
Stoßstange 5 verbunden. Darauf wird die vordere Platte 1 mittels eines geeigneten
Klebers auf der mit den Ausnehmungen
4 versehenen Oberfläche der
hinteren Platte.3 befestigt. Eine Ablösung des Nummernschildes durch Lösen der Verschraubung
ist nicht möglich, da die Rundköpfe 12 der Halteschrauben 7 eine unbeschädigte Entnahme
des Nummer -schildes 1, 3 unmöglich machen. Zur Entfernung des Nummernschildes müssen
in die vordere Platte 1 den Ausnehmungen 4 entsprechende Löcher eingebracht werden,
wobei die Kennzeichnung 2 der vorderen Platte 1 zerstört wird, so daß die vordere
Platte 1 nicht wieder verwendbar ist.Auch bei gewaltsamem Abreißen der vorderen
Platte 1 von der hinteren Platte 3 wird die vordere Platte 1 und insbesondere die
geprägte Kennzeichnung 2 so verformt, daß eine Wiederverwendung ebenfalls ausgeschlossen
ist.
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Die Abwandlung gemäß Abb. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß
Abb. 1 nur durch die Ausbildung der hinteren Platte 9. Diese besteht aus einem Blech,
das- gleiche Stärke wie die Vorderplatte 1 besitzt. In dem die hintere Platte 9
bilAenden Blech ist eine Auskröpfung 10 angeordnet, in die eine als Verstärkung
dienende Metallschiene 1" eingelegt ist, die von den Haltebolzen 7 durchgriffen
wird. Die Befestigungsmuttern 8 werden in gleicher Weise auf die Haltebolzen 7 aufgeschraubt,
wobei die Verstärkungsschiene 11 ein Losreißen der Platten 1 und 9 von der Stoßstange
5 aus schließt.
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Die vordere Platte 1 und die hintere Platte 9 des Nummernsdildes sind
im Bereich ihres Randes durchlocht und in die Durchlochung ist eine Plombe 13 eingesetzt.