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Eennzeichnungs-Schild
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Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnung-Schild für Fahrzeuge oder
dergleichen, mit einem fahrzeugseitigen Träger und einer an dem Träger, insbesondere
durch Haftung zu befestigenden, nur unter Zerstörung lösbaren Kennzeichenfolie.
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Seit geraumer Zeit sind starke Bemühungen in Gange Kennzeichen von
Kraftfahrzeugen, insbesondere deren amtliche Kennzeichen fälschungssicher auszubilden,
d.h. insbesondere so zu gestalten, daß sie nicht von einem Fahrzeug gelöst und an
einem anderen angebracht werden können, ohne daß dies auf den ersten Blick erkennbar
ist. In diesem Zusammenhang ist insbesondere versucht worden, in kleine Felder vorgeschnittene,
selbsthaftende gennzeichenfolien zu verwenden, welche unmittelbar auf die Karosserie
des Kraftfahrzeuges geklebt werden. Wird der Versuch gemacht, eine derartige Kennzeichenfolie
wieder zu lösen, so können jeweils nur einzelne Felder gesondert gelöst werden,
so daß es bei entsprechend kompliziert ausgebildeter Feldteilung praktisch unmöglich
ist, die Kennzeichenfolie nach dem Ablösen wieder in ihre vorbestimmte unzerstörte
Form zusammenzusetzen. Von dieser
Lösung wurde aber inzwischen wieder
Abstand genommen, einmal weil eine absolute Sicherheit gegen Fälschung doch nicht
erreicht worden ist und zum anderen, weil nur die wenigsten Kraftfahrzeuge hinreichend
ebene Flächen aufweisen, an welchen die Kennzeichenfolie faltenfrei befestigt werden
könnte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichnungs-Schild
für Fahrzeuge oder dergleichen zu schaffen, welches beim Versuch, von einem Fahrzeug
gelöst zu werden, wirksam in nicht genau vorhersehbarer Weise zerstört wird.
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Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Kenn-Sc zeichnungs-
hlld der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Kennzeichenfolie an der
Sichtseite wenigstens teilweise von einer an dem Träger befestigten Blende abgedeckt
ist, die mit mindestens einem Reißglied in Eingriff mit der Kennzeichenfolie steht.
Soll versucht werden, die Kennzeichenfolie zu lösen, so muß durch diese Ausbildung
zunächst die Blende abgenommen werden. Diese steht jedoch über das Reißglied in
Eingriff mit der Kennzeichenfolie, sodaß die Kennzeichenfolie bereits bei dem Versuch,
die Blende abzunehmen, entsprechend der Ausgestaltung des Reißgliedes zerstört wird.
Die Kennzeichenfolie kann dabei aus einem dehnbaren Kunststoff, Papier oder dergleichen
bestehen, derart daß sie vor dem Reißen durch das Reißglied über ihre elastische
Streckgrenze bleibend gedehnt wird, sodaß die nach dem Reißen verbleibenden einzelnen
Teile der Kennzeichenfolie auch mit großem Geschick nicht mehr zu einem der ursprünglichen
Konnzeichenfolie entsprechenden Bild wieder zusamaongesetst werden können. Der das
Kennzeichen darstellende graphisohe Teil der Kennzeichnungsfolie kann durch eine
aufgedruckte Schicht, durch eine Wurch-Parbung über die Dicke der Kennzeichenfolie,
durch eine zur Sichtseite oder zur entgegengesetzten Seite erhabene Prägung oder
durch ähnliches gebildet sein.
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Zwar kann es genügen, nur ein einziges Reißglied, das sich dann zweckmäßig
über einen größeren Teil der Fläche der Kennzeichenfolie erstreckt, vorzusehen,
jedoch ist es besonders zweckmäßig, wenn eine Mehrzahl von Reißgliedern im wesestlichen
über die Fläche der Kennzeichenfolie, insbesondere annähernd gleichmäßig verteilt
vorgesehen ist, da die Keunzeichenfolis dann beim Versuch sie zu lösen an einer
entsprechenden Vielzahl von Stellen eingerissen und dadurch besonders wirksam zerstört
wird.
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Bei einer besonders einfachen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist das Reißglied durch eine an der Sichtseite der Kennzeichenfolie haftende Klebeschicht,
insbesondere aus einem selbntklebenden Werkstoff gebildet, sodaß die Kennezeichenfolie
lediglich durch Andrücken gegen die Blende in Eingriff mit dem Reißglied gebracht
werden kann. Die Haftkraft dieser Klebeschicht ist gröBer als die Reißfestigkeit
der Kennzeichenfolie, sodaß gewährldatet ist, daß die Kennzeichenfolie eingerissen
wird, bevor sie sich von der Blende lösen kann.
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Eine sehr~starke Zerstörung beim Versuch, die Kennzeichenfolie zu
lösen, wird erreicht, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Vielzahl
von einzelnen, insbesondere achssymetrischen riebeichichten rasterartig verteilt
im Abstand voneinander vorgesehen sind. Die Klebeschichten kannen dabei punktartig
kreisförmig, elliptisch, zehreckig oder ähnlich ausgebildet sein und haben zweckmäßig
jeweils eine größte Flächenerstreckung, die kleiner als ein Drittel des kleinsten
Kantenmaßes der Kennzeichenfolie ist.
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Zur weiteren Vereinfachung des Aufbaues sowie der Montage des Erfindungsgegenstandes
sind bei einer weiteren Ausgestaltung -in Ansicht auf die Kennzeichenfolie - abwechselnd
einerseits
Klebeaohichten zwischen dem Träger und der Kennzeichenfolie
und andererseits Klebeschichten zwischen der Kennzeiohenfolie und der Blende angeordnet,
sodaß beim Versuch, die Blende abzunehmen, die Kennezeichenfolie in viele Teile
zerrissen wird, von welchen eine Anzahl an der Blende und der Rest an dem Träger
verbleibt.
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Zur wirksamen Zerstörung der Kennzeichenfolie kann es auch vorteilhaft
sein, wenn an der Folie mindestens ein dünnes Zugorgan angreift, welches die Kennzeichenfolie
überspannt, wobei insbesondere mehrere fadenartige Zugorgane paralell zueinander
vorgesehen sind. Dieses Zugorgan wirkt ebenfalls als Reißglied und kann statt an
der Blende auch in vorteilhafter Weise am Träger befestigt sein; ferner ist eine
erfindungsgemäße Ausbildung denkbar, bei welcher, z.B. abwechsesled, Zugorgane einerseits
am Träger und andererseits an der Blende befestigt sind. Weiterhin können die Zugorgane,
statt an der Oberfläche der Kennzeichenfolie anzuliegen, auch wenigstens teilweise
in die Konnzeichenfolie eingebettet oder an der Kennzeichenfolie haftend befestigt
sein und dadurch einen Bauteil mit der Kennzeichenfolie bilden.
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Außer bei Ausbildung der Kennzei¢hentolie aus einer Kunststofffolie
oder einer Papierbahn ist diese Anordnung auch dann vorteilhaft, wenn die Kennzeichenfolie
aus einem bei der Zerstörung sand- bzw. staubartig oder krümelig zerfallenden Werkstoff,
wie z.B. aus einem Gipswerkstoff besteht. Die Zugorgane lassen sich in einfacher
Weise nit dem Träger bzw. gegebenenfalls mit der Blende verbinden, wenn ihre Enden
haftend befestigt sind. Es ist auch mbglich, daß das jeweilige Zugorgan die Kennzeichenfolie
mit zwischen seinen Enden liegenden Abschnitten durchsetzt, sodaß es auch zwischen
seinen Enden am Träger und/oder sn der Blende befestigt sein kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Reißglied stabförmig
ausgebildet,
wobei insbesondere eine Mehrzahl von Reißgliedern kammartig nebeneinander angeprdnet
sind. Da diese Reißglieder nach Art der Zinken eines Kammes biegestabil sind, lassen
eie sich bei der Montage des Kennzeichnungs-Schildes besonders leicht handhaben.
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Insbesondere bei der zuletzt genannten Ausbildung, aber auch bei den
anderen erfindungsgemäßen Ausführungsformen kann die Halterung der Reißglieder in
einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß an der Heckseite der Blende ein die
Kennzeichenfolie hintergreifender Steg vorgesehen ist, an welchem die Reißglieder,
insbesondere an beiden Steglängsseiten, angeordnet sind.
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¢berdEct, wie ferner erfindungsgemäß vorgesehen, die Blende die Kennzeichenfolie
im wesentlichen vollständig, so ist kein Bereich der Kennzeichenfolie ohne Abnehmen
oder Zerstören der Blenbie@@@@ de zugänglich. FernerNZie Blende dadurch ein großes
Feld zur Verbindung mit der Kennzeichenfolie über Beißglieder und außerdem schützt
die Blende die Kennzeichenfolie gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beanspruchung.
Bei einer einfachen Ausfthrungsform ist die Blende durch einen Rahmen mit einer
das Rahmenfeld einnehmenden Fensterplatte gebildet.
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Das erfindungsgemäße Kennzeichnungs-Schild ist für eine Ausbilddung
geeignet, bei welcher der Träger unmittelbar durch einen bereits vorhandenen Kraftfahrzeugteil,
z.B. durch einen Teil der Karosserie oder eines Stoßfängers gebildet ist. Unabhängig
hiervon läßt sich jedoch das Kennzeichnungs-Schild an jedem beliebigen Fahrzeug
im wesentlichen unabhängig von dessen Formgebung befestigen, wenn der Träger gemäß
einem weiteren Merkmal der Brfindung durch eine Sockelplatte gebildet ist, deren
für die Befestigung am Fahrzeug vorgesehene Befestigungsglieder in Form von Bol
oder dergleichen von der Kennzeichenfolie abdeckt
sind. Die Befestigungsglieder
sind durch diese Ausbildung nicht zugänglich, sodaß das Kennzeichnungs-Schild auch
nicht als Ganzes vom Kraftfahrzeug gelöst und entfernt werden kann. Dieser Vorteil
ergibt sich insbesondere, wenn die Kennzeichenfolie zwischen den Befestigungsgliedern
und der jeweils benachbarten Außenkante an dem Träger, z.B. haftend befestigt ist.
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Das erfindungsgemäße Kennzeichnungs-Schild eignet sich für alle Arten
fälschungssicherer Kennzeichnung. Außer für das amtliche Kennzeichen ist es z.B.
für die fälschungssichere Anordnung der Prüfplakette des Technischen Überwachungsvereines
geeignet.
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Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten ncKier erläutert;
die Zeichnungen geben mehrere Ausführungsbeispiele mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annaherend *uß8 tabgerecht wieder. Es sind dargestellt in: Fig. 1 Ein erfindungsgemäßes
Kennzeichnungs-Schild in Ansicht Fig. 2 Ein Schnitt nach der Linie II-II in g Fig.
3 Der Träger des Kennzeichnungs-Schildes gemäß den Figuren 1 und 2 in perspektivischer
Darstellung Fig. 4 Eine weitere Ausführungsform eines Eennzeichnungs-Schildes in
Ansicht Fig. 5 Ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4 Fig. 6 Die Blende des Kennzeichnungs-Schildes
gemäß der Figuren 4 und 5 in perspektivischer Darstellung Fig. 7 Der mittlere Teil
des Eennzeiohnungs-Sohildes gemäß den Figuren 4 und 5 in perspektivischer Darstellung
Fig. 8 Der Träger des Kennzeichnungs-Schildes gemäß den Figuren 4 und 5 in perspektivischer
Darstellung
Fig. 9 Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kennzeichnungs-Schildes
in Ansicht Fig. 10 Ein Schnitt nach der Linie X-X in Figur 9 Fig. 11 Der Sockel
des Kennzeichnungs-Schildes gemäß den Figuren 9 und 10 in perspektivischer Darstellung
Wie die Figuren 1 bis 3 zeigen, weist ein erfindungsgemäßes gennzeichnungs-Sohild
einen plattenförmigen Träger 1 und eine an dessen Vorderseite befestigte, plattenföraige
Blende 2 sowie eine tsfel- oder folienförmige Xennzeichnungsfolie 3 auf. Der gegenüber
den Kantenlängen des Kennzeichnungs-Schildes 3 geringfügig längere Außenkanten aufweisende
Träger 1, der in seiner Grundform der rechteckigen Grundform des Kennzeichnungs-Schildes
3 entspricht und allseits über dessen Rand vorsteht, hat an seiner Vorderseite eine
ebene Anlagefläche 4 für die Eennzeichnungafolie 3. An der Vorderseite sind ferner
Vertiefungen 5 vorgesehen, deren Bodenflächen von Durchgangslöchern 6 für Befestigungebolsen
7 durchsetzt sind; mit diesen Befestigungsbolzen 7, die z.B.
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Schraubenbolzen, Rohlniete oder dergleichen sein können, wird der
Träger 1 so am Fahrzeug befestigt, daß die Befestigungsbolen 7 nicht zugängig sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen 5 nutförmig, derart daß
sie zwischen den beiden parallelen Längskanten des Trägers 1 ununterbrochen durchgehen
und der Träger 1 durch einen Abschnitt eines Strangprofiles gebildet sein kann.
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Die in ihrer Grundform der rechteckigen Grundform der Eenazeichnungsfolie
3 entsprechende Blende 2, deren Kantenmaß geringfügig kleiner als die des Trägers
1 und geringfügig gröBer als die der gennzeichnangsfolie 3 sind, ist durch eine
ebene Platte aus durchsichtigem Werkstoff, insbesondere Kunststoff gebildet.
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Die Kennzeichnungsfolie 3 ist zwischen der Anlagefläche 4 des Trägers
1 und der, einen gleichmäßigen Spaltabstand von dieser Anlagefläche 4 aufweisenden
Innenfläche 8 der Blende 2 eingespannt. Die Blende 2 ist zu diesem Zweck mit seitlich
außerhalb der Eennzeiohnangafolie 3 liegenden Schrauben 9 oder ähnlichen Befeatigungsgliedern
unmittelbar am Träger 1 befestigt.
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Im dargestellten Ausführungabeispiel sind die Schrauben 9 von der
Außenseite der Blende 2 her zugänglich und mit ihren Köpfen in der Blende 2 versenkt
angeordnet.
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Die Kennzeichenfolie 3 ist mit einer Vielzahl von rasterartig verteilten,
gleich großen und im Abstand benachbart zueinander liegenden Klebeschichten 10 an
der Anlagefläche 4 des Trägers 1 haftend befestigt. In nicht montiertem Zustand
der Eennseichenfolie 3 können diese Klebeschichten 10 in Form beispielsweise mit
lösbaren Schutz folien abgedeckter Selbstklebeschichten einen Bestandteil der Kennzeichenfolie
3 oder einen Bestandteil des Trägers 1 oder .i abwecaselnd Bestandteile sowohl des
Trägers 1 als auch der Kenuzeichenfolis 3 bilden. Die äußeren Klebeschichten 10,
die in Figur 3 kreisförmig dargestellt sind, reiohen bis zu den Außenkanten der
Eennzeichenfolie 3. Die Abstände zwischen benachbarten Klebeschichten 10 sind größer
als deren größte Längenerstreckung. Die Haftkraft der Klebeschichten 10 ist größer
als die Reiß- bzw. Bruchfestigkeit der Kennzeichenfolie 3, so daß diese ohne Zerstörung
nicht von dem Träger 1 gelöst werden kann. Die Kennseichenfolie 3 überdeckt ferner
die Vertiefungen 5, so daß die an der Vorderseite des Trägers 1 liegenden Teile
der Befestigungsbolzen 7 ohne Zerstörung der Kenuzeichenfolis 3 nicht zugänglich
sind.
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An der Innenfläche 8 der Blende 2 ist die Kennzeichenfolie 3 mit Reißgliedern
11 befestigt, die im dargestellten Ausführungabeispiel
ebenfalls
durch Klebeschichten, insbesondere im wesentlichen gleich. Klebeschichten wie die
Klebeschichten 10 gebildet sind.
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94tch« en Die4Reißglieder 11 liegen - in Ansicht auf die Kennzeichenfolie
3 gemäß Figur 1 - in den Lücken zwischen benachbarten Elebeschichten 10, d.h. in
den Lücken zwischen den Befestigungsstellen, an welchen die Kennzeichenfolie 3 an
dem Träger 1 befestigt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei paralell
zu den Längskanten des Trägers 1 liegende Reihen mit Klebeschichten 10 unmittelbar
benachbart zu den hierzu paralellen Kanten der Kennzeichenfolie 3 und eine zwischen
diesen Reihen liegende Reihe von sechseckigen Reißgliedern 11 vorgesehen. Innerhalb
der jeweiligen Reihe ist der Abstand zwischen benachbarten Klebeschichten 10 bzw.
Reißgliedern 11 kleiner als deren größte Langenerstrekkung. Das jeweilige Reißglied
11 liegt etwa symmetrisch zwischen zwei benachbarten Klebeschichten 10.
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Zur Montage des -Kennzeichnungs-Schildes wird zuerst der Träger 1
am Kraftfahrzeug befestigt. Dann wird die Kennzeichenfolie 3 gegen die Anlagefläche
4 des Trägers 1 gedrückt und dadurch am Träger 1 befestigt. Schließlich wird die
Blende 2 gegen die Sichtseite der Xennzeichenfolie 3 gedrückt, wodurch die Reißglieder
11 in Eingriff mit der Kennzeichenfolie 3 kommen, wobei auch in diesem Fall die
Reißglieder 11 vor der Montage entweder einen Bauteil mit der Kennzeichenfolie 3
oder mit der Blende 2 oder - abwechselnd mit beiden diesen Teilen bilden können.
Die Blende 2 wird in ihrer vorbestimmten Lage mit den Schrauben 9 gesichert.
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Wird der Versuch gemacht, die Kennzeichenfolie 3 wieder zu entfernen,
80 muß zunächst die Blende 2 abgenommen werden, um die Kennzeichenfolie 3 zugänglich
zu machen. Da die Kennzeichenfolie 3 jedoch über ihre Fläche abwechselnd sowohl
al Träger 1 als auch an der Blende 2 unlösbar haftend befestigt ist, wird sie bereits
beim
Abnehmen der Blende 3 vom Träger 1 durch Zerreißen bis zur völligen Unbrauchbarkeit
zerstört. Sie kann daher nicht mehr verwendet werden.
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In den Figuren 4 bis 8 sind füinander entsprechende Teile die gleichen
Bezugsseichen wie in den Figuren 1 bis 3, jedoch mit dem Index a verwendet.
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Bei der in den Figuren 4 bis 8 dargestellten Ausführungsform wird
die Kennzeichenfolie 3a an der Siohtseite durch parallel zueinander liegende flexible
Zugorgane 12, beispielsweise Kunststoffäden oder -stränge überspannt. Die im Abstand
zueinander angeordneten Zugorgane 12 liegen parallel zur Längsrichtung der Eennzeiohenfolie
3a an deren Sichtseite an, können aber such bei einen montiertem Kennzeichnungs-Schild
geringen Abstand von der Sichtseite der Kennzeichenfolie da haben. Die in ihrer
Längsrichtung über die Kennzeichenfolie 3a vorstehenden Zugorgane 12 sind benachbart
zur Kennzeichenfolie 3a mit Haltegliedern 13 verbunden, i in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
derart winkelförmig ausgebildet sind, daß ein Schenkel 14 parallel zur Mittelebene
des Kennzeichnungs-Schildes liegt, während der andere Schenkel 15 zur Blende 2a
vorsteht. Die beiden, gleichausgebildeten Halteglieder 13 liegen einander gegenüber
beiderseits der Schmalkanten der Kennzeichenfolie a und weisen an den von der Blende
2a abgekehrten Seiten ihrer Schenkel 14 jeweils eine Klebeschicht 16 in Form beispielsweise
einer Selbstklebeschicht auf. In Ansieht auf die Kennzeichenfolie 3a sind zwischen
den Zugorganen 12 Reißglieder lla in Form beispielsweise von Klebeschichten entsprechend
den Figuren 1- bis 3 vorgesehen, über welche die Kennzeichenfolie 3a haftend mit
der Innenfläche Sa der Blende verbunden ist. Der Träger 1a weist einen plattenförmigen
mittleren Teil auf, welcher am Rand von einem rahmenartigen Steg
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umgeben ist, der zur Blende 2a vorsteht. Die Halteglieder 13 werden mit den Klebeschichten
16 unmittelbar benachbart zur Innenseite dieses Steges 17 an der Bodenfläche des
mittleren Teiles des Trägers 1a befestigt. Die Blende 2a weist an ihrer Innenseite
zwei vorstehende, aus druckelastischem Werkstoff, z.B. Moosgummi bestehende Druckstege
18 auf, welche an den der Blende 2a zugekehrten Seite der Schenkel 14 der Haltglieder
13 mit Vorspannung anliegen. Nachdem die Kennzeichenfolie 3a an der Innenfläche
8a der Blende 2a angeordnet ist liegen die Schenkel 14 im Bereich der freien Längsseiten
der Drucksteg 18.
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Wird nunmehr die Blende 2a an den Träger 1a angesetzt und mit den
Schrauben 9a verspannt, so pressen die Drucksteg 18 die Klebeschichten 16 gegen
die Bodenfläche des mittleren Teiles des Trägers 1a, sodaß eine sichere Befestigung
der Halteglieder 13 und damit der Zugorgane 12 am Träger 1a gewährleistet ist.
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Wird der Versuch gemacht, die Kennzeichenfolie 3a zu entfernen,.
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so wird diese bereits beim Abnehmen der Blende 2a sers2ört, da die
über die Reißglieder 11a der Blende 2a verbundenen Abschnitte der Kennzeichenfolie
3a zwangsläufig mit der Blende 2a bewegt werden, sodaß die Kennzeichenfolie 3a durch
die am Träger 1a verbleibenden Zugorgane 12 bis zur Unbrauchbarkeit zerstört wird.
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Die Blende 2a besteht aus zwei an ihren Schmalseiten liegenden Randstegen
19, an welohen die Druckstege 18 vorgesehen sind und einer durehsichtigen Fensterplatte
20, welche gleich dick wie die Randstege 19 ist und an deren Schmalkanten die Randstege
19 ebenengleich befestigt sind.
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In den Figuren 9 bis 11 sind füdeinander entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 8, jedoch mit dem Index "b" verwendet.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 9 bis 11 ist die Kennzeichenfolie
3b wiederum in ihrem Randbereich mit Klebeschiohten 10b an einer abgesetzten Schulter
des Trägers ib befestigt und wird im Bereich dieser Klebeschichten 1Ob durch Druckstege
18b der Blende 2b gegen die abgesetzte Schulter gepreßt; im dargestellten Ausführungebeispiel
sind die Klebeschichten 10b und die Druckstege 18b lediglich im<Bereich der Schmalseiten
der Kennzeichenfolie 3b vorgesehen. Die Reißglieder lib sind stabförmig ausgebildet
und bilden einen einstuckigen Bauteil mit der Blende 2b. Die stabförxigen Reißglieder
lib liegen parallel zur Längsrichtung der Kennzeichenfolie 3b, können aber auch
parallel zur Querrichtung der Kennzeichenfolie 3b liegen. An ihrer Heckseite weist
die Blende 2b zwei sioh parallel zu den Reißgliedern 11b erstreckende Stege 21 auf,
die einander beiderseits der Kennzeichenfolis 3b gegenüberliegen und deren Mittelebenen
rechtwinklig zur Kennzeichenfolie 3b stehen. diese, zwischen den Druckstegen 18b
vorgesehenen Stege 21 sind durch einen flachen Steg 22 miteinander verbunden, welcher
rechtwinklig zur Längsrichtung der Stege 21 und im Abstand von der Innenfläche 8b
der Blende 2b im Bereich der freien Längskanten der Stege 21 liegt. Der Steg 22
befindet sich etwa in der Mitte zwischen den zu ihm parallelen Außenkanten der Blende
2b. Von beiden Längs seiten dieses Steges 22 stehen die zueinander parallen Reißglieder
11b sb, welche einen kammförmigen einstückigen Bauteil mit dem Steg 22 bilden. Die
freien Enden der gleichlangen Reißglieder 11b reichen annähernd bis an die Drucketege
18b bzw. bis an die abgesetzte Schulter des Trägers 11b. In die Lücke zwischen der
Innenfläche Sb der Blende 2b und der dieser zugekehrten Seite der Reißglieder lib
wird die Kennzeichenfolie 3b eingeschoben. Danach wird die Blende 2b an dem Träger
Ib angeordnet und mit den Schrsuben 9b befestigt.
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Wird versucht, die Kennzeichenfolie 3b zu entfernjaa so muß zuerst
die
Blende 2b gelöst werden. Dabei bleibt der Rand der Kennzeichenfolie 3b durch die
Haftkraft der Klebeschichten 1Ob am Träger Ib haften, während die Reißglieder lib
den mittleren Teil der Kennzeichenfolie 3b bis zur Unbrauchbarkeit zerstören.