DE2756330C2 - Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf - Google Patents
Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder TorfInfo
- Publication number
- DE2756330C2 DE2756330C2 DE2756330A DE2756330A DE2756330C2 DE 2756330 C2 DE2756330 C2 DE 2756330C2 DE 2756330 A DE2756330 A DE 2756330A DE 2756330 A DE2756330 A DE 2756330A DE 2756330 C2 DE2756330 C2 DE 2756330C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating
- coking
- gas
- vertical
- air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B3/00—Coke ovens with vertical chambers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen
Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf mit Beheizung durch seitlich von den Ofenkammern angeordnete
Heizwände, die durch Binderwände in einzelne Heizzüge unterteilt sind und denen Brenngas durch
Fußdiisen und Verbrennungsluft durch senkrechte Kanäle in den Binderwänden und von den Kanälen ausgehende
seitwärts führende Durchtrittsschlitze zu den Heizzügen in mehreren Höhenstufen zugeführt werden
sowie einen Abzug im oberen Bereich für die Entgasungsgase.
In der Patentanmeldung P 26 57 213.4 sind batterieweise
angeordnete vertikale Verkokungsofenkammern mit Kohlceinfüllschächtcn, Verschlüssen und Abzugseinrichtungen für den glühenden Koks sowie zwischen
den Ofenkammern angeordneten Heizwänden mit Heizzügen und daneben angeordneten Regeneratoren
oder Rekuperatoren für die Vorwärmung der Heizmedien und Abkühlung der Beheizungsgase vorgeschlagen
worden, bei denen die vertikalen Ofenkammern beiderseitig mit Heizwänden versehen sind, die durch Binder
in einzelne vertikale Heizzüge unterteilt und Zuführungskanäle und Öffnungen für die Brennmedien zu den
einzelnen Heizzügen angeordnet sind.
Dabei können Stark- oder Schwachgase in die Heizzüge unten durch Düsen und die Brennluft in verschiedenen
Höhen der Heizzüge durch Kanäle in den Bindern und Übertrittsschliizc von diesen in den Heizzug
einführbar sein.
Eine Vcrkokungsbaiterie mit vertikalen Ofenkammern, bei der die Beheizung durch Heizwände mit vertikalen
Heizzügen, in die die Verbrennungsluft in verschiedenen Höhenstufen einführbar ist, wird auch in der
DE-PS 19 52 621 beschrieben (siehe Figur 4).
Die bekannten Vertikalkammerbatterien sind zur kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Verkokung
von Kohlen mit guten Verkokungseigenschaften, die als Vorbereitung zur Verkokung lediglich einer Feinvermahlung
bedürfen, geeignet. Solche Kohlen werden zum Beispiel oben in die Ofenkammern eingeführt und
unten wird ihnen der glühende stückige Koks entnommen
und zur Löschung gebracht.
Aus der CjB 6 70 301 ist ein Vertikalkummcr-Verkokungsofen
für den diskontinuierlichen Betrieb bekannt, wobei die Kohle in einer ersten Lntgasungskammer verkokt
und entgast wird und in einer direkt daran anschließenden /weiten Kammer unter Zugabe von Dampf /u-
sätzlich entgast und teilweise vergast wird und wobei anschließend der Koks in einer Kammer mit wassergekühhen
Wänden gekühlt wird. Neben den Nachteilen des diskontinuierlichen Betriebes ist diese- Einrichtung
wegen der zusätzlichen Vergasungsstufe sehr aufwendig.
Bei der Verkokung von feinkörnigen schlecht oder nichtbackenden Steinkohlen, Braunkohlen oder Torf in
den bekannten Vertikalkammer-Verkokungsöfen ist die Erzeugung reines stückigen KoKses nicht möglich. Diese
Feinkohlen bedürfen einer Vorbehandlung. Eine Art der Vorbehandlung besteht darin, daß die Feinkohlen vor
der Verkokung zunächst mittels Wasser, Teerbitumen oder anderen Bindemitteln zu Formungen verpreßt
werden. Um bei der anschließenden Verkokung der »grünen« Briketts keinen wesentlichen Festigkeitsverlust
der Formlinge herbeizuführen, und um auch die Brikettform während der thermischen Behandlung zu
erhalten, sind besondere Temperaturabstu.'ungen über
bestimmte Zeiten einzuhalten, damit die Briketts nicht innere Spannungen erhalten, die sie zum Zerfall bringen.
Besonders vorsichtiger thermischer Behandlung bedürfen Briketts aus feuchten Kohlen bei der Vorwärmung
und Trocknung. Jedoch auch während der Verkoreich der Ofenkammern die Temperaturen einzustellen,
die für die schonende Verkokung unerläßlich sind. Eine typische Heizzugtemperaturverteilungskurve über die
Höhe, die erfindungsgemäß, z. B. bei Einsatz von Braun-Kohlenbriketts, erreicht wird, ist in F i g. 1 dargestellt.
Die Einhaltung solcher Temperaturen ergibt die angestrebte schonende Verkokung der Briketts und man erhält
abriebfeste harte Briketts.
Der unterste Luftzuführungsschlitz wird etwa in der Höhe des Fußdüsenaustrittes angeordnet und im übrigen werden Abstände von 800 bis 1000 mm zwischen den einzelnen Luftübertrittsschlitzen eines Binders und derselbe Abstand auch zwischen der Gruppe der unteren und der oberen Luftschlitze zweier benachbarter Binder vorzugsweise eingehalten.
Der unterste Luftzuführungsschlitz wird etwa in der Höhe des Fußdüsenaustrittes angeordnet und im übrigen werden Abstände von 800 bis 1000 mm zwischen den einzelnen Luftübertrittsschlitzen eines Binders und derselbe Abstand auch zwischen der Gruppe der unteren und der oberen Luftschlitze zweier benachbarter Binder vorzugsweise eingehalten.
Bei einer Heizzughöhe von 10 m erhält jeder Binder
zwei Luftdurchtrittsschlitze; bei größeren Höhen erhöht sich ihre Anzahl und bei 15 m Heizzughöhe werden
so drei Luftübertrittsschlitze je Binder angeordnet.
Erfindungsgemäß gelingt es, die Temperatur der getrockneten Briketts im oberen Drittel der Ofenkammer
auf etwa 350 bis 450°C zu steigern. Im zweiten Drittel wird die Temperatur etwa auf 800 bis 900°C und im
letzten Drittel auf etwa 1000°C erhöht. Auf diese Weise
kung bedürfen die Briketts weiterhin schonender Be- 25 werden harte und druckfeste Koksformlinge erhalten,
handlung, gleichgültig aus welchen Kohlensorten und Durch Anordnung eines scharfkantigen Ausström
auf welchem Wege sie hergestellt wurden. Hierbei sind besondere Temperaturgradienten einzuhalten, die in
bekannten Vertikalkammerofen nicht verwirklicht werden können.
Die Behandlung von Braunkohlenbriketts zur Vorwärmung und Trocknung in verschiedenen Stufen bei
direkter Beheizung und unter Einhaltung bestimmter Temperaturintervalle und ebenso bestimmter Wasserdampftensionen
in dne Vorwärm- und Trocknungsgasen ist zum Beispiel durch die DE-AS 25 07 735 und die
DE-AS 25 37 191 bekannt.
Als Fortführung der den vorstehend bezeichneten Schriften zugrundeliegenden Konzeptionen für die Vorwärm-
und Trockenstufe sollte auch einebesondere Ausgestaltung der Verkokungsstufe möglich sein, mit
der auch während der Verkokung bestimmte Temperaturgradienten eingehalten werden können, wodurch die
mechanische Beanspruchung der Briketts auch hier auf ein Minimum herabgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Ausgestaltung der Verkokungsstufe aufzufinden
und vorzuschlagen.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen für die Verkokung der getrockneten und vorerhitzen Briketts
indirekte Wärmezufuhr vorzusehen und dafür batterieweise angeordnete Vertikalkammer-Verkokungsöfen
der eingangs definierten Art in der Weise auszugestalten, daß bei einer Nutzhöhe der Ofenkammern von 10
bis 20 m, insbesondere von 10 bis 15 m unter den Heizwänden zwei Zuführkanäle für Brennluft angeordnet
sind, wobei die Binderkanäle in benachbarten Heizzugbindern
abwechselnd mit dem einen und dem anderen Zufuhrkanal verbunden sind und die Luftübertrittsschlitze
benachbarter Heizzugbinder unterschiedlich hoch und tief angeordnet sind, so daß alle Heizzugbinderkanäle
mit im unteren Bereich und alle Heizzugbinderkanäle mit im oberen Bereich der Heizzüge angeordneten
Luitübertriusschlitzen dem selben Luftzufuhrkanal zugeordnet sind.
Erfindungsgemäß gelingt es. ganz bestimmte Temperaturprofile über die gesamte Höhe der Ofenkammern
auszubilden und einzuhalten und dabei im oberen Berandes an der Mündung der zentralen Brenngas-Düsen
sowie durch schräge Anordnung der Luftschlitze in den Heizzugbindern gelingt es eine intensive Verwirbelung
der beiden Brennmedien Brenngas und Luft zu erreichen und die Verbrennung im wesentlichen auf den Höhenbereich
zu beschränken, in dem für die Verkokung der Briketts ein hoher Wärmebedarf vorliegt, während
weiter oben und weiter unten die Temperaturgradienten in dem erwünschten Grade abnehmen und damit die
schonende Aufheizung der Briketts einleiten.
Für den Fall, daß mit heizkräftigen zur Krackung neigende Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gasen beheizt
werden soll, kann der Brenngaszuführungskanal auch eine Wärmeisolierung erhalten. Schließlich kann auch
zur Regelung der Temperatur zeitweise Luft durch die Brenngasdüsen in die Heizzüge eingeblasen werden und
dazu erhält die Heizgaszuführung unter Einschaltung aller Sicherheitsvorrichtungen c nen Anschluß an eine
Luftleitung. Ebenso können zur Temperaturregelung in an sich bekannter Weise an den Übergängen von den
Heizzügen in einen oberen Horizontalkanal für die Abführung von den Verbrennungsgasen Schiebersteine angeordnet
sein.
Die verkokten Briketts können nun in beliebiger Weise gekühlt werden.
Erfindungsgemäß kann sich jedoch unmittelbar und ohne besonderen Übergang an die Verkokungskammer
unten eine besondere aus hitzebeständigem Stahl bestehende Kokskühleinrichtung anschließen und für einen
Kühlgaskreislauf sind am oberen Ende der Kühlstufe seitliche Gasabzüge für das aufgewärmte Kühlgas in
regelmäßigen Abständen über die gesamte Kammerlänge vorgesehen. Sie bestehen aus Rücksprüngen in der
bo Kühlkammerwand und an sie schließen sich Gasabzugskanäle
an. Die quer angeordneten Gasabzugskanäle gehen in einen Längskanal über, der so bemessen ist, daß
die Gasgeschwindigkeit unter 1 m/sec liegt und der mitgeführte Staub sich in einem unteren konischen Teil des
b5 Längskanals absetzen kann. Zweckmäßig ist dieser untere
konische Teil als Mulde ausgebildet und in ihm wird eine Transporteinrichtung für den Staub angeordnet.
Der gesammelte Staub wird über an sich bekannte
Schleusen aus der Kokskühlung ausgetragen. Der gekühlte Koks läuft am unteren Ende der Kühlslufe über
besonders ausgebildete Abzüge und gasdichte Schleusen aus, fällt auf Räumtische und wird mit bekannten
Räum- und Transportmitteln abgeräumt und abtransportiert.
Das von Staub befreite Kühlgas wird in einem Wärmetauscher
gekühlt, in dem zum Beispiel die Verbrennungsluft für die Batteriebeheizung vorgewärmt werden
kann.
Das umgewälzte Kühlgas ist überraschenderweise und im Gegensatz zum eigentlichen Entgasungsgas, das
oben aus den Vertikalkammern abgezogen wird, ein wasserstoffreiches Heizgas. Es enthält zum Beispiel ca.
68% Wasserstoff und ca. 27% Kohlenoxyd (Volumen0/«) und sein unterer Heizwert liegt bei ca. 2710 kcal/Nm'.
Dagegen besteht das Entgasungsgas aus ca. 33% Wasserstoff, ca. 22% Kohlenoxyd und ca. 22% Methan und
sein Heizwert beträgt unter Einbeziehung der sogenannten schweren Kohlenwasserstoffe etwa 3550 kcal/
NmI Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, aus dem Kühlkreislauf kontinuierlich ein wasserstoffreiches
Gas abzuziehen, über das beliebig verfügt werden kann. Gasverluste des Kühlkreislaufes werden
durch das Nachströmen von Gasen aus dem unteren Teil der Verkokungsstufe gedeckt. Das Gleichgewicht
zwischen Verlusten und Gasabnahmen aus dem Kreislauf läßt sich durch entsprechende Einstellung der
Drücke erreichen. Die Beheizung der Verkokungsstufe erfolgt normalerweise mit dem Entgasungsgas aus der
Verkokungsstufe, das nach Kühlung und Reinigung den Starkgasdüsen der Heizzüge zur Verbrennung zugeführt
wird. Aber auch das aus dem Kühlgaskreislauf abgezogene wasserstoffreiche Gas kann dafür Verwendung
finden. Hierzu genügt ein Gasabzug aus dem Kühlgaskreislauf, der mit der Brenngasversorgung der
Batterie verbunden ist.
Die für die Verkokung bestimmten Briketts sind zum Beispiel getrocknete und auf 1500C vorgewärmte Briketts,
die aus feuchter Feinkohle mit oder ohne Bindemittel hergestellt sind, oder auch solche, die aus trockener
Feinkohle zum Beispiel mit Rohteer als Bindemittel hergestellt sind. Es können aber auch sogenannte Heißbriketts,
die von ihrer Herstellung her schon eine Eigentemperatur von etwa 420° besitzen, eingesetzt werden.
Dieser höheren Eintrittstemperatur der Briketts trägt dann die Temperaturführung in der Vertikalkammer
Rechnung.
Es können Briketts aus Braunkohlen, Steinkohlen. Torf oder auch aus Mischungen dieser Stoffe eingesetzt
werden. Die Trocknung von Fcinkohle kann dabei zum
Beispiel in einem Flugstromtrockner durchgeführt werden. Diese Art der Trocknung wird bevorzugt, wenn auf
diese Weise noch ein Teil der Mahlarbeiten geleistet werden soll, da bekanntlich bei Flugstromtrocknung ein
zusätzlicher Zerkleinerungseffekt auftritt.
Die Erfindung wird durch die Fig. 1 bis 6 beispielsweise
erläutert.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das den Temperaturverlauf
über die Heizzughöhe bei Einsatz von Braunkohlenbriketts wiedergibt. Ein solcher Verlauf wird erfindungsgemäß
angestrebt und erreicht
F i g. 2 ist auf der linken Seite ein Längsschnitt durch die vertikale Verkokungskammer und rechts ein Längsschnitt
durch die Heizwand.
F i g. 3 ist ein horizontaler Schnitt nach der Linie A-A von F i g. 2.
F i g. 4 ist ein vertikaler Schnitt nach der Linie B-B von F i g. 3.
F i g. 5 ist ein vertikaler Querschnitt durch die Kühlstufe
gemäß der Linie C-Cvon F i g. 3.
F i g. 6 ist ein Längsschnitt durch die Kühlstufe unter
r) der Verkokungsstufe in Fortsetzung der linken Hälfte
von F i g. 2.
In F i g. 2 ist 1 die Ofenkammer und 2 die Absaugeöffnung
für die Entgasungsgase. 3 ist der abgedeckte Längskanal für die Entgasungsgase mit den Abdek-
K) kungsplatten 4. Durch die beidseitige Anordnung dieser Abzugskanäle entlang der Heizwand wird erreicht, daß
die Entgasungsgase in vertikaler Richtung abgesaugt werden und nicht quer oder schlag durch die Verkokungskammer
ziehen. 5 ist eine in die Ofenkammer ein-
!5 springende Nase zur Abwehr von Brikettgut von der
Gasabsaugung. 6 ist der Gasabzugskrümmer mit Verschlußeinrichtung und Einspritzdüse für Kühlflüssigkeit;
der Krümmer mündet in die Vorlage 7 ein. 8 sind die Heizzüge der Heizwände 9. 10 sind die Heizzugbinder
mit den Binderkanälen 11a und Wb. In den Binderkanälen
11a sind die unten liegenden Binderschlitze 12a und in den Binderkanälen 11£>
die oben liegenden Binderschlitze \2b angeordnet. 13 sind Starkgasdüsen, 14 ist
die Stichleitung zur Düse 13 und 15 der Zuführkanal für Starkgas von außen. 16 ist der Luftzuführungskanal. 17
sind die Durchtrittsöffnungen vom Heizzug zum horizontalen Rauchgasabzugskanal 18.19 sind Reguliersteine,
10 Schauöffnungen und 21 sind Beobachtungseinrichtungen zurTemperaturkontrolle in den Heizzügen.
In Fig. 4 sind detailliert die Luftzuführung zu den Heizzügen sowie die Abführung der verbrannten Heizgase
dargestellt. 22 (Fig. 5) sind die Kallgaszufuhrta-Sichen
für die Kühlung des Kokses in der Kühlkammer la. 23 sind Absaugeöffnungen für das heiße Kühlgas.
ji Die Absaugung des heißen Kühlgases erfolgt durch die
über die Kammerlänge gleichmäßig verteilten öffnungen 23. Durch die Kalibrieröffnungen 24 gelangen die
heißen Kühlgase in den horizontalen Sammelkanal 25. Er hat das muldenförmige Unterteil 26, in dem eine
Transportschnecke 27 für den Austrag des Staubes angeordnet ist. 28(F i g. 6) sind Austragtaschen, die in waagerechte
ebene Flächen 29 auslaufen. Die ebenen Flächen tragen an ihren Enden Roststäbe. Zwischen die
Roststäbe der Austragtaschen greifen die Zinken von rotierenden Gabeln 30. die gemeinsam angetrieben sind.
Diese besondere Austragsvorrichtung gewährleistet über die ganze Länge einer Ofenkammer das gleichmäßige
Absinken des verkokten Gutes. Das ist die Vorbedingung dafür, daß sich über die gesamte Länge der
Ofenkammer ein gleichmäßiges Höhen-Temperaturnrofil einstellt. 31 ist ein Förderband für den Abtransport
des gekühlten Kokses.
Die Abzugs- und Transporteinrichtungen 28 bis 31 sind in einem gasdichten Kanal 32 angeordnet, der an
der Stirnseite der Ofenkammer in einen Querkanal 33 mündet. In ihm ist das Förderband 34 angeordnet. Es;
nimmt den Koks der gesamten Batterie auf und transportiert ihn zur Ausschleusung aus der Anlage. Der gekühlte
Koks besitzt bereits in den Austragtaschen 28 eine Temperatur von ca. 300C und kann somit gefahrlos
der Atmosphäre ausgesetzt werden. 36 sind Stützkonstruktionen und 37 Fundamente.
Die Vertikalkammer-Verkokungsöfen gemäß der Erfindung
können in einer Länge von 10 m und darüber ausgeführt werden, ohne daß die Verankerung Schwierigkeiten
bereitet. Sie werden deshalb auch als Großraum-Verkokungsofen bezeichnet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken
von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf mit Beheizung durch seitlich von den Ofenkammern angeordnete
Heizwände, die durch Binderwände in einzelne Heizzüge unterteilt sind und denen Brenngas
durch Fußdüsen und Verbrennungsluft durch senkrechte Kanäle in den Binderwänden und von
den Kanälen ausgehende seitwärts führende Luftdurchtrittsschlitze zu den Heizzügen in mehreren
Höhenstufen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Höhe der Heizzüge
(8) von 10 bis 20 m, insbesondere von 10 bis 15 m
unter den Heizwänden (9) zwei Zuführkanäle für Brennluft angeordnet sind, wobei die Binderkanäle
in benachbarten Heizzugbindern abwechselnd mit dem einen und dem anderen Zuführkanal (16) verbunden
sind und die Luftübertrittsschliize (12a, ty
benachbarter Heizzugbinder (10) in unterschiedlichen Höhen, hoch und tief angeordnet sind und alle
Heizzugbinderkanäle mit tiefangeordneten und alle Heizzugbinderkanäle mit hochangeordneten Luft- ?>
übertrittsschlitzcn demselben Luftzuführkanal zugeordnet sind.
2. Verlikalkammer-Verkokungsofen nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Luflübertrillsschlitz etwa in Höhe der Brenngas-Fußdüsenmündung
(13) angeordnet und zwischen den Luftübertrittsschlitzcn (12 a. ty eines Hinders sowie
den oberen und unteren Gruppen von Luftzuführungsschlitzen zweier benachbarter Binder (10)
Abstände von 800 bis 100 mm eingehalten sind. π
3. Vertikalkammer-Verkokungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einer Heizzughöhe von 10 m in jedem Binder 2 und
bei 15 m Heizzughöhe in jedem Binder drei Luftübertrittsschlitze angeordnet sind.
4. Vertikalkammer-Verkokungsofcn nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß
an der Mündung der Brenngas-Fußdüsen (13) ein scharfkantiger Ausströmrand angeordnet ist und die
Luftzuführungsschlitzc (12,-i, ty in den Hcizzugbin- 4r>
dem (10) schräg angeordnet sind.
5. Vertikalkammer-Verkokungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
er an seinem unteren Ende in eine Kokskühlkammer (la^aus feuerfestem Stahl übergeht, an deren oberen
Ende über die gesamte Länge in regelmäßigen Abständen Gasabzüge (23) für das aufgewärmte Kühlgas
angeordnet sind, die in quer angeordnete Gasabzugskanäle übergehen, die ihrerseits in einem weiten
Längskanal (26) einmünden, dessen Querschnitt sich im Unterteil konisch verjüngt und muldenförmig
ausgebildet ist und in der Mulde eine Staubtransporteinrichtung (27) angeordnet ist und der Sammelkanal
(25) für heißes Kühlgas mit einem Wärmetauscher verbunden und dem Wärmetauscher zur
Schließung des Kühlgaskreislaufes ein Sauggebläse nachgescluillct ist, das auf seiner Druckseite durch
eine Rohrverbindung mit den über die gesamte Länge der Kokskühlkammer (In) angeordneten Kühlgaseintri'.ten
(22) der Kokskühlkammer (la) zur br> Schließung des Kühlgaskreislaufcs verbunden ist.
6. Vertikalkammer-Verkokungsofcn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrverbindung
ein Gasabzweig angeordnet und dieser mit der Brenngasversorgung der Batterie verbunden
ist.
7. Vertikalkammer-Verkokungsofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
an die Kokskühlkammern (ta)an ihrem unte.-en Ende
Austragtaschen (28) anschließen, die in ebene und waagerechte Flächen (29) übergehen und die Flächen
(29) an ihren freien Enden Roststäbe tragen, die mit den Zinken einer rotierenden Gabel (30) im Eingriff
sind und die Abzugs- und Transporteinrichtungen (28 bis 31) in einem gasdichten Kanal (32) angeordnet
sind, der an seiner Stirnseite der Kühlkammer (la) in einen mit einer Fördereinrichtung (34)
versehenen Querkanal (33) mündet, der durch ein schleusenartiges Verschlußorgan abgeschlossen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2756330A DE2756330C2 (de) | 1977-12-17 | 1977-12-17 | Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf |
US05/964,890 US4260458A (en) | 1977-12-17 | 1978-11-30 | Coke oven construction for the continuous coking of briquettes from hard or soft coal or peat |
JP53154305A JPS5916587B2 (ja) | 1977-12-17 | 1978-12-15 | 石炭、褐炭または泥炭のブリケツトを連続的にコ−クス化するバツテリ配置の垂直室コ−クス炉 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2756330A DE2756330C2 (de) | 1977-12-17 | 1977-12-17 | Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2756330A1 DE2756330A1 (de) | 1979-06-21 |
DE2756330C2 true DE2756330C2 (de) | 1984-05-03 |
Family
ID=6026403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2756330A Expired DE2756330C2 (de) | 1977-12-17 | 1977-12-17 | Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4260458A (de) |
JP (1) | JPS5916587B2 (de) |
DE (1) | DE2756330C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3344106A1 (de) * | 1983-12-07 | 1985-06-13 | Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen | Verfahren und vorrichtung zum diskontinuierlichen betrieb von vertikalkammerverkokungsoefen |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3013722C2 (de) * | 1980-04-10 | 1984-07-05 | Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen | Vorrichtung zur Trockenkühlung von glühendem Koks |
DE3014574C2 (de) * | 1980-04-16 | 1984-02-02 | Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen | Austragvorrichtung für Kokstrockenkühlkammern |
DE3202161A1 (de) * | 1982-01-23 | 1983-07-28 | Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen | Verfahren zur verkokung von kaltgepressten briketts und vorrichtung zu seiner durchfuehrung |
DE3245551C1 (de) * | 1982-12-09 | 1984-02-09 | Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum | Koksofenbatterie |
AUPO836997A0 (en) | 1997-08-01 | 1997-08-28 | Lazar Enterprises Pty Ltd | Apparatus and process |
DE19804342A1 (de) | 1998-02-05 | 1999-08-12 | Exner Hubertus | Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen eines Schüttgutstromes auf mehrere Teilströme |
UA90089C2 (ru) * | 2006-02-08 | 2010-04-12 | Григорий БЕРЕЗИН | Способ производства кокса из неспекающихся марок угля и устройство для его осуществления |
CN106353159A (zh) * | 2016-09-08 | 2017-01-25 | 华北科技学院 | 一种混合热压成型制作煤样的装置及方法 |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1704686A (en) * | 1922-04-22 | 1929-03-05 | Koppers Co Inc | Regenerative heating furnace |
US1738743A (en) * | 1926-03-20 | 1929-12-10 | Koppers Co Inc | Vertical retort oven |
GB670301A (en) * | 1949-06-18 | 1952-04-16 | William David Jones | Improvements in or relating to ovens for the production of gas and coke |
US3054728A (en) * | 1956-03-26 | 1962-09-18 | Still Carl | Dry distillation process and apparatus |
DE1671341B2 (de) * | 1967-03-23 | 1973-11-22 | Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum | Verkokungsofen mit senkrechten Heizzügen |
DE2013024C3 (de) * | 1970-03-19 | 1973-10-25 | Fa. Carl Still, 4350 Recklinghausen | Beheizungseinnchtung fur mit Stark , bzw Schwachgas beheizbare Rege nerativ Verkokungsofenbatterien |
US3730847A (en) * | 1970-12-07 | 1973-05-01 | Otto & Co Gmbh Dr C | Plural gas mains for independently operating low and high burners in alternative flue |
-
1977
- 1977-12-17 DE DE2756330A patent/DE2756330C2/de not_active Expired
-
1978
- 1978-11-30 US US05/964,890 patent/US4260458A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-12-15 JP JP53154305A patent/JPS5916587B2/ja not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3344106A1 (de) * | 1983-12-07 | 1985-06-13 | Carl Still Gmbh & Co Kg, 4350 Recklinghausen | Verfahren und vorrichtung zum diskontinuierlichen betrieb von vertikalkammerverkokungsoefen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2756330A1 (de) | 1979-06-21 |
JPS5916587B2 (ja) | 1984-04-16 |
JPS5495602A (en) | 1979-07-28 |
US4260458A (en) | 1981-04-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102014221150B3 (de) | Koksofen mit verbesserter Abgasführung in den Sekundärheizräumen und ein Verfahren zur Verkokung von Kohle sowie die Verwendung des Koksofens | |
DE3123141C2 (de) | ||
DE2952065A1 (de) | Verfahren zur trockenkuehlung von koks und kokskuehleinrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2756330C2 (de) | Vertikalkammer-Verkokungsöfen in batterieweiser Anordnung zum kontinuierlichen Verkoken von Briketts aus Stein-, Braunkohle oder Torf | |
DE102021204176A1 (de) | Gleichstrom-Gegenstrom-Regenerativ-Schachtofen und Verfahren zum Brennen von Karbonatgestein | |
DE2115838A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kuhlen von Heißbnketts | |
DE2913666C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hüttenformkoks | |
DE2812005C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von abtriebfesten Koksformlingen | |
DE2818419C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von abriebfesten Koksformlingen aus Stein- oder Braunkohlenbriketts, Holzkohle bzw. Torf | |
DE3202161C2 (de) | ||
DE102007017859A1 (de) | Vergaser | |
DE2818456C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von abriebfesten Koksformlingen aus Steinkohlen-, Braunkohlen- oder Torfbriketts | |
EP0144945B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum diskontinuierlichen Betrieb von Vertikalkammerverkokungsöfen | |
DE820434C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verkokung schwachbackender Steinkohlen | |
DE899397C (de) | Stetig betreibener Vertikalkammerofen zum Schwelen und Entgasen bituminoeser Brennstoffe | |
EP0085833B1 (de) | Verfahren zur trockenen Kokskühlung und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens | |
EP0247100B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur wärmebehandlung von formkörpern | |
DE15987C (de) | Apparat zur Bereitung von Coaks, Holzkohle etc. unter gleichzeitiger Gewinnung der Destillationsprodukte | |
DE2439014C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkoks | |
DE102023102446A1 (de) | Ofen und Verfahren zum Brennen von Karbonatgestein | |
DE824486C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen mit gekoppelter Feuerung | |
DE19838686C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur gleichmäßigen Dampferzeugung auf hohem Niveau in Kokstrockenkühlanlagen | |
DE4421952C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturbehandlung von Verkokungsrohgas | |
DE344221C (de) | Koksofen mit breiter, niedriger Kammer und Sohlenbeheizung | |
DE375784C (de) | Anlage zum stufenweisen Entgasen von Brennstoffen, insbesondere von Steinkohle, in hintereinandergeschalteten OEfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C10B 21/22 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STILL OTTO GMBH, 4630 BOCHUM, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |