DE4421952C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturbehandlung von Verkokungsrohgas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Hochtemperaturbehandlung von VerkokungsrohgasInfo
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- C10B5/02—Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
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- C10B57/00—Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
- C10B57/18—Modifying the properties of the distillation gases in the oven
Description
Bei der konventionellen Kokereitechnik werden neben dem Hauptprodukt Koks
und Koksofengas die sogenannten "Kohlenwertstoffe" (Rohbenzol, Rohteer,
Ammoniak und Schwefelverbindungen) erzeugt. Letztere Produkte führen nach
heutigen Erkenntnissen zu starken Umwelt- und Arbeitsschutzproblemen und
haben hohe Folgeinvestitionen zur Vermeidung von Emissionen während des
Produktionsprozesses zur Folge. Dieses führt zu einer nachhaltigen Kostenbe
lastung der Kokserzeugung. Hinzu kommt, daß die Vermarktung dieser Produk
te keine nennenswerten Erträge mehr erwirtschaftet läßt und damit heute
nur noch zu einer unbedeutenden Entlastung der Gestehungskosten für das
Hauptprodukt Koks beiträgt. Es mußte folglich das Ziel verfolgt werden, durch
Vermeidung der Entstehung bzw. Erzeugung dieser Produkte eine nachhaltige
Verbesserung der Gestehungskosten von Koks zu erreichen. Dabei mußte be
achtet werden, daß die neue Verfahrensstruktur einer "2-Produktekokerei" auch
in einer zukunftsorientierten Verhüttungstechnologie einen Beitrag für ein lei
stungsfähiges Verbundsystem Kokerei-Hüttenwerk ermöglicht.
Die Erfindung bezieht sich folgerichtig auf ein Verfahren zur Hochtemperatur
behandlung von Verkokungsrohgas, wobei Einsatzkohle in einem Großraum
verkokungsreaktor oder einer konventionellen Vielkammerkoksofenbatterie ver
kokt und das dabei erhaltene Rohgas einer Hochtemperaturbehandlung unter
zogen und das dabei anfallende Rohspaltgas als ökologische Energie das kon
ventionelle Koksofengas ersetzen oder als Reduktionsgas einer Erzreduktion
zugeführt wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit
horizontal angeordneten Verkokungskammern und seitlich daneben angeord
neten aus senkrechten Heizzügen bestehenden Heizwänden zur indirekten
Beheizung der Verkokungskammern sowie mit Einrichtungen zur Ableitung der
Rohspaltgase aus dem Bereich des Ofenblockes, vorzugsweise der Verko
kungskammer.
Aus der DE 42 10 003 A1 ist ein Verfahren zur Erzeugung von metallurgischem
Koks und Eisenschwamm bekannt, bei dem die Einsatzkohle zunächst verkokt
und das dabei erhaltene Rohgas anschließend einer Hochtemperaturbehand
lung unterzogen wird und der erhaltene Rohwasserstoff der Direktreduktion von
Eisenerz zu Eisenschwamm zugeführt wird. Die Hochtemperaturbehandlung
wird dabei bei einer Temperatur von 1000 bis 1500°C, vorzugsweise 1100
bis 1300°C, in einer Materialschüttung durchgeführt, die aus Koks, einem
Gitterwerk oder keramischen Füllkörpern besteht. Diese Hochtemperaturbe
handlungsanlagen sind dabei als weitgehend selbständige Reaktoren
(Thermocracker) ausgebildet, die außerhalb der Verkokungskammern bzw. des
Ofenblockes angeordnet sind. Die Überleitung der heißen Rohgase ohne we
sentlichen Wärmeverlust zu diesen Reaktoren ist ziemlich problematisch
(Gefahr von Graphitabscheidung), ebenso ist die Errichtung der eigenständigen
Reaktoren mit erheblichem Aufwand verbunden.
In der DE 28 37 416 B2 ist eine Vorrichtung zur Weiterverarbeitung von Kohle
entgasungsrohgas beschrieben, bei welcher das noch heiße Kohleentgasungs
rohgas über eine glühende Koksschüttung von z. B. über 1100 K, vorzugswei
se über 1250 K, geleitet wird. Diese Koksschüttung soll dabei im Steigrohr au
ßerhalb des Ofenblockes angeordnet sein. Bei der Durchleitung des Rohgases
durch eine derartige Schüttung kann es leicht zu Verstopfungen bzw. zu Unter
brechung des Rohgasabzuges aus der Ofenkammer kommen. Außerdem be
darf es aufgrund der erforderlichen hohen Temperaturen zusätzlicher Maß
nahmen zur Isolierung des Steigerohres.
In der Zeitschrift ′Erdöl, Erdgas, Kohle′, Jahrgang 198 (1992), Heft 5, Seiten
237 bis 241 ist von W. Hodek unter dem Titel "Zur thermischen Spaltung von
Teeren aus Pyrolyse und Verkokung" unter Abschnitt 4.2 über Versuche der
Bergbauforschung, teerhaltiges Rohgas mit Wasserdampf und Sauerstoff zu
Synthesegas oder Reduktionsgas umzuwandeln, berichtet worden. Hierbei hat
man versucht, heißes Rohgas nach Verlassen des Gassammelraumes in einer
eigenen horizontalen Spaltapparatur umzusetzen. Das Projekt scheiterte je
doch an unüberwindbaren technischen Problemen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Hochtemperatur
behandlung von Verkokungsrohgas und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens vorzuschlagen, bei dem die angegebenen Probleme nicht beste
hen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen der Ansprüche 1, 6 und 7 an
gegeben. Die Unteransprüche 2 bis 5 sowie 8 bis 12 enthalten sinnvolle ergän
zende Vorschläge dazu.
Erfindungsgemäß soll die Hochtemperaturbehandlung als integraler Bestandteil
des Verkokungsprozesses oder Verkokungssystems bei Temperaturen von
über 800°C, vorzugsweise 900 bis 1300°C, unter Zugabe einer bedarfsorien
tierten Menge von Oxidationsmittel (Sauerstoff und/oder Luft) bereits innerhalb
der Verkokungskammer und/oder zumindest innerhalb des heißen Bereiches
des Ofenblockes erfolgen. Vorteilhaft für dieses Verfahren ist die Anwendung
von breiteren Ofenkammern, weil damit schon eine Teilspaltung der Rohgas
bestandteile wie BTX (Benzol, Toluol, Xylol), Naphthalin und Teer verbunden
ist.
Dabei kann insbesondere
auf aufwendige isolierte Rohgasleitungen und eine eige
ne Anlage zur Hochtemperaturbehandlung verzichtet
werden, da die Rohgase ohne Zwischenkühlung noch
innerhalb des heißen Ofenblockes der Hochtemperatur
behandlung unterzogen werden, wobei ein Rohspaltgas
erzeugt wird, das im wesentlichen Wasserstoff und Koh
lenmonoxid sowie Kohlendioxid und gegebenenfalls
Methan enthält entsprechend den Anforderungen der
nachfolgenden Prozesse.
Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten der Hoch
temperaturbehandlung. Zum einen kann das Rohgas be
reits in der Verkokungskammer im Gassammelraum un
ter Zugabe von Oxidationsmittel der Hochtemperatur
behandlung unterzogen werden, es kann aber auch au
ßerhalb der Verkokungskammer oberhalb, neben oder
auch in den Heizzügen, soweit erforderlich, unter Zuga
be von Oxidationsmittel, vorzugsweise Sauerstoff, der
Hochtemperaturbehandlung unterzogen werden. Gün
stig ist es dabei, wenn die während des Füllvorganges
entstehenden staubbelasteten Füllgase in an sich be
kannter Weise aus der Verkokungskammer abgezogen
werden und über eigene Einrichtungen, z. B. einer Ver
brennungseinrichtung, und den erforderlichen Gasreini
gungseinrichtungen zugeleitet werden. Das nach Been
digung des Füllvorganges aufallende Rohgas besitzt
dann nur relativ wenig Staubpartikel und kann in her
vorragender Weise der erfindungsgemäßen Hochtem
peraturbehandlung unterzogen werden, ohne daß es zu
größeren Anreicherungen und Ablagerungen von
Staubpartikeln kommt.
Das Oxidationsmittel kann dem ungekühlten Rohgas
am Fuß des Steigrohres oder in dem Gassammelraum
der Verkokungskammer durch die Füllöcher und/oder
durch an den Ofenköpfen angeordnete Öffnungen zuge
geben werden. Das Rohspaltgas wird dann über die
Steigerohre und/oder an sich bekannte Überleitrohre
aus dem Gassammelraum abgezogen.
In den Vorrichtungsansprüchen 6 ff und in den beige
fügten Figuren sind eine Reihe von Konstruktionen für
die Anordnung der Hochtemperaturbehandlungsstufen
im Bereich des heißen Ofenblockes angegeben.
Es hat sich inbesondere auch hierfür die Verwendung
eines Verkokungsofensystems als günstig erwiesen, wie
es in der DE 42 30 028 C1 veröffentlicht worden ist. Bei
dem dort beschriebenen Verkokungssystem sind unmit
telbar oberhalb der Verkokungskammer in der Ofen
decke in Batterielängsrichtung angeordnete Querkanä
le vorgesehen, die über senkrechte, absperrbare Verbin
dungskanäle mit den einzelnen Verkokungskammern in
Verbindung stehen. Diese Verbindung der einzelnen
Kammern mit den Querkanälen führt insbesondere zu
einer Vergleichmäßigung der aus den einzelnen Kam
mern diskontinuierlich anfallenden Rohgasmengen. Bei
diesem Verkokungssystem ist weiterhin vorgesehen,
daß die in Ofenlängsrichtung verlaufenden Querkanäle
über senkrechte, absperrbare Verbindungskanäle mit
den einzelnen Heizwänden verbunden sind, so daß die
Rohgase in den einzelnen Heizzügen dieser Heizwände
unter Zugabe von Verbrennungsluft zur Beheizung des
Ofensystems verbrannt werden. Die Anwendung dieses
Verkokungsofensystems kann sowohl in einer konven
tionellen Vielkammerkoksofenbatterie als auch in ei
nem Großraumverkokungsreaktor stattfinden.
Dieses Verkokungssystem kann erfindungsgemäß zur
Erzeugung des für die Direktreduktion geeigneten Re
duktionsgases verwendet werden, wenn in den Heizzü
gen eine unterstöchiometrische Verbrennung entspre
chend einer Luftzahl von 0,2 bis 0,8, vorzugsweise 0,3 bis
0,5, stattfindet. Die unterhalb der Heizwände in Ofen
längsrichtung angeordneten Kanäle zur Ableitung der
aus den Heizwänden abgezogenen Gase führen dabei
wiederum zu einer Vergleichmäßigung der Gasmengen
und der Gasqualität, so daß kontinuierlich ein für die
Direktreduktion geeignetes Gas anfällt.
Die Erfindung wird in den Fig. 1 bis 4 beispielsweise
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen
Teil der Verkokungskammer (1), der Ofendecke (8) und
des Heizzuges (3) mit einem oberhalb der Heizwand
angeordneten waagerechten Kanal (5).
Fig. 2 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Li
nie I-I von Fig. 1.
Fig. 3 zeigt, ähnlich wie Fig. 1, einen senkrechten
Schnitt durch ein Ofensystem mit neben den Heizzügen
(3) angeordneten senkrechten Kanälen (11).
Fig. 4 zeigt einen waagerechten Schnitt nach der Li
nie II-II von Fig. 3.
In den Figuren ist die Verkokungskammer mit (1)
bezeichnet. Das bei der Verkokung entstehende Rohgas
gelangt in den oberhalb der Koksschüttung angeordne
ten Gassammelraum (2) und strömt erfindungsgemäß
nach den Fig. 1 und 2 durch die in der Läuferwand (4)
angeordnete Durchtrittsöffnung (6) in den waagerech
ten Kanal (5). Die Durchtrittsöffnungen (6) befinden sich
nach Fig. 2 an einem Ende der Heizwand. In der Nähe
dieser Durchtrittsöffnungen (6) befindet sich weiterhin
die Zufuhr (9) von Oxidationsmitteln, die von außen her
geregelt zugeführt werden. Der waagerechte Kanal (5)
befindet sich zwischen der Läuferwand (4) und der
Wand, in der die Schaulöcher (7) angeordnet sind. Auf
der der Läuferwand (4) abgekehrten Seite der Wand mit
den Schaulöchern (7) strömt das Rohgas in dem waage
rechten Kanal (5) in entgegengesetzter Richtung und
wird über den Abzug (10) aus dem Verkokungssystem
abgezogen.
Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, strömt das Rohgas
aus dem Gassammelraum (2) über die Durchtrittsöff
nungen (6a) zu den senkrechten Kanälen (11), in denen
es nach Zufuhr von Oxidationsmitteln (9a) parallel zu
den Heizwänden nach unten strömt, bis es über den
Abzug (10a) aus dem Verkokungssystem abgezogen
wird.
Bezugszeichenliste
1 Verkokungskammer
2 Gassammelraum
3 Heizzug
4 Läuferwand
5 waagerechter Kanal
6, 6a Durchtrittsöffnung für Rohgas
7 Schauloch
8 Ofendecke
9, 9a Zufuhr von Oxidationsmittel
10, 10a Abzug des behandelten Rohgases
11 senkrechter Kanal
2 Gassammelraum
3 Heizzug
4 Läuferwand
5 waagerechter Kanal
6, 6a Durchtrittsöffnung für Rohgas
7 Schauloch
8 Ofendecke
9, 9a Zufuhr von Oxidationsmittel
10, 10a Abzug des behandelten Rohgases
11 senkrechter Kanal
Claims (12)
1. Verfahren zur Hochtemperaturbehandlung von Verkokungsrohgas, wobei
Einsatzkohle in einem Großraumverkokungsreaktor oder einer Vielkam
merkoksofenbatterie verkokt und das dabei erhaltene Rohgas einer
Hochtemperaturbehandlung unterzogen und das dabei anfallende Roh
spaltgas als ökologische Energie das konventionelle Koksofengas ersetzen
oder als Reduktionsgas einer Erzreduktion zugeführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hochtemperaturbehandlung als integrierter Be
standteil des Verkokungsprozesses bei Temperaturen von über 800°C,
vorzugsweise 900 bis 1300°C unter Zugabe einer bedarfsproportionalen
Menge von Oxidationsmittel innerhalb des heißen Bereiches des Ofenblockes,
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidati
onsmittel in den Gassammelraum der Verkokungskammer durch die Füllö
cher und/oder durch an den Ofenköpfen angeordnete Öffnungen zugege
ben wird und daß das Rohspaltgas über die Steigrohre und/oder an sich
bekannte Überleitrohre aus dem Gassammelraum abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oxidationsmittel dem ungekühlten Rohgas am Fuß des Steigrohres oder in
einer Gassammelleitung zugegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgas
aus dem Gassammelraum der Verkokungskammer in oberhalb der Heizzü
ge oder oberhalb des Gassammelraumes angeordnete waagerechte Kanä
le und/oder in auf der den Verkokungskammern abgewandten Seite der
Heizzüge angeordnete senkrechte Kanäle zur Hochtemperaturbehandlung
geleitet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rohgas bei der Hochtemperaturbehandlung durch Schüttungen oder
Packungen aus Keramik- und/oder Katalysatormaterial geleitet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden
Ansprüchen mit horizontal angeordneten Verkokungskammern und seitlich
daneben angeordneten aus senkrechten Heizzügen bestehenden
Heizwänden zur indirekten Beheizung der Verkokungskammern sowie mit
Einrichtungen zur Ableitung der Rohspaltgase aus dem Bereich des Ofen
blockes, vorzugsweise der Verkokungskammer, dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Heizzüge (3) sich in Längsrichtung der Heizwand erstreckende
waagerechte Kanäle (5) angeordnet sind, die über Durchtrittsöffnun
gen (6) für das Rohgas mit dem Gassammelraum (2) in Verbindung stehen
und Anschlüsse zur Zufuhr von Oxidationsmittel (9) sowie zum Abzug des
behandelten Rohgases (10) besitzen.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden
Ansprüchen mit horizontal angeordneten Verkokungskammern und seitlich
daneben angeordneten aus senkrechten Heizzügen bestehenden
Heizwänden zur indirekten Beheizung der Verkokungskammern sowie mit
Einrichtungen zur Ableitung der Rohspaltgase aus dem Bereich des Ofen
blockes, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Ofenkammer (1) ab
gekehrten Seite der Heizzüge (3) ein oder mehrere senkrechte Kanäle (11)
zur Hochtemperaturbehandlung des Rohgases angeordnet sind, die an ih
rem oberen Ende etwa auf der Höhe des Gassammelraumes (2) waage
recht mit dem Gassammelraum (2) in Verbindung stehende Durchtrittsöff
nungen (6a) für das Rohgas sowie Anschlüsse für die Zufuhr von Oxidati
onsmittel (9a) und am unteren Ende Anschlüsse für den Abzug des behan
delten Rohgases (10a) besitzen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnungen (6, 6a) für das Rohgas im Bereich eines Kopfendes
der Verkokungskammer (1) und die Zuführung für das Oxidationsmittel (9,
9a) in der Nähe dieser Durchtrittsöffnungen (6, 6a) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der waage
rechte Kanal (5) sich von einem Kopfende der Heizwand bis zum anderen
Kopfende und zurück sich erstreckt, wobei Durchtrittsöffnung (6), Zufuhr für
das Oxidationsmittel (9) und Abzug des behandelten Rohgases (10) sich
an demselben Kopfende befinden.
10. Verfahren nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohgas in den Heizzügen unterstöchiometrisch, entsprechend einer Luft
zahl von 0,2 bis 0,8, vorzugsweise 0,3 bis 0,5, verbrannt wird und anschlie
ßend zum Ausgleich von ungleichmäßiger Verbrennung sowie von diskon
tinuierlichem Betrieb in einen Spaltgassammelkanal geleitet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das nach
Beendigung des Füllvorganges anfallende Rohgas der Hochtemperaturbe
handlung unterzogen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochtem
peraturbehandlung in der Verkokungskammer erfolgt.
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