DE275560C - - Google Patents
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- DE275560C DE275560C DENDAT275560D DE275560DA DE275560C DE 275560 C DE275560 C DE 275560C DE NDAT275560 D DENDAT275560 D DE NDAT275560D DE 275560D A DE275560D A DE 275560DA DE 275560 C DE275560 C DE 275560C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/20—Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials
Landscapes
- Glass Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275560'-KLASSE 75 b. GRUPPE
KARL HASCHEK in WIEN.
herausgearbeitet wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verzierung auf emaillierten
Metallgegenständen, bei dem auf der Emailschicht des zu verzierenden Gegenstandes ein
weißer oder farbiger Glasurüberzug angebracht wird, dessen Oberfläche mehr oder weniger
stark hervortretende Unebenheiten bzw. Erhöhungen und Vertiefungen in regelmäßiger
oder unregelmäßiger Folge aufweist.
ίο Es ist bereits bekannt, Gußeisenwaren mit
einer Emailverzierung mit unebener Oberfläche in der Weise zu versehen, daß auf den
betreffenden Gegenstand zunächst eine einfarbige Emailschicht anfgeschmolzen und diese
dann, während sie noch genügend heiß ist, mit einem in der Farbe kontrastierenden
Emailpulver durch Besprengen, Sieben o. dgl. mehr oder weniger ungleichmäßig überdeckt
wird.
Es ist weiter auch schon (vgl. Patentschrift 125800) vorgeschlagen worden, erhabene Verzierungen
auf Blechgeschirren in der Weise herzustellen, daß zunächst auf die mit der bekannten Grundmasse durch Einbrennen
überzogenen Geschirre eine Masseschicht, beispielsweise Porzellanmasse (Kaolin mit den
üblichen Flußmitteln versetzt), aufgetragen wird, aus welcher dann nach genügender
Trocknung die gewünschten Verzierungen durch passend gravierte Walzen oder profilierte
Streichbleche herausgearbeitet und durch Brennen mit der Grundmasse verbunden werden.
Die derart mit Verzierungen versehenen Geschirre müssen aber — um gebrauchsfertig
zu erscheinen — noch emailliert werden, was durch einmaliges oder mehrmaliges Überziehen
mit Email und Schmelzen desselben in üblicher Weise erfolgt.
Um emaillierte Metallgegenstände, ζ. Β. solche aus Eisenblech, in zuverlässiger Weise
mit einer mehr oder weniger stark hervortretende Unebenheiten aufweisenden und keinerlei nachträgliches Überziehen mit Email
benötigenden, willkürlich gestalteten Reliefverzierung versehen zu können, wird der vorliegenden
Erfindung gemäß auf den zu verzierenden, in beliebiger bekannter Weise bereits emaillierten Gegenstand eine weiße oder
farbige Glasurmasse aufgetragen, die genügend konsistent ist, um selbst an lotrechten Flächen
haften zu können, und aus einem Gemenge besteht, welches z. B. auf 100 Teile sogenannter
weißer Glasur, d. h. eines mit Zinnoxyd als Trübungsmittel versetzten Alkali-Kalk-Aluminium-Silikatborates,
0,2 Teile Chlormagnesium, ι Teil eines Verdickungsmittel, ζ. Β. Stärkekleister,
und 30 Teile einer 99 gradig säurefesten Glasur, d. h. einer so kieselsäurereichen,
schwer schmelzbaren Glasur enthält, daß dieselbe bei der in der Emailgeschirrfabrikation
üblichen Titration eine Säurefestigkeit von 99 ergibt. Das Chlormagnesium, die Stärke, sowie
die säurefeste Glasur werden der weißen Glasur in gelöstem bzw. nassem Zustande beigemengt.
Nachdem die so zusammengesetzte Glasur-
masse auf die fertige feste Emailschicht des zu behandelnden Metallgegenstandes aufgetragen
worden ist, wird sie in noch halbnassem Zustande mittels bausch-, schwamm-5 oder .bürstenähnlicher Vorrichtungen betupft,
wodurch zufolge der stellenweise erfolgenden veränderlichen Wegnahme von an den Vorrichtungen
hängenbleibenden Anteilen der Glasurmasse aus dem aufgetragenen Überzug
ίο mehr oder weniger beträchtliche Unebenheiten
bzw. die gewünschten Erhöhungen und Vertiefungen in diesem letzteren in regelmäßiger
oder unregelmäßiger Anordnung erzeugt werden.
Der solcherart ausgestaltete Glasurüberzug wird hierauf an der Luft oder unter Erwärmung
getrocknet und schließlich bei den üblichen Temperaturen gebrannt, womit die gewünschte
Verzierung auf dem betreffenden emaillierten Metallgegenstand fertiggestellt ist.
Man kann auf die, wie oben angegeben,
behandelte getrocknete oder gebrannte Glasurmasse eine oder mehrere von dieser Masse
verschiedene einbrennbare Farben in bekannter Weise mittels einer Spritzvorrichtung aufspritzen
und dann brennen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer Unebenheiten aufweisenden Verzierung auf emaillierten Metallgegenständen durch Auftragen einer Masseschicht, aus welcher die Verzierung herausgearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die emaillierten Gegenstände eine weiße oder farbige GIasurmasse, die aus einem Gemenge von weißer Glasur (d. i. mit Zinnoxyd getrübtesAlkali-Kalk-Aluminium-Silikatborat) mit Chlormagnesium, Stärke und kieselsäurereicher Glasur besteht, aufträgt und dann den so erhaltenen Überzug in noch feuchtem Zustande mit bausch-, schwamm- oder bürstenähnlichen Vorrichtungen betupft, dann trocknet und schließlich brennt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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