DE2755199A1 - Benzin mit einem das nachdieseln von ottomotoren enthaltendem zusatz - Google Patents
Benzin mit einem das nachdieseln von ottomotoren enthaltendem zusatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kombination eines borierten aschefreien
Dispersionsmittels und eines Lösungsmittelöls, die sich besonders zur Milderung eines abnormen Verbrennungsphänomens bei Ottomotoren eignet. Insbesondere betrifft die
Erfindung eine Kombination eines borierten stickstoffhaltigen Dispersionsmittels, das als Schmieröladditiv zur Verbesserung
der Schlammdispergiereigenschaften von Schmierölen bekannt ist, und eines Mineralöls, die dem Benzin zugesetzt wird, um
das Nachdieseln von Ottomotoren, das heißt nach Nachlaufen der Motoren bei ausgeschalteter Zündung, zu verhindern.
Das Nachdieseln ist ein abnormes Verbrennungsphänomen, das auftritt, wenn ein Ottomotor nach dem Ausschalten der Zündung
weiterläuft. Dieses Problem existiert seit vielen Jahren und ist eingehend untersucht worden. Das Nachdieseln scheint bei
neueren Automodellen jedoch häufiger aufzutreten, insbesondere wenn diese Autos mit Benzin niedriger Oktanzahl betrieben
werden.
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Das Nachdieseln stellt außerdem eine Belastung der Umwelt dar, da die Abgase beim Nachdieseln etwa 125 mal mehr Aldehyde als
Abgase von leerlaufenden Motoren enthalten, zu Augenreizungen
führen und einen widerwärtigen Geruch haben.
Der Zusatz von borhaltigen Substanzen in die Verbrennungskammern von Ottomotoren wird zum Beispiel in der US-PS 3 302 208 beschrieben,
wonach Metaboratester/Amin-Reaktionsprodukte durch Zusatz zum Benzin in die Verbrennungskammern eingeführt werden.
In der US-PS 3 000 916 findet sich die Lehre, daß Borgehalte von 10 bis 20 ppm im Benzin in Form eines borierten Reaktionsproduktes eines N-Alkylalkylenpolyamins mit einer polymeren
langkettigen ungesättigten vielbasischen Carbonsäure einen ausgezeichneten Rostschutz liefern. US-PS 2 725 857 enthält
ferner die Lehre, daß die Ablagerungen auf der Oberfläche von Verbrennungskammern verringert werden können, indem die Oberfläche
der Verbrennungskammer mit einer eine anorganische Borverbindung wie Kupferborat enthaltenen Beschichtung durch
Einführung der Mischung durch die Öffnungen für die Zündkerzen versehen wird. Es ist ferner bekannt, daß borierte Öladditive
ausgezeichnete Schlammdispersionsmittel sind (siehe US-PS 3 087 936, 3 254 025, 3 281 428 und 3 282 955).
Die bekannten Additive und insbesondere solche, die als geeignet für den Zusatz zu Benzinen bezeichnet worden sind, wirken sich
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auf das Nachdieseln von Ottomotoren nicht aus, verringern jedoch die Research-Oktanzahl (RON) des Benzins. Dies legt
nahe, daß die heutigen Benzine mit aufgrund der Verringerung des Bleitetraethylgehaltes niedrigerer Oktanzahl eine stärkere
Neigung zum Nachdieseln mit sich bringen. Würde man die Zündung zur Vermeidung einer Detonation auf einen späteren Zündzeitpunkt
einstellen, ergäbe sich aufgrund der höheren Temperaturen im Abgassystem, der höheren Betriebstemperaturen des Motors und
der höheren Temperaturen des flüssigen Kühlmittels eine zusätzliche Neigung zum Nachdieseln. Der Einzeleffekt jeder dieser
Faktoren mag gering sein, aber zusammen fördern sie das Nachdieseln bei heutigen Ottomotoren.
Angesichts dieser Sachlage besteht ein dringendes Bedürfnis für ein Antinachdieseladditiv für in Ottomotoren zu verwendende
Benzine und/oder Schmieröle. Dies gilt insbesondere in Anbetracht der verringerten RON des Benzins und der Verwendung kleinerer
Motoren zur Benzineinsparung, da derartige Motoren zur Verhinderung des Nachdieselns nicht für eine erhebliche Zündverzögerung
geeignet sind.
Es wurde nun gefunden, daß der Zusatz der Kombination einer öllöslichen
borierten Acyl/Stickstoff-Verbindung vorzugsweise boriertes Polybutenylbernsteinsäureanhydrid, umgesetzt mit einem
Alkylenpolyamin wie Tetraethylenpentamin und eines Lösungs-
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mittelöls mit einer kinematischen Viskosität bei 99°C von etwa
8 bis 20 und vorzugsweise 10 bis 18 Centistokes (es) zu Destillattreibstoff
zur anschließenden Verbrennung in einem Nachdieseln zeigenden Ottomotor zu einer Verminderung des Nachdieselns
führt, wenn diese Kombination in einem Verhältnis von 1 Gewichtsteil der Stickstoffverbindung zu etwa 2 bis 40, vorzugsweise
etwa 4 bis 26 und optimalerweise etwa 8 Gewichtsteilen Lösungsmittelöl eingesetzt wird und in dem Destillattreibstoff vorzugsweise
Benzin in einer ausreichenden Menge enthalten ist, um einen Borgehalt von etwa 80 bis 400, vorzugsweise etwa
160 bis 300 und optimalerweise etwa 250 ppm zu liefern.
Gegenstand der Erfindung ist also ein ein Mittel gegen das Nachdieseln von Ottomotoren enthaltendes Benzin, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es bezogen auf sein Gesamtgewicht 80 bis 400 ppm Bor enthält, daß im Benzin in Form einer Lösung
von einem Gewichtsteil einer borhaltigen Acyl/Stickstoff-Verbindung
in 2 bis 40 Gewichtsteilen eines Mineralöllösungsmittels mit einer kinematischen Viskosität bei 99 C von 8 bis
20 Centistokes enthalten ist, wobei die borhaltige Acyl/Stickstof f-Verbindung eine mit einem im wesentlichen gesättigten,
16 bis 180 aliphatische Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoff
substituierte polare Gruppe aus der Klasse bestehend aus Acyl-, Acylimidoyl- und Acyloxyresten und eine
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stickstoffhaltige Gruppe mit einem direkt an den polaren Rest
gebundenen Stickstoffatom aufweist und 0,3 bis 0,9 Gew.% Bor enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform leitet sich die Stickstoffverbindung
von mit Kohlenwasserstoffresten substituierten Dicarbonsäuren ab, wobei der Kohlenwasserstoffrest ein M von
etwa 700 bis 1600 und optimalerweise von etwa 900 bis 1500
besitzt und etwa 1 bis 3 Mol der Dicarbonsäure mit etwa 1 Mol Tetraethylenpentamin umgesetzt werden.
Die borierte Acyl/Stickstoff-Verbindung gehört zu der Klasse
von öllöslichen Dispersionsmitteln, die ausführlich in der US-PS 3 087 936 und 3 282 955 als das Reaktionsprodukt einer
öllöslichen acylierten Stickstoffverbindung und einer Borverbindung
beschrieben sind, wobei die acylierte Stickstoffverbindung eine mit einem im wesentlichen gesättigten, mindestens
16 aliphatische Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoff substituierte polare Gruppe aus der Klasse bestehend
aus Acyl-, Acylimidoyl- und Acyloxyresten und eine stickstoffhaltige Gruppe mit einem direkt an den polaren Rest gebundenen
Stickstoffatom aufweist. Erfindungsgemäß besitzt der Kohlenwasserstoff
substituent dieser Acyl/Stickstoff-Verbindungen vorzugsweise ein M von etwa 200 bis 2500, vorzugsweise etwa
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700 bis 1600 und optimalerweise etwa 900 bis 1500. Alle M -Werte
in dieser Beschreibung sind durch Dampfdruckosmometrie (VPO) bestimmt worden.
Die verhältnismäßig polaren Gruppen der Acyl/Stickstoff-Verbindung
werden durch die folgenden Strukturformeln wiedergegeben :
0 NR
Il Il ^
und
Acyl, R3-C-; Acylimidoyl, R3-C-0
If
Acyloxy, R3-C-O- ,
in denen R3 der im wesentlichen gesättigte Kohlenwasserstoffsubstituent,
das heißt der Hydrocarbylsubstituent (einschließlich eines bevorzugten Alkenylsubstituenten), der Carbonsäure und
R. ein Wasserstoff- oder ein Kohlenwasserstoffrest (einschließlich
polarer substituierter Kohlenwasserstoffreste wie z.B. Cl-substituierte Kohlenwasserstoffreste) ist.
Die Stickstoff enthaltende Gruppe der acylierten Stickstoffverbindungen
leitet sich von Verbindungen ab, die einen Rest mit der Formel - N - H haben und bei denen die beiden
freien Valenzen des Stickstoffs vorzugsweise durch Wasserstoff, Aminoreste oder organische Reste, die über eine direkte Kohlenstoff/Stickstoff-Bindung
am Stickstoff gebunden sind, abge-
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sättigt sind. Die stickstoffhaltige Gruppe kann sich also von
aliphatischen Aminen, aromatischen Aminen, heterocyclischen Aminen oder carbocyclischen Aminen ableiten. Die Amine können
primäre oder sekundäre Amine sein und sind vorzugsweise Polyamine wie Alkylenamine, Arylenamine, cyclische Polyamine und
die hydroxysubstituierten Derivate derartiger Amine.
Die borierte Acyl/Stickstoff-Verbindung ist leicht herstellbar,
indem eine acylierte StickstoffZwischenverbindung durch Reaktion
einer im wesentlichen Kohlenwasserstoff substituierten Bernsteinsäure ergebenden Verbindung mit mindestens etwa 16
aliphatischen Kohlenstoffatomen in dem Kohlenwasserstoffsubstituenten
mit mindestens etwa einem halben Äquivalent einer Amidoverbindung mit der Formel
H-N-R1
in der R ein Wasserstoff- oder Kohlenwasserstoffrest und R' ein
Amino-, Cyano-, Carbamyl- oder Guanylrest ist, bildet und diese Zwischenverbindung mit einer Borverbindung aus der Gruppe bestehend
aus Boroxid, Borhalogeniden, Borsäuren, Ammoniumsalzen von Borsäuren und Estern von Borsäuren umsetzt, so daß die
borierte Acyl/Stickstoff-Verbindung, bezogen auf das Gesamtgewicht
etwa 0,3 bis 0,9 Gew.% Bor enthält.
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Die mit einem im wesentlichen gesättigten Kohlenwasserstoff
substituierte polare Gruppe kann erfindungsgemäß leicht erhalten werden aus einer Hydrocarbyl substituierten Carbonsäure,
was Monocarbon- und Polycarbonsäuren, Säurehalogenide, -ester und -anhydride sowie -imide und -amide abgeleitet von Ammoniak
oder einem niederen primären Amin und auch Mischungen dieser Verbindungen einschließt. Das bevorzugte Carbonsäurematerial
ist ein Hydrocarbyl substituiertes Dicarbonsäurematerial, das heißt Säure oder Anhydrid oder Ester, was C.-C.p.-Dicarbonsäure
oder -anhydrid oder -ester wie Fumarsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäure, Dimethylfumarat
usw. einschließt, welche mit einer Hydrocarbylgruppe gewöhnlich einer Kohlenwasserstoffkette mit mindestens 16
Kohlenstoffatomen (verzweigt oder nichtverzweigt) substituiert sind, wobei die Kohlenwasserstoffkette bis zu 180 Kohlenstoffatome
aufweisen kann und im allgemeinen eine Olefinpolymerkette
ist.
Diese Hydrocarbyl substituierten Dicarbonsäurematerialien und ihre Herstellung sind allgemein bekannt, vergleiche zum Beispiel
US-PS 3 219 666, 3 172 892 und 3 272 746. Derartige Materialien sind auch im Handel erhältlich wie zum Beispiel
Polyisobuteny!bernsteinsäureanhydrid.
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Das Dicarbonsäurematerial kann durch ein Alkenyl substituiertes Anhydrid dargestellt werden, das einen einzigen Alkenylrest
oder eine Mischung von Alkenylresten unterschiedlich gebunden an die cyclische Bernsteinsäureanhydridgruppe enthält und unter
anderem folgende Strukturen besitzen kann:
in denen R Wasserstoff oder ein niederer Hydrocarbylrest und R1 ein Hydrocarbyl- oder ein substituierter Hydrocarbylrest
mit etwa 16 bis 180 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise etwa
50 bis 120 Kohlenstoffatomen sind. Die Anhydride können nach
bekannten Verfahren wie durch die Ene-Reaktion zwischen einem Olefin und Maleinsäureanhydrid oder Halobernsteinsäureanhydrid
oder Bernsteinsäureester (US-PS 2 568 876) erhalten werden. In verzweigten Olefinen, insbesondere verzweigten Polyolefinen,
können R Wasserstoff oder Methyl und R. ein Hydrocarbylrest mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen sein.
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Geeignete Olefine sind unter anderem Buten, Isobuten, Penten, Decylen, Dodecylen, Tetradecylen, Hexadecylen, Octadecylen,
Eicosen und Polymere von Propylen, Buten, Isobuten, Penten, Decylen und ähnlichen sowie halogenhaltige Olefine. Die Olefine
können auch Cycloalkylgruppen und aromatische Gruppen enthalten.
Mit 2-Chlormaleinsäureanhydrid und verwandten Acylierungsmitteln
werden Alkenylmaleinsäureanhydrid-Reaktanten hergestellt. Die Herstellung von Derivaten dieser Reaktanten liefert außerdem
geeignete Imid- und Oxazolinprodukte.
Bevorzugte Olefinpolymere für die Reaktion mit den ungesättigten
Dicarbonsäuren sind eine größere molare Menge an C3-C1--Monoolefin,
zum Beispiel Ethylen, Propylen, Butylen, Isobutylen und Penten enthaltende Polymere. Die Polymere können Homopolymere
wie Polyisobutylen sowie Copolymere aus zwei oder mehreren derartigen Olefinen wie Copolymere von Ethylen und
Propylen, Butylen und Isobutylen, Propylen und Isobutylen usw. sein. Weitere Copolymere sind solche, in denen ein geringerer
Teil der Copolymermonomere zum Beispiel 1 bis 20 Mol% ein nichtkonjugiertes C.-C. „-Diolefin sind, wie zum Beispiel bei
einem Copolymeren aus Isobutylen und Butadien oder einem Copolymeren
aus Ethylen, Propylen und 1,4-Hexadien.
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Die Olefinpolymeren besitzen gewöhnlich M -Werte im Bereich
von etwa 600 bis 2500 und vorzugsweise etwa 700 bis 1600. Besonders geeignete Olefinpolymere haben M -Werte von etwa
900 bis 1500 bei ungefähr einer endständigen Doppelbindung je
Polymerkette· Ein besonders gutes Ausgangsmaterial für ein hochwirksames Dispersionsmitteladditiv sind Polyalkene, zum
Beispiel Polyisobutylen, mit etwa 70 Kohlenstoffatomen.
Die Monocarbonsäuren und die Derivate derselben können durch Oxydation eines einwertigen Alkohols mit Kaliumpermanganat oder
durch Umsetzung eines halogenierten hochmolekularen Olefinpolymeren
mit einem Keten behalten werden. Ein weiteres bequemes Verfahren zur Herstellung der Monocarbonsäuren verwendet die
Reaktion von metallischem Natrium mit einem Acetessigester oder einem Malonester eines Alkanols zur Bildung eines Natriumderivats
des Esters und die anschließende Reaktion des Natriumderivats mit einem halogenierten hochmolekularen Kohlenwasserstoff
wie bromiertem Wachs oder bromiertem Polyisobuten. Weitere
geeignete Verfahren sind unter anderem die Reaktion eines hochmolekularen Olefins mit Ozon, die Haloformreaktion, die Reaktion
eines organometallischen Komplexes (wie eines Lithium/Olefin-Komplexes)
mit Kohlendioxid, die Reaktion eines chlorierten Kohlenwasserstoffs mit einem Lacton, die Reaktion eines chlorierten
Kohlenwasserstoffs mit Chlormaleinsäure oder Mercapto-
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maleinsäureanhydrid, die Reaktion eines chlorierten Kohlenwasserstoffs
mit einer Olefinsäure ergebenden Verbindung wie Acrylsäure, Methacrylsäure und Maleinimid usw.
Die Monocarbon- und Polycarbonsäureanhydride werden durch Dehydratisieren
der entsprechenden Säuren erhalten. Die Dehydratisierung wird leicht erreicht durch Erhitzen der Säure auf
eine Temperatur von mehr als 70 C, vorzugsweise in Gegenwart eines Dehydratisierungsmittels, zum Beispiel Essigsäureanhydrid.
Cyclische Anhydride werden gewöhnlich aus Polycarbonsäuren erhalten, bei denen die Säurereste durch nicht mehr als 3 Kohlenstoff
atome voneinander getrennt sind, wie bei substituierten Bernstein- oder Glutarsäuren, während lineare polymere Anhydride
erhalten werden aus Polycarbonsäuren, bei denen die Säurereste durch vier oder mehr Kohlenstoffa,tome voneinander getrennt sind.
Die bevorzugten Zwischenprodukte für die Borierung, das heißt aus Hydrocarbyl substituiertem Dicarbonsäurematerial erhaltene
Acyl/Stickstoff-Verbindungen, werden im wesentlichen beschrieben
als die Imide und Diimide und vorzugsweise die Diimide, die aus der Reaktion von 1 bis 3, vorzugsweise etwa 1,5 bis 2,5
Mol des Dicarbonsäurematerials mit einem Mol einer Stickstoffverbindung mit einer oder mehreren Aminogruppen erhalten werden.
Eine derartige bevorzugte Verbindung kann durch die folgende Strukturformel dargestellt werden:
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ο ο
H "
R1-C-C. /C - C - R1
R1-C-C. /C - C - R1
I ^NCII2CII2NH(CH2CHoNH) CH2CIUNHCH2Ch2N^ |
H2C-C^ ^x ^ ^C-C
O O
in der χ eine Zahl von O bis 5 ist, wenn 2 Mol Dicarbonsäurematerial
mit 1 Mol der eine oder mehrere Amingruppen besitzenden Stickstoffverbindung umgesetzt werden. R1 hat die oben
angegebene Bedeutung.
angegebene Bedeutung.
Geeignete Stickstoffverbindungen zur Herstellung dieser Zwischenprodukte
sind unter anderem Mono- und Polyamine mit etwa 2 bis 60, zum Beispiel 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und etwa 1 bis 12,
zum Beispiel 2 bis 6 Stickstoffatomen im Molekül. Die Aminverbindungen
können Hydrocarbylamine sein oder können Hydroxygruppen, Alkoxygruppen, Amidgruppen enthalten oder können eine
cyclische Struktur wie Imidazoline und ähnliche besitzen. Bevorzugte Amine sowohl wie oben allgemein angegeben als auch
für die Herstellung der Imide und der Diimide sind aliphatische, gesättigte Amine einschließlich derer mit der allgemeinen
Formel:
für die Herstellung der Imide und der Diimide sind aliphatische, gesättigte Amine einschließlich derer mit der allgemeinen
Formel:
R-N-R1 and R-N-(CH2) x·
R" R1
-N-R
R1
in der R, R1 und R" unabhängig voneinander Wasserstoff, gerad-
oder verzweigtkettiger C1-C---Alkylrest, C1-C.2~Alkoxyrest,
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C2-Cfi-Alkylenrest, C2-C1„-Hydroxy- oder Aminoalkylenrest und
C.-C.--Alkylamino-C^C-.-Alkylenrest sein können, s eine Zahl
von 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4 und t eine Zahl von 0 bis 10 und vorzugsweise 2 bis 6 sind.
Beispiele für geeignete Aminverbindungen sind unter anderem Mono- und Ditalgamine, 1,2-Diaminoethan, 1,3-Diaminopropan,
1,4-Diaminobutan, 1,6-Diaminohexan, Diethylentriamin, Triethylentetramin,
Tetraethylenpentamin, 1,2-Propylendiamin, Di-(1,2-propylen)-triamin, Di-(1,3-propylen)-triamin,
N,N-Dimethyl-1,3-diaminopropan, N,N-Di-(2-aminoethyl)-ethylendiamin,
N,N-Di-(2-hydroxyethyl)-1,3-propylendiamin, 3-Dodecyloxypropylamin,
N-Dodecyl-1,3-propandiamin, Tris-hydroxymethylaminomethan,
Diisopropafiolamin und Diethanolamin.
Weitere geeignete Aminverbindungen sind alicyclische Diamine wie 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und heterocyclische
Stickstoffverbindungen wie Imidazoline und N-Aminoalkylpiperazine
der allgemeinen Formel:
,CH2 CH2
-(CH2) p-
CH2
in der G Wasserstoff oder ein ^-Aminoalkylenrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen ist und ρ eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist,
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Beispiele für derartige Amine sind unter anderem 2-Pentadecylimidazolin,
N-(2-Aminoethyl)-piperazin, N-(3-Aminopropyl)-piperazin
und N,N'-Di-(2-aminoethyl)-piperazin.
Vorteilhafterweise werden im Handel erhältliche Mischungen
von Aminverbindungen verwendet. Ein Verfahren zur Herstellung von Alkylenaminen verwendet beispielsweise die Reaktion eines
Alkylendihalogenids (wie Ethylendichlorid oder Propylendichlorid) mit Ammoniak, was zu einer komplexen Mischung von
Alkylenaminen führt, in der Paare von Stickstoffen durch Alkylengruppen verbunden sind und Verbindungen wie Diethylentriamin,
Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin und isomere Piperazine bilden. Billige Polyethylenaminverbindungen mit
einer in etwa Tetraethylenpentamin entsprechenden Zusammensetzung (verwendet für die Herstellung der Acyl/Stickstoff-Verbindungen
der weiter unten folgenden Beispiele) sind im Handel unter der Bezeichnung Polyamine 400 (PA-400) von der
Firma Jefferson Chemical Co., New York, N.Y. erhältlich. Ähnliche Substanzen können durch die Polymerisation von
Aziridin, 2-Methylaziridin und 1-Aziridinethanol hergestellt
werden.
Auch andere Amine mit durch Heteroatomketten getrennten Aminogruppen
wie Polyäther oder Sulfide können verwendet werden.
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Die Aminierung des Dicarbonsäurematerials erfolgt geeigneterweise in einer Lösungsreaktion, bei der das Dicarbonsäurematerial
in einem Lösungsmittel wie Mineralöl gelöst ist. Die Bildung des Imiddispersionsmittels in hoher Ausbeute kann bewirkt
werden durch Zugabe von 0,3 bis 1, vorzugsweise 0,4 bis 0,7 Mol Alkylenpolyamin je Mol Dicarbonsäurematerial der
Stickstoffverbindung zu der Lösung und Erhitzen der Mischung
auf 140 C bis 165 C, bis die richtige Menge Reaktionswasser
entwickelt worden ist.
Wie schon oben erwähnt, wird die Borierung leicht dadurch erreicht,
daß das Acyl/Stickstoff-Dispersionsmittel mit einer Borverbindung aus der Klasse bestehend aus Boroxid, Borhalogeniden,
Borsäuren und Estern von Borsäuren in einer Menge behandelt wird, daß etwa 0,1 bis 10 Mol Bor je Mol der Acyl/
Stickstoff-Verbindung vorhanden sind. Die für die erfindungsgemäße
Kombination geeigneten Dispersionsmittel enthalten geeigneterweise etwa 0,3 bis 0,9 Gew.% Bor, bezogen auf das
Gesamtgewicht der borierten Acyl/Stickstoff-Verbindung. Das Bor, das in dem Produkt als dehydratisierte Borsäurepolymere
(hauptsächlich (HBO-)·,) vorzuliegen scheint, ist chemisch
an die Imid- und Diimiddispersionsmittel gebunden und liegt als Aminsalz, zum Beispiel das Metaborat des Diimids vor. Die
Behandlung ist einfach durchführbar, indem etwa 1 bis 3 Gew.% (bezogen auf das Gewicht der Acylstickstoffverbindung) der
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Borverbindung vorzugsweise Borsäure, die meistens in Form einer Aufschlämmung zu der Acyl/Stickstoff-Verbindung gegeben wird,
zugibt und unter Rühren 1 bis 5 Stunden lang auf etwa 135 bis 165°C erhitzt. Anschließend wird bei den gleichen Temperaturen
Stickstoff durchgeleitet. Falls erwünscht, wird das borierte Produkt filtriert.
Die erfindungsgemäß verwendeten Lösungsmittelöle sind in dem
Kohlenwasserstofftreibstoff löslich, was die Verteilung des
Dispersionsmittels im Treibstoff erleichtert, während gleichzeitig eine vorteilhafte Waschwirkung im Verteiler und den
Ventilen des Ottomotors eintritt. Löslich bedeutet, daß sich mindestens 1 Gew.% des Lösungsmittelöls bei 20°C in dem
Kohlenwasserstofftreibstoff lösen.
Geeignete Lösungsmittelöle sind Kohlenwasserstoffe mit mäßig
hoher Viskosität, das heißt einer kinematischen Viskosität bei 99 C von etwa 8 bis 20, vorzugsweise etwa 10 bis 18 Centistokes
(Messung der Viskosität gemäß ASTM D445-74). Beispiele für geeignete Lösungsmittelöle sind Polymere und Copolymere
von C2-C2Q- Q^-Olefinen mit einem mittleren numerischen Molekulargewicht
(M ) von etwa 600 bis 1000 und Mineralöle, die im Bereich von etwa 315 bis oberhalb 540 C sieden. Bevorzugt
unter diesen sind Polypropylen mit einem M -Wert von etwa
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700 bis 900, Polyisobutylen mit einem M -Wert von etwa 700 bis
900 und Mineralöle, die im Bereich von etwa 370 bis 51O0C
sieden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Mineralöle können paraffinisch
und/oder naphthenisch sein und mäßig hoch sieden und eine mäßig hohe kinematische Viskosität besitzen. Die paraffinischen
Öle enthalten gesättigte geradkettige oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffe. Die naphthenischen Öle sind ebenfalls
gesättigte Kohlenwasserstoffe, aber aus in Ringen angeordneten Methylengruppen zusammengesetzt.
Die paraffinischen und naphthenischen Öle sind oxydationsbeständig.
Sie liefern eine vorteilhafte Waschwirkung im Verteiler und in den Ventilen und· dienen als Transportmittel für
die Acyl/Stickstoff-Dispersionsmittel in die verschiedenen
Zylinder des Automobilmotors. Beide Ölarten haben geringe Conradson-Kohlenstoffgehalte (Conradson carbon residue), das
heißt von 0,01 bis 0,1 Gew.% (ASTM D189-52).
Beispiele für zwei bevorzugte Lösungsmittelöle sind Paraffinöl
A und Naphthenöl A, deren physikalische Eigenschaften in Tabelle 1 angegeben sind. Verdünnungsmittel für die Lösungsmittelöle,
die gegebenenfalls zur Erleichterung der Handhabung
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verwendet werden können, sind im allgemeinen Materialien geringerer
Viskosität wie Lackbenzine, leichtes Lösungsmittelöl,
Naphtha, Terpentinöl und Aromaten wie Xylol. Gewöhnlich enthält das Mittel gegen das Nachdieseln von Ottomotoren bis zu
etwa 90 Gew.% Verdünnungsmittel.
Viskosität bei 99 C
in Centistokes
in Centistokes
Siedebereich (Atmosphärendruck) °C
Paraffinöl A
10
13,6
Siedebeginn | 371 | 1 | 332 |
10 % | 452 | 7 | 412 |
50 % | 481 | 2 | 468 |
95 % | 517 | 523 | |
Siedeende | 522 | 543 | |
Silicagelanalyse Gew.% | |||
gesättigte Bestandteile | 83, | 73,7 | |
Aromaten | 15, | 25,1 | |
polare Verbindungen | 1, | 1,2 | |
Kombination aus der borierten Acyl/Stickstoff-Verbindung und
Lösungsmittelöl
Die Kombination aus öllöslichem borierten Acyl/Stickstoff-Dispersionsmittel
und Lösungsmittelöl wird geeigneterweise dem Treibstoff im Treibstofftank zugemischt. Das Dispersionsmittel
muß in dem Lösungsmittelöl bei etwa O0C ausreichend
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löslich sein, so daß die erfindungsgemäße Kombination in dem
Benzin einen ausreichenden Borgehalt ergibt.
Die erfindungsgemäße Kombination gegen das Nachdieseln von
Ottomotoren enthält einen Gewichtsteil des borierten Acyl/ Stickstoff-Reaktionsproduktes je etwa 2 bis 40, vorzugsweise
4 bis 26 und optimalerweise 6 bis 10 Gewichtsteilen des Mineralöllösungsmittels. Der Kohlenwasserstofftreibstoff,
zu dem die Kombination gegen das Nachdieseln von Ottomotoren gegeben werden kann, umfaßt nicht nur aus Erdöl hergestellte
Benzine sondern auch Mitteldestillattreibstoffe wie Kerosin. Die erfindungsgemäße Kombination gegen das Nachdieseln von
Ottomotoren wird geeigneterweise in solchen Behältern verpackt, daß bei Zugabe zum Benzintank etwa 0,15 bis 0,8 cm
der Kombination auf einen Liter Benzin kommen. Typischerweise
wird eine etwa 315 g enthaltende Dose, die etwa 140 g der erfindungsgemäßen
Kombination verdünnt mit etwa 175 g Xylol enthält, einem etwa 75 Liter Benzin enthaltendem Tank zugesetzt.
Die die erfindungsgemäßen Konzentrate enthaltenden Benzine
können weitere Benzinadditive wie Farbstoffe, Antioxydationsmittel wie alkylierte Phenole, Phenylendiamine, substituierte
Amine und ähnliche, Metalldeaktivatoren wie N,N'-Disalicyliden-1,2-diaminopropan
und ähnliche, Vergaserdetergenz wie Fett-
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säureamide, Antivereisungsmittel wie Methylcarbitol und ähnliche,
Korrosionsschutzmittel wie dimere Linolsäure und ähnliche enthalten. Diese zusätzlichen Additive können gegebenenfalls
auch als Konzentratmischungen oder Additivflüssigkeiten zum Benzin gegeben werden.
Ein borierter Derivat des Reaktionsprodukts von Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid
und einem Alkylenpolyamin wurde hergestellt, indem zuerst 2,2 Mol Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid
mit einer Verseifungszahl von 112 und einem M -Wert von 980 gelöst in Solvent Neutral 150-Mineralöl unter Erhalt
einer 50 gew.%igen Lösung mit einem Mol Tetraethylenpentamin (im folgenden als TEPA bezeichnet) kondensiert wurden. Die
Polyisobutenylbernsteinsäureanhydridlösung wurde unter Rühren auf etwa 150C erhitzt und das Polyamin wurde über einen
Zeitraum von 4 Stunden in das Reaktionsgefäß gegeben. Anschließend
wurde 3 Stunden lang Stickstoff durchgeleitet. Die Temperatur wurde während der gesamten Zeit auf etwa 140 bis
165°C gehalten. Während das resultierende Imidprodukt auf einer Temperatur von etwa 135 bis 165 C gehalten wurde, wurde
eine Aufschlämmung von 1,4 Mol Borsäure in Mineralöl über
einen Zeitraum von drei Stunden zugesetzt. Anschließend wurde vier Stunden lang Stickstoff durchgeleitet. Nach Filtration
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und Rotationsverdampfung enthielt das Konzentrat (50 Gew.% des Reaktionsproduktes) etwa 1,6 Gew.% Stickstoff und 0,35 Gew.%
Bor und besaß eine Gesamtbasenzahl (TBN) von etwa 30. Das Produkt besaß einen M -Wert von etwa 2420.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden 2,2 Mol PoIyisobutenylbernsteinsäureanhydrid
(Verseifungszahl 103, M etwa 1300) anstelle des Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrids verwendet.
Das resultierende Konzentrat (50 Gew.% aktive Bestandteile) enthielt 1,46 % Stickstoff und 0,32 % Bor.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden 1,3 Mol Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid,
(Verseifungszahl 112, M etwa
980) mit 1 Mol TEPA kondensiert. Das resultierende fertige Konzentrat (50 Gew.% des Reaktionsprodukts) enthielt etwa
2 Gew.% Stickstoff und etwa 0,35 Gew.% Bor.
Nachdieseltests mit der erfindungsgemäßen Kombination
Der Versuch wurde mit einem 1972 Ford Torino durchgeführt, der nach Ausschalten der Zündung bis zu 1 Minute lang nachdieselte.
Dem etwa 75 Liter Benzin fassenden Tank wurden 0,3 Gew.% einer Mischung zugesetzt, so daß das Benzin 0,028 Gew.% des Konzentrats
gemäß Beispiel 1, 0,11 Gew.% des Paraffinöls A und
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0,162 Gew.% Xylol enthielt. Es wurde gefunden, daß nach etwa 650 km Fahrt mit dem erfindungsgemäßen, das Mittel gegen das
Nachdieseln von Ottomotoren enthaltenden Benzin kein Nachdieseln mehr auftrat.
Entsprechende Ergebnisse wurden mit den in Tabelle 2 aufgeführten Autos erhalten.
erforderliche Tankfüllungen bis kein Nachdieseln
mehr auftrat (in etwa gefahrene
Auto | 1972 | Typ | Nachdieseln | Meilen) | (400) |
1 | 1972 | Chevrolet Camaro |
15/20 Sek. | 2 | (400) |
4 | 1968 | Ford Torino | 45 bis 60 Sek. | 2 | (700) |
2 | 1972 | Pontiac Bonneville |
20 Min. | 3 | (200) |
3 | 1972 | Dodge Dart | 8 Sek. | 1 | (880) |
5 | 1973 | Chevrolet | 10 Sek. | 3 | (600) |
6 | Mercury | 10 Sek. | 3 | ||
Geeignete Kohlenwasserstofflösungsmittelöle sind unter anderem
oxygenierte Kohlenwasserstoffe wie Polyethylenglykol und PoIypropylenglykol,
vorzugsweise mit einem mittleren numerischen Molekulargewicht von etwa 700 bis 900 und Polyglycerinester,
vorzugsweise mit einem M -Wert von etwa 700 bis 900.
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In der Konzentratform besteht die erfindungsgemäße Benzinadditivkombination
im wesentlichen aus einem Gewichtsteil einer borhaltigen Acyl/Stickstoff-Verbindung und etwa 2 bis 40 Gewichtsteilen
eines Lösungsmittelöls mit einer kinematischen Viskosität bei 99°C von 8 bis 20 Centistokes, wobei das Konzentrat
etwa 0,007 bis 0,3, vorzugsweise 0,01 bis 0,18 Gew.%
Bor und etwa 0,03 bis 1,4 Gew.% Stickstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht des Konzentrats, enthält. Wie schon erwähnt,
kann dieses Konzentrat mit bis zu 900 % eines flüssigen KohlenwasserstoffVerdünnungsmittels niederer Viskosität, das
heißt weniger als 8 Centistokes bei 99 C, zur Verringerung der Viskosität verdünnt werden. Es wird jedoch bevorzugt,
das Konzentrat durch Zusatz von etwa 50 bis 200 % und optimalerweise etwa 80 bis 1OO % des Verdünnungsmittels mit niedrigerer
Viskosität zu verdünnen. Das Verdünnen erleichtert den Zusatz der erfindungsgemäßen Additivkombination zu einem Benzin,
das in der Hauptsache aus Kohlenwasserstoffen im Siedebereich von 20 bis 23O°C besteht.
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Claims (4)
1. Benzin mit einem das Nachdieseln von Ottomotoren verhindernden
Zusatz, dadurch gekennzeichnet, daß es bezogen auf sein Gesamtgewicht 80 bis 400 ppm Bor enthält, das im Benzin
aus der Kombination von 1 Gewichtsteil einer borhaltigen Acyl/Stickstoff-Verbindung gelöst in 2 bis 40 Gewichtsteilen eines Mineralöllösungsmittels mit einer kinematischen
Viskosität von 8 bis 20 cSt bei 99°C enthalten ist, wobei
C INSPeCTBJ
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_ 2 —
die borhaltige Acyl/Stickstoff-Verbindung eine mit einem
im wesentlichen gesättigten, 16 bis 180 aliphatische
Kohlenstoffatome enthaltenden Kohlenwasserstoff substituierte
polare Gruppe aus der Klasse bestehend aus Acyl-, Acylimidoyl- und Acyloxyresten und eine stickstoffhaltige
Gruppe mit einem direkt an den polaren Rest gebundenen Stickstoffatom aufweist und 0,3 bis 0,9 Gew.% Bor enthält.
2. Benzin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die borhaltige Acyl/Stickstoff-Verbindung aus dem Reaktionsprodukt eines Boroxids, eines Borhalogenids, einer Borsäure
oder eines Boresters mit einem Succinimid aus 1 bis 3 Mol Hydrocarbylbernsteinsäureanhydrid umgesetzt mit
1 Mol Polyamin, daß ein Hydrocarbylamin mit etwa 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und etwa 2 bis 6 Stickstoffatomen
ist, besteht, wobei die Hydrocarbylgruppe des Bernsteinsäureanhydrids
ein Polymeres aus Cp-C^-Monoolefin mit
einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2500 ist.
3. Benzin nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die borhaltige Acyl/Stickstoff-Verbindung eine Verbindung
ist, die durch Reaktion von etwa 2 Mol eines polybutenylsubstituierten Bernsteinsäureanhydridmaterials,
in dem der Polybutenylsubstituent einen Mn-Wert von etwa 700 bis 1600 hat, bei etwa 140°C bis 165°C mit etwa einem
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Mol Tetraethylenpentamin bis zur Entwicklung von etwa
2 Mol Wasser und anschließende Kondensation mit Borsäure bei einer Temperatur von etwa 135 bis 165 C erhalten wird.
4. Verfahren zur Verminderung des Nachdieselns von Ottomotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß man
(1) dem in dem Motor zu verbrennenden Benzin so viel eines Mittels gegen das Nachdieseln von Ottomotoren,
daß 1 Gewichtsteil einer borhaltigen Acyl/Stickstoff-Verbindung
und etwa 2 bis 40 Gewichtsteile eines Lösungsmittelöls mit einer kinematischen Viskosität bei 99 C
von etwa 8 bis 20 cSt sowie etwa 0,007 bis 0,3 Gew.% Bor und etwa 0,03 bis 1,4 Gew.% Stickstoff enthält, zusetzt,
daß das Benzin 80 bis 400 ppm Bor enthält, und
(2) dieses Benzin mindestens so lange in dem Motor verbrennt,
bis kein Nachdieseln mehr auftritt.
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