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BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Offenbarung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dieselkraftstoffzusammensetzungen
und insbesondere Dieselkraftstoffzusammensetzungen einschließlich eines
Dispergiermittels.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist seit langem gewünscht
worden, die Kraftstoffeinsparung und Leistung in Dieselmotoren zu
maximieren, während
eine Beschleunigung verbessert wird, ein Klopfen verhindert wird
und eine Verzögerung verhindert
wird. Es ist bekannt, eine Leistung eines benzinangetriebenen Motors
durch Verwenden von Dispergiermitteln zu verbessern, um Ventile
und Kraftstoffeinspritzer sauber zu halten. Jedoch sind in Benzin
verwendete Dispergiermittel nicht notwendigerweise in Dieselkraftstoff
wirksam. Der Grund für
diese Unvorhersehbarkeit liegt in den vielen Unterschieden, wie
Dieselmotoren und Benzinmotoren arbeiten, und in den chemischen
Unterschieden zwischen Dieselkraftstoff und Benzin.
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Über die
Jahre sind Dispergiermittelzusammensetzungen für Dieselkraftstoff entwickelt
worden. Dispergiermittelzusammensetzungen nach dem Stand der Technik
zur Verwendung in Dieselkraftstoff umfassen Zusammensetzungen, die
Polyalkylensuccinimide aufweisen, welches die Reaktionsprodukte
von Polyalkylenbernsteinsäureanhydriden
und -aminen sind. Beispielsweise lehrt
US 5,752,989 , ausgegeben am 19. Mai 1998
an Henly et al., Zusammensetzungen, die eine Mischung aus Polyalkylensuccinimid-Dispergiermitteln aufweisen,
als auch mindestens einen oxidierten Träger, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche polyalkoxylierten Ether, polyalkoxyliertes Phenol, polyalkoxylierten
Ester und polyoxyalkyliertes Amin enthalten.
US 4,482,356 , ausgegeben am 13. November
1984 an Hanlon ("Hanlon '356") lehrt Zusammensetzungen,
die Hydrocarbyl-substituierte Succinimide und einen organischen
Nitratzündbeschleuniger
enthalten.
US 4,482,357 , ausgegeben
am 13. November 1984 an Hanlon ("Hanlon '357") lehrt Zusammensetzungen,
die Hydrocarbylsubstituierte Succinimide, ein Hydrocarbylamin mit
3 bis 60 Kohlenstoffatomen und 1 bis 10 Stickstoffatomen und N,N'-Disalicyliden-1,2-diaminopropan
aufweisen
US 5,575,823 ,
ausgegeben am 19. November 1996 an Wallace et al., lehrt Dieselkraftstoffe,
die ein Asche-loses Dispergiermittel aufweisen, wie beispielsweise
Alkenylsuccinimide eines Amins und cyclomatisches Mangantricarbonyl.
Die Offenbarungen dieser Dispergiermittelzusammensetzungen, die
durch Henly et al., Hanlon '356,
Hanlon '357 und
Wallace et al. offenbart sind, werden hiermit vollinhaltlich einbezogen.
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Jedoch
erzeugen diese Kraftstoffzusammensetzungen, die Dispergiermittel
wie Succinimid-Dispergiermittel umfassen, häufig immer noch unerwünschte Ablagerungen
an den Dieselmotoreinspritzern. Dementsprechend werden verbesserte
Dispergiermittel gewünscht,
die die Menge an Ablagerungen verringern können.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
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Offenbarungsgemäß betrifft
ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung eine Dieselkraftstoffzusammensetzung
mit einer Mischung eines Hauptanteils aus einem Kohlenwasserstoff-basierten
Kompressionszündkraftstoff
und einem geringeren Anteil eines Additivs, das ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel
aufweist, wobei das Dispergiermittel das Reaktionsprodukt mindestens
eines Amins und mindestens eines Polyalkylenbernsteinsäureanhydrids
der Formel I
ist, wobei R
1 ein
Polyalkylenradikal mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
im Bereich von ca. 600 bis ca. 850 ist.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Dieselkraftstoffadditiv,
das ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel aufweist, wobei das
Dispergiermittel das Reaktionsprodukt mindestens eines Amins und
mindestens eines Polyalkylenbernsteinsäureanhydrids der obigen Formel
I ist, wobei R1 ein Polyalkenylradikal mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von ca. 600 bis ca. 850
ist.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer Dieselkraftstoffzusammensetzung, wobei das
Verfahren aufweist: Bereitstellen eines Hauptanteils aus einem Kohlenwasserstoff-basierten
Kompressionszündkraftstoff,
und Bereitstellen eines geringeren Anteils aus einem Additiv. Das
Additiv weist ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel auf, wobei
das Dispergiermittel das Reaktionsprodukt mindestens eines Polyamins
und mindestens eines Polyalkylenbernsteinsäureanhydrids der obigen Formel
I ist, wobei R1 ein Polyalkenylradikal mit
einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von ca. 600 bis ca. 850
ist.
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Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Offenbarung werden teilweise in der folgenden
Beschreibung ausgeführt
und können
durch die Praxis der Offenbarung erlernt werden. Die Aufgaben und
Vorteile der Offenbarung werden mittels der Elemente und Kombinationen
realisiert und erreicht, welche insbesondere in den angehängten Ansprüchen ausgeführt sind.
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Es
sollte verstanden werden, dass sowohl die obige allgemeine Beschreibung
und die folgende genaue Beschreibung lediglich beispielhaft und
erklärend
sind und die Offenbarung, so wie sie beansprucht wird, nicht beschränken.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Dispergiermittel der vorliegenden Anmeldung werden hergestellt durch
Reagieren eines Polyalkylenbernsteinsäureanhydrids mit einem Amin,
um ein Polyalkylensuccinimid zu bilden. Der Polyalkylenteil oder -schwanz
des Polyalkylensuccinimid-Moleküls
wird als nichtpolar angesehen, während
das Succinimid polar ist. Es ist herausgefunden worden, dass ein
Verändern
des Molekulargewichts des nichtpolaren Polyalkylenteils relativ
zum Gewicht des polaren Teils des Moleküls einen Einfluss auf die Fähigkeit
des Dispergiermittels haben kann, Einspritzerablagerungen in Dieselkraftstoffen
zu verringern.
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Das
Polyalkylenbernsteinsäureanhydrid-Reaktionsmittel
weist die folgende Formel I auf:
wobei R
1 ein
Polyalkenylradikal mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von ca. 600 bis ca. 850 und jeder Zahl dazwischen sein kann. Beispielsweise
kann das Zahlenmittel des Molekulargewichts von R
1 von
ca. 700 bis ca. 800 reichen, wie beispielsweise von ca. 720 bis
ca. 780. Unter noch anderen Gesichtspunkten beträgt das Zahlenmittel des Molekulargewichts
von R
1 ca. 750. Solange nicht anders angegeben,
sind die Molekulargewichte in der vorliegenden Beschreibung Zahlenmittel
des Molekulargewichts.
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Die
R1-Polylkenylradikale können ein oder mehrere Polymereinheiten
aufweisen, die aus linearen oder verzweigten Alkenyleinheiten ausgewählt werden.
Unter einigen Gesichtspunkten können
die Alkenyleinheiten von ca. 2 bis ca. 10 Kohlenstoffatome aufweisen.
Beispielsweise kann das Polyalkenylradikal ein oder mehrere lineare
oder verzweigte Polymereinheiten aufweisen, die aus Ethylenradikalen,
Propylenradikalen, Butylenradikalen, Pentenradikalen, Hexen radikalen,
Octenradikalen und Decenradikalen ausgewählt werden. Unter einigen Gesichtspunkten
kann das R1-Polyalkenylradikal in der Form
beispielsweise eines Homopolymers, eines Copolymers oder eines Terpolymers
vorliegen. Unter einem Gesichtspunkt ist das Polyalkylenradikal
Isobutylen. Beispielsweise kann das Polyalkenylradikal ein Homopolymer
von Polyisobutylen sein, das von ca. 10 bis ca. 60 Isobutylengruppen
aufweist, wie beispielsweise von ca. 20 bis ca. 30 Isobutylengruppen.
Die Polyalkenylverbindungen, die verwendet werden, um die R1-Polyalkenylradikale zu bilden, können durch
jegliche geeignete Verfahren gebildet werden, wie beispielsweise
durch herkömmliche
katalytische Oligomerisation von Alkenen.
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Die
Polyalkylenbernsteinsäureanhydride
können
hergestellt werden unter Verwendung jeglichen geeigneten Verfahrens.
Geeignete Verfahren zum Bilden von Polyalkylenbernsteinsäureanhydriden
sind aus dem Stand der Technik gut bekannt. Ein Beispiel für ein bekanntes
Verfahren zum Bilden von Polyalkylenbernsteinsäureanhydriden weist ein Vermischen
von Polyalkylen auf, wie beispielsweise den oben beschriebenen, und
einem Maleinsäureanhydrid.
Die Polyalkylen- und Maleinsäureanhydrid-Reaktionsmittel
werden auf Temperaturen von beispielsweise ca. 150°C bis ca.
250°C, optional
unter Verwendung eines Katalysators, wie beispielsweise Chlor oder
Peroxid, aufgeheizt. Unter einigen Gesichtspunkten kann 1 mol Maleinsäureanhydrid mit
1 ml Polyalkylen zur Reaktion gebracht werden, so dass das sich
ergebende Polyalkenylbernsteinsäureanhydrid
ca. 0,8 bis ca. 1 Bernsteinsäureanhydridgruppe
pro Polyalkylensubstituent aufweist. Unter Gesichtspunkten kann
das Gewichtsverhältnis
von Bernsteinsäureanhydridgruppen
zu Alkylengruppen von ca. 0,5 bis ca. 3,5 reichen, wie beispielsweise
von ca. 1 bis ca. 1,1. Ein weiteres beispielhaftes Verfahren zum
Herstellen der Polyalkylenbernsteinsäureanhydride ist in
US 4,234,435 beschrieben,
welches hiermit durch Bezug vollinhaltlich einbezogen wird.
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Unter
einigen Gesichtspunkten kann das Amin (das mit dem Polyalkylenbernsteinsäureanhydrid
in Reaktion zu bringen ist) ein lineares, verzweigtes oder cyclisches
Alkylenamin sein. Beispielsweise kann das Amin ein Ethylenamin sein,
wie beispielsweise ein Ethylenamin der folgenden Formel II:
wobei R
2 ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit niedrigem Molekulargewicht
von ca. 1 bis ca. 6 Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl sein
kann, die von ca. 1 bis ca. 6 reicht. Unter einigen Gesichtspunkten kann
R
2 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit ca. 1 bis ca. 2 Kohlenstoffatomen sein, und n kann eine ganze
Zahl sein, die von ca. 2 bis ca. 4 reicht. Repräsentative Beispiele von R
2-Alkylgruppen umfassen Methyl, Ethyl, Propyl
oder Butyl.
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Repräsentative
Beispiele geeigneter Ethylenamine umfassen Ethylendiamin, Propylendiamin,
Butylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin,
Pentaethylenhexamin, Dipropylentriamin und Tripropylentetramin.
Unter einem Gesichtspunkt ist das Amin ein lineares, verzweigtes
oder cyclisches Tetraethylenpentamin. Die Amine können auch
ein Polymer oder Copolymer jeder der obigen Ethylenamine sein, und
zwar im Molekulargewicht, von ca. 100 bis ca. 600 reichend. Unter
einigen Gesichtspunkten können Mischungen
von zwei oder mehreren der obigen Ethylenamine verwendet werden.
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Unter
einigen Gesichtspunkten können
das Polyalkylenbernsteinsäureanhydrid
der Formel I und das Amin der Formel II miteinander unter einem
Molverhältnis
von ca. 1 bis ca. 2 mol Polyalkylenbernsteinsäureanhydrid zu 1 mol des Amins
zur Reaktion gebracht werden. Beispielsweise kann das Molverhältnis ca.
1,5 bis ca. 2 mol von Polyalkylenbernsteinsäureanhydrid von Formel I zu
1 mol des Amins von Formel II reichen. Beispiele geeigneter Polyalkylensuccinimide
weisen die Formeln III und IV auf, wobei R
1,
n und R
2 wie oben definiert sind:
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Vorgehensweisen
zum Herstellen des Polyalkylensuccinimids werden in
US 3,219,666 und
US 4,098,585 beschrieben, welche hiermit
durch Bezug vollinhaltlich eingeführt werden.
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Unter
einigen Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung können die
Dispergiermittelprodukte dieser Anmeldung zusammen mit einem Dieselkraftstofflöslichen
Träger
verwendet werden. Solche Träger
können
von verschiedenen Arten sein, wie beispielsweise Flüssigkeiten
oder Feststoffe, z.B. Wachse. Beispiele flüssiger Träger umfassen Mineralöl und Oxygenate,
wie beispielsweise flüssige
polyalkoxylierte Ether (auch bekannt als Polyalkylenglykole oder
Polyalkylenether), flüssige
polyalkoxylierte Phenole, flüssige
polyalkoxylierte Ester, flüssige
polyalkoxylierte Amine, und Mischungen davon. Beispiele der oxidierten
Träger
lassen sich in
US 5,752,989 ,
ausgegeben am 19. Mai 1998 an Henly et al., finden, deren Beschreibung
dieser Träger hierin
durch Bezug vollinhaltlich eingeführt wird. Zusätzliche
Beispiele oxidierter Träger
umfassen alkylsubstituierte Arylpolyalkoxylate, wie in US 2003/0131527,
veröffentlicht
am 17. Juli 2003 an Colucci et al., beschrieben, deren Beschreibung
hiermit unter Bezug vollinhaltlich einbezogen wird.
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Unter
anderen Gesichtspunkten brauchen die Zusammensetzungen der vorliegenden
Anmeldung kein Trägermittel
zu enthalten. Beispielsweise mögen
einige Zusammensetzungen der vorliegenden Anmeldung kein Mineralöl oder keine
Oxygenate enthalten, wie beispielsweise die oben beschriebenen Oxygenate.
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Ein
oder mehrere zusätzliche
optionale Verbindungen können
in den Kraftstoffzusammensetzungen dieser Anmeldung vorhanden sein.
Beispielsweise können
die Kraftstoffe herkömmliche
Mengen von Cetanverbesserern, Korrosionsinhibitoren, Kaltfliessverbesserern
(CFPP-Additive), Stockpunktunterdrücker, Lösungsmittel, Demulgatoren,
Schmieradditiven, Reibungsmodifikatoren, Aminstabilisatoren, Verbrennungsverbesserungsmitteln,
Dispergiermitteln außer
den oben beschriebenen, Antioxidiermitteln, Wärmestabilisatoren, Leitfähigkeitsverbesserern,
Metalldeaktivatoren, Markierungsfarbstoffen, organischen Nitratzündbeschleunigern,
zyklomatischen Mangantricarbonyl-Verbindungen und dergleichen aufweisen.
Unter einigen Gesichtspunkten können
die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ca. 10 Gew.-% oder
weniger betragen, oder unter anderen Gesichtspunkten ca. 5 Gew.-%
oder weniger, und zwar beruhend auf dem Gesamtgewicht des Additivkonzentrats
oder eines oder mehrerer der obigen Additive. Auf ähnliche
Weise können
die Kraftstoffe geeignete Mengen herkömmlicher Kraftstoffbeimischungskomponenten,
wie Methanol, Ethanol, Dialkylether und dergleichen, aufweisen.
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Unter
einigen Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung umfassen geeignete
optionale organische Nitratzündbeschleuniger
aliphatische oder cycloaliphatische Nitrate, in welchen die aliphatische
oder cycloaliphatische Gruppe gesättigt ist, bis zu ca. 12 Kohlenstoffatome
enthält
und optional mit einem oder mehreren Sauerstoffatomen substituiert
sein mag. Beispiele organischer Nitratzündbeschleuniger, die verwendet
werden können,
sind Methylnitrat, Ethylnitrat, Propylnitrat, Isopropylnitrat, Allylnitrat,
Butylnitrat, Isobutylnitrat, sec-Butylnitrat, Tert-Butylnitrat,
Amylnitrat, Isoamylnitrat, 2-Amylnitrat, 3-Amylnitrat, Hexylnitrat, Heptylnitrat,
2-Heptylnitrat, Octylnitrat, Isooctylnitrat, 2-Ethylhexylnitrat,
Nonylnitrat, Decylnitrat, Undecylnitrat, Dodecylnitrat, Cyclopentylnitrat,
Cyclohexylnitrat, Methylcyclohexylnitrat, Cyclododecylnitrat, 2-Ethoxyethylnitrat,
2-(2-Ethoxyethoxy)ethylnitrat,
Tetrahydrofuranylnitrat und dergleichen. Mischungen solcher Materialien
können
ebenfalls verwendet werden.
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Unter
noch weiteren Gesichtspunkten enthalten die Zusammensetzungen der
vorliegenden Anmeldung keine organischen Nitratzündbeschleuniger, wie die oben
aufgeführten
organischen Nitratzündbeschleuniger.
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Beispiele
für geeignete
optionale Metalldeaktivatoren, die in den Zusammensetzungen der
vorliegenden Anmeldung nützlich
sind, sind in
US 4,482,357 ,
ausgegeben am 13. November 1984, beschrieben, deren Offenbarung
hierin durch Bezug vollinhaltlich einbezogen wird. Solche Metalldeaktivatoren
umfassen beispielsweise Salicyliden-o-aminophenol, Disalicylidenethylendiamin,
Disalicylidenpropylendiamin und N,N'-Disalicyliden-1,2-diaminopropan.
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Unter
noch weiteren Gesichtspunkten enthalten die Zusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung keine Metalldeaktivatoren, wie sie oben offenbart
sind. Beispielsweise mögen
einige Zusammensetzungen der vorliegenden Anmeldung weder Salicyliden-o-aminophenol,
Disalicylidenethylendiamin, Disalicylidenpropylendiamin oder N,N'-Disalicyliden-1,2-diaminopropan
aufweisen.
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Geeignete
optionale cyclomatische Mangantricarbonylverbindungen, welche in
den Zusammensetzungen der vorliegenden Anmeldung verwendet werden
können,
umfassen beispielsweise Cyclopentadienylmangantricarbonyl, Methylcyclopentadienylmangantricarbonyl,
Indenylmangantricarbonyl und Ethylcyclopentadienylmangantricarbonyl.
Noch weitere Beispiele geeigneter cyclomatischer Mangantricarbonylverbindungen
sind in
US 5,575,823 ,
ausgegeben am 19. November 1996 und in
US 3,015,668 , ausgegeben am 2. Januar
1992 offenbart, deren beider Offenbarungen in ihrer Gesamtheit durch
Bezug einbezogen sind.
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Unter
noch weiteren Gesichtspunkten weisen die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung keine cyclomatischen Mangantricarbonylverbindungen, wie
die oben offenbarten, auf.
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Beim
Formulieren der Kraftstoffzusammensetzungen dieser Anmeldung können die
Additive in Mengen verwendet werden, die ausreichen, eine Bildung
von Ablagerungen in einem Dieselmotor zu verringern oder zu verhindern.
Unter einigen Gesichtspunkten können
die Kraftstoffe geringe Mengen des Dispergiermittels enthalten,
welches die Bildung von Motorablagerungen steuert oder verringert,
beispielsweise Ablagerungen am Einspritzer in Dieselmotoren. Beispielsweise
können
die Dieselkraftstoffe dieser Anmeldung, auf der Grundlage aktiver
Inhaltsstoffe, eine Menge des Dispergiermittels im Bereich von ca.
5 mg bis ca. 200 mg des Dispergiermittels pro kg Kraftstoff enthalten,
wie beispielsweise im Bereich von ca. 20 mg bis ca. 120 mg Dispergiermittel
pro kg Kraftstoff. Unter bestimmten Gesichtspunkten können, wo
ein Träger
verwendet wird, die Kraftstoffzusammensetzungen, auf Grundlage aktiver
Inhaltsstoffe, eine Menge des Trägermaterials
im Bereich von ca. 1 mg bis 100 mg des Trägermaterials pro kg Kraftstoff
enthalten, wie beispielsweise ca. 5 mg bis ca. 50 mg Dispergiermittel
pro kg Kraftstoff. Die Grundlage aktiver Inhaltsstoffe schließt das Gewicht
von (i) nicht-reagierten Komponenten, wie beispielsweise Polyalkylenverbindungen,
die dem Produkt zugeordnet sind und in ihm verbleiben, so wie es
hergestellt und verwendet wird, aus, als auch (ii) Lösungsmittel,
falls überhaupt,
das/die bei der Herstellung des Dispergiermittels entweder während oder
nach seiner Bildung, aber vor Hinzufügen eines Trägerstoffs,
verwendet wird/werden, falls ein Trägerstoff verwendet wird.
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Die
Additive bzw. Zusatzstoffe der vorliegenden Anmeldung, einschließlich der
Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel, Trägerstoffe und optionaler Additive,
die beim Formulieren der Kraftstoffe dieser Erfindung verwendet
werden, können
individuell oder in verschiedenen Unterkombinationen in den Grunddieselkraftstoff
eingemischt werden. In einigen Ausführungsformen können die
Additiv komponenten der vorliegenden Anmeldung in den Dieselkraftstoff
aufeinander folgend unter Verwendung eines Additivkonzentrats eingemischt
werden, da dies den Vorteil einer gegenseitigen Kompatibilität und Bequemlichkeit
ergibt, welche durch die Kombination der Inhaltsstoffe erreicht
wird, wenn sie in der Form eines Additivkonzentrats vorliegen. Auch kann
die Verwendung eines Konzentrats eine Einmischzeit verringern und
die Möglichkeit
von Mischfehlern verkleinern.
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Daher
betrifft, in bestimmten Ausführungsformen,
die Erfindung ein Dieselkraftstoffadditiv bzw. einen Dieselkraftstoffzusatzstoff,
der ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel aufweist, wobei das
Dispergiermittel das Reaktionsprodukt mindestens eines Polyamins
und mindestens eines Polyalkylenbernsteinsäureanhydrids ist, wie oben
beschrieben. Das Additiv kann ein oder mehrere der oben aufgeführten zusätzlichen
Inhaltsstoffe aufweisen. Das Additiv kann abgepackt und getrennt
vom Dieselkraftstoff verkauft werden, beispielsweise in einer konzentrierten
Form. Das Additiv kann dann mit dem Dieselkraftstoff durch den Kunden
wie gewünscht
vermischt werden.
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Gewisse
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung betreffen auch Verfahren zur Herstellung
einer Dieselkraftstoffzusammensetzung. Die Verfahren weisen beispielsweise
ein Vermischen eines Hauptanteils aus einem Kohlenwasserstoff-basierten
Kompressionszündkraftstoff
und einem geringeren Anteil eines Additivs auf, das ein Polyalkylensuccinimid-Dispergiermittel
aufweist. Ein oder mehrere der oben beschriebenen Trägermittel
und/oder optionalen Additive können
ebenfalls in die Dieselkraftstoffzusammensetzungen eingemischt sein.
Ein "Hauptanteil" wird so verstanden,
dass er mehr oder gleich 50 % bedeutet, und ein "geringerer Anteil" wird so verstanden, dass er weniger
als 50 bedeutet.
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Die
Dieselkraftstoffzusammensetzungen der vorliegenden Anmeldung können auf
den Betrieb sowohl stationärer
Dieselmotoren (z.B. Motoren, die in Stromerzeugungseinrichtungen,
in Pumpstationen usw. verwendet werden) als auch mobiler Dieselmotoren
(z.B. Motoren, die als Hauptbewegungsantriebe in Automobilen, Lastwagen,
Straßenbauausrüstung, Militärfahrzeugen
usw. verwendet werden) anwendbar sein. Dementsprechend betreffen
Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung Verfahren zum Verringern
der Menge an Ablagerungen am Einspritzer eines Dieselmotors mit
mindestens einer Brennkammer und einem oder mehreren. Einspritzern
in fluidischer Verbindung mit der Brennkammer. Unter einigen Gesichtspunkten
weisen die Verfahren ein Einspritzen eines Kohlenwasserstoff-basierten
Kompressionszündkraftstoffs
auf, welcher die Polyalkylensuccinimid-Dispergiermitteladditive
der vorliegenden Anmeldung aufweist, und zwar durch die Einspritzer
des Dieselmotors in die Brennkammer, und Zünden des Kompressionszündkraftstoffs.
Unter einigen Gesichtspunkten mag das Verfahren auch ein Mischen
bzw. Einmischen mindestens eines der optionalen zusätzlichen
oben beschriebenen Inhaltsstoffe in die Dieselkraftstoffzusammensetzung
aufweisen.
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BEISPIELE
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Beispielhaftes
Dispergiermittel
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Ein
Dispergiermittel gemäß der vorliegenden
Anmeldung wurde durch Reaktion von 1 ml von Tetraethylenpentamin
(TEPA) mit 1 mol von Polyisobutenylbernsteinsäureanhydrid ("polyisobutenylsuccinic
anhydride"; PIBSA)
präpariert,
wobei das PIBSA hergestellt wurde durch Reaktion von Polyisobutylen
mit einem Molekulargewicht von 750, und Maleinsäureanhydrid.
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Vergleichsbeispiel – Dispergiermittel
1
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Ein
Dispergiermittel gemäß der vorliegenden
Anmeldung wurde durch Reaktion von 1 mol TEPA mit 1 mol PIBSA präpariert,
wobei das PIBSA hergestellt wurde durch Reagieren von Polyisobutylen
mit einem Molekulargewicht von 1000 und Maleinsäureanhydrid.
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Vergleichsbeispiel – Dispergiermittel
2
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Ein
Dispergiermittel gemäß der vorliegenden
Anmeldung wurde präpariert
durch Reaktion von 1 mol TEPA mit 1,4 mol von PIBSA, wobei das PIBSA
hergestellt wurde durch Reagierenlassen von Polyisobutylen mit einem
Molekulargewicht von 550 und Maleinsäureanhydrid.
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Vergleichsbeispiel – Dispergiermittel
3
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Ein
Dispergiermittel gemäß der vorliegenden
Anmeldung wurde präpariert
durch Reaktion von 1 mol TEPA mit 1,4 mol von PIBSA, wobei das PIBSA
hergestellt wurde durch Reagieren von Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht
von 450 und Maleinsäureanhydrid.
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Vergleichsbeispiel – Dispergiermittel
4
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Ein
Dispergiermittel nach der vorliegenden Anmeldung wurde präpariert
durch Reagierenlassen von 1 mol TEPA mit 1,4 mol PIBSA, wobei das
PIBSA hergestellt wurde durch Reagierenlassen von Polyisobutylen mit
einem Molekulargewicht von 350 und Maleinsäureanhydrid.
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Das
beispielhafte Dispergiermittel und die Vergleichsbeispiels-Dispergiermittel
1 bis 4, so wie sie oben beschrieben sind, wurden mit Dieselkraftstoff
vermischt und unter Verwendung des Peugeot XUD9-Motorprüfverfahrens
gemäß CEC-Testprotokoll CEC
F-23-A-01 untersucht. Dieser Test umfasst die Verwendung eines PSA
XUD 9 A/L 4-Zylinder-Reihen-, 4-Takt-1,9 Liter-, selbstansaugenden
Indirekteinspritz-Dieselmotors. Der Motor wurde für eine Dauer
von 10 Stunden unter zyklischen Bedingungen betrieben. Das Ziel
dieses Ablaufs war es, ein Mittel zum Unterscheiden zwischen Kraftstoffen
unterschiedlicher Einspritzdüsenkochneigung
bereitzustellen. Die Neigung des Kraftstoffs, eine Bildung von Ablagerungen
in den Kraftstoffeinspritzern zu provozieren, wurde bestimmt durch
Messen des Einspritzdüsenluftflusses
vor und nach dem Testbetrieb. Der bestimmte Dieselkraftstoff, der
in diesen Untersuchungen verwendet wurde, war Dieselkraftstoff mit
niedrigem Schwefelgehalt mit weniger als 500 ppm Schwefelanteil.
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Ergebnisse
dieser Untersuchung sind in der Tabelle 1 weiter unten gezeigt.
Die Behandlungsmenge in der Tabelle gibt die Menge des Dispergiermittels
in mg pro kg Dieselkraftstoff an. Der verbleibende Fluss in Tabelle
1 bezieht sich auf den Prozentsatz an Fluss, der nach dem Testbetrieb
verblieb, und zwar auf der Grundlage anfängliche Flüsse durch die Einspritzdüse vor dem
Testbetrieb. Tabelle
1
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Wie
in Tabelle 1 oben gezeigt, weist das Beispielsadditiv, das unter
Verwendung von Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 750
hergestellt worden ist, einen im Vergleich zum Vergleichsbeispiel
1 (hergestellt unter Verwendung von Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht
von 1000) und Vergleichsbeispielen 2 bis 4 (hergestellt unter Verwendung
von Polyisobutylen mit Molekulargewichten von 550 oder weniger)
erhöhte
Restflüsse
auf. Die erhöhten
Flüsse
geben an, dass das Beispielsadditiv eine erhöhte Detergenzaktivität aufweist,
was zu einer verringerten Neigung des Kraftstoffs führt, eine
Bildung von Ablagerungen in den Kraftstoffeinspritzern zu provozieren.
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Für die Zwecke
dieser Beschreibung und der angehängten Ansprüche sind, solange nicht anders
angegeben, alle Zahlen, die Mengen, Prozentzahlen oder Proportionen
und andere numerische Werte ausdrücken, die in der Beschreibung
und den Ansprüchen
verwendet werden, als jedes Mal durch den Ausdruck "ungefähr" modifiziert zu verstehen.
Dementsprechend sind, solange nicht das Gegenteil angezeigt wird,
die numerischen Parameter, die in der folgenden Beschreibung und
den angehängten
Ansprüchen
angegeben werden, Näherungen,
die sich, abhängig
von den gewünschten
zu erlangen gesuchten Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung, ändern können. Zu
guter Letzt sollte, und nicht als ein Versuch, die Anmeldung der Äquivalenzlehre
bezüglich
des Umfangs der Ansprüche
zu beschränken,
jeder numerische Parameter mindestens im Lichte der Zahl der angegebenen
signifikanten Stellen zusammengesetzt werden, und durch Anwenden üblicher
Rundungstechniken.
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Es
ist anzumerken, dass, wie in dieser Beschreibung und den angehängten Ansprüchen verwendet, die
Singularformen "ein", "eine" und "der/die/das" Pluralformen umfassen,
solange nicht ausdrücklich
und unmissverständlich
auf einen Ausdruck beschränkt.
Daher umfasst beispielsweise ein Bezug auf "eine Säure" zwei oder mehr unterschiedliche Säuren. Wie
hierin verwendet, sind der Ausdruck "umfasst" und seine grammatikalischen Varianten
nicht als beschränkend
gemeint, so dass eine Wiedergabe von Gegenständen in einer Liste nicht zur
Ausschließung
anderer ähnlicher
Gegenstände
gedacht ist, welche für
die aufgeführten
Gegenstände
substituiert oder diesen hinzugefügt werden können.
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Während bestimmte
Ausführungsformen
beschrieben worden sind, können
Alternativen, Modifikationen, Variationen, Verbesserungen und wesentliche Äquivalente,
die zur Zeit nicht vorhersagbar sind oder sein können, für die Anmelder oder andere
Fachleute auftreten. Dementsprechend sind die angehängten Ansprüche, so
wie sie eingereicht worden sind und wie sie angepasst werden können, dazu
gedacht, alle solche Alternativen, Modifikationen, Variationen,
Verbesserungen und wesentliche Äquivalente
zu umfassen.