DE2754860A1 - Hydraulischer steuerblock - Google Patents
Hydraulischer steuerblockInfo
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Description
EtSSi^Ci .-DJPL-PHYS. HAECKER
Z STUTTGART-1, UHLANDSTR. 14c
24. Januar 1977 RS/kh
SIG Schweizerische Industrie-Gesellschaft, 8212 Neuhausen am Rheinfall
Hydraulischer Steuerblock
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Steuerblock mit mindestens einem Steuerhebel zur Betätigung eines hydraulischen
Verbrauchers.
Ein solcher hydraulischer Steuerblock kann z. B. als Handsteuerventil
zur Druckkolbenbeaufschlagung der Arbeitszylinder eines Hubstaplers oder einer fahrbaren Baumaschine ausgebildet sein.
Bei bekannten Staplern wird bei Betätigung des Steuerventils der Pumpenmotor direkt über einen Schütz an die volle Batterie-
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spannung gelegt. Dies geschieht so, dass der aus einer neutralen Lage ausgelenkte Steuerhebel einen Mikroschalter betätigt.
Dabei entstehen beim plötzlichen Anlauf des Pumpenmotors beträchtliche Stromspitzen, die folgende Nachteile
aufweisen:
unnötig hoher Bürsten- und Kollektorverschleiss unnötig hoher Abbrand am Pumpenschützkontakt
unnötig hohe Beanspruchung mechanischer Art unnötig hohe Entladestromspitzen der Batterie
unnötiger Energieverbrauch zum Beschleunigen unnötiger Energieverbrauch bei Teillast
unnötiger Energieverbrauch bei Ueberdruck
Um diese Nachteile zu vermeiden, wurden schon Endschalteranordnungen
in Kaskadenbauweise (treppen- oder stufenförmig)
vorgeschlagen, die eine stufenweise Erhöhung des Oelförderstromes durch das Pumpenaggregat ermöglichen. Das geschieht
beispielsweise derart, dass der Hubsteuerhebel zwei Mikroschalter betätigt, nämlich den ersten sofort nach Auslenkung aus der
Neutrallage und den zweiten, wenn der Hebel mehr als zur Hälfte ausgesteuert wird, d· h- wenn mehr als die halbe mögliche Hubgeschwindigkeit
verlangt wird.
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Die stufenweise Förderraengensteuerung kann noch mit einer Impulssteuerung des Pumpenmotors kombiniert werden.
Weitere Verbesserungen konnten mit einer elektronischen Proportional-Steuerung
erzielt werden, wobei die jeweils verlangte Fördermenge stufenlos der Steuerhebelauslenkung angepasst werden
kann.
Die bekannten, stufenlosen Steuerungen sind aber aufwendig, und es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen hydraulischen Steuerblock
der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, welcher ein dosiertes Steuern der Oelfördermenge auf einfache Weise ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dies so erreicht, dass am Steuerblock
zwei zueinander parallele und zwangsläufig in entgegengesetzten Richtungen verdrehbare Uebertragungswellen angeordnet sind,
dass die eine dieser Wellen mit einem elektrischen Schaltelement verbunden ist, und dass der Steuerhebel eine Betätigungszunge
aufweist, die auf wenigstens einen Mitnehmer einwirkt, welcher an einer dieser Wellen befestigt ist.
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(c
Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Handsteuerventils und Fig. 2 einen Hydraulikplan eines Hubstaplers.
Der hydraulische Steuerblock weist ein Ventilgehäuse 1 auf, in welchem die Steuerschieber 5 der Wegeventile in bekannter und
nicht näher dargestellter Weise untergebracht sind. Zwei Handsteuerhebel 2, 2a mit Kugelgriffen 3 sind in einem Support 6 um
die Achse des Lagerbolzens 7 verschwenkbar gelagert und wirken mit ihren Steuerhebelkörpern 4 auf die Steuerschieber 5 ein.
Die etwa mittig an den Handsteuerhebeln 2, 2a befestigten Steuerhebelköpfe 4 sind am einen Ende gelenkig 8 mit den Steuerschiebern
5 verbunden und weisen am anderen Ende je einen zungenartigen Fortsatz 9 auf.
Am Ventilgehäuse 1 sind zwei Flansche la angeordnet, in denen zwei zueinander parallele Uebertragungswellen 11, 12 gelagert
sind. Zwei auf diesen Wellen 11, 12 sitzende und ineinandergreifende Zahnritzel 13 verbinden die Wellen.so miteinander,
dass bei einer Verdrehung der einen Welle die andere Welle zwangsläufig im entgegengesetzten Drehsimverdreht wird. Die
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untere Welle 12 trägt an ihrem Ende einen Schalthebel 15, welcher auf einen Stift 16a eines elektrischen Schaltelementes
16 gedrückt ist.
Die Wellen 11, 12 sind ferner mit Mitnehmern 10, 10a, 10b versehen,
welche mit den zungenartigen Fortsätzen 9 der Handsteuerhebel 2, 2a in noch zu beschreibender Weise zusammenwirken.
Der Handsteuerhebel 2a ist zur Betätigung eines doppelt wirkenden hydraulischen Zylinders bestimmt und seine Zunge 9 greift
zwischen den auf der oberen Welle 11 befestigten Mitnehmer 10a und den auf der unteren Welle 12 befestigten Mitnehmer 10b ein.
Die Mitnehmer sind dabei durch die Kraft einer Rückhaltefeder 14 gegen die zwischen ihnen liegende Zunge 9 gepresst.
Wird nun der Handsteuerhebel 2a in einer Richtung, beispielsweise in Richtung s ausgelenkt, so bewirkt er über seine
Zunge 9 eine Auslenkung s1 des oberen Mitnehmers 10a und
damit eine entsprechende Verdrehung der oberen Uebertragungswelle 11. Infolge der Zahnritzel 13 werden dadurch die untere
Uebertragungswelle 12, der mit letzterer verbundene Mitnehmer 10b und der ebenfalls mit ihr verbundene Schalthebel 15 zwangsläufig
in entgegengesetzter Richtung slf um den gleichen Betrag
verdreht.
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Wird hingegen der Handsteuerhebel 2a in die andere Richtung t ausgelenkt, so wirkt seine Zunge 9 auf den unteren Mitnehmer
10b ein und verursacht dadurch die gleiche Verschwenkung s1'
der unteren Welle 12 und des Schalthebels 15 wie bei der Auslenkung des Steuerhebels 2a in Richtung s.
Der Schaltstift 16a wird also bei jeder Auslenkung des Handsteuerhebels
2a, unabhängig von der Auslenkrichtung, um einen proportionalen Betrag in das elektrische Schaltelement 16 geschoben.
Letzteres kann z. B. ein Potentiometer oder einen Induktivgeber aufweisen, womit der Pumpenmotor und damit die
Strömungsmenge stufenlos regulierbar ist. Am Schaltelement 16 können auch Endschalter zur Ein- und Ausschaltung des Motors
vorgesehen sein.
Der Handsteuerhebel 2 zur Hubbetätigung des Staplers wirkt nur
mit einem oberen Mitnehmer 10 zusammen, um die Strömungsmenge beim Heben der Last zu regulieren. Das Senken der Last erfolgt
durch das Gewicht selber, ohne dass die Pumpe eingeschaltet oder reguliert werden muss.
Durch das beschriebene hydraulische Handsteuerventil ist es
möglich, auf einfache mechanische Art und Weise ein elektrisches Schaltelement so zu betätigen, dass die Pumpenleistung
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bzw. die Fördermenge der Pumpe kontinuierlich veränderbar ist, entsprechend der jeweiligen Auslenkung des Handsteuerhebels,
welche Auslenkung wiederum im entsprechenden Verhältnis zur hydraulischen Steuerschieberstellung steht. Durch Verkürzung
oder Verlängerung der Betätigungszunge kann das Uebersetzungsverhältnis zwischen der Steuerhebelbewegung und der Führungsgrösse
des Schaltstiftes verändert und den jeweiligen konstruktiven Voraussetzungen angepasst werden. Es können auch Signale
durch Weglassung entweder der Mitnehmer oder auch der Zunge oder beider unterdrückt werden.
So können die Steuerblöcke baukastenartig dem gewünschten Verwendungszweck
angepasst werden. Bereits vorhandene Steuerblöcke können auch auf einfache Weise nachträglich mit der Vorrichtung
für die stufenlose Mengenregulierung ausgerüstet werden.
Im Hydraulikplan gemäss Fig. 2 ist eine Anwendungsmöglichkeit
des hydraulischen Steuerblockes gezeigt.
Der Handsteuerhebel 2a dient zur Betätigung des doppelwirkenden Hydraulikzylinders 17 und der Handsteuerhebel 2 zur Betätigung
des einfachwirkenden Zylinders 18 über die Wegeventile 19 bzw. 20.
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Das elektrische Schaltelement 16 ist mit einer Impulssteuerung 21 bzw. einem Tschopper oder einer Phasenanschnittsteuerung
verbunden, um den Elektromotor M und die Oelpumpe P zu regulieren. Als Stromquelle dient eine Batterie B. Das Hydrauliköl
fliesst aus dem Reservoir R in das Leitungssystem 22 und über den Steuerblock 1 zu den Verbrauchern 17, 18 und dann
wieder zurück ins Reservoir R.
Im Ausgangsteilstück der Leitunp 22 ist ein Ueberdruckventilkolben
24 und ein Kontakt 23 für das minimale Tastverhältnis vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen umfasst die Leitungsanordnung
auch ein Ueberdruckventil 25.
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L e e r s e
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Claims (6)
1.!Hydraulischer Steuerblock mit mindestens einem Steuerhebel zur
Betätigung eines hydraulischen Verbrauchers, dadurch gekennzeichnet, dass am Steuerblock zwei zueinander parallele und zwangsläufig
in entgegengesetzten Richtungen verdrehbare Uebertragungswellen (11, 12) angeordnet sind, dass die eine (12) dieser
Wellen (11, 12) mit einem elektrischen Schaltelement (16) verbunden ist, und dass der Steuerhebel (2, 2a) eine Betätigungszunge (9) aufweist, die auf wenigstens einen Mitnehmer (10, 10a,
10b) einwirkt, welcher an einer dieser Wellen (11, 12) befestigt ist.
2. Hydraulischer Steuerblock nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
zwei miteinander in Eingriff stehende, je auf einer der Wellen (11, 12) sitzende Zahnritzel (13).
3. Hydraulischer Steuerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass am Ende der einen Welle (12) ein Schalthebel (15) befestigt ist, welcher auf einen Schaltstift (16a) des elektrischen Schaltelementes
(16) einwirkt.
4. Hydraulischer Steuerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Mitnehmer (10a, 10b) vorgesehen sind,
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die je auf einer der Wellen (11, 12) befestigt sind, und dass
die Betätigungszunge (9) zwischen diese Mitnehmer (10a, 10b) eingreift.
5. Hydraulischer Steuerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer (10a) durch die Kraft einer Rückholfeder
(14) gegen die Betätigungszunge (9) gedrückt ist.
6. Hydraulischer Steuerblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Veränderung des Uebersetzungsverhältnisses zwischen
der Steuerhebelauslenkung und der Auslenkung des Schalthebels
(15) die Länge der Betätigungszunge (9) veränderbar ist.
8 U 9 8 Ί \/ 0 6 0 0
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH134677A CH612477A5 (en) | 1977-02-03 | 1977-02-03 | Hydraulic control block, in particular for a fork-lift truck or a mobile construction machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2754860A1 true DE2754860A1 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=4208323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772754860 Withdrawn DE2754860A1 (de) | 1977-02-03 | 1977-12-09 | Hydraulischer steuerblock |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT355986B (de) |
CH (1) | CH612477A5 (de) |
DE (1) | DE2754860A1 (de) |
GB (1) | GB1592342A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635625A1 (de) * | 1986-10-20 | 1988-04-28 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Vorsteuergeraet |
DE4322355A1 (de) * | 1993-07-05 | 1995-01-12 | Rexroth Mannesmann Gmbh | SHR/EHR-System für Hubwerke |
-
1977
- 1977-02-03 CH CH134677A patent/CH612477A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-12-07 AT AT876277A patent/AT355986B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-12-09 DE DE19772754860 patent/DE2754860A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-02-02 GB GB417278A patent/GB1592342A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3635625A1 (de) * | 1986-10-20 | 1988-04-28 | Rexroth Mannesmann Gmbh | Vorsteuergeraet |
DE4322355A1 (de) * | 1993-07-05 | 1995-01-12 | Rexroth Mannesmann Gmbh | SHR/EHR-System für Hubwerke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1592342A (en) | 1981-07-08 |
AT355986B (de) | 1980-04-10 |
CH612477A5 (en) | 1979-07-31 |
ATA876277A (de) | 1979-08-15 |
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