DE1780079C2 - Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher - Google Patents

Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher

Info

Publication number
DE1780079C2
DE1780079C2 DE19681780079 DE1780079A DE1780079C2 DE 1780079 C2 DE1780079 C2 DE 1780079C2 DE 19681780079 DE19681780079 DE 19681780079 DE 1780079 A DE1780079 A DE 1780079A DE 1780079 C2 DE1780079 C2 DE 1780079C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control slide
pressure
steering device
pump
steering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681780079
Other languages
English (en)
Other versions
DE1780079B1 (de
Inventor
Klaus Dipl.-Ing. 6660 Zweibrücken Pauli
Original Assignee
Deere & Co., Moline, 111. (V.StA.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deere & Co., Moline, 111. (V.StA.) filed Critical Deere & Co., Moline, 111. (V.StA.)
Priority to DE19681780079 priority Critical patent/DE1780079C2/de
Priority to FR6926012A priority patent/FR2014050B1/fr
Priority to BE736814D priority patent/BE736814A/xx
Priority to GB1266429D priority patent/GB1266429A/en
Publication of DE1780079B1 publication Critical patent/DE1780079B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1780079C2 publication Critical patent/DE1780079C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Steuerventil verbindenden Zuflußleitungen in der einen Endstellung des Steuerschiebers bzw. des Hauptsteuerschiebers als Druckleitung und in der anderen Endstellung als Rücklaufleitung ausgebildet, so daß die im Stellzylinder vorgesehenen Druckräume wechselseitig druckbeaufschlagbar sind, wobei dann der andere Druckraum automatisch mit dem Rücklauf- oder dem Sammelbehälter verbunden ist.
Vorteilhaft sind bei Neutralstellung des Steuerschiebers die zum Stellzylinder führenden Leitungen mit dem Rücklauf verbunden, weshalb das sich im Druckraum des Steuerventils befindliche Druckmedium ungehindert in den Sammelbehälter abfließen kann, sobald der Steuerschieber aus einer seiner Endstellungen in die Neutralstellung verstellt wurde.
Was die Ausbildung des Steuerschiebers im einzelnen anbetrifft, so sind in seinen Druckräumen je zwei relativ zueinander axial verschiebbare Kolben vorgesehen, die an den sich zugewandten Seiten über mindestens eine Feder miteinander in Wirkverbindung stehen und an ihren sich abgelegenen Seiten gegen Anschläge des Ventilgehäuses sowie gegen mit den Kolben des Steuerschiebers verbundene Anschläge anliegen, wobei der Druckmediumzufluß zwischen den sich zugewandten Seiten der Kolben vorgesehen ist. Auf diese Weise wird, sobald ein Druckraum mit Druckmedium beaufschlagt wird und sich der Steuerschieber in einer seiner Endstellungen befindet, letzterer stets wieder seine Neutralstellung zurückgeführt.
Zweckmäßig ist der Steuerschieber mit dem Geber verbunden, der einen an ein Parallelogrammgestänge aufgehängten Taster aufweist, der in der Spur einer von einer Frässcheibe gefrästen Rille geführt ist. Das Spurziehen über eine Rillenfrässcheibe ermöglicht, daß auch auf besonders hartem Boden, wie er vielfach bei der Ernte anzutreffen ist, eine einwandfreie Spur, die im nachfolgenden Arbeitsgang vom Taster abgegriffen wird, gezogen werden kann.
Damit aber die von der Frässcheibe gezogene Spur im nachfolgenden Arbeitsgang von der Tasteinrichtung abgegriffen werden kann, ist der Geber an der der Frässcheibe abgelegenen Maschinenseite vorgesehen.
In den Zeichnungen sind zwei in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Vorderteil eines Mähdreschers in schematischer Darstellung mit angebauter Tast- und Fräseinrichtung.
F t g. 2 den hydraulischen Schaltkreis, F i g. 3 das Steuerventil im Detail, Fig.4 eine andere Ausführungsform des hydraulischen Schaltkreises.
In F i g. 1 der Zeichnung ist mit 10 der Vorderteil eines der Einfachheit halber nicht weiter dargestellten Mähdreschers mit Mähwerk 12, einem Fahrerstand 14, vorderen Treibrädern 16 und Halmteilern 18 bezeichnet Eine Rillenfräseinrichtung 20 ist seitlich z.B. am Mähwerk oder am Triebwerk oder an anderer geeigneter Stelle des Mähdreschers 10 angeordnet und kann über zweckmäßige, in der Zeichnung der Einfachheit halber ebenfalls nicht dargestellte Mittel angetrieben werden. Des weiteren ist an der der Rillenfräseinrichtung 20 gegenüberliegenden Seite des Mähdreschers eine Tasteinrichtung 22 derart vorgesehen, daß die von der Fräseinrichtung gezogene Spur im nachfolgenden Arbeitsgang von der Tasteinrichtung abgegriffen werden kann.
Zweckmäßig weist die Fräseinrichtung 20 eine Rillenfrässcheibe 24 auf, die beim Mähvorgang eine Spur 26 parallel zur Schnittkante 28 des Mähwerks in den Boden fräst, in der bei nachfolgendem Arbeitsgang der Taster 30 der Tasteinrichtung 22 geführt wird. Der Taster 30 selbst steht mit einem Fühler 32 in Verbindung, der seinerseits die vom Taster abgegriffenen Impulse auf ein nachfolgend noch zu beschreibendes hydraulisches Steuersystem weiterleitet. Die Frässcheibe 24 wird mit ausreichendem Druck an den Boden
ίο gepreßt und ist in horizontaler Ebene starr am Mähdrescher 10 angeordnet. Der Taster 30 ist in Richtung a und b frei beweglich und betätigt den Fühler 32 über eine Pufferfeder 34, die ihrerseits einen Steuerschieber eines hydraulischen Lenksystems betätigt.
Das hydraulische Lenksystem ist in seiner Gesamtheit mit 40 bezeichnet und besteht im einzelnen, wie aus F i g. 2 hervorgeht, aus einem Sammelbehälter 42 für die Hydraulikflüssigkeit, der über eine Saugleitung 43 mit
ίο einer Pumpe 44 verbunden ist, wobei in die Saugleitung ein Filter 46 eingebaut sein kann. Die Pumpe 44 wiederum steht über eine Druckleitung 48 mit einem Hauptsteuerschieber 50 in Verbindung, der wiederum über eine Rücklaufleitung 52 an den Sammelbehälter 42
*5 angeschlossen ist. Zwischen Druckleitung 48 und Rücklaufleitung 52 ist ein Druckbegrenzungsventil 54 und zwischen Rücklaufleitung 52 und Druckleitung 48 ein Rückschlagventil 56 geschaltet. Der Hauptsteuerschieber 50 ist des weiteren über Zuführleitungen 58 und 60 mit dem Stellzylinder 62 in Verbindung, der wiederum bei Beaufschlagung über seine Kolbenstange 64 die lenkbaren Räder 66 verstellt. Eine über das Lenkrad 68 betätigbare Handpumpe 70 ist über Leitungen 72 und 74 an den Hauptsteuerschieber 50 angeschlossen. Letzterer befindet sich in der in F i g. 2 dargestellten Stellung in seiner Neutralstellung, in der die Zuführleitung 58 mit der Leitung 74 und die Zuführleitung 60 mit der Leitung 72 in Verbindung steht. Bei Verschiebung des Hauptsteuerschiebers 50 in seine mit Bezug auf F i g. 2 linke Endstellung ist die Druckleitung 48 mit der Leitung 72, die Zuführleitung 60 mit der Rücklaufleitung 52 und die Leitung 74 mit der Zuführleitunp 58 in Verbindung. Befindet sich dagegen der Hauptsteuerschieber 50 in seiner rechten Endstellung, so ist die Druckleitung 48 mit der Leitung 74. die Zuführleitung 58 mit der Rücklaufleitung 52 und die Zuführleitung 60 mit der Leitung 72 in Verbindung. Von den Leitungen 72 und 74 zweigen Hilfsleitungen 76 unc 78 ab, die mit an dem Hauptsteuerschieber vorgesehe
5«> nen, jedoch der Einfachheit halber in der Zeichnung nicht dargestellten rechten und linken Druckräumet verbunden sind. Der Hauptsteuerschieber 50 ist ferne mit Federn 80 und 82 versehen, die ihn im unbeauf schlagten Zustand stets in seine Neutralstellung, wie si in F ΐ g. 2 dargestellt ist, zurückführen.
Die Wirkungsweise des bisher beschriebenen hydrau lischen Lenksystems 40 ist wie folgt:
Bei Betätigung des Lenkrades'68 in einer Richtun wird die Handpumpe 70 betätigt und je nach der gewünschten Lenkeinschlag entweder über die Leitun 72 oder 74 aus dem Stellzylinder 62 Druckmediui ansaugen. Unterstellt man nun, daß das Lenkrad t derart betätigt wird, daß die Handpumpe 70 über d Leitungen 60,72 Druckmedium aus dem Stellzylinder ( 6S ansaugt, so wird sich in Richtung der Leitung 74 e Druck aufbauen, der sich über die Zuführleitung 58 bis den Stellzylinder 62 fortpflanzt und eine Verschiebui des doppelseitig beaufschlagbaren Kolbens bzw. d
Kolbenstange 64 bewirken könnte. Gleichzeitig aber gelangt auch Druckmedium über die Hilfsleitung 78 in die mit Bezug auf Fig.2 rechte Druckkammer des Hauptsteuerventils 50, wodurch letzteres in seine linke Endstellung bewegt wird und, wie bereits beschrieben wurde, die Druckleitung 48 mit der Leitung 72 und die Zuführleitung 60 mit der Rücklaufleitung 52 in Verbindung kommt. In dieser Stellung nimmt das Druckmedium aus dem Sammelbehälter 42 von der Pumpe 44 aus seinen Weg über die Druckleitung 48, das Hauptsteuerventil 50, die Leitung 72, die Handpumpe 70, die Leitung 74, das Hauptsteuerventil 50 in die Zuführleitung 58 und weiter in den Stellzylinder 62. Das sich im anderen Druckraum im Stellzylinder 62 befindliche Druckmedium kann über die Zuführleitung 60, das Hauptsteuerventil 50 und die Rücklaufleitung 52 in den Sammelbehälter 52 abfließen.
Wird das Lenkrad 68 aber im entgegengesetzten Drehsinn betätigt, so erfolgt eine Beaufschlagung des mit Bezug auf Fig.2 rechten Druckraumes im Stellzylinder 62 über die Zuführleitung 60, nachdem das Hauplsteuervenlil 50 über die Hilfsleitung 76 durch die in Tätigkeit versetzte Handpumpe 70 in seine mit Bezug auf F i g. 2 rechte Endstellung verschoben wurde. Sobald das Lenkrad 68 nicht mehr betätigt wird, bricht der Druck im Kreislauf 74,58 bzw. 72,60 zusammen, und das Hauptsteuerventil kommt infolge der vorgesehenen Federn 80 und 82 wieder in seine Neutrallage zurück.
Das bisher beschriebene hydraulische Lenksystem steht mit der Tasteinrichtung 22 in Verbindung, deren Taster, wie aus Fig. 2 hervorgeht, über ein Parallelogrammgestänge 84 am Mähdrescher angeordnet ist und das über den Fühler 32 sowie die Pufferfeder 34 einen im Detail in Fig.3 dargestellten Steuerschieber 86 betätigt. Letzterer wiederum ist über eine Druckleitung 88 an die Pumpe 44 und über eine Rücklaufleitung 90 εη den Sammelbehälter 42 angeschlossen und weist Zuführleitungen 92 und 94 auf. die wiederum in ein in den Zuführleitungen 58 und 60 vorgesehenes Steuerventil 96 münden. Über letzteres sind entweder die Zuführleitungen 58 und 60 mit dem Stellzylinder 62 oder die Zuführleitungen 92 und 94. wie nachfolgend noch beschrieben wird, mit dem Stellzylir.Jer 62 verbindbar. Auch der Steuerschieber 86 weist, wie F i g. 3 zeigt, rechte und linke Druckräume 98 und 100 auf. die ihrerseits über Leitungen 102, 104 an die Zuführleitungen 58 und 60 angeschlossen sind. Die Leitungen 102, 104 bzw. die Zuführleitungen 58,60 stehen des weiteren mit einem in der Druckleitung 88 vorgesehenen Absperrschieber 106 über Druckleitungen 108, 110 in Verbindung, der zwei Stellungen einnehmen kann, und zwar eine Stellung, die den Zufluß von der Pumpe 44 zum Steuerschieber 86 zuläßt und eine weitere Stellung, in der dieser Zufluß unterbrochen ist Die letzte Stellung ist in Fig.2 dargestellt und wird dadurch erreicht, daß sich über die Leitungen 108, HO an einer Seite des Absperrschiebers 106 ein Druck aufbauen kann, der letzteren entgegen der Wirkung einer Feder 112 in seine Sperrsteilung verschiebt Sobald aber der Druck über die Leitungen 108, 110 zusammenfällt, wird die Feder 112 den Absperrschieber 106 wieder in die den Zufluß von der Pumpe 44 zum Steuerschieber 86 ermöglichende Stellung verschieben. Der Steuerschieber 86 ist hierzu so ausgebildet, daß in seiner Neutralstellung die Druckleitung 88 mit der Rücklaufleitung 90 verbunden ist.
Im Fall, daß der Fühler 32 vom Taster 30 der Tasteinrichtung 22 einen Impuls abnimmt, kann der Steuerschieber 86 in seine rechte oder linke Endstellunj verschoben werden. In seiner rechten Endstellung is dann die Druckleitung 88 mit der Zuführleitung 92 unc die Zuführleitung 94 mit der Rücklaufleitung 90 ir Verbindung, während in der linken Endstellung de: Steuerschiebers 86 die Druckleitung 88 mit dei Zuführleitung 94 und die Zuführleitung 92 mit dei Rücklaufleitung 90 in Verbindung steht. Das Steuerven til % kann, wie vorstehend bereits ausgeführt wurde
ίο lediglich zwei Stellungen einnehmen, und zwar eine Stellung, in der die Zuführleitungen 58, 60 mit derr Stellzylinder 62 verbunden sind und eine zweite Stellung, in der die Zuführleitungen 92 und 94 mit derr Stellzylinder in Verbindung stehen. Über eine Feder 11Ί wird das Steuerventil % in seine in Fig. 2 dargestellte linke Endstellung geschoben, eine Endstellung, in der die Zuführleitungen 58, 60 mit dem Stellzylinder 62 verbunden sind und die Verbindung des Steuerschieber! 86 zum Steuerventil % unterbrochen ist. Zur Verbin dung der Zuführleitungen 92, 94 mit dem Stellzylindei 62 muß das Steuerventil % in seine mit Bezug auf F i g. 2 rechte Endstellung verschoben werden, und zwar erfolgt diese Verschiebung entgegen der Wirkung der Feder 114 über zwei an die Zuführleitungen 92, 94 angeschlossene Leitungen 116 und 118, über die an der der Feder 114 abgelegenen Seite des Steuerventils 96 ein entsprechender Druck aufgebaut werden kann.
Beim Ansprechen des Fühlers 32 wird das Steuerventil 86 aus der Mittenstellung in eine seiner Endstellungen verschoben, wobei dann über die Druckleitung 88 Druckmedium in den Stellzylinder 62 gelangen kann, nachdem das Steuerventil 96 infolge der vorgesehenen Leitungsverbindungen 116,118 mit den Zuführleitungen 92,94 in seine rechte Endstellung verschoben wurde.
Die konstruktive Ausbildung des Steuerschiebers 86 ist aus F i g. 3 ersichtlich. Und zwar weist er im einzelnen einen mit der Druckleitung 88 verbindbaren Druckölzufluß 120 sowie mit den Zuführleitungen 92, 94 verbindbare Anschlüsse 124 und 126 auf. Ein Druckabfluß 122 ist mit der Rücklaufleitung 90 verbindbar. Der Steuerschieber ist hierbei derart ausgebildet, daß über den Druckölzufluß 120 zufließendes Druckmedium in seiner Neutralstellung über den Druckabfluß 122 drucklos in den Sammelbehälter 42 abfließen kann.
Wird jedoch der Steuerschieber in eine seiner Endstellungen verschoben, so steht, wie ferner aus Fig.3 zu entnehmen ist. der Druckölzufluß 120 mit einem der beiden Anschlüsse 124 oder 126 in Verbindung, während der nicht mit dem Druckölzufluß 120 in Verbindung stehende Anschluß seinerseits mit dem Druckabfluß in Verbindung steht. Die Druckräume 98, 100 sind an den beiden Enden des Steuerschiebers vorgesehen und über die Zuführkanäle 128,130 mit den Leitungen 102,104 verbindbar. Im einzelnen weist jeder Druckraum je zwei auf einer Stange 132 bzw. 134 relativ zueinander axial verschiebbare Kolben 136 bis 142 auf. die gegenüber dem Gehäuse 144 und der Stange 132 bzw. 134 entsprechend abgedichtet sind, an ihren sich zugewandten Stirnflächen über je eine Feder 146 bzw. 148 in Wirkverbindung stehen und so mit ihren sich abgewandten Stirnflächen gegen am Gehäuse 144 vorgesehene Anschläge 150 bzw. gegen an den Stangen vorgesehene Anschläge 152 gedrückt werden. Auf diese Weise kann der Steuerschieber Ober die Tasteinrichtung
22 aus der Neutralstellung nur entgegen der Wirkung der Federn 146, 148 in eine seiner Endstellungen verschoben werden, wobei, sobald der Impuls von seiten der Tasteinrichtung nachläßt die Federn den Steuer-
609 620/400
schieber wieder in seine Neutralstellung zurückschieben. Im Falle, daß der Steuerschieber 86 aus seiner in F i g. 3 dargestellten Stellung in seine rechte Endstellung verschoben wird, werden die Federn 146, 148 in den Druckräumen 98, 100 zusammengedrückt, also gespannt, da infolge der verschieblichen Anordnungen der Kolben die Kolben 138 und 142 gegen die rechten am Gehäuse vorgesehenen Anschläge 150 anliegen, wahrend die Kolben 136,140 über die an den Stangen links vorgesehenen Anschläge 152 nach rechts verschoben werden, wobei die Federn gespannt werden. Wird nun einer der Druckräume 98 bzw. 100 über die Leitungen 102, 104 mit Druckmedium beaufschlagt, so wird der Steuerschieber wieder in seine Neutralstellung zurückkehren, da infolge des sich in dem betreffenden Druckraum aufbauenden Druckes der nicht gegen das Gehäuse anliegende Kolben so weit verschoben wird, bis er gegen den gehäuseseitigen Anschlag zur Anlage kommt und dabei, da er ebenfalls gegen den an der Stange vorgesehenen Anschlag anliegt, die Stange mitnimmt.
Durch die vorstehend geschilderte Zuordnung der einzelnen Ventile ergibt sich der Vorteil, daß die Handlenkung mittels des Lenkrads 68 immer Vorrang vor der selbsttätigen Lenkung durch die Tasteinrichtung 22 hat. Dies kann insbesondere dann von Bedeutung werden, wenn bei plötzlich auftretenden Hindernissen ein Ausweichmanöver erforderlich wird. Und zwar wird, wenn sich der Steuerschieber 86 beispielsweise in seiner linken Endstellung befindet, in der also die Druckleitung 88 mit der Zuführleitung 94 in Verbindung ist und das Steuerventil 96 entgegen der Wirkung der Feder 114 in seine rechte Endstellung verschoben wurde, so daß die Zuführleitung 94 mit dem Stellzylinder 62 und dessen zweiter Druckraum wiederum über die Zuführleitung 92 mit der Rücklaufleitung 90 und somit dem Sammelbehälter 42 in Verbindung ist, bei Betätigung des Lenkrades 68 ein Druck aufgebaut, der den Hauptsteuerschieber 50 entweder in seine rechte oder linke Endstellung verschiebt. Unterstellt man, daß bei dieser Stellung von Steuerschieber 86 und Steuerventil % bei Betätigung des Lenkrades 68 die Handpumpe 70 aus der Leitung 72 Druckmedium ansaugt, so wird sich über die Hilfsleitung 78 am rechten Ende des Hauptsteuerschiebers 50 ein Druck aufbauen, der bewirkt, daß der Hauptsteuerschiebers in seine linke Endstellung verschoben wird. Gleichzeitig aber mit der Beaufschlagung des HauptMeuerschiebers werden über die Leitung und die Leitung 104 der mit Bezug auf Fig. 3 rechte Druckraum 100 des Steuerventils 86 beaufschlagt, so daß letzteres, wie vorstehend ausgeführt wurde, in seine Neutralstellung verschoben wird. Des weiteren wird noch über die Druckleitung 110 der Absperrschieber 106 entgegen der Wirkung der Feder 112 derart verschoben, daß die Verbindung der Pumpe 44 mit dem Steuerschieber 86 unterbrochen ist Sobald aber sich der Steuerschieber 86 in seiner Neutralstellung befindet, sind die beiden Zuführleitungen 92, 94 mit dem Sammelbehälter 42 verbunden, so daß die am Steuerventil % vorgesehene Feder 114 in der Lage ist, das Steuerventil in die in Fig.2 gezeigte Stellung zu verschieben, in der also wiederum die Zuführleitungen 58,60 mit dem Stellzylinder 62 in Verbindung stehen. In der linken Endstellung des Hauptsteuerschiebers 50 ist. wie bereits ausgeführt wurde, die Druckleitung 48 mit der Leitung 72 und die Zuführleitung 60 mit der Rücklaufleitung 52 in Verbindung. Wird dagegen das Lenkrad 68 in der entgegengesetzten Drehrichtung betätigt, so wird nicht, wie vorstehend ausgeführt wurde, über die Leitung 72, sondern über die Leitung 74 Druckmedium angesaugt, was zur Folge hat, daß sich an der linken Seite des Hauptsteuerschiebers 50 ein Druck aufbaut, der letzteren in seine rechte Endstellung verschiebt. Bei dieser Schaltung wird der mit Bezug auf Fig.3 links angeordnete Druckraum 98 des Steuerventils % über die Leitung 102 beaufschlagt, so daß dieses wiederum in seine Neutralstellung zurückkehren kann. Befindet sich dagegen der Steuerschieber 86 in seiner rechten Endstellung, so sind die Verhältnisse ähnlich, wie sie vorstehend für die linke Endstellung beschrieben worden sind. Wird dagegen von der Tasteinrichtung 22 kein Impuls auf den Steuerschieber 86 abgegeben, so befindet er sich immer infolge der vorgesehenen Federn 146, 148 in seiner Neutralstellung, d. h., die Zuführleitungen 92,94 sind mit dem Sammelbehälter 42 verbunden, und es kann sich an der einen Seite des Steuerventils % kein Druck aufbauen, so daß die Feder 114 in der Lage ist, das Steuerventil in seine linke Endstellung zu verschieben.
Sobald das Lenkrad 68 nicht mehr betätigt wird, wird der von der Pumpe 70 hervorgerufene Druck sofort zusammenbrechen und das Hauptsteuerventil 50 in seine Neutralstellung zurückkehren. Gleichzeitig wird der Druck am Ende des Absperrventils 106 abgebaut, so daß dieses wieder über die Feder 112 in seine eine Verbindung des Steuerschiebers 86 mit der Pumpe 44 ermöglichende Stellung zurückkehrt. An Stelle der im Steuerventil 86 vorgesehenen Druckräume 98 und 100 und ihrer zugehörigen Leitungen kann es aber auch möglich sein, das Absperrventil dahingehend auszubilden, daß es in seiner Sperrstellung den sich zwischen dem Steuerventil 86 und dem Absperrventil befindlichen Leitungsieil der Zuführleitung 88 mit dem Sammelbehälter verbindet. Auf diese Weise ist bei Betätigung des Absperrvenlils sn seine Sperrstellung immer gewährleistet, daß die Zuführleitungen 92, 94 mit dem Sammelbehälter 42 verbunden sind, wodurch sich das Steuerventil 96 in seine in F i g. 2 gezeichnete Lage zurückbewegen kann.
Ein gegenüber Fig. 2 leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in F i g. 4 dargestellt und weist ebenfalls wie die Ausführungsform nach Fig. 2 einen Sainmclbchalter 42. einen Filter 46, eine Pumpe 44. eine Saugleitung 43 und eine Druckleitung 48 auf. Letztere ist mit einem Hauptsteuerschieber 154 verbunden, der im Vergleich zum Hauptsteuerschieber 50 nach Fig. leicht abgewandelt ist, da die Druckleitung 48 bei Neutralstellung des Hauptsteuerschiebers 154 mit einer weiteren Druckleitung 156 in Verbindung steht, die ihrerseits in den Steuerschieber 86 mündet, der ebenso wie der Steuerschieber nach Fig.2 ausgebildet ist. In Neutralstellung des Steuerschiebers 86 ist die Druckleitung 156 mit der Rücklaufleitung 90 in Verbindung, se daß das von der Pumpe 44 geförderte Druckmedium über die Druckleitung 48, den Hauptsteuerschieber die Druckleitung 156 und den Steuerschieber 8t drucklos in den Sammelbehälter 42 abfließen kann Zwischen der Leitung 156 und der Leitung 48 ist da: Rückschlagventil 56 vorgesehen, während ebenso wii beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 zwischen de Druckleitung 48 und der Rücklaufleitung 90 da Druckbegrenzungsventil 54 angeordnet ist. Die Verbin 65 düngen des Steuerschiebers 86 bzw. des Hauptsteuer Schiebers 154 über die Handpumpe 70 zum Stcuervenl 96 bzw. zum Stellzylinder 62 sind ebenso wie beir Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ausgebildet, d.h, di
Ausführungsform nach Fig.4 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 lediglich dadurch, daß der Hauptsteuerschieber in seiner Neutralstellung die Druckleitungen 48 und 156 miteinander verbindet, während auf das zusätzliche Absperrventil, wie es im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beschrieben wurde, verzichtet ist.
Sobald sich nun im Hauptsteuerschieber 154 infolge Betätigung des Lenkrades 68 in der nicht dargestellten rechten oder linken Druckkammer ein Druck aufbaut. der den Hauptsteuerschieber entweder in seine rechte oder linke Endstellung verschiebt, wird die Verbindung zwischen den Druckleitungen 48 und 156 unterbrochen, so daß die gleichen Verhältnisse herrschen, als wenn, wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2, der Absperrschieber in seine Sperrstellung verschoben wurde. Das bedeutet, daß eine Beaufschlagung des Steuerschiebers
86 um bei sich in Neutralstellung befindlichen Hauptsteuerschieber 154 möglich ist.
Mit der vorliegenden Anordnung kann sowohl eine Handlenkung als auch eine automatische Lenkung vorgenommen werden, wobei, wie die vorstehenden Ausführungen gezeigt haben, die Handlenkung immer Vorrang vor der automatischen Lenkung hat, da bei Betätigung des Lenkrades der Zufluß zur automatischen Lenkvorrichtung sofort unterbrochen wird. Somit ist dem Fahrer die Möglichkeit gegeben, sich mehr auf den Arbeitsvorgang der Maschine zu konzentrieren, wodurch eine bessere und höhere Ausnutzung der Maschinenkapazität erreicht werden kann. Trotzdem kann er in Fällen, wo es plötzlich erforderlich werden sollte, die automatische Lenkung auszuschalten, direkt die Handlenkung wieder übernehmen, und zwar einzig und allein dadurch, daß er das Lenkrad betätigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Manuell betätigbare Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher, mit einem auf die lenkbaren Räder wirkenden Stellzylinder, der eine über Geber beeinflußbare Selbstlenkeinrichtung zugeordnet ist, die durch Betätigen des Lenkrades der Lenkvorrichtung in ihrer Wirkung ausschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstlenkeinrichtung (22,86,96) einen mit dem Stellzylinder (62) der Lenkvorrichtung (50 bzw. 64,62 bis 70) verbundenen, in zwei End- und eine Neutralstellung verschiebbaren Steuerschieber (86) aufweist, der durch Setäiigen des Lenkrades (68) zwangläufig in seine Neutralsieliung rückführbar ist.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (86) Druckräume (98 und 100) aufweist, die bei Betätigung des zo Lenkrades (68) beaufschlagbar sind.
3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume (98 und 100) mit der Druck- und Saugseite einer bei Betätigung des Lenkrades (68) ansprechenden Pumpe (70) verbunden sind.
4. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (86) mit einer Pumpe (44) in Abhängigkeit von der Stellung eines bei Betätigung des Lenkrades (68) aus der Neutralstellung in je eine Endstellung verschiebbaren Hauptsteuerschiebers (50 bzw. 154) verbunden ist.
5. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (86) in der Neutralstellung des Hauptsteuerschiebers (50 bzw. 154) mit der Pumpe (44) verbunden ist.
6. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Steuerschieber (86) mit der Pumpe (44) verbindenden Druckleitung (44, 88) ein bei Betätigung des Lenkrades (68) in seine Sperrstellung verschiebbarer Absperrschieber (106) vorgesehen ist.
7. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (106) entgegen der Wirkung einer Feder (112) in seine Sperrstellung hydraulisch verschiebbar ist.
8. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Absperrschieber (106) mit der Druck- und Saugseite der bei Betätigung des Lenkrades (68) ansprechenden Pumpe (70) verbunden ist.
9. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Steuerschieber (86) mit der Pumpe (44) verbindende Druckleitung (48, 88) schieberseitig über den Absperrschieber (106) mit dem Rücklauf (42) verbindbar ist.
10. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (86) und die bei Betätigung des Lenkrades (68) ansprechende Pumpe (70) mit einem die Verbindung zum Sicllzylinder (62) unterbrechenden Steuerventil (96) in Verbindung stehen, wobei in der einen Endstellung des Steuerventils die Druckverbindung vom Steuer schieber und in der anderen Endstellung dii Druckverbindung von der Pumpe unterbrochen ist.
11. Lenkvorrichtung nach einem oder mehrerei der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerventil (96) einen Druckrauni aufweist der mit den zum Steuerschieber (86) führender Leitungen (92,94) verbunden ist.
12. Lenkvorrichtung nach einem oder mehrerei der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerventil (96) unter der Wirkung mindestens einer Feder (114) in seine den Zufluf vom Steuerschieber (86) sperrende Endstelluiu verschiebbar ist.
13. Lenkvorrichtung nach einem oder mehrerer der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß das Steuerventil (96) über zwei Zuflußleitunger (92, 94) mit dem Steuerschieber (86) und über zwe Zuflußleitungen (58, 60) mit dem Hauptsteuerschieber (50 bzw. 154) in Verbindung steht, wobei letztere mit d~n Druckräumen (98, 100) im Steuerschiebci und bei Neutralstellung des Hauptsteuerschiebers (50 bzw. 154) über Leitungen (72, 74) mit der Druck und Saugseite der bei Betätigung des Lenkrades (68; ansprechenden Pumpe (70) verbunden sind, ferner daß von den Leitungen (72, 74) zu am Hauptsteuerschieber vorgesehenen Druckräumen führende Hilfsleiiungen (76,80) abzweigen.
14. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine der den Steuerschieber (86) bzw. den Hauptsteuerschieber (50 bzw. 154) mit dem Stell/ylinder (62) oder dem diesen vorgeschalteten Steuerventil (96) verbindenden Zuflußleitungen (92, 94 bzw. 58, 60) in der einen Endstellung des Steuerschiebers bzw. des Hauptsteuerschiebers als Druckleitung und in der anderen Endstellung als Rücklaufleitung ausgebildet ist.
15. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Neutralstellung des Steuerschiebers (86) die zum Stellzylinder (62) führenden Leitungen (92, 94) mit dem Rücklauf (42) verbunden sind.
16. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Druckräumen (98 und 100) des Steuerschiebers (86) je zwei relativ zueinander axial verschiebbare Kolben (136, 138 und 140, 142) vorgesehen sind, die an den sich zugewandten Seiten über mindestens eine Feder (146 und 148) miteinander in Wirkverbindung stehen und an ihren sich abgelegenen Seiten gegen Anschläge (150) des Ventilgehäuses (144) sowie gegen mit dem Kolben (132, 134) des Steuerschiebers verbundenen Anschläge (152) anliegen, wobei der Druckmediumzufluß (128 und 130) zwischen den sich zugewandten Seiten der Kolben vorgesehen ist.
17. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (86) mit dem Geber (22) verbunden ist.
18. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (22) einen an einem Parallelogrammgcstänge (84) aufgehängten Taster (30) aufweist, der in der Spur (26) einer von einer Frässcheibe (24) gefrästen Rille geführt ist.
19. Lenkvorrichtung nach einem oder mehreren
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber (22) an der der Frässcheibe (24) abgelegenen Maschinenseite vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine manuell fcetätigbare Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbetondere selbstfahrende Mähdrescher, mit einem auf die lenkbaren Räder wirkender. Stellzylinder, der eine über Geber beeinflußbare Selbstlenkeinrichtung zugeordnet ist, die durch Betätigen des Lenkrades der Lenkvorrichtung in ihrer Wirkung ausschaltbar ist.
Es ist bereits bekannt, Ackerschlepper mit einer hydraulischen Lenkung und einer Selbstlenkeinrichtung auszurüsten, die aus einem oder mehreren hydraulischen Steuergeräten und einem mit denselben in Wirkverbindung stehenden, an der Furchenwand als Leitlinie geführten Abtastorgan als Geber besteht, die derart zueinander angeordnet sind, daß die vom Abtastorgan herrührenden Impulse über das oder die vorgesehenen hydraulischen Steuergeräte zur hydraulischen Lenkung weitergeleitet werden zwecks Korrektur der Fahrtrichtung des Ackerschleppers.
Bei der bekannten Vorrichtung obiger Gattung (GB-PS 8 70 907) wird bei Ansprechen eines Gebers ein elektrischer Stromkreis geschlossen, über den wiederum zur Betätigung der Selbstlenkeinrichtung ein Elektromotor antreibbar ist. Diese Selbstlenkeinrichtung befreit die Bedienungsperson der Landmaschine weitgehend von der Beobachtung des Lenkvorganges, so daß sie sich anderen Überwachungsaufgaben zuwenden kann. Diese Selbstlenkeinrichtung weist aber noch den Nachteil auf, daß sie über die Handlenkung nicht abstellbar, sondern nur übersteuerbar ist. Außerdem ist die Selbstlenkeinrichtung ausschließlich elektrisch betätigbar, was eine zusätzliche aufwendige Einrichtung erforderlich macht.
Demgegenüber wird die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe darin gesehen, eine Selbstlenkeinrichtung zu schaffen, die auf das bei Servolenkungen ohnehin vorhandene hydraulische Lenksystem einwirkt und durch Betätigen des Lenkrades abgeschaltet wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die Selbstlenkeinrichtung einen mit dem Stellzylinder der Lenkvorrichtung verbundenen, in zwei End- und eine Neutralstellung verschiebbaren Steuerschieber aufweist, der durch Betätigen des Lenkrades zwangläufig in seine Neutralstellung rückführbar ist. Auf diese Weise wirkt die Selbstlcnkeinrichtung auf das hydraulische Lenksystem der Landmaschine und wird bei Betätigung des Lenkrades sofort abgeschaltet, da der Druckmittelzulauf zum Stellzylinder über den Steuerzylinder dann unterbunden ist, so daß die Beaufschlagung des Stellzylinders mit Druckmedium wiederum von der manuell betätigbaren Lenkvorrichtung aus erfolgen kann.
Vorteilhaft weist der Steuerschieber Druckräume auf, die bei Betätigung des Lenkrades beaufschlagbar sind und die mit der Druck- und Saugseite einer bei Betätigung des Lankrades ansprechenden Pumpe verbunden sind. Hierdurch wird der Steuerschieber, sofern er sich in einer seiner Endstellungen befinden sollte und da bei Betätigung des Lenkrades eine Pumpe einen der beiden Druckräume beaufschlagt, in seine Neutralstellung zurückgeführt.
Her Steuerschieber selbst ist erfindungsgemäß mit einer Pumpe in Abhängigkeit von der Stellung eines bei Betätigung des Lenkrades aus der Neutralstellung in je eine Endstellung verschiebbarer, Hauptsteuerschiebers verbunden. Das bedeutet, daß, sobald der Hauptsteuerschieber aus seiner Neut-alstellung in eine seiner Endstellungen verschoben wird, die Verbindung des Steuerschiebers mit der Pumpe unterbrochen wird, so daß überhaupt kein Druckmedium mehr zum Steuerschieber gelangt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Steuerschieber in der Neutralstellung des Hauptsteuerschiebers mit der Pumpe verbunden. Zur Unterbrechung der Verbindung des Steuerschiebers mit der Pumpe ist in der den Steuerschieber mit der Pumpe verbindenden Druckleitung ein bei Betätigung des Lenkrades in seine Sperrstellung verschiebbarer Absperrschieber vorgesehen, der entgegen der Wirkung einer Feder in seine Sperrstellung hydraulisch verschiebbar ist und mit der Druck- und Saugseite der bei Betätigung des Lenkrades ansprechenden Pumpe verbunden sein kann. Auf diese Weise wird der Absperrschieber, sobald das Lenkrad betätig wird, in seine Sperrstellung entgegen der Wirkung der Feder verschoben, wobei letzterer, sobaid der Druck zusammenfällt, den Absperrschieber wieder in seine Ausgangsstellung zurückführt, in der der Steuerschieber mit der Pumpe verbunden ist.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausführung kann, anstatt den Steuerschieber mit Druckräumen zum Zurückführen in die Neutralstellung zu versehen, die den Steuerschieber mit der Pumpe verbindende Druckleitung derartig ausgebildet sein, daß sie schieberseitig, d. h. in dem Bereich zwischen dem Absperrschieber und dem Steuerschieber, über den Absperrschieber mit dem Rücklauf verbindbar ist.
Im einzelnen stehen der Steuerschieber und die bei Betätigung des Lenkrades ansprechende Pumpe mit einem die Verbindung zum Stellzylinder unterbrechenden Steuerventil in Verbindung, wobei in der einen Endstellung des Steuerventils die Druckverbindung vom Steuerschieber und in der anderen Endstellung die Druckverbindung von der Pumpe unterbrochen ist. Somit kann der Stellzylinder entweder nur vom Steuerschieber aus oder nur über die bei Betätigung des Lankrades ansprechende Pumpe beaufschlagt werden. Ferner weist das Steuerventil einen Druckraum auf, der mit den zum Steuerschieber führenden Leitungen verbunden ist, so daß, wenn der Druckzufluß zum Stellzylinder über den Steuerschieber erfolgt, das Steuerventil automatisch in seine eine Endstcllung verschoben wird. Sobald aber der Druck in diesem Druckraum zusammenbricht, wird das Steuerventil in seine andere Endstellung zurückgeführt, da es unter der Wirkung mindestens einer Feder in seine den Zufluß vom Steuerschieber sperrende Endstellung verschiebbar ist. Das Steuerventil steht darüber hinaus über zwe Zuflußleitungen mit dem Steuerschieber und über zwe Zuflußleitungen mit dem Hauptsteuerschieber in Ver bindung, wobei letztere mit den Druckräumen in Steuerschieber und bei Neutralstellung des Haupt Steuerschiebers über Leitungen mit der Druck- un< Saugseite der bei Betätigung des Lenkrades anspre chenden Pumpe verbunden sind, wobei von dei Leitungen zur Pumpe zu am Hauptsteuerschiebe vorgesehenen Druckräumen führende Hilfsleitungei abzweigen. Hierbei sind erfindungsgemäß je eine de den Steuerschieber bzw. den Hauptsteuerschieber mi dem Stellzylinder oder dem diesem vorgeschaltete!
DE19681780079 1968-07-31 1968-07-31 Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher Expired DE1780079C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681780079 DE1780079C2 (de) 1968-07-31 Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher
FR6926012A FR2014050B1 (de) 1968-07-31 1969-07-30
BE736814D BE736814A (de) 1968-07-31 1969-07-30
GB1266429D GB1266429A (de) 1968-07-31 1969-07-31

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681780079 DE1780079C2 (de) 1968-07-31 Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1780079B1 DE1780079B1 (de) 1972-05-31
DE1780079C2 true DE1780079C2 (de) 1976-05-13

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0137184B1 (de) Hydrauliksystem mit einer Pumpe mit unveränderlicher Fördermenge
EP0137185B1 (de) Hydrauliksystem mit einer Pumpe mit variabler Fördermenge und einem Vorrangventil
DE2249181C3 (de) Hydraulische Lenkbegrenzung für Servolenkanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE2319618C2 (de) Flurförderzeug mit einer Deichsel für automatischen und/oder Handbetrieb
EP0137186B1 (de) Hydrauliksystem mit einer Pumpe mit unveränderlicher Fördermenge und einem Vorrangventil
EP0141074B1 (de) Hydrauliksystem mit einer Pumpe, einem Ventil, einer Zuführleitung und einer Signalleitung
DE1928065A1 (de) Automatische Seitensteuerung fuer eine selbstfahrende Maschine zum Ernten von in Reihen stehenden Pflanzen
EP0788730B1 (de) Landwirtschaftliche Maschine mit in Fahrtrichtung gestaffelt angeordneten Arbeitswerkzeugen
DE2109744A1 (de) Einrichtung zur automatischen Be tatigung einer Servolenkung
DE1018726B (de) Einachsige Zugmaschine, insbesondere fuer die Landwirtschaft
DE2729766C2 (de) Hydrostatische Fahrzeug-Lenkhilfe
DE1455578C3 (de) Steuervorrichtung für Ackerschlepper mit einem Dreipunktgestänge sowie einem hydraulischen Kraftheber
DE10039600B4 (de) Mehrschariger Drehpflug
DE1780079C2 (de) Lenkvorrichtung für Landmaschinen, insbesondere selbstfahrende Mähdrescher
DE2903408C2 (de) Hydraulische Drehvorrichtung für einen Drehpflug
DE2751449B1 (de) Vorrichtung zur Lage- und/oder Arbeitstiefenregelung an landwirtschaftlichen Maschinen,insbesondere fuer mit Ackerschleppern gekuppelte Anbaugeraete
DE102020212111A1 (de) Rückkopplungskreisantriebssysteme mit geschlossenem regelkreis für motorgrader
DE3808866C2 (de)
EP1239208B1 (de) Elektro-hydraulischer Schaltungskreis zur Druckentlastung von Schnellkupplungen
DE6750251U (de) Lenkvorrichtung fuer landmaschinen, insbesondere selbstfahrende maehdrescher
DE10065555B4 (de) Lenksystem für ein Fahrzeug
DE2855749A1 (de) Hydraulische steuereinrichtung zur verteilung von druckfluessigkeit mindestens einer, insbesondere von zwei druckfluessigkeitsquellen auf mehrere verschiedenrangige verbraucher
DE3342114C2 (de)
DE1780079B1 (de) Lenkvorrichtung fuer Landmaschinen,insbesondere selbstfahrende Maehdrescher
DE2232771C3 (de) Hydraulisches Automatikventil