DE2319618C2 - Flurförderzeug mit einer Deichsel für automatischen und/oder Handbetrieb - Google Patents
Flurförderzeug mit einer Deichsel für automatischen und/oder HandbetriebInfo
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- B62D51/00—Motor vehicles characterised by the driver not being seated
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62B5/00—Accessories or details specially adapted for hand carts
- B62B5/06—Hand moving equipment, e.g. handle bars
- B62B5/063—Hand moving equipment, e.g. handle bars for low-lift hand trucks
Description
durch die Verlängerung der Deichsel begegnen, jedoch
sind insoweit aus praktischen Gründen Grenzen gesetzt.
Im Gegenteil stören insbesondere beim Manövrieren in engen Gängen lange Deichseln, weswegen
diese dort vielfach hochgeschwenkt werden, so daß sich der Hebelarm bezogen auf die senkrechte Drehachse
noch verringert. Im letzteren Falle besteht außerdem
noch die Gefahr, daß man beim Hochschwenken der Deichsel von einem Bremsbereich in den Fahrbereich
oder umgekehrt kommt, und dies kann dann zu Unfällen führen. Aus rationellen Gründen werden die Deichseln
der automatischen und der nicht automatischen Flurförderzeuge normalerweise gleich groß ausgebildet. Da
aber die automatisch betriebenen Flurförderzeuge ObIicherweise
noch einen Schutzbügel für den fahrerlosen Betrieb erhalten, ist es für die Bedienungsperson oft
beschwerlich, bei Handbetrieb eine günstige Stellung zur Deichsel einzunehmen. Im letzteren Faf'e ist das
Manövrieren besonders schwierig.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Flurförderzeug der eingangs genannten Art zu
schaffen, welches auch bei Handbetrieb besonders leicht zu lenken ist
Diese Aufgabe wird bei einem Flurförderzeug der eingangs gennanten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das lenkbare Rad bzw. die lenkbaren Räder mit einem bei automatischen Flurförderzeugen bekannten
Servolenkantrieb verbunden ist bzw. sind und die Deichsel, ein mit ihr in Verbindung stehendes Element
oder ein Deichselteil als Schaltorgan für den Servolenkantrieb ausgebildet ist. Die Deichsel ist bei diesem erfindungsgemäßen
Flurförderzeug nicht mechanisch, sondern elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch mit dem
Servolenkantrieb des lenkbaren Rades bzw. der lenkbaren Räder verbunden.
Zweckmäßigerweise sind die seitlichen Schwenkbewegungen den Lenkbewegungen des lenkbaren Rades
bzw. Drehschemels sinnfällig zugeordnet, d. h. eine Verschwenkung der Deichsel nach rechts bewirkt ein
Rechtschwenken der Räder und ein Lenkausschlag nach links wird durch eine Linksverschwenkung der Deichsel
erreicht. Die Lenkverschwenkung der Deichsel bewirkt beispielsweise das Schließen und öffnen eines elektrischen
Schalters oder eines Ventils zur Steuerung des Servomotors.
Die Deichsel ist in weiterer Ausgestaltung djr Erfindung
zum Einschalten des Servolenkantriebs relativ zum lenkbaren Rad bzw. den lenkbaren Rädern in Lenkrichtung
verschwenkbar.
Eine andere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück der Deichsel zum Einschalten
des Servolenkantriebs quer zur Deichsellängsachse verschiebbar ist. Die Deichsel führt bei dieser
Ausführungsform zu Lenkzwecken keine Schwenkbewegung durch, vielmehr erreicht man die Links- und
Rechtsschwenkung der lenkbaren Räder durch seitliches Verschieben des Griffstücks nach links bzw. rechts.
Diese Verschiebebewegung wird zum Ein- und Ausschalten des Servoantriebs ausgenutzt. Letzterer läuft
beispielsweise, solange das Griffstück seitlich verschoben ist.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Deichsel bzw. das Deichselgriffstück
jeweils gegen die Kraft einer insbesondere einstellbaren Rückstelleinrichtung, vorzugsweise Rückstellfeder,
vcrschwenk- bzw. verschiebbar ist. Diese Rückstelleinrichtung, insbesondere je eine Rückstellfeder,
führt die ausgelenkte Deichsel oder das verschobene Griffstück nach Wegfall der Verschwenk- bzw. Verschiebekraft
automatisch in die Ausgangslage zurück, wodurch der Servolankantrieb abgeschaltet wird. Die
Rückführung der lenkbaren Räder erfolgt durch eine gegenläufige Verschwenkung bzw. Verschiebung der
Deichsel bzw. des Griffstücks. Die Rückstellfedern od. dgl. haben somit lediglich die Aufgabe, die Deichsel
bzw. das Griffstück stets in einer Neutrallage zu halten bzw. in diese zu bringen. Der Lenkantrieb kann nur
eingeschaltet werden, wenn zuvor die insbesondere einstellbare Kraft dieser Rückstelleinrichtung überwunden
wird. Bei unebener Fahrbahn können auf die Deichsel oder das Griffstück unbeabsichtigterweise Kräfte aufgegeben
werden, die zu unerwünschten Lenkbewegungen führen. Sind die Kräfte klein genug, so können die
Rückstellfedern od. dgl. diese unerwünschten Lenkbewegungen verhindern.
Die Deichsel bzw. das Deichselgriffstück ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem Schaltfinger
od. dgl. versehen, der bei seitlicher Deichselverschwenkung bzw. Griffstückverschiebung wahlweise an eines
von zwei im Abstand voneinander angeordneten, gegeneinander weisenden, in den Schwenk- bzw. Verschiebebereich
des Schaltfingers ragenden Betätigungs-Organen zweier Schaltvorrichtungen, insbesondere
elektrischer Schalter, des Servolenkantriebs anlegbar ist. Mit Hilfe dieses Schaltfingers wird je nach Verschwenk-
bzw. Verschieberichtung eine der beiden Schaltvorrichtungen mechanisch geschaltet, insbesondere
wird ein Stromkreis geschlossen. Hierbei kann es sich sowohl um den Stromkreis eines elektrohydraulischen
oder elektropneumatischen Ventils handeln, welches das Druckmedium zu einem hydraulischen oder
pneumatischen Drehantriebsmotor steuert oder aber um den Stromkreis eines elektrischen Drehantriebsmotors.
Bei Betätigung der einen Schaltvorrichtung dreht der Motor in der einen und bei Betätigung der anderen
Schaltvorrichtung in der anderen Drehrichtung. Die Schaltvorrichtungen und/oder der Schaltfinger od. dgl.
sind vorzugsweise einstellbar, so daß sich der Beginn
des Schaltvorganges genau einstellen läßt.
Die Deichsel ist in vorteilhafter Weise zusätzlich mechanisch mit dem lenkbaren Rad bzw. den lenkbaren
Rädern verbindbar, so daß das Flurförderzeug im Falle eines Versagens der Servoeinrichtung trotzdem benutzt
werden kann. Im Normalfalle besteht jedoch keine mechanische Verbindung zwischen der Deichsel und dem
lenkbaren Rad bzw. den lenkbaren Rädern.
Bei automatisch lenk- und steuerbaren Flurförderzeugen ist es im Hinblick auf den dort normalerweise vorhandenen Schutzbügel besonders zweckmäßig, daß das oder die Griffstücke der Deichsel verlängerbar sind. Sie sollten jedoch das Fahrzeug seitlich nicht überragen. Bei der gelegentlichen manuellen Bedienung ist die Deichsel trotz des Schutzbügels gut zugänglich. Wenn hier von seitlicher Schwenkstellung die Rede ist, so gilt dies natürlich auch bei nach vorne weisender Deichsel. Die vertikale Schwenklage der Deichsel ist dabei außer Betracht gelassen.
Bei automatisch lenk- und steuerbaren Flurförderzeugen ist es im Hinblick auf den dort normalerweise vorhandenen Schutzbügel besonders zweckmäßig, daß das oder die Griffstücke der Deichsel verlängerbar sind. Sie sollten jedoch das Fahrzeug seitlich nicht überragen. Bei der gelegentlichen manuellen Bedienung ist die Deichsel trotz des Schutzbügels gut zugänglich. Wenn hier von seitlicher Schwenkstellung die Rede ist, so gilt dies natürlich auch bei nach vorne weisender Deichsel. Die vertikale Schwenklage der Deichsel ist dabei außer Betracht gelassen.
Die Deichsel eines automatisch und von Hand !enk- und steuerbaren Flurförderzeugs ist in zweckmäßiger
Weiterbildung der Erfindung für die Umschaltung auf Handbetrieb im einen Winkel nach unten schwenkbar.
Bei automatischem Betrieb befindet sich die Deichsel in
h5 der Bremsstellung, jedoch ist diese nur wirksam, wenn
auch die Automatik ein Bremskommando gibt. Von Hand kann dieses Flurförderzeug nur betrieben werden,
wenn die Deichsel zuvor in vertikaler Richtung ver-
schwenkt und in die Fahrstellung gebracht wird. Läßt
man sie los, kehrt sie automatisch wieder in die Bremsstellung zurück. Der Schwenkwinkel beim Übergang
von der Brems- in die Fahrstellung der Deichsel ist relativ klein, so daß die Deichsel in beiden Stellungen etwa
horizontal verläuft.
Eine andere wichtige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkantrieb mit einer
bei fehlendem Lenkimpuls automatisch wirksamen Vorrichtung versehen ist, die das lenkbare Rad bzw. die
lenkbaren Räder in die Geradeausfahrstellung zurückstellt. Bei allen denjenigen Ausführungsformen, bei denen
die Größe des Lenkausschlags von der Verschwenkdauer der Deichsel bzw. Verschiebedauer des
Griffstücks abhängig ist, kann es !eich! zu einem Übersteuern
kommen, weil beim Zurückschwenken der Deichsel bzw. Zurückführen des Griffstücks in die Ausgangslage
die Räder immer noch in ihrer Schwenkstellung verbleiben. Man kann dann aus der Dcichselstellung
nicht mehr auf die Stellung der lenkbaren Räder schließen, und damit kann es insbesondere bei veränderlichem
Kurvenradius leicht geschehen, daß der Lenkausschlag zu groß oder zu klein ist. Wenn nun erfindungsgemäß
eine Geradstellungseinrichtung für das lenkbare Rad bzw. den Lenkschemel vorgesehen ist, die
automatisch dann in Tätigkeit tritt, wenn sich die Deichsel bzw. das Griffstück in einer bezüglich des Lenkantriebs
unwirksamen Stellung befindet, so zwingt dies die Bedienungsperson, dieser Rückführung der Räder im
Bedarfsfalle durch eine erneute Lenkbewegung zu begegnen. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Einpendeln
auf eine Ideallinie. Die Vorrichtung zur Rückstellung des Lenkantriebes in die Geradeausfahrstellung,
die selbstverständlich, wenn auch in umgekehrtem Sinne, auf denselben Verstellmotor für den Drehschemel
oder das lenkbare Rad einwirken kann, soll indessen die Räder bzw. das Rad nur sehr langsam zurückstellen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht, teilweise in Vertikalrichtung geschnitten,
Fig.2 in vergrößertem Maßstab die Deichsel des Fahrzeugs,
F i g. 4 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 5 eine weitere Variante der Erfindung in Seitenansicht,
Fig.6 die Draufsicht auf das Flurförderzeug nach
F i g. 5, und
F i g. 7 cine F ι g. 2 entsprechende Darstellung einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Das Flurförderzeug besteht im wesentlichen aus einer Antriebseinheit 1 und einem Lastträger 2. welcher mit
einem heb- und senkbaren Lastaufnahmemittel 3, beispielsweise einer Hubgabel, versehen sein kann. Mit Hufe
einer Deichsel 4 kann das Flurförderzeug gezogen und gelenkt werden. Die Deichsel 4 ist mit verschiedenen
Einrichtungen versehen, so beispielsweise einem Schalters für die Fahrbewegung und Schaltern 6 und 7
für das Heben bzw. Senken des Lastaufnahmemittels 3. Vorne am Deichselkopf kann außerdem noch ein sogenannter
Aurfahrschalter 8 vorgesehen sein, welcher beim Auftreffen auf ein Hindernis den Fahrantrieb abschaltet.
Die Deichsel 4 kann in vertikaler Richtung um eine Achse 9 auf und ab verschwenkt werden. In den in
F i g. 1 durch strichpunktierte Linien 10 und der vertikalen Achse 11 angedeuteten Stellungen ist der Fahrantrieb
abgeschaltet. Mit den strichpunktierten Linien 12 und 13 ist der Fahrbereich markiert. Die Deichsel kann
jedoch nicht nur in vertikaler, sondern auch in horizontaler Richtung verschwenkt werden, wobei beide
Schwenkbewegungen überlagerbar sind. Mit gestrichelten Linien ist in F i g. 1 noch eine weitere Fahrstcllung
der Deichsel gezeigt, in welche man sie verschwenkt, wenn die Bedienungsperson mitfährt. Die Übertragung
der Vertikalverschwenkung in entsprechende Fahr- bzw. Bremsbefehle ist an sich bekannt.
Ein lenkbares Rad 16, es könnte auch ein Räderpaar sein, ist mit Hilfe eines Kugellagers 15 um eine vertikale
Achse 11 drehbar im Fahrzeugrahmen gelagert. Getriebe 17 und Fahrmotor 18 können mitdrehbar sein. Anders
rcrscits kann der Fahrantrieb aber auch an dem Laufrad
oder -rädern 19 angeordnet sein. Die Deichsel 4 muß nicht notwendigerweise am oberen Ende der Welle 20
befestigt sein, vielmehr kann man sie auch mit jedem anderen der um die vertikale Achse 11 drehbaren Teile
verbinden, ohne daß dies auf die vorliegende Ausführung einen Einfluß hätte.
Bei den in F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbcispiclen besteht die Deichsel im wesentlichen aus zwei
Teilen 22 und 23, wobei das Teil 23 gegenüber dem Teil
22 um eine Achse 21 verschwenkbar ist. Die Achse 21 verläuft beim Ausführungsbeispiel parallel zur Welle 20
und damit zur geometrischen Drehachse 11. Der seitliche
Verschwenkwinkel des Deichselteils 23 gegenüber dem Deichselteil 22 ist in F i g. 3 durch die strichpunkticrten
Linien 24 und 25 markiert. Die Deichsel 4 trägt an ihrer Oberseite einen Schaltfinger 26, der bei einer
Scitenverschwenkung des Deichselteils 23 wahlweise gegen einen Stößel 27 eines Schalters 28 oder einen
Stößel 29 eines Schalters 30 bewegbar ist. Beide Schalter liegen im Stromkreis eines Elektromotors 31
(F i g. 1), der zu einem Servolenkantrieb 32 gehört, wird beispielsweise der Schalter 28 betätigt, so verstellt der
Servolenkantrieb 32 die lenkbaren Räder im Sinne einer Auslenkung der Deichsel in Pfeilrichtung 33 (Fig.3),
während bei einer Verschwenkung des Deichselteils 23 entgegen dem Pfeil 33 der Schalter 30 den Elektromotor
31 in umgekehrtem Sinne schaltet und damit einen Lenkausschlag des Rades 16 ebenfalls entgegen dem
Pfeil 33 herbeiführt. Auf der Antriebswelle des Elektromotors 31 sitzt ein Ritzel 34, welches mit einem Zahnrad
35 des Lcnkschemels kämmt.
Das kasten- oder gehäuseartig ausgebildete Deichselteil
22 ist an seinem freien Ende mit zwei Spiraldruckfedern als Rückstellfedern 36 und 37 versehen. Ihre Wir-
V) kungslinien verlaufen senkrecht zur Längsachse des
Deichseiteiis 23, welches von ihnen in der ucuiräien Lage
gehalten wird. Die beiden Federn 36 und 37 sind in Einstellhülsen 38 bzw. 39 geführt, mit deren Hilfe die
Anpreßkraft durch Verschrauben gegenüber dem Deichselteil 22 eingestellt werden kann. Damit läßt sich
auch die Neutrallage einregulieren.
In nicht näher dargestellter Weise sind auch die Schalter 28 und 30 gegenüber dem Schaltfinger 26 einstellbar.
Man kann auch den letzteren mit verstellbaren Seitenanschiägen ausstatten und damit seine wirksame
Breite gewissermaßen verändern. Alternativ oder zusätzlich kann man den Schaltfinger 26 auch verstellbar
am Deichselteil 23 montieren. Nachdem das antreibbare Rad 16 bzw. der Lenkschemel drehsteif mit der Welle 20
und damit auch dem Deichselteil 22 gekuppelt ist, können
bei welliger Fahrbahn Stöße auf das Rad bzw. Räder 16 bis zu diesem Deichselteil 22 übertragen werden.
Dies gilt auch für Lenkbewegungen, welche dem Rad 16
von Bodenunebenheiten aufgezwungen werden. Bei festgehaltenem Deichselteil 23 bedeutet dies eine Relativverschwenkung
des Teils 22 gegenüber dem festgehalten Deichselteil. Dies kann theoretisch dazu führen,
daß einer der beiden Schalter 28 oder 30 gegen den Schaltfinger 26 bewegt und damit der Servomotor 31
eingeschaltet wird. Eine weitere Aufgabe der Federn 36 und 37 besteht darin, diesen unbeabsichtigten Einschaltvorgang
zu verhindern und die erwähnten Schwenkausschläge des Deichselteils 22 zu dämpfen. Je steifer man
diese Federn wählt, umso geringer ist die Einschaltgefahr. Auf der anderen Seite sind aber Grenzen gesetzt,
weil sonst die gelenkige Verbindung zwischen den Teilen 22 und 23 versteift wird.
Beim Ausführungsbcispiei gemäß Fig.4 besitzt die
Deichsel 4 kein Knickgelenk, d. h. sie ist dort nicht kniehebelartig ausgebildet wie beim zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiel. Die Deichselstange 40 führt also unmittelbar zur Schwenkachse 9. Dafür kann das Griffstück
41 dieser Deichsel im Sinne des Pfeils 42 hin und her verschoben werden. Die Verschiebestellungen sind
strichpunktiert eingezeichnet. Der Schaltfinger 26 ist bei dieser Variante fest mit dem Griffstück 41 verbunden,
welches gegen die Kraft der Rückstellfedern 36 und 37 nach links bzw. rechts verschiebbar ist. Er wirkt mit
den vorne am Deichselkopf befestigten Schaltern 28 und 30 in gleicher Weise zusammen wie beim Ausführungsbeispiel
der F i g. 2 und 3.
Das Flurförderzeug der Fig.5 und 6 ist mit einem
Schutzbügel 44 ausgestattet, da es normalerweise automatisch betrieben wird. Aus diesem Grunde wird dort
eine stark verkürzte Deichsel 4 verwendet, die weder in der Geradcsteiiung noch einer seitlichen Verschwenkstellung
über die Fahrzeugkontur hinausragt. Um trotzdem noch bequem an die Deichsel heranzukommen, ist
bei dieser Variante das Griffstück 41a verlängert. Man könnte diese kurze Deichsel ebenso wie in F i g. 1 auch
nach hinten schwenkbar ausbilden. Was die Steuerung und Lenkung sowie erfindungsgemäße Ausgestaltung
anbetrifft, unterscheidet sich diese Bauform im übrigen von derjenigen der F i g. 1 nicht.
Bei automatischem Betrieb nimmt die Deichsel die aus F i g. 5 ersichtliche Lage ein. Für den Handbetrieb
wird die Deichsel um den Winkel 45 nach unten verschwenkt. Erst in dieser Stellung kann der Fahrmotor
von Hand ein- und ausgeschaltet werden. Läßt man die Deichsel los, so nimmt sie automatisch wieder ihre Ausgangslage
ein und bewirkt damit ein Abschalten des gegebenenfalls noch laufenden Fahrmotors.
Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausführungsform ist das Deichseiteii Z2a auf das Gehäuse 46 des Fiurförderzeugs
aufgesetzt oder mit einem anderen Teil desselben fest verbunden. Es fehlt also die Welle 20 und damit die
mechanische Verbindung zum lenkbaren Rad 16. Sie übernimmt dort lediglich noch die Aufgabe eines Schaltarmes.
Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Variante mit derjenigen der F i g. 2 und 3 vergleichbar.
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Claims (10)
1. Flurförderzeug mit einer Deichsel für automatischen und/oder Handbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß das lenkbare Rad bzw. die lenkbaren Räder (16) mit einem bei automatischen Flurförderzeugen bekannten Servolenkantrieb (32)
verbunden ist bzw. sind und die Deichsei (4), ein mit ihr in Verbindung stehendes Element oder ein
Deichselteil (23) als Schaltorgan für den Servolenkantrieb
ausgebildet ist
2. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichsel (4) zum Einschalten des Servolenkantriebs (32) relativ zum lenkbaren
Rad (16) bzw. den lenkbaren Rädern in Lenkririuung
verschwenkbar ist
3. Flurförderzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (41,41a; der Deichsel
(4) zum Einschalten des Servolenkantriebs (32) quer zur Deichsellängsachse verschiebbar (Pfeil 42)
ist.
4. Flurförderzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnnet, daß die Deichsel (4) bzw.
das Deichselgriffstück (41, 41a) jeweils gegen die Kraft einer insbesondere einstellbaren Rückstelleinrichtung,
vorzugsweise Rückstellfeder (37, 36), verschwenk- bzw. verschiebbar ist
5. Flurförderzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Deichsel (4) bzw. das Deichselgriffstück (41, Ma)mit
einem Schaltfinger (26) od.dgl. versehen ist, der bei
der seitlichen Deichselverschwenkung bzw. Griflstückverschiebung wahlweise an eines von zwei in
Abstand voneinander angeordneten, gegeneinander weisenden, in den Schwenk- bzw. Verschiebebereich
des Schaltfingers ragenden Betätigungsorganen (Stößel 27, 29) zweier Schaltvorrichtungcn, insbesondere
elektrischer Schalter (28, 30), des Servolenkantriebs (32), anlegbar ist.
6. Flurförderzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltvorrichtung (28,30) und/oder der Schaltfinger (26) od. dgl. einstellbar sind.
7. Flurförderzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichsel (4) zusätzlich mechanisch mit dem lenkbaren Rad (16) bzw. den lenkbaren Rädern
verbindbar ist.
8. Flurförderzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Griffstücke (41, AXi)
der Deichsel (4) verlängerbar sind.
9. Flurförderzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deichsel (4) eines automatisch und von Hand lenk- und steuerbaren Flurförderzeuges für
die Umschaltung auf Handbetrieb um einen Winkel (45) nach unten schwenkbar ist.
10. Flurförderzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkantrieb (34,35) mit einer bei fehlendem Lenkimpuls automatisch wirksamen Vorrichtung
versehen ist, die das lenkbare Rad (16) bzw. die lenkbaren Räder in die Gcradeausfahrstcllung zurückstellt.
Die Erfindung betrifft ein Flurförderzeug mit einer Deichsel für automatischen und/oder Handbetrieb.
Automatisch gesteuerte und gelenkte Flurförderzeuge sind dann mit einer Deichsel versehen, wenn sie auch
wahlweise von Hand gelenkt und gesteuert werden können. In diesem Falle kann die Deichsel dieselbe Aufgabe
übernehmen wie diejenige eines rein handbetriebenen Flurförderzeugs. Während des automatischen
Betriebs übernimmt die Deichsel hingegen keine Funk-
tion.
Bei handbetriebenen Flurförderzeugen wird die Lenkbewegung rein mechanisch von der Deichsel auf
das oder die lenkbaren Räder übertragen. Normalerweise ist die vertikal verlaufende Schwenkachse des
lenkbaren Rades oder eines Lenkschemels durch das Fahrzeug nach oben hindurchgeführt und dort fest mit
der Deichsel, einem Schwenkbügel od. dgl. verbunden. Hierbei sind die Schwenkbewegungen der Deichsel
od. dgl. und der lenkbaren Räder gleichsinnig. Die Deichsel od. dgl. kann auch unmittelbar unten am Lenkschemel
oder an anderer Stelle angreifen.
Automatisch arbeitende Flurförderzeuge führen ihre Lenkbewegungen stets mit Hilfe eines Servoantriebs
durch. Dieser erhält seine Kommandos mit Hilfe einer automatischen Steuerungseinrichtung. Werden solche
Flurförderzeuge auf Handbetrieb umgeschaltet und von Hand beirieben, so ist gleichzeitig auch der Servolenkantrieb
abgeschaltet. Sie können dann nur noch rein mechanisch von Hand, beispielsweise mit Hilfe einer
Deichsel od. dgl., gelenkt werden. In den geschilderten Fällen spielt es für die vorliegende Erfindung keine Rolle,
ob die Deichsel nach vorne weist und die Bedienungsperson das Flurförderzeug zu Fuß begleitet oder ob sie
beispielsweise nach hinten ragt bzw. verschwenkt wurde und die Bedienungsperson mit dem Flurförderzeug
mitfährt. Ebenso ist es unerheblich, in welcher Weise das für automatischen Betrieb geeignete Flurförderzeug gelenkt
und gesteuert wird.
Zum Steuern sind die bekannten Deichseln, die auch bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, mh Steuerschaltern versehen, welche die verschiedenen Steuerfunktionen einleiten, z. B. vorwärts und rückwärts fahren, heben und senken einer Last usw. Sie können meist hin und her sowie auf und ab vcrschwenkt werden. Außerdem besitzen sie eine oder mehrere Bremsstellungen oder Bremsbereiche und wenigstens einen Fahrbereich. Zum Fahren oder Bremsen wird die Deichsel auf und ab verschwenkt, wobei die Kommandos in jeder Seitenverschwenkung der Deichsei gegeben werden können. Vorzugsweise sind sowohl die waagrechte als auch die senkrechte Stellung der Deichsel Bremsstellungen. Die Übertragung der durch das vertikale und/oder horizontale Verschwenken der Deichsel od. dgl. gegebenen Kommandos an den oder die Antriebe kann mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Zum Steuern sind die bekannten Deichseln, die auch bei der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen können, mh Steuerschaltern versehen, welche die verschiedenen Steuerfunktionen einleiten, z. B. vorwärts und rückwärts fahren, heben und senken einer Last usw. Sie können meist hin und her sowie auf und ab vcrschwenkt werden. Außerdem besitzen sie eine oder mehrere Bremsstellungen oder Bremsbereiche und wenigstens einen Fahrbereich. Zum Fahren oder Bremsen wird die Deichsel auf und ab verschwenkt, wobei die Kommandos in jeder Seitenverschwenkung der Deichsei gegeben werden können. Vorzugsweise sind sowohl die waagrechte als auch die senkrechte Stellung der Deichsel Bremsstellungen. Die Übertragung der durch das vertikale und/oder horizontale Verschwenken der Deichsel od. dgl. gegebenen Kommandos an den oder die Antriebe kann mechanisch, elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
Deichseln sind in der Regel mit Griffstücken versehen,
die eine bessere Handhabung erlauben. Der Drehwinkel der Deichsel und des gelenkten Rades bzw.
to Drehschemels ist normalerweise gleich groß. Die Bedienung ist an sich einfach und sinnfällig, weswegen man
derartige Flurförderzeuge für Handbetrieb in den meisten Fällen zur allgemeinen Verwendung bereitstellt
und auf die Verwendung einer besonders geschulten Bedienungsperson verzichten kann. Auf der anderen
Suite ist zum Lenken, insbesondere bei stehendem und bcladenom Flurförderzeug, ein relativ großer Kraftaufwand
erforderlich. Dem könnte man zwar theoretisch
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