DE2754745A1 - Alkalibestaendige glasmassen und hieraus hergestellte glasfasern - Google Patents
Alkalibestaendige glasmassen und hieraus hergestellte glasfasernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf alkalibeständige Glasmassen und hieraus hergestellte alkalibeständige Glasfasern.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Zementprodukt, das mit alkalibeständigen Glasfasern verstärkt ist.
Die Glasfasern werden aufgrund ihrer überlegenen Zugfestigkeit und aufgrund ihres überaus hohen Elastizitätsmoduls»verglichen
mit anderen organischen und anorganischen Fasern,in weitem Umfang als geeignetes Verstärkungsmaterial für derartige
faserverstärkte VerbundmaterialienjWie faserverstärkte
Kunststoffe (FVK). verwendet. Insbesondere bei der in den letzten Jahren aufgetretenen Zunahme des Baus von Wolkenkratzern
besteht ein starkes Bedürfnis, das Gewicht der Zementprodukte zu verringern und andererseits deren Fe3tig-
8098 2 4/'OR? R
~ c 27b4'/4b
keit zu erhöhen. Es wurden daher in weitem Umfang Untersuchungen bei glasfaserverstärkten Zementen vorgenommen.
Eines der grössten Probleme bei der Verwendung von Glasfasern zur Verstärkung von Zement besteht darin, dass das
Ca(OH)2, das vom CaO als einer Bestandteilskomponente des
Zements stammt, bis zur Sättigung in der Zementmatrix gelöst wird, was zur Folge hat, dass die Zementmatrix eine
so hohe Basizität wie pH-Werte von 12-13 aufweist.
Die Glasfasern sind daher nicht nur während der Verwendung als Verstärkungsmaterial für Zementprodukte sondern auch
während der darauffolgenden, langen Benutzungsdauer des Produktes einer alkalischen Atmosphäre ausgesetzt, was zur Folge
hat, dass bei der Benutzung von gewöhnlichen sogenannten E-Glasfasern^die Festigkeit der Fasern selbst erheblich herabgesetzt
wird und die Fasern ihre hervorragenden Eigenschaften als Verstärkungsmaterial nicht voll zeigen können. Das
Vorhandensein einer Beständigkeit gegen Alkalien bis zu einem höchstmöglichen Ausmass ist daher eine unabänderliche Bedingung
für die Glasfasern, die zur Verstärkung von Zementen verwendet werden sollen.
Zur Erhöhung der Alkalibeständigkeit der Glasfasern ist die Verwendung einer Glaszusammensetzung mit einem hohen
Anteil an Zirkoniumdioxid (ZrOO als Basis vorgeschlagen worden (siehe beispielsweise US-PS 3 861 926 und GB-PS 1 243 972 ).
Während die Alkalibeständigkeit der sich ergebenden Glasfasern durch die Erhöhung des Anteils an Zirkoniumdioxid in
der Glaszusammensetzung gemäss diesen Vorschlägen gesteigert
werden konnte, trat jedoch der Nachteil auf, dass sich die Spinnfähigkeit rasch verschlechterte. Der Hauptgrund hierfür
lag darin, dass trotz der Tatsache, dass die Spinntemperatur (Tp),d.h. die Temperatur der Glaszusammensetzung, bei welcher
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2 7 b 4 7 4 b
die Viskosität der Schmelze 1ooo Poise beträgt, nicht so stark steigt, wenn der Anteil an Zirkoniumdioxid zunimmt,
die Liquidustemperatur (TL), d.h. die Temperatur, bei welcher
Kristalle ausgeschieden werden, wenn eine in geschmolzenem Zustand vorliegende Glaszusammensetzung langsam abgekühlt
wird, stark ansteigt, was zur Folge hat, dass die Tetnperaturdifferenz T« - TL überaus klein wird, wenn der Anteil an
Zirkoniumdioxid zunimmt.
Die Schmelzbarkeit einer Glaszusammensetzung v/iederum wird schlechter, wenn der Anteil an Zirkoniumdioxid zunimmt.
Es ist daher erforderlich, eine derartige Glaszusamirensetzung
bei höheren Temperaturen zu schmelzen. Der Verschleiss und die Abnutzung des Schmelzofens ist daher gross. Es war
daher keine leichte Angelegenheit, Glasfasern ml ^eu hohen
Anteil an Zirkoniumdioxid im grosstechnischen Με herzustellen.
Es wurde festgestellt, dass es möglich ist, die vorstehend erwähnten Nachteile von Zusammensetzungen mit einem
hohen Anteil an Zirkoniumdioxid dadurch zu überwinden, dass
entweder eine bestimmte Menge von PpO- den Zusammensetzungen
einverleibt (US-PS 3 973 974), eine bestimmte Menge von B3O5
anstelle des vorstehend genannten Pp0S zugegeben (Japanische
Patentanmeldung 85 275/75) oder eine bestimmte Menge von KpO und ein Erdalkalimetalloxid zugesetzt wird (Japanische
Patentanmeldung 88 793/75).
Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Einführung von Ρ2°5 die Neigung hat, das Material zu korrodieren,
aus welchem der Schmelzofen hergestellt ist. Wenn dagegen B2O2 eingesetzt wird, nimmt die Alkalibeständigkeit, die
durch den hohen Anteil an Zirkoniumdioxid erreicht worden ist, durch das Einsetzen von B^O, wieder ab. Darüberhinaus
bestand der Nachteil, dass die Oberfläche des Futters durch
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die Flüchtigkeit des BpO, verschmutzt wurde. Das Einführen
eines Erdalkalimetalloxids wie CaO in Glaszusammensetzungen mit einem hohen Anteil an Zirkoniumdioxid bringt eine Erhöhung
der Liquidustemperatur (T^) mit sich, wie dies im nachstehenden
angegeben ist, was zu einer Verringerung der Temperaturdifferenz Tj1 - T, bis zu diesem Ausmass führt und
die Spinnfähigkeit herabsetzt. Es wurde daher festgestellt, dass das Einführen eines Erdalkalimetalloxids soweit wie möglich
vermieden werden sollte.
Ferner ist kürzlich in der Japanischen Offenlegungsschrift 55 3o9/76 eine alkalibeständige Glasfaserzusammensetzung
vorgeschlagen worden, deren Hauptbestandteile in Gewichtsprozent 53 - 63 # SiO2, 21 - 23 0 ZrO2 und 1o - 21 #
Na^O sind. Diese Glaszusammensetzung ist wegen ihres überaus
hohen Anteils an Zirkoniumdioxid (ZrOp) bemerkenswert. Bei der Wiederholung der Versuche gemäss dieses Vorschlags wurde
festgestellt, dass entweder die Spinntemperatur (Tj1) der in
der vorstehenden Offenlegungsschrift offenbarten, einen hohen Anteil an Zirkoniumdioxid aufweisenden Glaszusammensetzung
überaus hoch war oder die Temperaturdifferenz Tj1-T^ zu klein
war· Diese Glaszusammensetzung ist daher zum Spinnen von Glasfasern in einem kommerziellen Masstab ungeeignet.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Spinntemperatur (Tj1) und die Liquidustemperatur (T^) eigene Werte in Abhängigkeit
von der verwendeten Zusammensetzung des Glases annehmen. Zum grosstechnischen Spinnen von Glasfasern mit einer guten
Qualität ohne Faserbruch ist es daher zweckmässig, die nachfolgende
Beziehung zwischen der Spinntemperatür (Tj1) und der
Liquidustemperatur (T^) einzuhalten:
Tp - Tj1 Z 5o C (4a), und vorzugsweise
TF - TL Z 6o°C (4b)
809824
Andererseits ist es wesentlich, dass die durch die nachfolgenden Ausdrücke (5a, 5b) bestimmten Beziehungen hinsichtlich
der Spinntemperatur ihre Gültigkeit behalten.
T-p, ^- 13100C (5a), und vorzugsweise
T™ < i3oo°C (5b).
Es ist daher Ziel und Zweck der vorliegenden Erfindung, Glaszusammensetzungen mit einer überlegenen Spinnbarkeit
und alkalibeständige Glasfasern zu schaffen, die den Bedingungen genügen, dass die Glaszusaminensetzung einen
hohen Anteil an Zirkoniumdioxid von 19 - 23,5 Gewichtsprozent
hat und die Beziehungen gemäss den vorstehenden Ausdrücken
(4a), vorzugsweise (4b), und (5a), vorzugsweise (5b) eingehalten werden.
Ferner ist es Ziel und Zweck der Erfindung,Glaszusammensetzungen
mit einer guten Spinnbarkeit zu schaffen , die darüberhinaus
durch die Zugabe einer grossen Menge an Zirkoniumdioxid eine überaus gute Beständigkeit gegen Alkalien trotz
der Tatsache haben, dass die Anteile derartiger Komponenten, wie Pp^s» ^2^3 un^ ^er Erdalkalimetalloxide, die früher vorgeschlagen,
aber später im Hinblick auf die ihnen innewohnenden Wirkungen als unerwünscht angesehen wurden, weniger als
0,5 Gewichtsprozent und vorzugsweise weniger als 0,3 Gewichtsprozent betragen.
V/eitere Zwecke und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
Es wurde festgestellt, dass die vorstehenden Ziele und Vorteile gemäss der Erfindung durch eine Glaszusammensetzung
erreicht werden können, welche die nachfolgenden Oxide in einer auf Gewichtsprozent bezogenen Zusammensetzung von
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2 7 b 4 7 4 b
57 - 64 # SiO2, 19 - 23,5 # ZrO2, 0,5 - 2,5 £ Li2O,
11 - 18 f> Na2O, 0 - 6 # K2O, 0,5 # oder weniger RO, 0,5 £
oder weniger Al5O5 und 0,5 # oder weniger Μχ0^ enthalt, wobei
R ein Erdalkalimetall und M ein anderes Metall als ein Erdalkalimetall ist und χ und y positive ganze Zahlen sind,
die (Wertigkeit von M) mit χ = 2y multipliziert werden und
wobei die numerischen Werte, die den Gewichtsprozenten der vorstehenden Oxide entsprechen, den durch die nachfolgenden
Ausdrücke (1) und (2) bestimmten Beziehungen genügen:
21 ^ Na2O + Li2O + K3O >
I5.5 (1)
52 - 2ZrO2 ^ 4Li2O - K3O ^" ZrO2 - 21 (2)
Die Erfindung wird nun im nachstehenden näher beschrieben.
Es ist bekannt, dass ein Erdalkalimetalloxid, wie CaO,
als Glasflussmittel verwendet wird. Wenn ein derartiges Oxid zur Herstellung von alkalibeständigen Glasfasern mit
einem hohen Anteil an Zirkoniumdioxid verwendet wird, ist der Zu^bz von etwa 0,6 bis 7,5 jnol/ß CaO erforderlich, um
eine Differenz von mehr als 4o 0C zwischen der Spinntemperatur
und der Liquidustemperatur zu erzielen. Darüberhinaus ist es bekannt, dass die Anwesenheit von CaO auch von Bedeutung
bei der Erhöhung der Alkalibeständigkeit der Glasfasern ist (siehe US-PS 3 861 926, Spalte 5, Zeilen 2o - 25 und
Spalte 8, Zeilen 26 - 32).
Weitere Untersuchungen bei der Herstellung von alkalibeständigen Glasfasern mit einem hohen Anteil an Zirkoniumdioxid
führten jedoch überraschenderweise zu dem Ergebnis, dass bei einer Erhöhung der zugesetzten Menge der Erdalkalimetalloxide,
wie CaO, eine allmähliche Senkung der Spinntemperatur (Tp) der einen hohen Anteil an Zirkoniumdioxid
aufweisenden Glaszusammensetzung auftrat, während sich die
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Liquidustemperatur (TL) gleichzeitig in entgegengesetzter V/eise
verhielt und .proportional zur zugesetzten Menge des Erdalkalimetalloxids
anstieg, was zur Folge hatte, dass die Temperaturdifferenz T„ - Τ., proportional vermindert wurde.
Andererseits erreicht die Spinnteraperatur (Tj1) einer Glaszucammensetzung
mit einem hohen Anteil an Zirkohiumdioxid etwa 14000C, wenn der Anteil an Zirkoniumdioxid 19 # ist.
Als nun Versuche unternommen werden mussten, um die Spinntemperatur
(Tj1) der einen hohen Anteil an Zirkoniumdioxid
aufweisenden Glaszusammensetzung zu senken, die aufgrund der Zugabe eines Erdalkalimetalloxids eine derartig hohe Spinntemperatur
hat, wurde festgestellt, dass die Temparaturdifferaiz zwischen
der Spinntemperatur (T51) und der Liquidustemperatur
(TL) in Verbindung mit der Zunahme der zugesetzten Mengen des
Erdalkalimetalloxids stark absank, was zur Folge hatte, dass sich die Spinnbarkeit der sich ergebenden Glasfasern stark verschlechterte
(siehe die später folgende Tabelle 2 ).
Aufgrund dieser Tatsache wurden die Untersuchungen mit dem Ziel fortgesetzt, eine Komponente zu finden, durch deren
Verwendung es möglich ist, die hohe Spinntemperatur (Tp) der
Glaszusammensetzungen herabzusetzen, deren Anteil an Zirkoniumdioxid (ZrO2) von 19 bis 23,5 i° reicht, ohne die Erdalkalimetalloxide
zu verwenden. Aufgrund diesel' Untersuchungen wurde festgestellt, dass von den Alkalimetalloxiden einzig und
allein Lithiumoxid (LipO) ein aussergewöhnliches Verhalten an den Tag legte und dass es möglich war, die Spinntemperatur
(Tp) der vorstehenden Glaszusammensetzung durch die Zugabe
von Lithiumoxid zur Zusammensetzung in einer Menge von 0,5 - 2,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1-2 Gewichtsprozent
sehr wirkungsvoll herabzusetzen. Es wurde ferner festgestellt, dass die Liquidustemperatur (T-^) in diesem Fall nur
sehr wenig anstieg und dass die Zugabe von Lithiumoxid auch die Schmelzbarkeit der Glaszusammensetzung verbesserte (siehe
die später folgende Tabelle 3).
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Na2O wurde in der Vergangenheit als wesentliche Komponente
einer Glaszusammensetzung verwendet. Es war bekannt, dass die Spinntemperatur (Tj1) dadurch herabgesetzt werden kann, dass
der Anteil an Na2O in einer Glaszusammensetzung mit einem
hohen Anteil an Zirkoniumdioxid erhöht wird. Aufgrund von Untersuchungen wurde festgestellt, dass in den
Fällen, in welchen nur Na2 0 als Alkalimetalloxid der Glaszusammensetzung
zugegeben wird, auch eine enge Beziehung zwischen der vorhandenen Menge an Na2O und der Liquidustemperatur
(Tt) besteht, wobei der niedrigste Punkt von T, in einem
engen Bereich des Na^O-Anteils von etwa 15 - 16,5 & liegt,
und dass ein plötzlicher Anstieg der Liquidustemperatur (Tj)
der Glaszusammensetzung auftritt, wenn der Anteil an Na2O
entweder kleiner oder grosser als der oben angegebene Bereich ist.
Während es bekannt war, dass KpO für einen Teil des vorstehenden
Na2O gesetzt werden kann, wurde im Rahmen der
Erfindung festgestellt, dass es durch den Ersatz mit KpO in einer Menge von nicht mehr als 6 #, vorzugsweise in
einer Menge von O,-5 - 3 #, für das Na2O möglich ist, die
Liquidustemperatur (Tt) der Glaszusammensetzung weiter
herabzusetzen als vergleichsweise in dem Fall, in welchem Na2O alleine als Alkalimetalloxid verwendet wurde (siehe die
später folgende Tabelle 4).
Nach einer Kombination und überprüfung der Ergebnisse
der vorstehenden Untersuchungen wurde festgestellt, dass die nachfolgenden Faktoren, insbesondere die
im nachstehenden unter (A) und (B) beschriebenen Faktoren, überaus wichtig sind, um Glaszusammensetzungen zu erzielen,
die aufgrund ihres hohen Anteils an Zirkoniumdioxid von 18,5 - 23,5 #, vorzugsweise 19 - 23,5 J^ Glasfasern mit hervorragender
Alkalibeständigkeit ergeben und darüberhinaus eine gute
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Spinnbarkeit aufweisen.
(A) Ein wirkungsvolles Verfahren zum Herabsetzen des Anstiegs der Spinntemperatur (Tj1) einer Glaszusammensetzung,
deren Temperaturanstieg dem hohen Anteil an Zirkoniumdioxid (ZrOp) zugeschrieben wird, besteht darin, eine geeignete Menge
an Lithiumoxid (LipO) zu verwenden, wobei es auch innerhalb des vorstehenden Bereiches des Anteils an Zirkoniumdioxid
wichtig ist, dass der Anteil an Lithiumoxid erhöht wird, wenn der Anteil an Zirkoniumdioxid zunimmt. Da die Spinntemperatur
(Ty) ebenfalls steigt, wenn der Anteil an K2O zunimmt, ist
es wichtig, dass die zugegebene Menge an Lithiumoxid eine Menge ist, die ausreicht, um den dem K2O zugeschriebenen Anstieg
der Spinntemperatur (Tj1) auszugleichen, (siehe den
später angegebenen Ausdruck 2).
(B) Um die Temperaturdifferenz T^1 - T-^ der Glaszusammensetzung
auf mindestens 5o°C, insbesondere mindestens 60 C, zu erhöhen, ist es nicht nur notwendig, den gesamten Anteil
der Alkalimetalloxide, d.h. Na2O + Li2 0 + K2O7SO zu steuern,
dass er in einen geeigneten Bereich fällt, sondern es muss auch gewährleistet sein, dass jede der Komponenten Na2O* Li2O und
K2O innerhalb eines geeigneten Bereiches liegt (siehe den
später angegebenen Ausdruck 1).
(C) Auf der andereren Seite hat Na2O die Wirkung, die
Spinntemperatur (Tj1) herabzusetzen, wie dies im vorstehenden
angegeben wurde. In den Fällen, in denen die Menge des zugegebenen Na2O gross ist, kann daher die Menge an Lithiumoxid
entsprechend herabgesetzt werden. Es ist daher von Vorteil, die Anteile an Li2O und Na2O in Abhängigkeit von der Menge
des vorhandenen Zirkoniumdioxids einzustellen (siehe den später angegebenen Ausdruck 5).
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Die Erfindung schafft daher eine Glaszusammensetzung mi den nachfolgenden Oxiden in einer auf Gewichtsprozent bezogenen
Zusammensetzung mit 57 - 64 # SiO2, I9 - 23,5 * ZrO2, 0,5 2,5
# Li2O, 11 - 18 £ Na2O, O - 6 # K5O, O - 0,5 ^ RO,
O - 0,5 Ji Al2O3 und O - 0,5 # M x°y» worin R ein Erdalkalimetall
und M ein anderes Metall als ein Erdalkalimetalle ist und χ und y positive ganze Zahlen sind, die (Wertigkeit
von M), multipliziert mit χ den Wert 2j ergibt, wobei die numerischen
Werte, die den Gewichtsprozenten der vorstehenden Oxide entsprechen, den Beziehungen genügen, die durch die
nachfolgenden Ausdrücke (1) und (2) bestimmt sind:
21 2" Na2° + Li2° + K2° 7 15»5 (1)
52 - 2ZrO2 ">· 4Li2O - K3O ^ ZrO2 - 21 (2)
Die Glaszusammensetzung gemäss der Erfindung mit der vorstehenden
Zusammensetzung und die hieraus hergestellten Glasfasern haben eine überaus grosse Beständigkeit gegen Alkalien
sowie eine Spinntemperatur (T-.) unter 13^O0C, eine Temperaturdifferenz
Tj1 - T-r über 500C und eine überlegene Spinnbarkeit.
Es ist noch vorteilhafter für die Glaszusammensetzung oder die Glasfasern gemäss der Erfindung, wenn nicht nur die Beziehungen
der vorstehenden Ausdrücke (1) und (2) sondern auch die Beziehung des nachfolgenden Ausdruckes (3) erfüllt
werden:
94 - 3ZrO2 -7 6Li2O + Na3O >
ZrO3 - 1 (3)
Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn der Gesamtanteil an Na2O + Li2O + K5O die Beziehung gemäss dem nachfolgenden
Ausdruck (11) erfüllt:
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21 ζ Na2O + Li2O + K2O 7 17 (11)
Auf diese Weise ist es allgemein möglich, die Spinntemperatur (Tj1) herabzusetzen, während gleichzeitig eine
verhältnismässig grosse Temperaturdifferenz (T-^ - T-^) aufrechterhalten
wird (siehe Tabelle 5)·
Es ist daher besonders vorteilhaft, wenn die Beziehungen erfüllt werden, welche durch die vorstehenden Ausdrücke (I1)
und (2) angegeben sind.
Die Erfindung schafft daher unter Berücksichtigung der vorstehenden Beziehungen eine Glaszusammensetzung mit den
nachfolgenden Oxiden in einer auf Gewichtsprozent bezogenen Zusammensetzung von 58 - 63 % SiO2, 19 - 23,5# ^rO2>
'1 - 2^
Li2O, 13 - 1?# Na2O, 0,5 - 3 ^ K3O, O- 0,5 % RO, O - 0,5 $
Al2O^ und O - 0,5 fo Μ^Οτ , worin R ein Erdalkalimetall und
M ein anderes Metall als ein Erdalkalimetall ist und χ und y positive ganze Zahlen sind, die (Wertigkeit von M)j
multipliziert mit x_, den Wert 2y ergibt,und wobei die numerischen
Werte, die den Gewichtsprozenten der Oxide entsprechen, die Beziehungen erfüllen, welche durch die Ausdrücke (1) und (2),
insbesondere durch die Ausdrücke (1') und (2) bestimmt sind.
Die Glaszusammensetzung gemäss der Erfindung mit der vorstehenden Zusammensetzung und die hieraus hergestellten alkalibeständigen
Glasfasern waren besonders geeignet.
Die Oxide mit dem nachfolgenden Ansatz waren für die Erfindung besonders geeignet:
SiO2 | 58 - 63 * |
ZrO2 | 2ο - 22,5 |
Li2O | 1-2* |
Na2O | 13 - 17 £ |
κ2ο | 0,5 - 2,5 |
809824/08?;
RO O- 0,5 #
Al2O3 O - 0,5 ^
MxOy O - 0,5 *
wobei R, M, χ und y wie oben definiert sind, und die Prozentangaben
auf der Gewichtsbasis beruhen.
Wenn die Anteile der Oxide in der Glaszusammensetzung gemäss der Erfindung so eingestellt werden, dass sie in die
oben angegebenen Bereiche fallen, besteht keine Notwendigkeit, Erdalkalimetalloxide, wie CaO, zuzugeben, das in der Vergangenheit
in weitem Umfang als Plussmittel zugegeben wurde. Das
Fehlen eines Erdalkalimetalloxids wird daher bevorzugt.Wenn jedoch eine derartige Komponente als Verunreinigung in den
Ausgangsmaterialien vorhanden ist, ist es wünschenswert, dass diese Komponente unter 0,5 # der gesamten Glaszusammensetzung
gehalten wird.
Es ist wiederum zulässig, eine Menge von etwa 0,5 ^ derartiger
Oxide, wie PpOc und Bp^ 2UZUSeDen» wie dies im vorstehenden
vorgeschlagen wurde. Es besteht jedoch keine besondere Notwendigkeit, diese Oxide zuzugeben.
Andere Oxide von beispielsweise V, Cr, Mn, Fe, Co, Cu, Zn, As, Y, Mo, Cd, Sn, Sb, Hf und Ce sollten vorzugsweise
so eingestellt werden, dass deren Gesamtanteil nicht über 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Glaszusammensetzung gemäss der Erfindung, steigt.
Es ist zulässig, dass AIpO, in einer Menge enthalten ist,
die nicht über etwa 0,5 Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht der Glaszusammensetzung gemäss der Erfindung
liegt. Andererseits ist es ziemlich vorteilhaft, den Anteil an TiO2 auf eine Menge einzustellen, die 0,3 Gewichtsprozent
nicht übersteigt.
8 O 9 R ? hl π ρ ? :-,
In der vorliegenden Erfindung wird CaF2 wie CaO und F2
behandelt. Wie im vorstehenden bereits erwähnt, sollte der Anteil an CaO unter 0,5 Gewichtsprozent gehalten werden, während
der Anteil von F2 vorzugsweise so eingestellt wird, dass
er 0,3 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 Gewichtsprozent, nicht übersteigt. Bei der vorliegenden Erfindung besteht
überhaupt keine Notwendigkeit CaF2 zuzugeben und sollte
vorzugsweise auch nicht zugegeben werden. Die Anteile der vorstehend erwähnten Oxide sind in dieser Beschreibung in
Gewichtsprozent bezogen auf das Gesamtgewicht aller Oxide mit Ausnahme des Anteils an F2 angegeben.
Die Glasfasern gemäss der Erfindung haben eine grosse
Beständigkeit gegen Alkalien, wie dies im vorstehenden erwähnt wurde. Da diese Glasfasern eine überlegene Lebensdauer
besitzen, wenn sie in einer Zementmatrix eingebettet sind und darüberhinaus ihre hervorragende Festigkeit und ihren
Elastizitätsmodul über eine lange Zeitspanne aufrecht-erhalten, sind sie als Verstärkungsraaterial für Zement von
besonderem Wert.
Bei der Herstellung von glasfaserverstärkten Zementprodukten
(tragende Bauteile) durch Einverleiben von Glasfasern gemäss der Erfindung in den Zement werden der Durchmesser
der zu verwendenden Glasfasern und die Menge, in welcher sie einverleibt werden, etwas in Abhängigkeit vom
Verwendungszweck des entstehenden Zementproduktes und vom Giessverfahren schwanken. Im allgemeinen ist es jedoch zweckmässig,
Fasern mit einem Durchmesser im Bereich von 5 Mikrometer in einer Menge von 0,3 bis 25 Gewichtsprozent des
Zements zuzugeben. Die Verstärkungswirkung ist klein, wenn der Durchmesser der Fasern kleiner als 5 Mikrometer ist.
Darüberhinaus besteht die Einschränkung, dass die Verteilung der Fasern schlecht ist, wenn die Fasern in Form von kontinuierlichen
Fäden und Stapelfasern zugegeben werden. Auf
der anderen Seite sind dicke Fasern über 5o Mikrometer ebenfalls
schwierig zu handhaben, da nicht nur die Schlagfestigkeit und die Biegefestigkeit abnimmt, sondern auch der
Faserbruch zunimmt. Fasern mit einem Durchmesser von 7 - 3o Mikrometer werden daher bevorzugt. Andererseits ist hinsichtlich
der zuzugebenden Menge festzustellen, dass eine geeignete Verstärkung des Zements nicht erreicht werden kann,
wenn die zugegebene Menge unter 0,3 Gewichtsprozent liegt, während bei einer Menge über 25 Gewichtsprozent, eine Ungleichförmigkeit
der dispergierten Fasern entsteht, wodurch eine Schwächung des entstehenden Produktes anstelle einer Verstärkung
des Produktes hervorgerufen wird. Darüberhinaus entstehen Hohlräume aufgrund von Verwicklungen der Fasern, wodurch
die Dichte und die Festigkeit des Produktes herabgesetzt und die Verstärkungswirkung der Glasfasern vermindert
wird. Darüberhinaus besteht auch ein Nachteil hinsichtlich des wirtschaftlichen Standpunktes. Wenn diese Glasfasern in
gewöhnlichen Mörtel oder Beton eingebettet werden sollen, lässt sich eine ausreichende Verstärkung dieser Materialien
erzielen, wenn 0,5 - 2o Gewichtsprozent Fasern zugegeben werden. Die Verwendung von 1 - 15 Gewichtsprozent Fasern ist jedoch
besonders wünschenswert. Wenn diese Glasfasern als Ersatz für Asbest in Asbestschiefer verwendet werden sollen, werden
sie zweckmässigerweise in einer Menge von 0,3 - 1o Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5-5 Gewichtsprozent verwendet. In diesem Fall lassen sich wünschenswerte Ergebnisse
vom Standpunkt der Verstärkungswirkung erzielen, insbesondere
wenn diese Glasfasern zusammen mit Asbest verwendet werden.
Wenn Glasfasern in eine Zementmatrix eingebettet werden,
können die verwendeten Glasfasern entweder in Form von kontinuierlichen Fäden oder Stapelfasern vorliegen. Auch texturlrte
Materialien aus einer dieser Formen können verwendet werden· Brauchbar sind beispielsweise fiovings, zerhackte Stränge
(Stapelfasern), Garne, Bänder, Matten, Schichtgebilde, gs-
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fß
strickte, gewirkte und gewebte Materialien und dergleichen. Die zu verwendende Form kann beliebig in Abhängigkeit von
dem vorgesehenen Verwendungszweck des verstärkten Produktes und vom Verfahren zu dessen Herstellung gewählt werden.
Wenn die Pasern als Stapelfasern verwendet werden sollen,
ist eine Faserlänge von 1 - 1oo mm geeignet. Eine Faserlänge
tint er 1 mm ist nicht wünschenswert, da die Verstärkungswirkung überaus schlecht wird. Eine Faserlänge über 1oo mm ist ebenfalls
nicht geeignet, da durch blosses mechanisches Mischen eine gleichmässige Verteilung der C-lasfasern im Zementmörtel
nicht aufrechterhalten werden kann. Wenn Fasern über 1oo mm verwendet werden sollen, ist es zweckmässig, die Fäden
oder die hieraus hergestellten Flachengebilde, beispielsweise gewirkte, gestrickte oder gewebte Gewebe oder nicht gewebte
Gewebe, geordnet in den Zementmörtel zu legen.
Wenn verstärkte Zementbauteile hergestellt werden sollen, indem die Glasfasern mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften
entweder mit dem Zement gemischt oder mit dem Zement geschichtet werden, ist es möglich, den Zement und die Glasfasern
trocken zu mischen und anschliessend V/asser zuzugeben, oder die Glasfasern mit einem Zementschlamm zu mischen oder
zu schichten. Es ist auch möglich, das Mischen gleichzeitig mit dem Eingiessen des gemischten Materials in die Formen vorzunehmen.
Wenn die gemischten oder geschichteten Glasfasern und der Zement geformt werden sollen, können verschiedene Verfahren
in Abhängigkeit vom gewünschten Verwendungszweck gewählt werden, für welchen das entstehende Produkt vorg-esehen
ist. Brauchbare Verfahren sind beispielsweise das Spritzgussverfahren, das Sprüh- oder Spritzverfahren, das Saugspritzverfahren,
des Extrusionsverfahren oder das Tafel- oder Folienformverfahren.
Das Aushärten und die Nachbehandlung können in herkömmlicherweise erfolgen, indem man das Produkt bei
Raumtemperatur stehen lässt. Das Aushärten und die Nachbehand-
80982 U /OR? H
lung können auch durch andere Verfahren, wie beispielsweise durch ein zentrifugales Formhärten, Druckhärten und Dampfhärten,
erfolgen.
Der hier verwendete Ausdruck "Zement" bezieht sich auf
übliche hydraulische Zemente, wie beispielsweise Portlandzement. Der Ausdruck "Zement" bezeichnet einen Zement, bei welchem
basische Komponenten entstehen, wenn er in einen Zementschlamm überführt wird. Beispiele hierfür sind Portlandzement oder
Calciumsilikat. Dem Zement können je nach Wunsch Zuschläge, wie Sand, Kies und Perlit oder Pozzolanerden, wie Flugasche
und aktiviertes Siliziumdioxid zugegeben werden. Die Zementbauteile, die sich gemäss der Erfindung herstellen lassen, umfassen
alle Arten von Zementprodukten, wie Pressbeton, Autoklavbeton, harzimprägnierten Beton, Leichtbeton, Gasbeton,
und asbestsubstituierte Produkte, wie Asbestzement, bei welchem Asbest substituiert worden ist, sowie Asbestcalciumsilikatzement,
bei welchem die Substitution vorgenommen wurde.
Die gemäss der Erfindung erzielten glasfaserverstärkten Zementbauteile besitzen eine Beständigkeit gegen Alkalien und,
da die Glasfasern durch das im Zement enthaltene kristalline Calciumhydroxid nicht leicht zerlegt werden, können diese Bauteile
ihre überlegene Biege- und Schlagfestigkeit über einen langen Zeitraum aufrechterhalten. Diese Zementprodukte sind daher
für verschiedene Anwendungszwecke, beispielsweise als Baumaterialien
wie Innen- und Aussenwandplatten, als Deckenmaterialien, Bodenmaterialien oder Dachziegel verschiedener Bauart, sowie
für die Bautechnik und Landschaftsmaterialien, wie Kanäle, Rohre, Randsteine, Grundsteine, oder Betonblöcke, geeignet.
Der kommerzielle Wert dieser verstärkten Zementprodukte ist daher überaus gross.
Die nachfolgenden Versuche (Beispiele und Vergleichsbeispiele) dienen zum besseren Verständnis der Erfindung. Diese
809824/0828
27 547Ab
Beispiele dienen jedoch nur zum besseren Verständnis öer Erfindung
und stellen keine Begrenzung der Erfindung dar.
Vor der Beschreibung der Beispiele und Vergleichsbeispiele wird eine Erläuterung der Messbedingungen der verschiedenen
Untersuchungen gegeben, die bei diesen Versuchen angewandt wurden. Ferner werden die Verfahren zum Auswerten der
Ergebnisse angegeben.
Soweit nicht anders angegeben, sind die verschiedenen Komponenten des Glases in Gewichtsprozenten v/iedergegeben.
Spinntemperatur (Tp) 0C
Etwa 52 g einer als Probe verwendeten Glasmasse wird
zwei Stunden lang bei 15000C in einem Aluminiumoxid-Tiegel
geschmolzen. Nach dem vollständigen Entschäumen der Glasschmelze wird eine Pt-Rh (8O/2o#) - Kugel mit einem Durchmesser
von 1o mm in die Glasschmelze getaucht und dort eine
Stunde lang bei der vorgeschriebenen Temperatur gehalten. Nachdem die Temperatur der Glasschmelze gleichförmig geworden
ist, wird die Kugel aus der Glasschmelze herausgezogen. Die Aufstiegsgeschwindigkeit der Kugel zu diesem Zeitpunkt wird
mit einer Viskositätswaage gemessen. Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt, und der Durchschnittswert wird berechnet. Der
gleiche Vorgang wird bei mehreren verschiedenen Messtemperaturen durchgeführt, worauf eine Temperatur-Viskositäts-Kurve
aufgezeichnet wird. Die Temperatur, die einer Viskosität von 1OOO Poise entspricht, wird dann abgelesen.
Liquidustemperatur (T^) 0C
Es wurden etwa 5o g Glasscherben hergestellt, indem ein
Piatintiegel mit einem Fassungsvermögen von 3o cnr verwendet
und 3 Stunden lang bei I5OO 0C betrieben wurde. Diese Glasscherben
wurden in einem Aluminiumoxid-Mörser gemahlen und zu Teilchen verarbeitet, die durch ein Sieb mit 32 mesh (0,56
mm lichte Maschenweite) hindurchgingen, aber auf einem Sieb mit 48 mesh (ο,31 mm lichte Maschenweite) zurückblieben. Die
Teilchen wurden daraufhin in destilliertem Wasser, Äthanol und Aceton in der angegebenen Reihenfolge gewaschen. Die Glasteilchen
werden dann auf eine Schale aus einer Platinlegierung (Pt/Au- 95/5 #) gegeben und 17 - 2o Stunden in einem
elektrischen Ofen mit einem Temperaturgefälle gehalten und
anschliessend in Luft abgeschreckt. Das wärmebehandelte Glas wird aus der Schale aus der vorstehend genannten Platinlegierung
herausgenommen. Die Glasoberfläche an der Bodenseite der
Schale wird dann mit einem Polarisationsmikroskop untersucht und die Lage der Grenzfläche zwischen den Kristallen und dem
Glas bestimmt. Die Temperatur der lage der Grenzfläche zwischen Kristall und Glas wird aus einem Diagramm abgelesen, das die
Beziehung zwischen der Temperatur und der Lage eines Ofens mit einem Temperaturgefälle zeigt, worüber früher Messungen
vorgenommen wurden. Diese Temperatur wird als Liquidustemperatur bezeichnet..
Messen der Schmelzbarkeit
Es wurden 5 g des Glases hergestellt, indem die Glascharge
bei 1500 0C über eine vorbestimmte Zeitspanne geschmolzen
wurde, wobei ein Platintiegel mit einem Passungsvermögen von 1o cnr verwendet wurde. Das entstandene Glas
wird mit einem optischen Mikroskop mit einer 5o-fachen Vergrösserung
nach der Anwesenheit von Kristallkörnern unter-
809824/0828
' 275474b
42
sucht und die Zeit in Minuten, die erforderlich ist, bis die Kristalle vollständig geschmolzen sind, wird gemessen.
Vergleichsbeispiel 1
Um die Schmelzbarkeit und Spinnbarkeit einer allgemein bekannten Glaszusammensetzung mit einem hohen Anteil an ZrC^
zum Zeitpunkt der Verglasung und die Beständigkeit dieser Glaszusammensetzung gegen Alkalien zu verstehen, wurde ein
Glas hergestellt, indem die in der nachfolgenden Tabelle 1 gezeigte Glaszusammensetzung durch Schmelzen der Glascharge
für eine Zeitdauer von 5 Stunden und- bei einer Temperatur von
15000C verglast wurde, wobei ein Schmelztiegel aus einer Platinlegierung
und mit einem Fassungsvermögen von $00 cm verwendet wurde. Die Liquidustemperatur (T^' 0C) und die Spinntemperatur
(TF 0C) wurden gemessen. Die Spinntemperatur ist
die Temperatur bei einer Viskosität von 1000 Poise.
Die in Tabelle 1 gezeigte Glaszusammensetzung entspricht der Glaszusammensetzung Nr. 6/29,die auf Seite 12o in "Technical
Glass" von VoIf beschrieben ist.
Das entstandene Glas wurde mit einem Sch^elzSefäss aus
Platin-Rhodium (8o/2o #) gesponnen, das ein Fassungsvermögen
■7.
von 3oo cnr und 36 Düsen hatte. Das Glas wurde auf einer Spule mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 1000 m pro Minute aufgewickelt. Die auf diese V/eise erzielten Fasern hatten einen Faserdurchmesser von 13 + 0,1 Mikrometer. Die Alkalibeständigkeit der Glasfasern wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
von 3oo cnr und 36 Düsen hatte. Das Glas wurde auf einer Spule mit einer Aufwickelgeschwindigkeit von 1000 m pro Minute aufgewickelt. Die auf diese V/eise erzielten Fasern hatten einen Faserdurchmesser von 13 + 0,1 Mikrometer. Die Alkalibeständigkeit der Glasfasern wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Die Spinnbarkeit wurde bestimmt, indem das Auftreten von Fadenbrüchen bei der Herstellung der vorstehenden Fasern mit
einem Durchmesser von 13 + 0,1 um beobachtet wurde. Die
Ergebnisse wurden eingeteilt in hervorragend, gut, massig und
80982 4/0828
275474b
schlecht, wie dies im nachstehenden näher angegeben ist.
hervorragend: es trat kein Fadenbruch während eines
einstündigen, kontinuierlichen Spinnvorganges auf.
gut: es traten mehrere Fadenbrüche während
eines einstündigen Spinnvorganges auf.
massig: es traten häufig Fadenbrüche auf, ein
Spinnen der Fasern war jedoch möglich.
schlecht: das Spinnen der Fasern war überhaupt
nicht möglich.
Die Alkalibeständigkeit wurde in der folgenden Weise bestimmt. Ein Gramm der entstandenen Fasern wurde in 1oo cnr
einer 1 obigen wässrigen NaOH -Lösung bei 8o°C getaucht, worauf die Abnahme in Gewichtsprozent nach einer Stunde dieser Behandlung gemessen wurde.
einer 1 obigen wässrigen NaOH -Lösung bei 8o°C getaucht, worauf die Abnahme in Gewichtsprozent nach einer Stunde dieser Behandlung gemessen wurde.
Zusammensetzung (Gew.-Spinntemperatur (Tp 0C):
Liquidustemperatür (T, 0C):
Tabelle 1 | : | Nr. 6/29 |
0C): | 62,0 | |
) SiO2 | 21,0 | |
ZrO2 | 0,8 | |
Al2O, | 0,5 | |
CaO | 14,0 | |
Na2O | 2,3 | |
κ2ο | 1384 | |
1220 |
8098?4 /nß?fi
Fortsetzung Tabelle 1 Nr. 6/29
Spinnbarkeit schlecht - massig
Schmelzbarkeit
(Schmelzzeit in Minuten) 121
Alkalibeständigkeit
(Abnahme in Gew.-$) 1.3
Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, trat eine beträchtliche
Schwierigkeit beim Spinnen der vorstehenden Glaszusammensetzung zu Pasern auf. Darüberhinaus war die Spinntemperatur hoch,
so dass die Lebensdauer des Schmelzgefässes im kommerziellen Betrieb kurz wäre. Da die Schmelzbarkeit überaus schlecht
war, wurden ungeschmolzene Kristalikörner auftreten, wenn
das Glas unter Verwendung eines Schmelztanks hergestellt würde. Da es notwendig wäre, eine überaus hohe Schmelztemperatur anzuwenden,
wäre die Korrosion der feuerfesten Teile des Schmelztanks überaus gross.
Vergleichsbeispiel 2
Da es den Vorschlag gibt, CaO als eine Komponente zur Erzielung einer Verbesserung der Spinnbarkeit eines Glases
mit einem hohen Anteil an ZrO^ zuzusetzen, wurde ein Glas
hergestellt, bei welchem CaO in ein ZiO^-Na^O -Glas eingesetzt
wurde. Die Eigenschaften des auf diese V/eise erzielten Glases wurden bestimmt. Die Gläser mit den verschiedenen
in Tabelle 2 gezeigten Zusammensetzungen wurden in 5 Stunden bei 150O0C hergestellt, wobei ein Schmelztiegel aus einer
Platinlegierung verwendet wurde. Die Liquidustemperaturen (TL 0C) und die Spinntemperaturen (Tp 0C) der entstandenen
Gläser wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
8 0 9 R ? hl 0 B ? :-
1£
Vergleichsbeispiel 2-1 2-2 2-3 2-4
Zusammensetzung | (Gew.-^) | 66 | 65 | 63 | 61 |
SiO2 | 19 | 19 | 19 | 19 | |
ZrO2 | 15 | 15 | 15 | 15 | |
Na2O | 0 | 1 | 3 | 5 | |
CaO | 14o6 | 1386 | 1346 | 13o1 | |
Spinntemperatür | (Tj1 0C) | I) 1164 | 1184 | 1221 | 1264 |
Liquidustemperai | ;ur (TT 0C | ||||
Schmelzbarkeit (Schmalzzeit
in Minuten) 111 1o7 1o3 99
Wieaus Tabelle 2 hervorgeht, kann die Spinntemperatur
(T-, 0C) durch die Zugabe von CaO als einer Komponente des
Glases herabgesetzt werden. Dies ist jedoch unerwünscht, da die Liquoustemperatür (T^ 0C) ansteigt, was zur Folge hat,
dass die Temperaturdifferenz Tp - Tx^ (0C) geringer wird.
Insbesondere wenn die Spinntemperatur wie beim Versuch 2/4 in der Nähe von 13000C liegt, ist die Beziehung Tp - TL
(0C) T^ 5o°C nicht erfüllt. Darüberhinaus kann man sagen,
dass die Zugabe von CaO keine durchschlagende Verbesserung der Schmelzbarkeit der Glascharge erreicht hat.
Dieser Versuch wurde mit dem Bestreben durchgeführt, die Spinntemperatur (T? 0C) beim Spinnen des Glases zu Fasern
zu senken und ebenso eine weitere Verbesserung der Schmelzbarkeit des Glases zu erreichen. Bei diesem Versuch wurde
Li2O als eine der Glaskomponenten zugegeben. Die Schmelzbarkeiten
(Schmelzzeit in Minuten) der Glaschargen mit den in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzungen wurden bestimmt. Die
Gläser mit diesen Zusammensetzungen wurden in einer Zeit von
80982W0B23
fünf Stunden bei 145O0C unter Verwendung eines Schmelztiegels
aus einer Platinlegierung hergestellt. Die Liquidustemperaturen (Tt 0C) und die Spinntemperaturen (Tj, 0C) wurden gemessen.
Die auf diese V/eise erzielten Gläser wurden dann zu Glasfasern mit einem Durchmesser von 13 + 0*1 Mikrometer
gesponnen, wobei in der gleichen V/eise wie bei dem im Vergleichsbeispiel 1 beschriebenen Verfahren vorgegangen wurde.
Die Alkalibeständigkeiten dieser Glasfasern wurden dann wie im Vergleichsbeispiel 1 bestimmt, wobei jedoch die Fasern
5o Stunden lang bei 8o°C in einer 1 obigen wässrigen NaOH-Lösung
behandelt wurden.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 3 gezeigt.
Aus Tabelle 3 geht hervor, dass die Spinntemperatur (T-, 0C) durch die Zugabe von LipO stark herabgesetzt werden
kann. Es ist auch zu sehen, dass die Zugabe von Li2O auch
deshalb wünschenswert ist, weil auch eine Verbesserung der Beständigkeit gegen Alkalien sowie eine Verbesserung der
Schmelzbarkeit erreicht wird. Auf der anderen Seite wii*d
die Temperaturdifferenz Tj1 - TL (0C) flach, so dass sich
die Spinnbarkeit allmählich verschlechtert. Die zugegebene Menge an Li2O sollte daher 0,5 - 2,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
1-2 Gewichtsprozent betragen.
8 0 9 8 ? /♦ / η P '2 :
Versuch | •Belsp·) | Zusammensetzung | ZrO2 | Li2O | (Gew.-*) | κ2ο | Spinn- tempe- |
Liqui- dus- tempe- |
Spinn- barkeit |
Schmelz barke it (Schmelz |
Alkali bestän digkeit |
|
3-l(Vergl | gem.Erf. | SiO2 | 19,5 | 0 | Na2O | 3 | (TF 0C) | (tl 0O | massig | zeit in Minuten |
(Abnahme in Gew.-*) I 9 |
|
3-2(Prod. | 62,5 | 19,5 | 0,5 | 15,0 | 3 | 1337 | II50 | gut | 35 | U/7 | ||
3-5 | )62,0 | 19,5 | 1 | 15,0 | 3 | 1510 | 1160 | hervorragend | 30 | 11,3 | ||
QO O |
3-4 | 6I7 5 | 19,5 | 1/5 | 15,0 | 3 | 1282 | 1185 | η | 26 | 11,0 | |
CO OO NJ |
3-5 | .Beisp.) | 61,5 | 19,5 | 2 | 14,5 | 3 | 1248 | 1162 | Il | 22 | 10,7 |
f» | 3-6 3-7(7ergl |
62 | 19,5 19,5 |
2,5 3 |
13,5 | 3 3 |
1240 | 1140 | gut schlecht |
19 | 10,5 «Ρ | |
30 ►Ο |
61,5 61 |
13,5 13,5 |
1213 1187 |
II50 1160 |
15 13 |
10,2 · 9,9 ^ |
||||||
-/fr- 275474b
Dieses Beispiel bezieht sich auf einen Versuch, bei welchem K-O als eine Komponente dem Glas zugegeben wird.
Der Zweck dieses Versuches ist, eine Verbesserung der Spinnbarkeit des Glases während dessen Herstellung zu erzielen,
indem die Liquidustemperatur herabgesetzt und auf diese Weise die Temperaturdifferenz Tp - TL (0C) erweitert wird. Die
Gläser mit den in Tabelle 4 gezeigten Zusammensetzungen wurden in 4 Stunden bei 15OO°C unter Verwendung eines
Schmelztiegels aus einer Platinlegierung hergestellt. Die Liquidustemperaturen(TL 0C) und die Spinntemperaturen (Tp 0C)
wurden gemessen. Diese Gläser wurden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu Pasern gesponnen worauf die
Alkalibeständigkeit und die Gewichtsabnahme in Gewichtsprozent gemessen wurden. Die erzielten Ergebnisse sind in der
nachfolgenden Tabelle 4 gezeigt.
Aus der Tabelle 4 lässt sich entnehmen, dass die Zugabe von KpO zu einem Absinken der Liquidustemperatur (T-r C)
führt, während auf der anderen Seite ein leichter Anstieg der Spinntemperatür (T„ 0C) festzustellen ist. Da die Temperaturdifferenz
Tj, - T, (0C) ansteigt, ergibt sich eine
Verbesserung der Spinnbarkeit. Wenn jedoch der Anteil an K2O 3 Gewichtsprozent übersteigt, steigt auch wieder die
Liquidustemperatur (T^ 0C), und wenn 6 Gewichtsprozent überschritten
werden, ist es unmöglich die Beziehung Tp - T-.
^ 5o°C zu erfüllen, was zur Folge hat, dass sich die Spinnbarkeit verschlechtert. Darüberhinaus ist die Zugabe von
K2O auch insoweit nicht erwünscht, eis eine leichte Abnahme
der Alkalibeständigkeit eintritt. Die Zugabe von K2O ist daher
in einem Bereich von 0-6 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 0,5-3 Gewichtsprozent, noch besser von 0,5 - 2,5 Gewichtsprozent
zu halten.
809824/0828
Schmelz-
Versuch | Zusammensetzung | 6Ο73 | ZrO2 | Li2O | (Gew. | K2O | Spinn- tempe- |
Liqui- dus- tempe- |
Spinn- barkeit |
barkeit (Schmelz zeit in Minuten) |
Alkali- bestän- |
|
SiO2 | 60,3 | 21 | 1/7· | Na2O | 0 | 1263 | 1199 | gut | 53 | (Abnahme in Gew.-9< |
||
4-1 (Prod.gem.Erf)60,3 | 60.3 | 21 | 17 | 1 | 1271 | 1180 | hervorragend | 57 | 10;0 | |||
ο CjO |
4-2 | 60,3 | 21 | 1,7 | 16 | 2 | 1278 | 1163 | It | 61 | 10,3 | |
30
ro |
4-3 " | 60,3 | 21 | 1,7 | 15 | 3 | 1285 | 1155 | Il | 65 | 10,9 | |
**" | 4-4 | 60/3 | 21 | 1,7 | 14 | 4 | 1292 | 1165 | Il | 69 | 11,2 | |
SD
CO |
4-5 | .) 60;3 | 21 | V | 13 | 5 | 1297 | 1203 | Il | 73 | 11,7 | |
4-6 | 21 | 12 | 6 | 1307 | 1245 | massig-gut- | 76 | 12,2 | ||||
4-7 | 21 | 11 | 7 | I315 | ' 1277 | schlecht | 79 | 12,7 | ||||
4-8(Vergl.Beisp | 10 | 13,3 | ||||||||||
Bei diesem Versuch wurden Gläser mit verschiedenen Zusammensetzungen
hergestellt, bei welchen die Anteile von Ha2O im Bereich von 1o - 19 Gewichtsprozent geändert wurden.
Die Gläser wurden ansonsten nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Liquidustemperaturen (T^ 0C)
und die Spinntemperaturen (Tv 0C) wurden gemessen. Die
Gläser wurden dann nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu Fasern gesponnen. Die Eigenschaften wurden gemessen
Die erzielten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 5 gezeigt.
Wie aus Tabelle 5 hervorgeht führt die Zugabe von Na2O
nicht nur zu einem Absinken der Spinntemperatur (T„ C), sondern
auch zu einem Absinken der Liquidustemperatur (T-r C).
Wenn jedoch der Anteil von Na2O 16 Gewichtsprozent übersteigt,
steigt auch die Liquidastemperatur (T,- C) , was zur Folge hat,
dass die Temperaturdifferenz T^ - T-. (0C) kleiner wird, so
dass sich die Spinnbarkeit verschlechtert. Ferner ist zu sehen, dass mit einer Zunahme des Anteils an Na?0 eine Verbesserung
der Schmelzbarkeit der Glascharge sowie eine Verbesserung der Alkalibeständigkeit des Glases erreicht wird. Der Anteil
von Na2O sollte daher im Bereich von 11 - 18 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von 13-17 Gewichtsprozent liegen. Ferner sollte die Gesamtmenge von Na2O + K„0 + Li2O im Bereich von
15»5 bis 21 Gewichtsprozent, und vorzugsweise von 17 - 21 Gewichtsprozent liegen, wie dies insbesondere aus den Versuchen
5-3 bis 5-7 der Tabelle 5 hervorgeht.
809824 / η 8 ?H
Versuch | Zusammensetzung (Gew.-#) SiO2 ZrO2 Li2O Na3O |
20 | 2 | 10 | ι | 3 | Spinn- tempe-r |
Liqui- dus- tempe- ratur (T C") |
Spinn- barkeit |
Schmelz barkeit (Schmelz— zeit in ■ Minuten) · |
Alkali bestän digkeit (Abnahme • in Gew.-5 |
O | |
OO | 5-l(Vergl.Beisp.) | 65 | 20 | 2 | 11 | 3 | 1325 | 1115 | massig | 93 | 11,4 | ||
O -O |
5-2( Prod. gem. Erf . | ) 6* | 20 | 2 | 13 | 2 | I302 | IO94 | mässig-gut | 84 | 11,1 | ||
NJ | 5-3 | 63 | 20 | 2 | 15 | 1 | 1287 | 1081 | hervorragend | I 73 | 10,6 | ||
5-4 " | 62 | 20 | 2 | 16 | 1 | 1273 | 1067 | 61 | 10,2 | I | |||
JO | 5-5 | 61 | 20 | 2 | 17 | 1 | 1255 | 1056 | Il | 52 | 9,9 | ||
5-6 | 60 | 20 | 2 | 18 | 1 | 1237 | 1081 | It | 45 | 9,6 | I (vv |
||
5-7 | 59 | 20 | 2 | 19 | 1 | 1219 | II5I | •I | 40 | 9,4 | |||
5-8(Vergl.Beisp.) | 58 | 1201 | 1185 | massig-schlecht 35 | 9,1 |
3Z
Bei diesem Versuch wurden Gläser mit verschiedenen Zusammensetzungen
hergestellt, bei welchen die Anteile von ZrOp im Bereich von 18 - 24,5 Gewichtsprozent geändert wurden.
Dieser Versuch wurde ansonsten nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren durchgeführt. Die Liquidustemperaturen
(Τ, 0C) und die Spinntemperaturen (T- 0C) wurden gemessen.
Die Gläser wurden dann nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu Fasern gesponnen. Die Eigenschaften wurden gemessen.
Die erzielten Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 6 gezeigt.
Aus Tabelle 6 geht hervor, dass eine Verbesserung der
Alkalibeständigkeit mit einer Erhöhung des Anteils von ZrO^
erreicht wird. Eine Zunahme des Anteils an ZrO2 führt jedoch
zu einem Anstieg der Liquidustemperatür, so dass die Temperaturdifferenz
Tp - TL (0C) abnimmt und sich die Spinnbarkeit
des Glases verschlechtert. Darüberhinaus besteht eine grosse Abnahme der Schmelzbarkeit der Glascharge im gleichen Masse,
wie der enthaltene Anteil an ZrO,-, zunimmt. Der Anteil an ZrO^
sollte daher im Bereich von 18,5 - 23,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise
19-23,5 Gewichtsprozent und noch besser von 2o - 22,5 Gewichtsprozent, liegen.
8098?/*/OR?
Versuch
Zusammensetzung (Gew.-?
SiO2 ZrO2 Li2O Na2O
1,5 14
1,5 14
1,5 14
1,5 14
1,5 14
1.5 14
6-l(Vergl.Beisp.) 64,5 18 1,5
6-2(I?rod.gem.Erf.)63,5 19 1,5
6-3 " 62f5 20 1,5
6-4 "· 61,5 21 1,5
6-5 " 60 22,5 1,5
6-6 " 59 23,5 1,5
6-7(Vergl.Beisp.) 58 24,5 1,5 14
Spinn- tempe- |
Liqui- dus- tempe- ratur (T1 6O |
Spinn- barkeit |
Schmelz- barkeit (Schmelz zeit in f'inuten) |
gut | 49 | Alkali- bestän- digkeit (Abnahme in Gew,- |
1283 | 1040 | hervorragend 44 | 57 | 14r2 | ||
1285 | IO7I | Il | 72 | 12r5 | ||
1287 | 1106 | Il | 97 | 11,3 | ||
1290 | 1138 | fl | 112 | 10,1 | ||
1295 | 1188 | η | massig-schlecht I3I | 8,6 | ||
1299 | 1222 | 7,5 | ||||
1302 | 1265 | 6.4 |
Dieses Beispiel wurde durchgeführt, um die Bedeutung der Ungleichungen 52 - 2ZrO2^ 4Li2O - K2O "7 ZrO2 - 21
(Ausdruck 2) und 94 - 5ZrO2 ~ζ 6Li2O + Na2O η? ZrO2 - 1
(Ausdruck 3). Zu diesem Zweck wurden Gläser mit verschiedenen in den Tabellen 7 und 8 gezeigten Zusammensetzungen hergestellt.
Die Spinntemperaturen (T™ 0C) und die Liquidustemperaturen
(T-^ 0C) wurden gemessen. Die erzielten Ergebnisse
sind in den Tabellen 7 und 8 gezeigt.
Die Tabelle 7 zeigt, dass die Gläser, deren Zusammensetzungen die Beziehung 52 - 2ZrO2 2T 4Li3O - K5O^ ZrO2 (Ausdruck
2) nicht erfüllen, entweder eine hohe Spinntemperatur (T13 0C) haben oder eine zu kleine Temperaturdifferenz
Tj, - TL ( C) besitzen, so dass deren Spinnbarkeit schlecht
ist.
809824/0828
Versuch | 7-1 7-2 7>3 CVergl.-CVergl.-CVergl.- Beisp.) Beisp,) Beisp*) |
60,5 | 61,5 | 7-4 CProd. gen. •Erf.) |
7-5 7-6 CVergl.-CVergl. Beisp*) Beisp.) |
62,5 | 7-7 CProd. - gem. - Erf.) |
7-8 CVergl.- Beisp.) - |
7-9 CProd. gem. Erf.-) |
ο? | |
α | Zusammensetzung CGew, SiO2 |
61 | 23 | 22,5 | 60 | 57,5 | 21 | 61,3 | 59 | 58 | I |
00 | ZrO2 | 23 | 1 | 2 | 22,5 | 22,5 | 1 | 21 | 23 | 23 | |
^ | u2o | 1 | 12,5 | 14 | 1,5 | 1,0 | 10r5 | 1,7 | 2,0 | 2,0 | I |
JO SJ |
Na2O | 12 | 3 | 0 | 16 | 15 | 5 | 13 | 16 | 13 | |
K2O | 3 | 1341 | 1299 | 0 | 4 | 1360 | 3 | 0 | 4 | ||
Spinn- temperatur CTp C) |
1352 | 1262 | 1304 | 1290 | 1210 * | 1135 | 1293 | 1268 | 1283 | ||
Liquidus - temperatur CTL C) |
' 1275 | 79 | -5 | 1220 | 1298 | 225 | 1140 | 1240 | 1200 | ||
tf - tl C0C) | 77 | 6 | 7 | 70 | -88 | 10 | 153 | 28 | 83 | ||
52 - 2ZrO2 | 6 | 1 | 8 | 7 | 7 | -1 | 10 | 6 | 6 Ni | ||
4Lio0 - K2O | 1 | 2 | 1/5 | 6 | 0 | 0 | 3,8 | 8 | 4 cn | ||
ZrO2 - 21 | 2 | 1,5 | 1,5 | 0 | 2 | ||||||
Versuch- | 8-1 ( Prod.gem. Erf.) |
8-2 (Prod. gem. Erf.) |
Zusammensetzung (Gewichts-^) SiO2 |
60,2 | 6O77 |
ZrO2 | 21,5 | 21,5 |
LL2O | 1,3 | 1,3 |
Na2O | 12,5 | 14,5 |
K2O | 4,5 | 2 |
Spinntemperatur (Tp 0C) | 1299 | 1295 |
Liquidus-temperatur (T-^ C) | 1210 | 1172 |
Φ Φ ( Π ^ 1F 1L ^ W |
89 | 123 |
52 - 2ZrO2 | 9 | 9 |
4U2O - K2O | 0,7 | 3/2 |
ZrO2 - 21 | 0r5 | O75 - |
94 - 3ZrO2 | 29,5 | 29,5 |
6U2O + Na2O | 20,3 | 22,3 |
ZrO2 - 1 | 20,5 | 20,5 |
Die Tabelle 8 zeigt, dass die Zusammensetzungen, welche die durch die Ausdrücke (2) und (3) bestimmten Beziehungen
erfüllen, für den Zweck gemäss der Erfindung im Hinblick auf eine besonders grosse Temperaturdifferenz Tj, - T^ C°C) geeignet
sind.
809824/0828
Claims (7)
1. Alkalibeständige Glasmasse, gekennzeichnet durch die
nachfolgenden Oxide in einer auf Gewichtsprozente bezogenen Zusammensetzung mit 57 - 64 # SiO2, 19 - 23,5 # ZrO2,
0,5 - 2,5 $ Li2O, 11 - 18 # Na2O, O - 6 # K3O, O - 0,5 % RO,
O - 0,5 $> Al0Ox und O - 0,5 $ MO, worin R ein Erdalkalimetall
und M ein anderes Metall als ein · Erdalkalimetall
ist und χ und y positive ganze Zahlen sind, die (Wertigkeit von !!^multipliziert mit x^den Wert 2y ergibt,und wobei die durch
die nachfolgenden Ausdrücke (1) und (2) bestimmten Beziehungen erfüllt sind:
2. Alkalibeständige Glasmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Oxide in einer auf Gewichtsprozente
bezogenen Zusammensetzung mit 58 - 63 ^ ^^p*
19 - 23,5 # ZrO2, 1 - 2 # Li2O, 13 - 17 # Na2O, 0,5 - 3 * K2O,
O - 0,5 $> RO, O - 0,5 £ AIpO, und O - 0,5 # MO, worin R,
C-O
X Jr
M, χ und y die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
3. Alkalibeständige Glasmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Oxide in einer auf Gewichtsprozent
bezogenen Zusammensetzung mit 58 - 63 ^ SiO2,
20 - 22,5 # ZrO2, 1 - 2 <}(>
Li2O, I3 - 17 # Na3O, 0,5 - 2,5 # K3O,
O - 0,5 ^ RO, O - 0,5 ^ AIpO,, und O - 0,5 $ MO, worin
R, M, x und y die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
4. Alkalibeständige Glasfasern aus einer Glasmasse, gekennzeichnet
durch die nachfolgenden Oxide in einer auf Gewichtsprozent bezogenen Zusammensetzung mit 57 - 64 % SiOp,
19 - 23,5 $ ZrO2, 0,5 - 2,5 i>
Li2O, 11 - 18 # N83O, O - 6 ¥>
K0O, O - 0,5 <f, RO, O - 0,5 £ Al2O3 und O -, 0,5 £ MO, worin R
ORiOIlMAL 80982W0R28
l 7 b k 7 4 b
ein Erdalkalimetall und M ein Metall mit Ausnahme eines Erdalkalimetalls
ist und χ und y positive ganze Zahlen sind, die (Wertigkeit von M)_, multipliziert mit Xj den Wert 2y ergibt,und w:
bei die durch die nachfolgenden Ausdrücke (1) und (2) angegebenen Beziehungen erfüllt sind:
21 > Na2O + Li2O + K3O >
15,5 (Ό
52 - 2ZrO2 -z 4Li2O - K3O 7 ZrO3 - 21 (2)
5. Alkalibeständige Glasfasern nach Anspruch 4, aus einer Glasmasse, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Oxide in
einer auf Gewichtsprozente bezogenen. Zusammensetzung mit 58 - 63 i>
SiO2, 19 - 23,5 # ZrO2, 1 - 2 * Li2O, 13 - 17 5* Na3O,
0,5 - 3 96 K2O, O - 0,5 # RO, O - 0,5 % Al2O3 und O - 0,5 #
M O , wobei R, M, χ und y die in Anspruch 4 angegebene Be-
deutung haben, und die durch die nachfolgenden Ausdrücke (1) und (2) bestimmten Beziehungen erfüllt sind:
^2O + Li2O + K3O 7 15,5 (1)
52 - 2ZrO2 ~7 4Li2O - K3O -7 ZrO2 - 21 (2)
6. Alkalibeständige Glasfasern nach Anspruch 3* aus einer
Glasmasse, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Oxide in
einer auf Gewichtsprozente bezogenen Zusammensetzung mit 58 - 63 % SiO2, 2o - 22,5 % ZrO3, 1 - 2 % Li5O, I3 - I7 £
Na2O, 0,5 - 2,5 # K2O, O - 0,5 % RO, O - 0,5 £ Al5O und
O - 0,5 i» MO wobei R, M, χ und y die in Anspruch 4 angegebene
Bedeutung haben, und die durch die nachfolgenden Ausdrücke (1) und (2) bestimmten Beziehungen erfüllt sind:
21 ζ Na2 0 + Li2° + K2° ? 15'5 (1^
52 - 2ZrO2 7 4Li2O - K3O ^ ZrO3 - 21 (2)
8 O 9 9 7 /» / f: p, 7
7. Alkalibeständige Glasfasern nach einem der Ansprüche 4-6 aus einer Glasmasse, gekennzeichnet durch die nachfolgenden
Oxide in einer auf Gewichtsprozente bezogenen Zusammensetzung mit 57 - 64 fi SiO2, 19 - 23,5 # ZrO2, 0,5 - 2,5
Li2O, 11 - 13 $> Na2O, 0 - 6 $>
K3O, 0 - 0,5 % RO, 0 - 0,5 $>
Al2O, und 0 - 0,5 ^ Μχ0-ο» W0Dei ß, M, χ und y die in Anspruch
4 angegebene Bedeutung ha-ben und die durch die nachfolgenden Ausdrücke (1·) und (2) bestimmten Beziehungen erfüllt sind:
21 :> Na2O + Li2O + K5O >■ I7 (1' )
52 - 2ZrO2 > 4Li2O - K3O sr ZrO2 - 21 (2).
R Π 9 8 7 kl'
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DE2754745B2 DE2754745B2 (de) | 1980-06-04 |
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