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Schuh mit einer durchgehenden Krepp-Laufsohle
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Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einer durchgehenden Krepp-Laufsohle
und einer darüber befestigten, vorzugsweise angeklebten, Zwischensohle.
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Bei Schuhen ist es bekannt, Angaben über Eigenschaften des betreffenden
Schuhes, insbesondere seine Größe, auf der Unterseite der Laufsohle anzubringen,
weil diese Angaben beim Schuhkauf dort besonders bequem und gut erkannt werden können.
Bei durchgehenden Krepp-Laufsohlen ergaben sich Jedoch Schwierigkeiten, weil an
der Kreppsohle übliche Aufkleber nicht genügend haften und weil auch die durch die
Herstellung begingten und gewollten Unregelmäßigkeiten der unteren Oberfläche der
Kreppsohle sowohl das Ankleben von Etiketten als auch das Erkennen etwaiger
Einprägungen
erschweren. Man hat deshalb bisher bei Schuhen mit durchgehender Krepp-Laufsohle
irgendwelche Angaben über den Schuh, insbesondere dessen Größe, nur in der Innenfläche
des Schuhes vorgesehen; dort sind die Angaben Jedoch schwer erkennbar.
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Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen Schuh mit einer durchgehenden
Krepp-Laufsohle zu schaffen, bei dem in einfacher, die Herstellung des Schuhes nicht
merklich erschwerender Weise dafür gesorgt ist, daß Angaben über Eigenschaften des
Schuhes, insbesondere dessen Größe, von dor Schuh-Unterseite her bequem erkennbar
sind.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit einem Schuh der eingangs
angegebenen Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Krepp-Laufsohle in einem
Gelenkbereich, der zwischen Fußsohle und Ferse einer den Schuh tragenden Person
liegt und vorzugsweise eine zwischen einem Sohlenabschnitt und einem Absatzabschnitt
liegende stufenartige Ausnehmung aufweist, ein bis zu der Zwischensohle durchgehendes
Loch aufweist, und daß die Zwischensohle in einem durch das Loch hindurch sichtbaren
Bereich eine auf Eigenschaften des Schuhes hinweisende Markierung trägt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Schuh kann somit die Markierung ohne weiteres
von unten her erkannt werden, und das Loch macht überdies sofort die Stelle kenntlich,
wo die Markierung angebracht ist, so daß die Markierung nicht gesucht werden muß,
wie es bei andersartig angebrachten Markierungen oft der Fall
ist.
Das Loch befindet sich im Gelenkbereich der Sohle, also in einem Bereich, der im
Gebrauch des Schuhes wenig verschmutzt, belastet und abgenutzt wird; das bietet
den Vorteil, daß sich nur unter extromen Bedingungen Schmutz in dem Loch festsetzen
kann.
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Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schuhes bereitet keinerlei Schwierigkeiten,
weil es ohne weiteres möglich ist, in einer durchgehenden Krepp-Laufsohle ein Loch
miteinzuformen oder durch irgendwelche Stanzvorgänge herzustellen.
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Besonders einfach ist eine Ausführungsform, bei der die Markierung
eine auf die Zwischensohle geklebte Plakette aufweist. Da beim Herstellen des Schuhes
ohnehin Klebvorgänge erfolgen, ist es ohne weiteres möglich, in einem Vorrat gehaltene
Plaketten beim Herstellen mitanzukleben.
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Das Eindringen von Feuchtigkeit und Wasser durch das Loch in die Zwischensohle
kann dabei leicht dadurch verhindert werden, daß die Plakette aus wasserundurchlässigem
Material besteht und eine über den Lochquerschnitt hinausgehende Fläche hat.
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Es ergibt sich dann eine vollständige Abdichtung des Loches gegen
die Zwischensohle. Es ist aber statt dessen oder zusätzlich dazu möglich, das Eindringen
von Wasser und Schmutz auch sehr einfach dadurch zu verhindern, daß in das Loch
ein durchsichtiger Abdichtstopfen eingesetzt ist. Dieser kann bei spielsweise aus
durchsichtigem Kunststoff bestehen und eine solche Größe haben, daß er stramm in
das Loch paßt und bei der Herstellung einfach eingedrückt werden kann, ohne daß
es besonderer
Verklebe- oder Verschweißvorgänge bedarf.
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Insbesondere bei der Ausführungsform tut durchsichtigem Abdichtstopfen
ist es auch möglich, eine Markierung dadurch vorzusehen, daß eine entsprechende
Einprägung in die Zwischensohle eingedrückt wird.
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Um das Erkennen der Markierung zu erleichtern und die Verwendung gonügend
großer Markierungen zu ermöglichen, ist es zweckmäßig, wenn das Loch einen für die
bequeme Betrachtung der Markierung mit bloßem Auge ausreichenden Querschnitt hat.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von AusfUhrungsbeispielen in
Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
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Es zeigt Fig. 1 eine schematische Vertikalschnitt-Darstellung durch
einen erfindungsgemäßen Schuh, und Fig. 2 eine der Darstellung der Fig. 1 entsprechende
Erläuterung einer anderen Aus führungs form.
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Der in Fig. 1 im vertikalen Larrysschnitt schematisch dargestellte
Schuh hat eine durchgehendo Krepp-Laufsohle 2, eine darüber angeklebte Zwischensohle
4, eino darüber befindliche, vorzugsweise ebenfalls angeklebte weitere Zwischensohle
6 und ein Oberteil 8, das mit einem Randabschnitt 10 an die Zwischensohlen 4 und
6 angenäht ist. Die Krepp-Laufsohle hat einen Sohlenabschnitt 12, einen Absatzabschnitt
14 und einen dazwischenliegenden Gelenkabschnitt 16, der bei der dargestellten Ausführungsform
eine stufenartige Ausnehmung 18 aufweist. Der Gelenkbereich 16 liegt, wie ohne weiteres
erkennbar ist, zwischen Fußsohle und Ferse einer den Schuh tragenden Person, wie
allgemein bei Schuhen üblich.
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In dem Gelenkberoich 16 hat die Laufsohle 2 ein bis zu der Zwischensohle
4 durchgehendes Loch 20, und die Zwischensohle 4 trägt in einem durch das Loch 20
hindurch sichtbaren Bereich eine auf Eigenschaften des Schuhes hinweisende Markierung
22, die hier auf einer auf die Zwischensohle 4 aufgeklebten Plakette 24 vorgesehen
ist. Die Plakette kann beispielsweise aus einem etikettenartigen dünnen Stück Kunststoffolie
bestehen, auf der die Markierung eingeprägt oder in anderer Weise angebracht ist.
Die Plakette 24 bestoht aus wasserundurchlässigem Kunststoffmaterial und hat eine
über den Querschnitt des Loches 20 hinausgehende Fläche, so daß beim Verkleben der
Laufsohle 2 mit der Zwischensohle 4 und der darauf befindlichen Plakette 24 eine
vollständige Abdichtung der Zwischensohle 4 gegen das Loch 20 erzielt wird.
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Fig. 2 zeigt eine Ausfiihrungsform, bei der die Markierung 222 als
eine in die Zwischensohle 204 eingedrUckte Einprägung
ausgebildet ist, die durch das Loch 22bequem erkannt werden kann. Außerdem ist bei
dieser Ausführungsform das Loch 220 mittels eines durchsichtigen Abdichtstopfens
226 aus durchsichtigem Acryl-Kunststoff verschlossen. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform ist der Abdichtstopfen 226 überdies mit konkav gekrümmten Oberflächen
versehen, so daß er als Sammellinse wirkt; dadurch wird das Erkennen der Markierung
222 weiter erleichtert.
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Das Loch 20 bzw. 220 hat einen solchen Querschnitt, daß die Markierung
22 bzw. 222 bei Betrachten des Schuhes von seiner Unterseite her leicht mit bloßem
Auge erkennbar ist. Bei einem Loch mit kreisrundem Querschnitt kann beispielsweise
ein Durchmesser von etwa 1cm schon ausreichend sein.
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Andere Aus führungs formen sind möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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