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Waschmitteleinspülvorrichtung für Waschmaschinen
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Die Erfindung betrifft eine Waschmitteleinspülvorrichtung für Waschmaschinen,
die eine EinspUlwanne mit mehreren Kammern zur Aufnahme von Wasch- oder Spülsitteln,
eine durch ein programmgesteuertes Ventil verschließbare Frischwasserzuleitung,
einen Laugenbehälter und eine durch eine Druckleitung mit einem Ablauf verbundene
Laugenpumpe aufweisen.
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Bei einer bekannten Einspülvorrichtung dieser Art (DT-Gbm 6 607 188)
fUhrt die Frischwasserzuleitung, die durch ein Ventil programmgesteuert zum Einspülen
eines Waschmittels geöffnet und geschlossen wird, in die Einspülwanne und ist mit
einer schwenkbaren DUse versehen, die über eine freie Luftstrecke in die Kammern
der Einspülwanne spritzt. Nachteilig dabei ist, daß bei Druckabfall in der Wasserleitung,
der durch die freie Luftstrecke in der Wasserzuleitung verstärkt wird, oder bei
unterschiedlichen Wasserdrücken an den Aufstellorten der Maschine, kein ausreichend
scharfer Wasserstrahl erzeugt werden kann.
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Zum wahlweisen Umschalten der Wasserwege zu einer mehrkammrigen Einspülwanne
einer Waschmaschine ist es bekannt (DT-AS 1 802 757), in der Frischwasserzuleitung
zur Einspülwanne ein fluidmechanisch durch Luftdruckunterschiede gesteuertes Element
vorzusehen, das ein#Zulauf- und zwei Ablaufkanäle besitzt und durch einen Steuerkanal
die Strömungsrichtung in den einen oder den anderen Ablaufkanal gelenkt werden kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waschmitteleinspülvorrichtung
zu schaffen, mit der auch bei geringer zur Verfügung stehender Wassermenge, insbesondere
in Programmen mit Sparniveau und/ oder bei niedrigem Wasserleitungsdruck, eine vollständige
Einspülung der Waschmittel aus der Einspülwanne erreichbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß ausgehend von einer Waschmitteleinspülvorrichtung
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in der Druckleitung der Laugenpumpe
eine programmgesteuerte Umsteuereinrichtung angeordnet ist, von der eine Umwälzleitung
über die Einspülwanne zum Laugenbehälter und die Entleerungsleitung zum Ablauf abzweigen.
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Durch die Laugenpumpe und die Umsteuereinrichtung ist es möglich,
das im Laugenbehälter und im Entleerungssystem vorhandene Spülwasser allein oder
zusammen mit de S augenbehälter zufließenden Frischwasser zum Einspülen der Wasch-
und Spülmittel in den Laugenbehälter zu verwenden. Das Einbeziehen der Laugenpumpe
in den Einspülvorgang ermöglicht eine Senkung des Wasser- und dadurch auch des Energieverbrauches
der Waschmaschine, da die Maschine mit einem Sparniveau betrieben werden kann, das
für den vorhandenen Waschvorgang ausreicht,
während für das Einspülen
des Waschmittels auf bekannte Art diese Wassermenge nicht ausreichend wäre. Desweiteren
wird durch den Einsatz der Laugenpumpe beim Einspülen des Waschmittels der Einspülvorgang
vom Wasserleitungsdruck unabhängig.
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In besonders vorteilhafter Ausführung wird neben der von der Laugenpumpe
umgewälzten Spülflüssigkeit gleichzeitig ein Frischwasserstrom durch die Einspülwanne
geleitet. Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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An Hand der Zeichnung wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Waschmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Waschmitteleinspülvorrichtung, wobei die Frischwasserzuleitung
direkt in die Einspülwanne geführt ist, Fig. 2 eine Waschmitteleinspülvorrichtung,
bei der der Frischwasserzufluß und der Laugenpumpen-Flüssigkeitsstrom in einer gemeinsamen
Einspüldüse der Einspülwanne münden, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Umsteuereinrichtung
gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Waschmitteleinspülvorrichtung mit einem
vom Programmschaltwerk direkt mechanisch gesteuerten Klappventil in der Druckleitung
der Laugenpumpe.
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Die gezeichnete Waschmaschine besteht unter anderem aus einem Laugenbehälter
1, einer darin angeordneten Wäschetrommel 2 und einem Entleerungssystem, von dem
die an den Laugenbehälter angeschlossene Laugenpumpe 3 und deren Druckleitung 4
dargestellt sind.
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Zum Einspülen eines Waschmittels oder Weichspülmittels ist eine Einspülwanne
5 vorgesehen, zu der gemäß Figur 1 eine durch ein programmgesteuertes Ventil 6 verschließbare
Frischwasserzuleitung 7 führt. Das Ende der Frischwasserzuleitung bildet eine Einspüldüse
8, die zum Ausspülen der in Kammern der Einspülwanne befindlichen Zusatzmittel dient.
Zur Unterstützung des Einspülvorganges ist in der Druckleitung 4 der Laugenpumpe
3 eine aus einem fluidmechanisch durch Druckunterschiede gesteuerten Element bestehende
Umsteuereinrichtung 9 vorgesehen, von der eine Umwälzleitung 10 über eine Diese
11 in die Einspillwanne abzweigt, während eine Entleerungsleitung 12 zu einem Ablauf
führt. Das als Y-förmiges Kanalstück ausgebildete fluidmechanisch gesteuerte Element
9 ist über eine Steuerleitung 13 mit der Frischwasserzuleitung 7 verbunden. Derartige
an sich bekannte und tils Fluidics bezeichnetc fluidmechanisch gesteuerte Elemente
arbeiten verschleißfrei, wobei der Strömungsweq des Wassers durch den Unter- oder
Überdruck (3es Steuermediums einer angeschlossenen Steuerleitun<j umlenkbar ist.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist bei geschl<)ssenem Ventil
6 die Steuerleitung 13 unwirksam und die LJmst'tiereInrichtung 9 lenkt beim Einschaltender
Laugenpumpe @as Spülw@sser
über die Entleerungsleitung 12 in den
Auslaß. Wird zum Einspülen eines Zusatzinitteis das Ventil 6 geöffnet und läuft
die Laugenpumpe ebenfalls an, so fließt Frischwasser direkt über die Einspüldüse
8 in die Einspülwanne und in der Steuerleitung 13 tritt ein Druckwechsel auf, der
die Umsteuereinrichtung 9 so beeinflußt, daß der Spülvasserstrom von der Laugenpumpe
in die Umwälzleitung 10 und über die Düse 11 ebenfalls in die Einspülwanne 5 geleitet
wird.
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Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist als Umsteuereinrichtung 14
in der Druckleitung 4 der Laugenpumpe 3 ein Umschaltventil angeordnet, dessen erster
Eingang 15 mit der Druckleitung 4, dessen zweiter Eingang 16 mit der Frischwasserzuleitung
7, dessen erster Ausgang 17 mit der Entleerungsleitung 12 und dessen zweiter Ausgang
18 mit der Umwälzleitung 10 über eine Düse 19 mit der Einspülwanne 5 verbunden ist.
Zwischen den Ausgängen 17, 18 des Umschaltventils 14 ist eine als Zunge ausgebildete
Weiche 20 angelenkt, die durch das vom Ventil 6 der Frischwasserzuleitung kommende
Frischwasser steuerbar ist. Die Zunge 20 ist so im Umschaltventilgehäuse angelenkt
und dazu die Einlaß~ und Auslaßstutzen so gerichtet, daß die Zunge durch das vom
Ventil 6 und den Eingang 16 zufließende Frischwasser den Auslaß 17 verschließt und
den Wasserstrom über den Auslaß 18 zur Einspülwanne 5 umleitet. Wird nun die Laugenpumpe
3 dazugeschaltet, so kann das vom Laugenbehälter 1 abgesaugte SpUl-.
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wasser nicht mehr über die Entleerungsleitung 12 in den Auslaß gefördert
werden, sondern wird im Umschaltventil zusammen mit dem Frischwasserstrom zur Einspülwanne
geleitet. Diese Stellung der Weiche 20 wird auch nach dem Abschalten des Ventils
6 solange beibehalten, bis die Laugenpumpe ebenfalls abgeschaltet wird. In der Ruhelage
öffnet die Weiche 20 den
Ausgang 17, so daß bei geschlossenem Ventil
6 und anlaufender Laugenpumpe 3 das Spülwasser zum Entleeren des Laugenbehälters
1 über die Entleerungsleitung 12 in den Ablauf gepumpt wird. In Fig. 3 sind die
Endstellungen der Weiche 20 dargestellt. Die gestrichelte Lage der Weiche 20 zeigt
die Einspülstellung des Umschaltventils, die ausgezogen gezeichnete Lage der Weiche
20 ihre Ruhelage. Die Zurückstellung der Weiche 20 in ihre Ruhelage kann durch ihre
Schwerkraft oder eine Rückstellfeder erfolgen.
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Nach Fig. 4 besteht die Umsteuereinrichtung 21 aus einem in der Druckleitung
4 der Laugenpumpe 3 angeordneten und über eine Schaltstange 22 eines Programmschaltwerkes
23 mechanisch gesteuerten Klappventil. Neben der vom Klappventil in die Einspülwanne
5 abzweigenden Umwälzleitung 10 ist die Einspülwanne über die Frischwasserzuleitung
7 ausspülbar, wobei von der Einspülwanne ein Einspülkanal 24 zum Laugenbehälter
führt.
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L e e r s e i t e