DE275135C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

PATENTSCHRIFT

KLASSE.34f. GRUPPE

JULIUS DUNCKER in LÜBECK. Nach beiden Seiten hin ausziehbarer Tischkasten. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Oktober 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen nach beiden Seiten hin ausziehbaren Tischkasten. Von den bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der das Ausziehen begrenzende, sich zwischen Tischzarge und der jeweiligen Kastenhinterwand legende Klotz auf einer in der Zugrichtung angebrachten und in den' Zargen befestigten Stange verschiebbar gelagert ist, während die Lage des eingeschobenen Kastens durch je eine in den Führungsleisten federnd gelagerte Kugel gesichert ist.

Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch einen Tisch und

Fig. 2 eine Vorderansicht desselben mit weggenommen gedachter Vorderzarge und Tischkasten im Schnitt.

Der Tisch a, welcher einen Wirtschaftstisch, Zier-, Nähtisch 0. dgl. darstellen kann, ist in bekannter Weise hergestellt, wobei zwei sich gegenüberstehende Zargen c, c¹ entsprechend der Breite und Höhe des Schubkastens d ausgeschnitten oder gegebenenfalls ganz fortgelassen sind. Die Länge des Schubkastens ist entsprechend der Stellung der Zargen c, c¹ voneinander bemessen. Zur Führung des Schubkastens dienen die in bekannter Weise angeordneten Leisten b. Unter der Tischplatte a¹ ist in der Zugrichtung des Schubkastens d eine Stange e befestigt, auf welcher ein mit einer Längslochbohrung versehener Klotz f verschiebbar gelagert ist. Oberhalb dieser Stange e ist eine Leiste g befestigt, und zwar derart, daß zwischen den beiden Endkanten dieser Schiene und den Zargen c und c¹ ein Zwischenraum entsprechend der Dicke des Klotzes f bleibt. In der Mitte der Führungsleisten b ist eine Kugel h federnd gelagert, welche in eine entsprechende Rast des Schubkastens, wenn derselbe geschlossen ist, einspringt.

Der Schubkasten d kann nach beiden Seiten hin ausgezogen werden, wobei sich der Klotz f jeweilig auf der Stange e zwischen Tischzarge und Kastenhinterwand verschiebt und dadurch ein gleich weites öffnen des Schubkastens nach beiden Seiten hin gestattet, während ein vollständiges Herausziehen des Schubkastens verhindert wird. Soll der Schubkasten vollständig herausgenommen werden, so hebt man mit leichter Mühe den Klotz f in einen der Zwischenräume zwischen der Leiste g und den Zargen c und c¹, so daß der Klotz über der Ebene des oberen Randes des Schubkastens liegt.

An Tischen, wo der Schubkasten unmittelbar unter der Tischplatte gleitet, wird die Stange e in einer Nut der Tischplatte untergebracht, während zum Anhub des Klotzes f die erforderlichen Vertiefungen ebenfalls in der Tischplatte liegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Nach beiden Seiten hin ausziehbarer Tischkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ausziehen begrenzende, sich zwischen die Tischzarge und der jeweiligen Kastenhinterwand legende Klotz (/") auf einer in der Zugrichtung angebrachten und in den Zargen (c, c¹) befestigten Stange (e) verschiebbar gelagert ist, während die Lage des eingeschobenen Kastens durch je eine in den Führungsleisten (δ) federnd gelagerte Kugel (h) gesichert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.