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Dose bzw. Behälter und Verschluß hierfür, sowie Verfahren zum
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Öffnen dieser Dose bzw. dieses Behälters.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausbildung einer
Dose gemäß Patentanmeldung P 26 30 785.7 und bezieht sich allgemein auf einen Behälter
und einen Verschluß hierfür sowie auf ein Verfahren zum öffnen dieses Behälters.
Solche Behälter sind mit leicht zu öffnenden Mündungen ausgestattet, beispielsweise
für Bier- und Getränkedosen, die das öffnen ohne Verwendung eines besonderen Werkzeuges
oder einer öffnungsvorrichtung gestatten.
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Es wurden bereits verschiedene, leicht zu öffnende Dosen-oder Behältermündungen
vorgeschlagen, die verschwenkbare Laschen aufweisen. Die Schwenklasche wurde für
besonders vorteilhaft gehalten, da sie die Notwendigkeit zum teilweisen Vorformen
einer Ausgießöffnung und/oder eines Beluftungsloches durch Einritzen oder andersartiges
Schwachen eines vorbestimmten Bereiches der Dosen- oder Behälter mündung vermeidet.
Infolgedessen kann die Schwenklasche bei einer ganz aus Stahl bestehenden Dosenmündung
verwendet werden, die für die Anwendung einer teilweise vorgeformten Ausgießöffnung
und/oder eines Belüftungsloches durch Ritzen oder Schwächen wegen der Stärke oder
Widerstandsfähigkeit des Stahls nicht geeignet ist.
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Die US-PS 3 622 055 (Douty) offenbart eine Schwenklasche an einer
aus Stahl bestehenden Behältermündung mit einer Ausgießöffnung und einem Belüftungsloch.
Die Lasche ist an der Außenseite der BehaltermWndung schwenkbar angebracht, wobei
sich Teile der Lasche in die Ausgießöffnung wird das
Belüftungsloch
hinein erstrecken und abdichtend an der Unterseite der Behältermündung längs der
Kanten der Ausgießöffnung und des Belüftungsloches anliegen. Behältermündungen dieser
Art können besonders schwer zu öffnen sein, da die Dichtung an der Ausgießöffnung
und an dem Belüftungsloch einen erheblichen widerstand bewirken kann.
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Eine andere Behältermündung mit einer Schwenklasche ist in der US-PS
5 106 511 (Fairchild) offenbart, wobei Teile der Lasche aus ihrer die Ausgießäffnung
aödichtenden Stellung durch Ziehen an der Lasche nach oben entfernt werden müssen,
bevor die Schwenklasche in die Öffnungsstellung verschwenkt werden kann.
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Eine andere Art von leicht zu öffnender Behältermündung, die nicht
teilweise vorgeformte Ausgießöffnungen benötigt, ist in der US-PS 3 800 971 (LaVista)
offenbart, wobei die Lasche einen Stopfen aufweist der zum Öffnen nach innen gestoßen
wird.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine leicht zu örfnende Dosen-
oder Behältermündung zu schaffen, die nicht ein teilweises Vorformten einer Ausgießöffnung
und/oder eines Belüftungsloches durch Linritzen oder andersartiges Schwachen der
Stirnplatte des Behälters erfordert. Insbesondere soll durch die Erfindung eine
Behältermündung mit einer Schwenklasche geschaffen werden, die verhältnismäßig leicht
geöffnet werden kann.
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Die Erfindung ist in den Ansprüchen gekennzeichnet.
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Die Ausgießöffnung und die Lasche ernöglichen somit, daß der Verschlußteil
nach innen gestoflen werden kann, so daß die Dichtung zwischen dem Verschlußteil
und der Stirnplatte im Bereich der Ausgießöffnung aufgebrochen wird, wodurch das
nachfolgende
Verschwenken der Verschlußlasche erleichtert wird. Die Erfindung betrifft hierbei
u.a. das Belüften des Behälters vor dem eigentlichen öffnen bzw. die Ausbildung
von Belüftungsöffnungen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnungen beschrieben.
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Figur 1 zeigt als erstes Ausfilhrungsbeispiel eine Draufsicht auf
eine Dosenmündung.
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Figur 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Figur 1.
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Figur 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Figur 1 mit teilweiser
Darstellung des Dosenkörpers.
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Figur 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Figur l.
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Figur 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Figur 1.
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Figur 5a ist eine Draufsicht auf eine andere AusfUhrungsform der Lasche.
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Figur 5b ist eine Schnittansicht der in Figur 5a dargestellten Lasche.
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Figur 6 ist eine Draufsicht eines weiteren AusfUhrungsbeispiels einer
Dosenmundung.
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Figur 7 ist ein Schnitt nach der Linie 7-7 in Figur 6.
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Figur 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 in Figur 6.
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Figur 9 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Figur 10 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 in Figur 9 bei geschlossener
Behältermúndung.
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Figur 11 ist ein Schnitt nach der Linie 10-10 in Figur 9 bei geöffneter
Behältermündung.
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Figur 12 ist ein Schnitt nach der Linie 12-12 in Figur 9.
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Figur 13 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Figur 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 in Figur 13.
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Figur 15 ist eine teilweise Draufsicht auf die Unterseite der Verschlußlasche
an der Stelle ihrer Schwenklagerung.
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Figur 16 ist eine Draufsicht auf ein weiteres AusfUhrungsbeispiel.
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Figur 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 in Figur 16 vor dem
ffnen.
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Figur 18 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 während des r)frnens.
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Figur 19 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Figur 20 ist ein Schnitt nach der Linie 20-20 in Figur 19 vor dem
Offnen.
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Figur 21 ist eine Ansicht der Behältermündung gemäß Figur 19 von unten
vor dem Öffnen.
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Figur 22 ist eine Draufsicht auf eine Behältermündung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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Figur 23 ist eine teilweise Draufsicht der Behältermündung gemäß Figur
22 in geöffneter Stellung.
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Figur 24 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 22
nach der Linie 24-24 und zeigt die Behälter mündung in der geschlossenen Stellung.
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Figur 25 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 22
nach Linie 24-24 und zeigt die Behältermündung in teilweise geöffneter Stellung.
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Figur 26 ist eine teilweise Schnittansicht der Behältermündung nach
Figur 22 längs der Linie 26-26.
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Figur 27 ist eine teilweise Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Behältermündung in geschlossener Stellung.
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Figur 28 ist eine teilweise Draufsicht der Behältermündung gemäß Figur
27 in geöffneter Stellung.
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Figur 29 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 27
nach der Linie 29-29.
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Figur 30 ist eine Schnittansicht der Beältermündung gemäß Figur 27
nach der Linie 29-29 während der ersten Phase des Öffnens.
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Figur 31 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 27
nach der Linie 29-29 während der zweiten Phase des Öffnens.
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Figur 32 ist eine teilweise Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Behältermündung in der geschlossenen Stellung.
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Figur 33 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 32
nach der Linie 33-33.
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Figur 34 ist eine Schnittansicht der Behältermündung gemäß Figur 32
nach der Linie 33-33 während einer ersten Phase des öffners.
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Figur 35 ist eine Schnittansicht der Behält(rmündung gemäß Figur 32
nach der Linie 33-33 während einer zweiten Phase des Ör£nen.
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Die Figuren 1 bis 5 veranschaulichen eine leicht zu öffnende Dose,
die einen Dosenkörper 10 und ein Dosenende mit einer Stirnplatte 12 hat, das an
dem oberen Ende des Dosenkörpers 10 durch doppeltes Umbördeln befestigt ist. Die
Stirnplatte 12 weist eine Ausgießöffnung 14 auf, die in der Nähe einer Scitenkante
der Stirnplatte 12 liegt, und eine mehr zur Mitte der Stirnplatte 12 hin angeordnete
Gelenkverbindung 16 für eine verschwenkbare Verschlußlasche 18, die um eine Achse
verschwenkbar ist, die im wesentlichen parallel zu der Achse des Dosenkörpers 10
und senkrecht zu der Ebene der Stirnplatte 12 ist.
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Die Lasche 18 weist einen Verschlußteil 20 auf, der sich längs der
Innenseite der Stirnplatte 12 von der Ausgießöffnung 14 bis zu der Gelenkverbindung
16 erstreckt. Die Verschlußlasche 18 weist weiterhin einen durch einen Finger zu
betätigenden oder erhabenen Teil 22 auf, der sich durch eine ordnung 24 zur Betätigung
der Lasche hindurch erstreckt, wobei die Offnung 24 zwischen der Gelenkverbindung
16 und der Ausgießöffnung 14 angeordnet ist. Wie am besten die Figuren 3 und 4 zeigen,
erstreckt sich der durch einen Finger zu betätigende oder erhabene Teil 22 im wesentlichen
nach oben über die äußere Oberfläche der Stirnplatte 12 hinaus, um so das Betätigen
des Teils 22 zu erleichtern und dadurch zu ermöglichen, daß die Verschlußlasche
18 um die Gelenkverbindung 16 herum verschwenkt wird.
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Der Verschlußteil 20 der Lasche 18 liegt abdichtend an der Innenseite
der Ætirnplatte 12 sowohl an der Ausgießöffnung 14 als auch an der für die Betätigung
der Lasche vorgesehenen oeffnung 24 an. Der Verschlußteil 20 weist ein biegsames,bandartiges
Glied 26 auf, das sich nach außen über die Kanten eines relativ starren Gliedes
28 der Lasche hinaus erstreckt, so daß das bandartige Glied dichtend an der Innenseite
der Stirnplatte
12 anliegt. Bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel
besteht das relativ starre Glied 23, das den durch Finger zu betätigenden oder erhabenen
Teil 22 einstückig damit ausgebildet trägt, aus Metall oder weist Metall auf, und
das biegsame, bandartige Glied 26 kann durch ein Band gebildet sein oder ein Band
aufweisen, das unter der Bezeichnung PSDX 46 bis 49 oder Y-8025 von der 3M-Company
hergestellt wird, oder es kann ein ähnliches Band sein oder aufweisen, das durch
andere Firmen hergestellt wird.
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Das starre Glied 28 der Lasche 18 weist einen erhabenen Teil 30 auf,
der sich nach oben durch die Ausgießöffnung 14 hindurch erstreckt. Dieser Teil 30
ist dazu bestimmt, durch einen Finger der die Dose örfnenden Person berührt und
nach unten durch die Ausgießöffnung 14 hindurch gedruckt zu werden, so daß bei Stellung
der Verschlußlasche 18 gemäß Figur 3 der Bereich des abdichtenden Eingriffs an der
Ausgießö.ffnung 14 aufgebrochen wird. Mit anderen Worten, der wesentliche Bereich
des Dichtungseingriffs zwischen dem biegsamen, bandartigen Glied 26 und der Unterseite
der Stirnplatte 12 an der Auseießöffnung 14 wird durch Niederdrücken des erhabenen
Teils 30 aufgebrochen. Die Kanten der Ausgießöffnung 14 weisen eine nach unten gerichtete
Einrollung oder Abrundung 52 auf, um zu verhindern, daß sich der Benutzer in die
Finger schneidet.
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Die Einrollung oder Abrundung 32 beildet einen erhabenen Bereich 35,
der die Ausgießöffnung 14 umgibt, so dar dif Verschlußlasche 18 mit ihren sich nach
oben erstreckenden Teilen im wesentlichen innerhalb des erhabenen Bereiches 35 aufgenommen
ist, wobei dic (m weitesten nach innen liegende Oberfläche des starren Gliedes 28
im wesentlichen in einer Ebene mit derjenigen inneren Oberfläche der Stirnplatte
12 liegt, die den erhabenen Bereich 35 umgibt.
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Wie die Figuren 2 und 3 zeigen, weist die Verschlußlasche 18 einen
Niet 34 auf, der einen nach außen gezogenen Teil hat und der einstückig mit dem
starren oder metallischen Teil 28 ausgebildet und an der Stelle der Gelenkverbindung
16 angeordnet ist. Der Niet 34 erstreckt sich durch eine Öffnung oder ein Loch 17
in der Stirnplatte 12. Der nach außen gezogene Teil erstreckt sich nach außen seitlich
über den Umfang des Loches 17 hinaus. Das biegsame, bandartige Glied 26 erstreckt
sich von dem metallischen Glied 28 nach außen, so daß es die Unterseite der Stirnplatte
12 im Bereich der Gelenkverbindung 16 abdichtet. Auf diese Weise liegt die Verschlußlasche
18 über ihre ganze Länge abdichtend an der Unterseite der Stirnplatte 12 an.
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Die Dose wird in zwei Schritten geöffnet. Zunächst wird die Dichtung
an der AusgießdRrnung 14 und an der zur Betätigung der Lasche 18 dienenden C)ffnung
24 durch Eindrücken oder Niederdrücken der Lasche 18 dadurch aufgebrochen, daß auf
den erhabenen Teil 30 an der Ausgießöffnng 14 ein nach innen gerichteter Druck ausgeübt
wird, wie es in Figur 3 in strichpunktierten Linien gezeigt ist. Wenn einmal der
DichtungseinT,riff zwischen der Verschlußlasche 18 urüder Unterseite der Stirnplatte
12 an diesen Punkten aufgebrochen ist, kann die Verschlußlasche 18 relativ leicht
von der in Figur 1 dargestellten Schließstellung in eine offene Stellung dadurch
verschwenkt werden, daß auf den erhabenen, durch Finger zu betätigenden Teil 22,
der oberhalb der Außenseite der Stirnplatte 12 bleibt (Fig. 3), Druck in einer Ebene
im wesentlichen parallel zu der Ebene der Stirnplatte 12 ausgeübt wird. Ein Aufbrechen
der Dichtung der Verschlußlasche ohne zunächst den erhabenen Teil 30 nach innen
zu drücken, nur durch c:hwcnkbewegung mittels des erhabenen Teils 22, wäre recht
schwer.
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Duci daj Eindrucken und Aufbrechen der Dichtung an der Ausgießöffnung
14 und in einem geringeren Ausmaße an der zur Betätigung der Lasche 18 dienenden
Öffnung 24 verbleibt andererseits nur ein Bereich mit Dichtungseingriff, der in
der N.ihe der Gelenkverbindung 16 liegt, und die Abdichtung an der Gelenkverbindung
16 kann verhältnismäßig leicht aurgrund der Hebelwirkung überwunden werden, die
durch den Hebelarm der Lasche 18 bewirkt wird, der einen Drehpunkt an der Gelenkverbindung
16 hat. Natürlich würde ohne Aufbrechen der Dichtung an der Ausgießöffnung 14 der
durch die Lasche 18 gegebene mechanische Vorteil verlorengehen. Wenn einmal die
Lasche 18 in die geöffnete Stellung verschwenkt ist, dienen die zur Betätigung der
Lasche 18 dienende Öffnung 24 und das Loch im Bereich des Niets 34 als Belüftungslöcher
in der Stirnplatte 12 der Dose.
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Um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Dose durch eine zufällig auf den
erhabenen Teil 30 nach unten ausgeübte Kraft zu verhindern, weist die Stirnplatte
12 erhabene Abschnitte 36 auf, die auf gegenüberliegenden Seiten der Ausgießöffnung
14 und der zur Betätigung der Lasche 18 dienenden Öffnung 24 angeordnet sind. Diese
erhabenen Abschnitte 36 stehen wesentlich über den erhabenen Teil '0 der Lasche
18 vor, so daß Gegen stände, die auf der Obeseite oder der Außenseite der Stirnplatte
12 ruhen, nicht mit dem erhabenen Teil 50 in Berührung kommen, wie es in Figur 5
veranschaulicht ist. Zusätzlich dienen die erhabenen Abschnitte 53 in der Stirnplatte
12 zur Verstärkung der Stirnplatte 12.
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Eine geringfügig abgewandelte Verschlußlasche 18a ist in den Figuren
5a und 5b dargestellt Die Verschlußlasche 18a weist erhabene ringartige durch Finger
zu betätigende Teile 22a und 30a auf, die sich durch die Öffnung 24a zur Betätigung
der Lasche und durch die Ausgießöffnung 14a hindurch ersrtecken. Der Oberteil des
durch Finger zu betätigenden Teils 22a ist
nach dem Einsetzen in
die Stirnplatte 12a abgeflacht oder nach außen gezogen, ebenso wie der sich durch
das Loch 17a erstreckende nietartige Teil 34a an der Gelenkverbindung 16a, wodurch
sichergestellt wird, daß die Lasche 18a einwandfrei in der Laschenbetätigungsörfnung
24a und der Nietöffnung an der Stirnplatte 12a gehalten wird. Man kann auch an der
Oberseite der Lasche 18a Benutzungshinweise anbringen.
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In den Figuren 6 bis 8 ist ein AusfUhrungsbeispiel dargestellt, das
demjenigen der Figuren 1 bis 5 ähnlich ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren
6 bis 8 ist die Dosenmündung oder Stirnplatte 112 ebenfalls durch doppeltes Umbördeln
an einem Dosenkdrper 110 betestigt, und die Dosenmündung 112 weist eine Ausgießöffnung
114, eine Offnung 124 zur Betätigung einer Lasche 118 und ein Loch an der Gelenkverbindung
116 auf. Die Lasche 118 ist einsttickig aus Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise
aus Polypropylen, Polyäthylen, Polyester, Nylon oder anderen ähnlichen Materialien,
die in abdichtendem Eingriff mit der Unterseite der Stirnplatte 112 im Bereich der
Ausgießffnung 114, der Laschenbetätigungsöffnung 124 und dem Loch an der Gelenkverbindung
116 stehen.
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Die Figuren 7 und 8 zeigen, daß die Lasche 118 einen Abdichtungsteil
126 trägt, der sich an den ordnungen und Löchern nach außen erstreckt. Der Abdichtungsteil
126 kann durch Ultraschall mit der Unterseite der Stirnplatte 112 verbunden bzw.
versiegelt werden; Stattdessen kann auch ein Klebstoff auf die Unterseite der Stirnplatte
112 aurgebrácht werden, der eine druck- oder hitzeempfindliche Beschichtung wie
diejenige aufweist, die bei dem zuvor erwähnten, im Handel erhältlichen bandartigen
Material verwendet wird.
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Die Lasche 118 weist einen erhabenen Teil 130 an der Ausgießöffnung
114 auf, so daß die Lasche an der Ausgießöffnung 114 nach unten gedrückt werden
kann, wodurch die Dichtung vor dem Verschwenken der Lasche in die Öffnungsstellung
aufgebrochen wird. Das Verschwenken wird bewirkt durch Betätigung mittels Finger
des erhabenen Teils 122, der sich nach außen durch die Laschenbetätigungsöffnung
124 erstreckt. Der Fingerbetätigungsteil 122 hat genügend kleine Abmessungen, so
daß er von der in Figur 6 gezeigten geschlossenen Stellung in eine Öffnungsstellung
auf der anderen Seite der Laschenbetätigungsöffnung 12 bewegt werden kann. Ein Niet
134 erstreckt sich durch ein Loch zur Bildung der Gelenkverbidung 116.
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Anders als bei (len vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind die
Kanten 123 der Ausgießöffnung 114 und der Laschenbetätigungsöffnung 124 an der Innenseite
der Stirnplatte 112 nach unten umgesäumt oder eingefaßt, wie es in geringerem Maße
auch bei dtrn Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5a und 5b der Fall ist. Wie gezeigt,
sind die Kanten der Ausgießöffnung 114 und der Laschenbetätigungsöffnung 124 von
der Öffnungen weggerichtet. um den Schutz für die linger des Benutzers zu verbessern.
Im Gegensatz hierzu sind die Kanten des Befestigungsloches 117 für deii Niet 134
nach oben zur Außenseite der Stirnplatte 112 hin aufgerollt, so daß der nach außen
gezogene Teil des Niets 134 an der Kante der Stirnplatte 12 an dem Befestigungsloch
117 angreift Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt das Öffnen
in zwei Stufen, wobei zunächst ein Druck auf den erhabenen Teil 130 ausgeübt wird,
um die Dichtung an der Ausgießöffnung 114 und in einem geringeren Ausmaß die Dichtung
an der Laschenbetätigungsöffnung 124 aufzubrechen. Danach kann Druck auf den erhabenen
Fingerbetätigungsteil 122 in einer Ebene ausgeIbt werden, die in wesentlichen parallel
zu der Ebene der Stirnplatte 112 ist, um so die Lasche 118
um die
Gelenkverbindung 116 herum zu verschwenken, wobei der mechanische Vorteil des Hebelarms
zwischen der Gelenkverbindung 116 und dem erhabenen Teil 122 ausgenutzt wird, um
die Dichtung im Bereich des Niets 134 aufzubrechen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis 8 ist auch ein
Schutz gegen ein unbeabsichtigtes öffnen der Dosenmündung vorgesehen. Wie am besten
die Figur 6 zeigt, erstreckt sich ein erhabener Abschnitt 136 auf beiden Seiten
der Öffnungen in der Stirnplatte 112 und um die Gelenkverbindung 116 herum.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 9 bis 12 weist die Stirnplatte
212 eine Ausgießöffnung 214 und ein kleines Belüftungsloch 217 in der Nihe der Gelenkverbindung
216 auf.
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Die Verschlußlasche 218 weist einen inneren Verschlußteil 220 auf,
der sich abdichtend an die Unterseite der Stirnplatte 212 im Bereich der Ausgießöffnung
214, der Gelenkverbindung 216 und des Belüftungsloches 217 anlegt. Außerdem weist
die Lasche 218 einen äußeren Fingerbetätigungsteil 222 auf, der sich von einer Befestigungsstelle
an der Gelenkverbindung 216 bis über die Ausgießöffnung 214 erstreckt. Der Fingerbetätigungsteil
222 weist einen Vorsprung 240 auf, der sich in die Ausgießöffnung 214 hinein erstrecken
kann, um die Dichtung des Verschlußteils 220 an der Innenseite der Stirnp1.atte
212 aufzubrechen. Wenn einmal die Abdichtung an der Ausgleßöffnung 214 aufgebrochen
ist, kann der Fingerbetätigungsteil 222 oberhalb der Außenseite der Stirnplatte
212 verschwenkt werden, wobei infolge dieses Verschwenkens auch der Verchlußteil
220 verschwenkt wird, der mittels eines im wesentlichen clualratischen Niets 234
befestigt ist; der einstückig mit dem Verschlußteil 220 ausgebildet ist. Der mechaninche
Vorteil, der durch den Fingerbetätigungsteil 222 gegeben ist, ermöglicht es, die
Dichtung aufzubrechen, die im Bereich .If Gelenkverbindung 216 und des Belüftungsloches
217 verbleib Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis >, weist
der Verschlußteil 220 ein biegsames, bandartiges Abdichtungsglied
226
auf, das sich nach außen über die Kanten eines relativ starren metallischen Gliedes
228 erstreckt, das den einstückig damit ausgebildeten Niet 234 trägt. Da der Niet
234 im wesentlichen quadratischen Querschnitt hat, ist Jeder Schlupf zwischen dem
Niet 234 und dem Fingerbetätigungsteil 222 verhindert.
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Die Stirnplatte 212 weist auch hier erhabene Abschnitte 236 auf den
gegenüberliegenden Seiten der Ausgießöffnung 214 auf.
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Die erhabenen Abschnitte 236 dienen dazu, ein unbeabsichtigtes Öffnen
der Dosenmündung zu verhindern, während sie gleichzeitig für eine Verstärkung der
Stirnplatte 212 sorgen. Wegen der Höhe der erhabenen Abschnitte 236 in der Stirnplatte
212 kann es notwendig sein, den Fingerbetätigungsteil 222 auf eine genügende Höhe
über den erhabenen Abschnitten 236 anzuheben, wenn die Lasche 218 derart in die
Öffnungsstellung verschwenkt werden soll, daß die Ausgießöffnung 214 vollständig
freigegeben wird, wobei die erhabenen Abschnitte 236 überwunden werden müssen, bzw.
der Fingerbetätigungsteil 222 über die erhabenen Abschnitte 236 geführt werden muß.
Ein solches Verschwenken wird vorgenommen, nachdem die Dichtung an der Ausgießöffnung
214 aufgebrochen worden ist, wie es in Figur 11 gezeigt ist.
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Eine geringfügig abgewandelte Ausführung der Dosenmündung gemäß clen
Figuren 9 bis 12 wird im folgenden anhand der Figuren 13 bis 15 beschrleben. Wie
die Figuren 14 und 15 zeigen ist ein Niet 334 mit einer unregelmäßigen Form derart
vorgesehen daß er ein begrenztes Spiel zwischen dem Fl lgerbetätigungsteil 322 und
dem Verschlußtel 320 der Dosenmündung 312 ge @@ttet. Bei diesem Ausfühungsbeispiel
hat der Niet 334 eine @ iche Seite 34L, (Ite sich In einer Öffnung 344 in (lem Versclußteil
320 der Lasche 318 verdrehen kann. Wenn der Niet 4 in die in Figur 15 in strichpunktierten
Linien dargestellte Stellung verdrech ist, kann sich der Fingerbetätigungsteil
322
der Lasche 318 als Gelenk um eine Achse, die im wesentlichen senkrecht zu der Ebene
der Stirnplatte 312 und parallel zu der Achse des Dosenkörpers steht, in die in
strichpunktierten Linien dargestellte Lage bewegen. An diesem Punkt ist das Spiel
oder Totgang zwischen dem Niet 334 und der Öffnung 344 aufgebraucht, und ein weiteres
Verschwenken des Fingerbetätigungsteils 322 ergibt eine Bewegung des Verschlußteils
320.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Schutz gegen ein unbeabsichtigtes
Öffnen der Dosenmilndung nur durch einen einzigen erhabenen Abschnitt 336 vorgesehen.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 16 bis 18 ist im wesentlichen
identisch mit demjenigen nach den Figuren 9 bis 12 mit der Ausnahme, daß nur ein
einziger erhabener Abschnitt 43G in der Stirnplatte 412 verwendet wird. Der erhabene
Abschnitt 436 weist eine geneigte Seitenfläche 446 auf, die so ausgebildet und angeordnet
ist, daß sie mit einer gesäumten Kante 448 des Fingerbetätigungstei3a 422 zusammenwirken
kann, wie es die Figuren 17 und 18 zeigen. Insbesondere bewirkt ein Niederdrücken
des Fingerbetätigungsteils 422 ein Verschwenken wegen des Anliegens der Kante 448
auf der Seiten fläche 446. Gleichzeitig werden die Dichtungen zwischen dem bandartigen
Glied 426 des Verschlußteils 1120 und der Stirnplatte 412 aufgebrochen, wenn der
Vorsprung 440 das metallische Glied 428 berührt. Die kombinierte AbwErts- und Schwenkbewegung
ist für das öffnen der Dosenmündung besonders wirksam.
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Das Ausfuhrungsbeispiel nach den Figuren 19 bis 21 ist im wesentlichen
identisch mit demjenigen nach den Figuren 5a und 5b, mit der Ausnahme, daß das relativ
starre Glied 528 t' Verschlußlasche 518, die einen Verschlußteil 520 und einen erhabenen
Fingerbetätigungsteil 522 aufweist, aus Kunststoff besteht oder Kunststoff an Stelle
von Metallblech aufweist.
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Die Lasche 518 weist ferner einen nietartigen Teil 534 auf, der sich
durch die Gelenkverbindung 516 der Stirnplatte 512 hindurch erstreckt.
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Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5, weist die
Stirnplatte 512 eine Ausgießöffnung 514 aur, durch die sich ein erhabener Teil 530
erstreckt, und eine Laschenbetätigungsöffnung 524, durch die sich ein Fingerbetätigungsteil
522 erstreckt. Ein erhabener Schutzabschnitt 536, der sich an der Ausgießöffnung
514 über die erhabenen Teile 530 und 535 der Lasche 518 hinaus erstreckt, erstreckt
sich im wesentlichen um die Lasche 518 herum und unterstützt so die Verhinderung
eines unbeabsichtigten Uffnens. Wie die Figuren 20 und 21 zeigen, ist die Lasche
512 mit der Innenseite der Stirnplatte 512 mittels eines biegsamen,bandartigen Gliedes
5 verriegelt, das sich nach außen über die Kanten der Lasche 518 hinaus erstreckt
und in Dichtungseingriff mit der inneren Seite der Stirnplatte 512 steht.
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Die Kanten der Stirnplatte 512 sind an der Ausgießöffnung 514 und
an der LaschenbetStigungsöffnung 524 nach innen umgesäumt wie bei dem AusfUhrungsbeispiel
nach den Figuren 6 bis 8, so daß die Kanten von den oeffnungen wegweisen. Außerdem
greift die Kante der Stirnplatte 512 in den nach außen gezogenen Teil des Nietes
534 ein. Auch das starre Glied 528 liegt vertieft innerhalb des erhabenen bereichs
530, so daß die innere Oberfläche des Gliedes 528 im wesentlichen in einer Ebene
mit dem umgebenden Bereich der Stirnplatte 512 liegt, um eine im wesentlichen ebene
Anbringung des bandartigen Gliedes 526 zu ermöglichen.
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Bei dem in den Figuren 22 bis 26 dargestellten Ausführungsbeispiel
weicht die Verschlußlasche 618 in verschiedener Weise von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
ab, aber die Stirnplatte 612 ist im wesentlichen ähnlich derjenigen bei den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen. Ein sehr wesentliches Merkmal der Verschlußlasche
618 betrifft den Fingerbetätigungsteil
622, der in Bezug auf die
Laschenbetätigungsöffnung 624 asymmetrisch angeordnet ist. Insbesondere weist der
Fingerbetätigungsteil 622 einen vorspringenden Teil 623 auf, der von der Stirnplatte
612 einen Abstand nach ml'erl aufweist und sich seitlich über den Umfang der Laschcnbettigungsöffnung
624 nur in einer Richtung im wesentlichen auf den Punkt der Gelenkverbindung 616
des Niets 634 zu erstreckt. Wie am besten in Figur 25 gezeigt ist, gestattet es
der vorspringende Teil 623, der sich nur auf die Gelenkverbindung 616 des Niets
634 zu erstreckt, daß die Verschlußlasche 618 einschließlich des verhältnismäßig
starren Kunststoffglieds 628 nach innen oder nach unten gedrückt und gebogen wird,
um sicherzustellen, daß der erhabene Fingerbetätigungsteil 630 der Lasche 618 aus
dem Umfang der Ausgießöffnung 614 austritt, um ein Verschwenken in einer Ebene zu
gestatten, die im wesentlichen parallel zu derjenigen der Stirnplatte 612 gemäß
Figur 23 ist. Der Fingerbetätigungsteil 622 weist eine aufgerauhte Oberfläche in
Form von Rippen 650 auf, die sich im wesentlichen gegen die Gelenkverbindung 616
erstrecken. Diese Rippen 650 sind in den Figuren 22, 23 und 26 zu erkennen.
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Ein weiteres Merkmal dieses Ausführungsbeispiels betrifft den Niet
634, der einen vorspringenden Teil oder Kopf aufweist, der mit Abstand gegenüber
dem Hauptteil des starren Kunststoffgliedes 628 durch einen länglichen Hals 652
oberhalb des nach oben gebÖrdelten Randes des Lochs 617 angeordnet ist. Wie am besten
durch einen Vergleich der Figuren 24 und 25 verständlich wird, gestattet'es der
längliche Hals 652, daß die Verschluß lasche 618 in axialer Richtung zum inneren
der Dose in derer Längsrichtung gedrückt wird, bis der Kopf des Niets 631J am Umfang
des Lochs 617 anliegt, wodurch es möglich wird, daß der erhabene Teil 630 aus dem
Umfang der Ausgießöffnung 634 austritt, ohne daß das starre Glied 628 wesentlich
gebogen wird.
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Wie die Figuren 24 und 25 ebenfalls zeigen, wird auch das biegsame,
bandartige Glied 626 von der Stirnplatte 612 längs seiner ganzen Länge getrennt,
und zwar einschließlich des Bereichs in der Nachbarschaft der Gelenkverbindung 61f,.
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Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen sind die Kanten der
Ausgießöffnung 614 und der Laschenbetätigungsöffnung 624 nach unten umgesäumt,und
die Stirnplatte 612 weist einen erhabenen Bereich 635 auf, so daß das starre Glied
628 im wesentlichen vertieft angeordnet ist, so daß dessen innerste Oberfläche im
wesentlichen in einer Ebene mit dem umgebenden Bereich der Stirnplatte 612 liegt.
Dies gestattet, wie zuvor erklärt, es dem bandartigen Glied 626 im wesentlichen
eben zu bleiben, wenn dieses Glied 626 dichtend an der Stirnplatte 612 anliegt,
wie es in den Figuren 24 und 26 gezeigt ist.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 27 bis 31 ist ähnlich demjenigen
der Figuren 22 bis 26 mit Ausnahme der Größe und Funktion des Niets 634. Wie aus
einem Vergleich der Figuren 22 und 23 mit den Figuren 27 und 28 ersichtlich ist,
ist die äußere Oberfläche des Niets 734 wesentlich größer als die äußere Oberfläche
des Niets 634. Diese größere Oberfläche des Niets 734 ist zu dem Zweck vorgesehen,
um den Niet 734 zum Durchftlhren einer Belüftungsfurlktion verwenden zu können.
Insbesondere ist die größere äußere Oberflciche des Niets 734 so gestaltet, daß
der Niet 734 durch einen finger berührt werden kann, der den Niet 7311 nach innen
drückt.
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bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 27 bis 31 wird der Verschluß
in drei Schritten geöffnet. Vor dem öffnen hat der Verschluß die in den Figuren
27 und 29 gezeigt Stellung, wobei c{as biegsame, bandartige Glied 126 an der Innenseite
der Stirnplatte 712 abdichtet. Während der ersten Öffnungsphase
wird
Druck oder Kraft auf die äußere Oberfläche des Niets 734 ausgeübt, wie es durch
den Pfeil F1 in Figur 30 angedeutet ist, so daß die Abdichtung zwischen dem bandartigen
Glied 726 und der Innenseite der Stirnplatte 712 an der oder um die Gelenköffnung
717 herum aufgebrochen wird. Der Niet 734 weist einen länglichen Hals 752 auf, so
daß eine Bewegung des Niets 734 möglich ist, bevor eine Berührung zwischen der Stirnplatte
712 und dem verbreiterten Teil des Niets 734 eintritt.
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Während der nächsten Phase des Öfrnungsvorgangs wird Druck oder Kraft
in Richtung des Pfeils F2 (Figur 31) auf den erhabenen Fingerbetätigungsteil 730
des Verschlußteils 720 ausgeübt, wobei sich der Betätigungsteil 730 ursprünglich
durch die Ausgießöffnung 714 hindurch nach außen erstreckt und unter der Kraft F2
nach innen in die Ausgießöffnung 714 hinein gedrückt wird. Hierbei wird die Abdichtung
zwischen dem bandartigen Abdichtungsglied 726 und der Innenseite der Stirnplatte
712 an der oder um die Ausgießöffnung 714 herum aufgebrochen, sowie an der Laschenbetätigungsöffnung
724. Die zum Aufbrechen dieser Dichtung benötigte Kraft an der Ausgießöffnung 714
und an der Laschenbetätigungsöffnung 724 ist deswegen stark vermindert, weil der
Behälter zuvor belüftet wurde. Die an dem erhabenen Teil 730 aufzubringende Kraft
muß nicht den Innendruck des Behälters überwinden. In diesem Zusammenhang ist verständlich,
daß die kleinere Fläche des Niets 734 im Vergleich mit der Fläche des Verschiußteils
720 die Anwendung einer geringeren Anfangskraft zum öffnen erlaubt, da der auf das
Innere der terschlußlasche 718 am Niet 734 aufgebrachte Gesamtdruck geringer ist
als der auf das Innere des Verschlußteils 720 auf zubringende Gesamtdruck.
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In der dritten öffnungsphase wird die Verschlußlasche 718 in die in
Figur 28 dargestellte geöffnete Stellung verschwenkt.
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Dies geschieht dadurch, daß eine Schwenkkraft auf den Fingerbetätigungsteil
722 ausgeübt wird, während dessen vorspringender Teil 723 an der gesäumten Kante
der Stirnplatte 712 an der Laschenbetätigungs?)ffnung 724 anliegt.
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Wie die Figuren 29 bis 31 zeigen, ist der vorspringende Teil des Niets
734 verhältnismäßig klein. Die Größe dieses vorspringenden Teiles kann jedoch vergrößert
werden, um dadurch die Gesamtfläche des ersten Teils des Niets zu vergrößern und
dadurch den Flächendruck zu vermindern, der zum Belüften des Behälters auflrebricht
werden muß. Der Gesamtdruck oder die Gesamtkraft zum f dSten kann weiter dadurch
vermindert werden, daß man den Bereich des länglichen lialses 752 verlängert, der
den vorstehenden Teil des Niets 734 mit dem Rest der Verschlußlasche 718 verbindet.
Es bestehen jedoch gewisse Beschränkungen hinsichtlich der Vergrößerung der Große
des Niets 734, die durch die beim Zusammenbau des Verschlusses einzuhaltenden Bedingungen
gegeben sind, weil beim Einsetzen eines vergrößerten Nietkopfes durch das Loch 717
hindurch Schwierigkeiten auftreten könnten. In diesem Zusammenhang sind Entlastungsbereiche
737 am Nietkopf vorgesehen, um ein radiales Zusammendrücken desselben zu ermöglichen.
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Wie die Figuren 27 bis 31 zeigen, weist die Verschlußlasche 718 ein
Kunststoffmaterial auf, das verhältnismäßig steif ist, das aber in der Lage ist,
die in den Figuren 30 und 31 dargestellten Deformationen zu ertragen. Wenn eine
metallische Verschlußlasche 718 verwendet werden würde, könnte der Nietkopf nach
dem Zusammenbau angeformt werden.
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Der seitlich vorragende Teil des Kopfs des Niets 734 dient dazu, die
Finger des Benutzers gegen Verletzungen durch die Kante des Befestigungsloch 717
zu schützen. Demgemäß kann
derjenige, der den Behälter öffnet,
ohne Verletzungsgefahr auf den Niet 734 drücken. Da außerdem der Niet 734 immer
in dem Loch 717 gehalten wird, besteht keine Möglichkeit, daß man die Finger in
das Innere des Behälters beim Belüften hineindrückt, wie es unter Umständen bei
dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 22 bis 26 möglich wäre. Infolgedessen besteht
keine Gefahr einer Verlagerung der Flüssigkeit innerhalb des Behälters beim Belüften
bis zu dem Punkt, daß die Flüssigkeit durch eine Öffnung nach außen gedrückt werden
würde.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 32 bis 35 ist eine Stirnplatte
812 ähnlich derjenigen gemäß Figur 22 oder gemäß Figur 27 vorgesehen, mit Ausnahme
der Art der Befestigung der Verschlußlasche an der Dose und der Art der Belüftung
der Dose.
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Bei dem in Figur 32 dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Stirnplatte
812 einen Bereich einer Gelenkverbindung 816.
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Unterschiedlich gegenüber den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
ist jedoch der Bereich der Gelenkverbindung 816 von der Stirnplatte 812 durch eine
Linie 860 getrennt. Diese Linie 860 kann entweder eine Ritzlinie sein, d.h. eine
Linie, die die Stirnplatte 812 nicht auftrennt, oder eine eingeschnittene Linie,
d.h. eine solche, die die Stirnplatte 812 auftrennt.
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In jedem Fall trennt die Linie 860 den Bereich der Gelenkverbindung
816 nicht vollständig von der Stirnplatte 812, indem der Bereich der Gelenkverbindung
816 einen halbinslförmigen Teil 835 aufweist.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Bereich der Gelenkverbindung
816 außerdem einen gewölbten oder nach oben erhabenen Teil 834 auf, der dem Niet
der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entspricht. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß
Figur 32 bis 35 ist jedoch, anders als bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen, der Verschluß bzw. die Verschlußlasche 818 an der Stirnplatte
812 nicht durch einen Niet befestigt, der durch die Stirnplatte hindurchgeht. Statt
dessen ist die Verschlußlasche 818 derart geformt, daß sie einen aufwärtsstehenden
Gelenkteil 816 aufweist, der in den gewölbten oder erhabenen Teil 834 eingreift
und in diesem durch eine Schnappbefestigung gehalten ist.
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Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 27 bis 31 wird der
Verschluß gemäß Figur 32 in drei Stufen geöffnet, wie es in den Figuren 34 und 35
dargestellt ist. Vor dem Öffnen hat der Verschluß die in Figur 33 gezeigte Ausbildung
mit einem biegsamen, bandartigen Glied 826, das mit der Innenseite der Stirnplatte
812 versiegelt ist. Während der ersten Öffnungsphase wird Kraft oder Druck auf die
äußere Oberfläche des erhabenen Teils j4 der Gelenkverbindung 816 ausgeübt, wie
es durch den Pfeil F1 in Figur 34 angedeutet ist, so daß die Abdichtung zwischen
dem bandartigen Glied 826 und der Innenseite der Stirnplatte 812 an der oder um
die Linie 860 herum aufgebrochen wird. Wenn die Linie 860 eine Ritzlinie oder Schwächungslinie
ist, dient die Kraft F1 auch dazu, den Bereich der Gelenkverbindung 816 längs der
Linie 860 von der Stirnplatte 812 zu trennen. Auf diese Weise wird die Dose belüftet.
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Da der halbinselförmige Bereich 835 aus Metall besteht, behält er
seine Stellung nach einer Verformung bei. Wenn also der erhabene Bereich 834 gegen
das Innere der Dose niedergedrückt wird, bleibt er dort während des Ausgießvorganges.
Weil der erhabene Bereich 834 selbst nach dem Belüften der Dose niedergedrUckt bleibt,
kann eine zufällig oder unberechtigterweise beltiftete Dose auf diese Weise vom
Benutzer als solche erkannt werden.
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Während der nächsten Phase des offnungsvorgangs wird Druck oder Kraft
in Richtung des Pfeiles F2 auf den erhabenen Fingerbetätigungsteil 830 des Verschlußteils
820 ausgeübt, der sich durch die Ausgießöffnung 814 hindurch erstreckt, wie es Figur
35 zeigt. Zu dieser Zeit wird die Abdichtung zwischen dem bandartigen Dichtungsglied
826 und dem Inneren der Stirnplatte 812 an der oder um die Ausgießöffnung 814 herum
ebenso aufgebrochen wie an der Laschenbetätigungsöffnung 824. Die zum Aufbrechen
der Dichtung an der Ausgießöffnung 814 und an der Laschenbetätigungsöffnung 824
erforderliche Kraft wird dadurch stark vermindert, daß der Behälter zuvor belüftet
wurde, und die auf den erhabenen Fingerbetätigungsteil 830 auszuübende Kraft braucht
nicht den Innendruck des Behälters zu überwinden.
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Das in den Figuren 32 bis 35 gezeigte Ausführungsbeispiel ist deswegen
vorteilhaft, weil die Linie 860 es ermöglicht, den Behälter zu belüften, ohne daß
eine Gefahr besteht, daß der Behälter selbst zufällig mit geöffnet wird. Falls die
Dose zufällig oder unberechtigterweise belüftet wurde, ist dies sofort erkennbar.
Außerdem schafft die Linie 860 eine Belüftungsöffnung, die größer ist, als diejenige
nach dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 27 bis 31, so daß wegen der größeren
Belüftungsöffnung ein besseres Ausgießen des Doseninhalts möglich ist.
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Die letzten beiden Ziffern der in dieser Beschreibung verwendeten
Bezugszahlen sind jeweils Elementen zugeordnet, die im wesentlichen die gleiche
Funktion haben. So hat z.B. die Laschenbetätigungsöffnung 624 gemäß Figur 22 und
23 im wesentlichen die gleiche Funktion wie die Laschenbetätigungsöffnung 24 gemäß
Figur 1.
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Die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Dosenmündungen
können aus Stahl bestehen oder Stahl aufweisen, da die Dosenmündungen nicht durch
Einritzen oder in anderer Weise geschwächt sind. Es ist Jedoch nicht nötig, daß
Stahl verwendet wird, und andere Materialien, einschließlich Aluminium, sind geeignet.
Außerdem wurden bevorzugte spezifische Materialien für die Verwendung bei den Verschlußlaschen
beschrieben. Auch können Jedoch andere Materialien verwendet werden.
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L e e r s e i t e