DE2750784A1 - Verfahren zur behandlung einer uebergangsmetallverbindung, olefinpolymerisationskatalysator und -verfahren - Google Patents
Verfahren zur behandlung einer uebergangsmetallverbindung, olefinpolymerisationskatalysator und -verfahrenInfo
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Description
Dipi.-Chem. G. Bühling Dipl.-Ing. R. Kinne
27&O7ÖA Dipl.-Ing. P. Grape
Bavarlaring 4, Postfach 20 2403
8000 München 2
Tel.: (0 89) 53 96
Telex: 5-24845 tipat
cable: Germaniapatent München
14. November 1977
B 8543/ICI case Po. 29170
Imperial Chemical Industries Limited
London / Großbritannien
Verfahren zur Behandlung einer Ubergangsmetallverbindung,
Olefinpolymerisationskatalysator und -verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf Ubergangsmetallverbindungen,
auf die Behandlung solchen Verbindungen und auf die Verwendung solcher Verbindungen als Komponente eines
Olefinpolymerisationskatalysators.
Erfindungsgemäß wird eine feste Verbindung eines
Ubergangsmetalls der Gruppen IVA bis VIA des Periodensystems
in Gegenwart von Aluminiumchlorid gemahlen, dann werden Titantetrachlorid und mindestens eine schwefelhaltige,
organische Verbindung mit einer der Formeln A),
B) oder C) zu dem gemahlenen Material hinzugegeben, wird
die auf diese Weise erhaltene Mischung gemahlen und wird das gemahlene Produkt mit einem flüssigen Medium gewaschen,
das dazu befähigt ist, die zumindest eine schwefelhaltige, organische Verbindunq und mindestens
einen Vertreter von Aluminiumchlorid, Titantetra-
809821 /Π79Π
XI/17
Dresdner Bank (München) Kto 3KK 844 Postscheck (München) KIo 670-43 MM
. 13 - B 854
3/ / b O 7 b
chlorid oder einem Komplex, gebildet aus der zumindest einen schwefelhaltigen, organischen
Verbindung und aus mindestens einem Vertreter von
Aluminiumchlorid oder Titantetrachlorid, aufzulösen, wobei
Formel A)
ist,
Formel B)
Formel C)
fixYöO ist'
20
worin
atom, eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-
1 2 oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe-NR R ist, oder
worin zwei Gruppen X miteinander einen gesättigten oder einen ungesättigten Kohlenwasserstoffring bilden können,
worin Y, oder jedes Y unabhängig voneinander, ein
1 ο thio- oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe -NR R ist,
oder wrin zwei Gruppen Y miteinander einen gesättigten oder
ungesättigten Kohlenwasserstoffring bilden können, oder
worin eine Gruppe X und eine Gruppe Y durch eine Bindung
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17 b υ 7 d
- 14 - B 8543
1. zwischen den zwei Phenylgruppen ersetzt sein können, die
an der Gruppe -SO-- hängen, wobei die Bindung eine direkte Bindung oder durch eine Gruppe -0-, -CH--/ -NR -, -S- oder
-CO- vermittelt sein kann,
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Hydrocarbylgruppe
und
2
R eine Hydrocarbylgruppe ist,
R eine Hydrocarbylgruppe ist,
worin ρ und q,unabhängig voneinander ganze Zahlen
von 0 bis zu 5 sind, worin Z, oder jedes Z unabhängig voneinander, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-,
Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe -NR R ist, oder worin zwei Gruppen Z miteinander
einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoff ring bilden können,
worin R eine Hydrocarbylgruppe oder eine Gruppe
worin s eine ganze Zahl von 0 bis zu 5, y eine positive ganze Zahl,
T -S-, -0-, -NR2- oder -CO- und
Z1, oder jedes Z1 unabhängig voneinander, ein Halogenatom,
eine Alkyl-, Ary , Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-
1 2 oder Arylthio-Gruppe ouer eine Gruppe -NR R ist.
Die feste Verbindung des Ubergangsmetalls liegt vorzugsweise
in einem Wertigkeitszustand vor, der unterhalb der maximalen Wertigkeit liegt. Das Ubergangsmetall kann
z. B. Zirkon oder Vanadin sein, doch wird insbesondere die Verwendung einer Titanverbindung vorgezogen. Die Übergangs-
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2 V b Ü 7 Ö k
- 15 - B 8543
metallverbindung ist vorzugsweise ein Uberqangsmetallhalogenid
oder -oxyhalogenid (z. B. VOCl2),insbesondere
ein Chlorid, vor allem Titantrichlorid. Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck "Titantrichlorid"
bezieht sich nicht nur auf reines Titantrichlorid, sondern auch auf Titantrichloridmassen, die andere
Materialien, insbesondere Aluminiumchlorid oder Alkylaluminiumchloride, enthalten. Man kann solche Titantrichloridformen
u. a. durch die Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium oder mit einer Organoaluminiumverbindung
erhalten. Insbesondere werden Materialien vom Typ Titantrichlorid/Aluminiumchlorid bevorzugt, die man durch
Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium erhalten kann.
Bei den Verbindungen der Formel A) werden, falls X oder Y Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthio-Gruppen sind, Gruppen
vorgezogen, die 1 bis 6 C-Atome enthalten. Vorzugsweise sind ρ und q 0 oder 1 und stellen X und Y die gleiche
1 2
Gruppe dar. Die Gruppen R und R sind geeigneterweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen. Wenn die Gruppen X und Y durch eine Bindung zwischen dei. zwei Phenylgruppen ersetzt werden, die an der Gruppe -S0~- hängen, ist geeigneterweise die Bindung eine direkte Bindung, oder sie wird durch ein Sauerstoffatom oder insbesondere durch eine -CHj-Gruppe vermittelt. Beispiele für Verbindungen der Formel A) sind u. a. Diphenylsulfon, 4-(Phenylthio)-diphenylsulfon, 4-(Phenoxy)-diphenylsulfon, 2,4'-(Diphenoxy) diphenylsulfon, 4,4'-(Diphenoxy)-diphenylsulfon, 4,4'-Dichlordiphenylsulfon, 4,4'-(Dimethyl)-diphenylsulfon, 2,4,4'-(Trimethyl)-diphenylsulfon, 6-Phenylsulfonyltetralin, Dibenzothiophenr5,5-dioxid, Phenoxathiin-10,10-dioxid, Thioxanthen-10,10-dioxid und 10-Methylphenothiazin-5,5-dioxid.
Gruppe dar. Die Gruppen R und R sind geeigneterweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen. Wenn die Gruppen X und Y durch eine Bindung zwischen dei. zwei Phenylgruppen ersetzt werden, die an der Gruppe -S0~- hängen, ist geeigneterweise die Bindung eine direkte Bindung, oder sie wird durch ein Sauerstoffatom oder insbesondere durch eine -CHj-Gruppe vermittelt. Beispiele für Verbindungen der Formel A) sind u. a. Diphenylsulfon, 4-(Phenylthio)-diphenylsulfon, 4-(Phenoxy)-diphenylsulfon, 2,4'-(Diphenoxy) diphenylsulfon, 4,4'-(Diphenoxy)-diphenylsulfon, 4,4'-Dichlordiphenylsulfon, 4,4'-(Dimethyl)-diphenylsulfon, 2,4,4'-(Trimethyl)-diphenylsulfon, 6-Phenylsulfonyltetralin, Dibenzothiophenr5,5-dioxid, Phenoxathiin-10,10-dioxid, Thioxanthen-10,10-dioxid und 10-Methylphenothiazin-5,5-dioxid.
Bei den Verbindungen der Formel B) sind die Gruppen B ,
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-16- B ^VbUVU
2 3
R und R geeigneterweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, jedoch kann eine der Gruppen oder können beide Gruppen
R und R geeigneterweise Alkylgruppen mit 1 bis 6 C-Atomen, jedoch kann eine der Gruppen oder können beide Gruppen
2 3
R und R Arylgruppen sein. Die Gruppe Z kann ein Bromatom, ein Chloratom oder eine Phenoxygruppe sein. In
der Gruppe
ist y geeigneterweise 1,2 oder 3 und ist s 0. Beispiele für Verbindungen der Formel B) sind u. a. N,N-Dimethylbenzolsulfonamid,
Ν,Ν-Diäthylbenzolsulfonamid, N,N-Diphenylbenzolsulfonamid,
N-Methyl-N-phenyl-4-brombenzolsulfonamid,
N-Methyl-N-phenyl-4-chlorbenzolsulfonamid,
N,N-Diäthyl-4-phenoxybenzolsulfonamid und N,N*-Dibenzolsulfonyl-N,N'-dimethyl-1,2-diaminoäthan.
Bei der Verbindung der Formel C) ist s vorzugsweise 0, und die Verbindung ist Phenoxathiin, Thianthren oder ein
N-Hydrocarbylphenothiazin wie N-Methylphenothiazin.
20
Die Verwendung von Verbindungen der Formel A), insbesondere
von Diphenylsulfon, wird vorgezogen.
Die Mengenverhältnisse des Aluminiumchlorids, des Titantetrachlorids und der schwefelhaltigen, organischen
Verbindung, die man einsetzt, sind davon abhängig, welche schwefelhaltige, organische Verbindung und auch welche
feste Verbindung des Ubergangsmetalls man verwendet. Im allgemeinen kann man für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls,
das in der festen Verbindung des Ubergangsmetalls vorliegt, bis zu 2,50 mol Aluminiumchlorid und
auch bis zu 2,50 mol der schwefelhaltigen, organischen
Verbindung einsetzen. Das Titantetrachlorid kann in einer Menge von bis zu 0,50 mol für jedes Grammatom des
Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung des Uber-
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- 17 - B 8543 ^ 7 ϋ Ü 7 B
gangsmetalls vorliegt, verwendet werden.
mit sich selbst assoziiert enthalten, wie z. B. in
dem Material, das die allgemeine Formel TiCl3aAlCl3 hat,
worin a einen Wert bis zu 1,50 haben kann. Materialien
dieses Typs haben im allgemeinen die Formel TiCl^bAlCl3,
worin b zwischen 0 und etwa 0,35 liegt, und man setzt
bei Verwendung eines solchen Materials für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung
des Ubergangsmetalls vorliegt, getrennt 0,01 bis 2,50 mol, vorzugsweise 0,05 bis 1,50 mol, insbesondere 0,20 bis
0,80 mol Aluminiumchlorid zu. Auf diese Weise liegt bei
die Gesamtmenge des vorhandenen Aluminiumchlorids zwischen 0,34 und 2,83 mol, vorzugsweise zwischen 0,38 und 1,83 mol,
insbesondere zwischen 0,53 und 1,13 mol für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls.
Beim Mahlverfahren wird das Titantetrachlorid geeigneterveise in einer Menge zwischen 0,01 und 0,50 mol,
vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,30 mol, insbesondere zwischen 0,10 und 0,20 mol für jedes Grammatom des Uber
gangsmetalls, das in der festen Verbindung des Ubergangs
metalls vorliegt, eingesetzt.
Die schwefelhaltige, organische Verbindung ist im
allgemeinen in einer Menge zwischen 0,10 und 2,50 mol, vorzugsweise zwischen 0,20 und 1,50 mol, insbesondere
zwischen 0,30 und 0,75 mol für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung des Ubergangsmetalls vorliegt, vorhanden.
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- 18 - B 8543^7 bÜ7
hängt von den Mengen an Titantetrachlorid und am gesamten Alumii. j-umchlorid ab, die während des Mahl Vorgangs vorhanden
sind. Bei einer Erhöhung der Menge des Titantetrachlorids und/oder des gesamten Aluminiumchlorids wird im allgemeinen
eine Erhöhung der Menge der schwefelhaltigen, organischen Verbindung benötigt, es ist jedoch zu beachten, daß es
nicht nötig ist, sowohl die Titantetrachloridmenge als auch die Menge des gesamten Aluminiumchlorids zu erhöhen,
wenn man die Menge der schwefelhaltigen, organischen Verbindung erhöht, und es reicht im allgemeinen aus, die Menge
des gesamten Aluminiumchlorids zu erhöhen.
Von einem besonders bevorzugten Gesichtspunkt aus wird erfindungsgemäß Titantrichlorid in der Gegenwart von
mindestens 0,34 bis zu 2,83 mol Aluminiumchlorid gemahlen,
dann werden zu dem gemahlenen Material 0,01 bis 0,50 mol Titantetrachlorid und 0,10 bis 2,50 mol mindestens einer
schwefelhaltigen, organischen Verbindung mit der Formel A) hinzugegeben, wird die auf diese Weise erhaltene Mischung
gemahlen, und wird das gemahlene Produkt anschließend mit einem flüssigen Medium gewaschen, das.dazu befähigt
ist, die zumindest eine schwefelhaltige, oraanische Verbindung und mindestens einen Vertreter von Aluminium-Chlorid,
Titai.t ..-trachlorid oder einem Komplex aus der
zumindest einen schwefelhaltigen, organischen Verbindung und aus mindestens einem Vertreter von Aluminiumchlorid
oder Titantetrachlorid, aufzulösen.
rfindungsgemäß wurde gefunden, daß man unter Verwendung
sehr verschiedener Mengenverhältnisse der unterschiedlichen Materialien gute Ergebnisse erzielen kann. Auf diese
Weise wurden gute Ergebnisse erhalten, als man eine Titantrichloridmasse
des Typs TiCl3CAlCl3 verwendete, wobei
c zwischen 0,30 und 0,35 lag, und oabei Aluminiumchlorid,
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β 8543275078A
Diphenylsulfon und Titantetrachlorid in den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen in Bezug
auf den Titantrichloridgehalt des TiCl3CAlCl3 einsetzte.
Hinzugegebene
AlCl .,-Menge (Mol-%) |
Hinzugegebene
Diphenylsulfon-Menge (Mol-%) |
Hinzugegebene
TiCI4-Menge (Mol-%) |
50
107 207 |
60
90 - 105 190 |
10 - 20
20 20 |
Die Menge der schwefelhaltigen, organischen Verbindung
und die Menge des zugesetzten Aluminiumchloride, die man
benötigt, um ein gutes Ergebnis zu erhalten, wei ten geeigneterweise durch die Beziehung:
0,80
0,35
ausgedruckt, wobei S die Molzahl der hinzugegebenen, schwefelhaltigen, organischen Verbindung und A die Molzahl
des hinzugegebenen Aluminiumchlorids ist.
Das Mahlen wird geeigneterweise unter Verwendung einer Kugelmühle durchgeführt, und es wird vorgezogen, wenigstens einen Teil des Mahlvorgangs im trockenen Zustand zu
bewirken, d. h. in der Abwesenheit von zugesetztem Lösungsmittel und von suspendierenden Flüssigkeiten. Die zu mahlenden Materialien können entweder in der Abwesenheit von
Lösungsmitteln oder als Lösung oder Suspension in einem geeigneten, inerten Verdünnungsmittel in die Mühle oder
in eine andere Mahlapparatur hineingegeben werden.
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- 20 - β 8543275ü78/.
Falls man ein Verdünnungsmittel verwendet, wird dieses später durch Erhitzen und/oder durch Herabsetzen
des Druckes entfernt. Die feste Verbindung eines Übergangsmetalls und das Aluminiumchlorid werden in die
Mahlapparatur eingegeben, bevor man mit dem Mahlen beginnt, wobei nach einer Zeit des Mahlens das Titantetrachlorid
und die schwefelhaltige, organische Verbindung hinzugegeben werden und die Mahlung fortgesetzt wird. Das Mahlen
wird bei einer geeigneten Temperatur bewirkt, und man er-· hält befriedigende Ergebnisse, wenn man bei Umgebungstemperatur
(etwa 200C bis 25°C) mahlt, obwohl zu bemerken ist, daß, falls gewünscht, auch höhere oder niedrigere
Temperaturen, z. B. Temperaturen im Bereich von -200C bis
zu 1000C, angewandt werden können. Die Temperatur kann
während des Mahlverfahrens verändert werden. Die gesamte Vermahlungszeit liegt geeigneterweise zwischen 5 h und
120 h oder mehr, z. B. zwischen 24 h und 72 h. Man mahlt geeigneterweise die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls
und das Aluminiumchlorid über eine Zeit, die mindestens 30 %, insbesondere 50 % bis 85 % der gesamten
Vermahlungszeit beträgt. Es ist zu bemerken, daß die gesamte Vermahlungszeit von der Mahlintensität und, wenn
man eine Rotationskugelmühie anwendet, die eine Umwälzwirkung
hervorruft, vom Material, von der Größe und von der Anzahl der verwendeten Kugeln und von der Umdrehungs- '
geschwindigkeit der Kugelmühle abhängt. Auch andere Mahlverfahren, z. B. die Vermahlung in einer Vibrationsmühle,
können angewandt werden, und man wird bei Anwendung von solchen anderen Verfahren möglicherweise andere Vermahlungszeiten
und -temperaturen bevorzugen.
Das gemahlene Produ: t *ann in Form eines trockenen
Feststoffs aus der Mahlapparatur ausgetragen werden, es ist jedoch einfacher, ein geeignetes, flüssiges Medium,
insbesondere eine inerte, organische Flüssigkeit, z. B,
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einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, hinzuzugeben und
den gemahlenen Feststoff als Suspension in dem flüssiqen Medium aus der Mahlapparatur auszutragen. Falls gewünscht,
kann man, um das Austragen der Suspension zu erleichtern, über eine kurze Zeitdauer, typischerweise über nicht mehr
als 30 Minuten, am Ende der Stufe des trockenen Vermahlens ein nasse Vermahlung bewirken.
Wenn die Vermahlung beendet und das gemahlene Produkt aus der Mahlapparatur ausgetragen worden ist, wird das
Produkt anschließend mit einem flüssigen Medium,wie definiert, gewaschen. Zur Verwendung als flüssiges Medium sind
aromatische Verbindungen, z. B. Toluol, Xylol und Chlorbenzol, geeignet. Vorzugsweise wird bei einer erhöhten
Temperatur, mindestens bei 800C, insbesondere bei mindestens
1000C, falls möglich bei 1500C gewaschen. Man wäscht geeigneterweise,
indem man den gemahlenen Feststoff in dem flüssigen Medium über eine Zeit von 1 min bis 20 h,
vorzugsweise von 5 .in bis 5 h, insbesondere etwa 30 min
lang, suspendiert, den Feststoff absitzen läßt und die überstehende Flüssigkeit abdekantiert. Der Waschungsschritt
kann wiederholt werden, jedoch können, falls erwünscht, andere flüssige Medien, z. B. flüssige, aliphatische Kohlen-.»sserstoffe,
bei den nachfolgenden Waschungsschritten eingesetzt werden.
Alle Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in
einer Inertatmosphäre und in der Abwesenheit irgendeiner Menge von sauerstoffhaltigen Materialien wie Luft und
Wasserdampf, die dazu ausreichen würde, die Eigenschaften des gemahlenen Produkts als Komponente eines Olefinpolymerisationskatalysators
in nachteiliger Weise zu beeinflussen, durchgeführt.
Die gemahlene and gewaschene Ubergangsmetal1verbindung
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ist zur Verwendung als eine Komponente eines Katalysators für die Polymerisation von äthylenisch ungesättigten Kohlenwasserstoff-Monomeren
geeignet.
Somit wird von einem weiteren Gesichtspunkt aus erfindungsgemäE
ein Olef^polymerisationskatalysator bereitstellt,
der
1) eine Ubergangsmetallkomponente, bei der es sich um
das vorstehend beschriebene, durch Mahlung und Waschung erhaltene Produkt handelt, und
2) zumindest eine Organometallverbindung von Aluminium oder einem Nichtübergangsmetall der Gruppe HA des
Periodensystems oder einen Komplex aus einer Organometallverbindung eines Nichtübergangsmetalls der
Gruppe IA oder HA des Periodensystems und einer Organoaluminiumverbindung, enthält .
Die Komponente 2), die Organometallverbindung, kann ein Grignard-Reagens, das im wesentl jhen ätherfrei ist, oder
eine Verbindung vom Typ Mg(C6FU)2 sein. Alternativ kann die
Komponente 2) ein Komplex einer Organometallverbindung eines Metalls der Gruppe IA oder HA, z. B. Mg (Al (C-H5) .]
oder ein Lithiumaluminiumtetraalkyl sein. Vorzugsweise ist die Komponente 2) eine Organoaluminiumverbindung wie z. B.
ein Bis-(dialkylaluminium)-oxyalkan, ein Bis-(dialkylaluminium)-oxid,
ein Aluminiumhydrocarbylsulfat, ein Aluminiumhydrocarbyloxyhydrocarbyl
oder insbesondere ein Aluminiumtrihydrocarbyl oder Dihydrocarbylaluminiumhalogenid oder
-hydrid, insbesondere Aluminiumtriäthyl oder Diäthylaluminiumchlorid. Falls gewünscht, kann eine Mischung von
Verbindungen wie beispielsweise eine Mischung eines AIuminiumtrialkyls
und ein s Dialkylaluminiumhalogenids eingesetzt werden. Die Verwendung von Katalysatoren, die einen
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- 23 - B 8543
niedrigen Resthalogen gehalt im polymeren Produkt ergeben,
kann bevorzugt sein, in diesem Falle ist die Komponente 2)
wünschenswerterweise eine halogenfreie Verbindung, insbesondere ein Aluminiumtrihydrocarbyl.
Zusätzlich zu den Komponenten 1) und 2) kann der Katalysator eine weitere Komponente oder mehrere weitere
Komponenten enthalten. So kann der Katalysator mindestens eine organische Lewis-Basenvorbindung (Komponente 3))
enthalten. Als organische Lewxs-Basenverbindung kann die gleiche Verbindung eingesetzt werden, die auch bei der
Herstellung der Komponente 1) des Katalysators verwendet wird. Die Komponente 3) kann eine schwefelhaltige, organische Verbindung mit einer der Formeln A) bis C) sein.
Es können jedoch andere organische Lewis-But,enverbindungen,
z. B. Äther und Thioäther, Alkohole und Thiole, Ketone und Thioketone, siliciumorganische Verbindungen wie die
Silane und Siloxane, Amide wie Formamid, Harnstoff und Thioharnstoff und deren substituierte Derivate wie N,N,N1,N*
Tetramethylharnstoff und Alkanolamine wie ß-(Ν,Ν-Dimethylamino) -äthanol, verwendet werden. Andere organische Lewis-Basenverbindungen, die als Komponente 3) eingesetzt werden
können, sind Verbindungen mit einer der Formeln D), E) und
F), wobei
Formel D)
R4R5R6P(O)
Formel E)
Formel F)
wobei für die vorstehend genannten Formeln folgendes gilt:
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8543 275U7Ö4
R , R und R sind unabhängig voneinander und bedeuten jeweils eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe oder eine Gruppe
-NR72 oder -OR7;
R ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen; m ist 0 oder 1;
8 9
R und R sind Hydrocarbylgruppen;
R ist ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder
eine Gruppe 10
8 9
R und R können jedoch auch, ggf. zusammen mit R ,
miteinander ein substituiertes oder unsubstituiertes, gesättigtes oder ungesättigtes, kondensiertes oder nicht
kondensiertes Ringsystem bilden; η ist 1,2 oder 3;
R ist Halogen, eine Hydrocarbylgruppe, eine Gruppe
2
-NR 2 oder -OR , eine heterocyclische Gruppe oder eine
Gruppe (E-L-G); i2
,12
,12
2
R wurde vorstehend definiert; ist Halogen, eine Hydrocarbylgruppe, eine Gruppe
R wurde vorstehend definiert; ist Halogen, eine Hydrocarbylgruppe, eine Gruppe
2
-NR 2 oder -OR , eine heterocyclische Gruppe, eine Gruppe
(E-L-G) oder EU, wobei folgendes gilt:
2 jedes E ist -0-, -S- oder -NR -, und die E können
gleich oder verschieden sein;
G ist -OR2, -SR2, -NR2 2, -PR2 2 oder ein heterocyclisches
Ringsystem mit dem Heteroatom O, S, N oder P;
11 D ist eine Gruppe -LG oder -P(Q) R R , oder es können,
12 z
wenn R ED ist, lie beiden Gruppen D miteinander eine
Gruppe -L- bilden; 35
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L ist ein zweiwertiger Hydrocarbylrest von der Art, daß E und G oder E und E durch nicht mehr als 3 C-Atome
voneinander getrennt sind;
Q ist ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und ζ ist 0 oder 1.
Beispiele für Verbindungen der Formel D) sind Tributylphosphin, Triphenylphosphin, Tributylphosphinoxid, Triphenyl-
phosphinoxid, N,N,N',N'-Tetramethyläthylphosphorodiamidat
und Hexamethylphosphorsäuretriamid.
Beispiele für Verbindungen der Formel E) sind Di-nbutylamin, Triäthylamin, Tri-n-butylamin, Ν,Ν,Ν1,N'-Tetra-
methyläthylendiamin, Pyridin, Piperidin, Picolin, Chinolin
und Isochinolin.
Beispiele für Verbindungen der Formel F) sind N,N,N1,N1,
N"-Pentamethyl-N"-ß-dimethylaminoäthylphosphorsäuretriamid;
2-Dimethylamino-1,3-dimethyl-1,3,2-diazaphospholidin-2-oxid;
ß-Dimethylaminoäthyl-Ν,Ν,Ν1,N'-tetramethylphosphorodiamidat;
2-Xthoxy-1,3-dimethyl-1,3,2-diazaphospholidin-2-oxid;
2-Dimethylamino-1-methyl-1,3,2-azoxaphospholidinoxid und
Octamethylpyrophosphorsäureamid.
Zur Verwendung als Komponente 3) werden insbesondere organische Lewis-Basenverbindungen mit den Formeln D), E)
oder F) bevorzugt, z. B. die sekundären und tertiären
Amine wie Dibutylamin, Triäthylamin oder Tributylamin,
Diamine wie Ν,Ν,Ν*,N'-Tetramethyläthylendiamin und Verbindungen, die sowohl Stickstoff- als auch Phosphoratome
enthalten,wie Hexamethylphosphorsäuretriamid, Äthyl-N,N,
N1,N'-tetramethylphosphorodJamidat, N,N,N*,N',N"-Penta
methyl-NH-fl-dimethylaminoäthylphosphorsäuretriamid;
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2-Dimethylamino-1,3-dimethyl-1,3,2-diazaphospholidin-2-oxid
und Octamethylpyrophosphorsäureamid.
Zusätzlich zu oder anstelle der organischen Lewis-Basenverbindung,
die als Komponente 3) vorliegen kann, kann das Katalysatorsystem ein substituiertes oder unsubstituiertes
Polyen (Komponente 4)) enthalten, das ein acyclisches Polyen wie 3-Methyl-1,4,6-heptatrien
oder ein cyclisches Polyen wie Cyclooctatrien, Cyclooctatetraen oder Cycloheptatrien oder ein Derivat eines solchen
Polyens,wie ein alkyl- oder alkoxy-substituiertes Polyen,
ein Tropyliumsalz oder -komplex, Tropolon oder Tropon sein kann.
Die Mengenverhältnisse der verschiedenen Katalysatorkomponenten können, abhängig von den jeweils angewandten
Materialien und von den absoluten Konzentrationen der Komponenten, weit variiert werden. Im allgemeinen sind
jedoch für jedes Grammatom des Übergangsmetalls, das in der Komponente 1) des Katalysators vorliegt, mindestens
0,05 mol, vorzugsweise mindestens 1,0 mol .der Komponente 2)
vorhanden, doch kann die Anwendung weit größerer Mengen der Komponente 2) erwünscht sein, z. B. 50 mol oder sogar
mehr für jedes Grammatom des in der Komponente 1) vorliegenden Übergangsmetalls. Im allgemeinen wird die
Verwendung von nicht mehr als 2 5 und insbesondere nicht mehr als 10 mol der Komponente 2) für jedes Grammatom
des in der Komponente 1) vorliegenden Übergangsmetalls bevorzugt. Die Menge der organischen Lewis-Basenverbindung,
"30 die jgf. als Komponente 3) eingesetzt wird, liegt zwischen
0,01 und 10 mol, vorzugsweise zwischen 0,05 und 5, 0 mol, insbesondere zwischen 0,2 und 2 mol für jedes Grammatom
des in der Komponente 1) des Katalysators vorliegenden Übergangsmetalls, und die Molmenge der Komponente 3) ist
kleiner als die Molmenge der Komponente 2). Die Molmenge
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irgendeines ggf. im Katalysator vorliegenden Polyens ist vorzugsweise kleiner als die Molmenge der Komponente 2)
des Katalysators. Für jedes Mol der Komponente 2) sind geeigneterweise 0,01 bis 1,0 mol, vorzugsweise 0,05 bis
0,5 mol, z. B. 0,2 mol des Polyens vorhanden. Wenn der Katalysator beide Komponenten 3) und 4) enthält, soll die
Molmenge der als Komponente 3) vorliegenden, organischen Lewis-Basenverbindung und die Molmenge des Polyens zusammengenommen
vorzugsweise kleiner sein als die Molmenge der Komponente 2) des Katalysators. Wenn der Katalysator beide
Komponenten 3) und 4) enthält, können diese zweckmäßigerweise in äquimolaren Anteilen eingesetzt werden, jedoch
können die relativen Mengen dieser Komponenten zur Erzielung des bestmöglichen Ergebnisses variiert werden.
Ein bevorzugter, erfindungsgemäßer Katalysator enthält:
1) ein Titantrichlorid enthaltendes Material, erhalten durch Vermählen eines Titantrichloridmaterials mit
Aluminiumchlorid, durch Zugabe von Titantetrachlorid und mindestens einer organischen Lewis-Bu^enverbindung,
ausgewählt aus Materialien mit den Formeln
A,
B) 4?Λ^η_-»2κ3 und
zu dem gemahlenen Material, durch
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Mahlen der Mischung und durch anschließendes Waschen des gemahlenen Produkts mit einem flüssigen
Medium, das dazu befähigt.ist, die zumindest
eine organische Lewis-Basenverbindung und mindestens einen Vertreter von Titantetrachlorid,
Aluminiumchlorid oder einem Komplex aus der zumindest einen Lewis-Basenverbindung
und aus mindestens einem Vertreter von Titantetrachlorid oder Aluminiumchlorid aufzulösen,
10
2) mindestens eine Organoaluininiumverbindung und ggf.
3) eine weitere Menge einer organischen Lewis-Basenverbindung, ausgewählt aus Materialien mit den
Formeln A), B), C), D), E) oder F) wie vorstehend
2 3 beschrieben definiert, wobei R , R , T, X, Y, Z,
Z', p, q und s alle wie vorstehend beschrieben definiert sind.
20
20
Die Lewis-Base, die die Komponente 3)-des Katalysators
bildet, ist geeigneterweise Hexamethylphosphorsäuretriamid; 2-Dimethylamino-1,3-dimethyl-1,3,2-diazaphospholidin-2-oxid;
N,N,N',N1,N"-Pentamethyl-N"-ß-dimethylaminoäthylphosphorsäuretriamid;
N,N,N1,N1-Tetramethyläthylendiamin;
Tributylamin oder Diphenylsulfon.
Die erfindungsgemSßen Katalysatoren sind besonders geeignet
für die Polymerisation und Copolymerisation von Olefinmonomeren, wobei mindestens ein Olefinmonomer mit
einem Katalysator des vorstehend beschriebenen Typs in Kontakt gebracht wird.
Insbesondere wird ein Verfahren zur Herstellung eines Polymers oder Copolymers aus einem Olefinmonomer vorgesehen,
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bei dem zumindest ein Olefinmonomer oder das Gemisch mindestens eines Olefinmonomers mit Äthylen unter Polymerisationsbedingungen
mit einem Olefinpolymerisationskatalysator
wie vorstehend beschrieben definiert in Kontakt gebracht wird.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jedes Olefinmonomer, insbesondere ein Mono-^C-olefinmonomer, das unter
Verwendung eines Ziegler-Katalysators polymerisiert werden kann, polymerisiert werden. So können nach dem erfindungsgemäBen
Verfahren u. a. die Monomere Buten-(i), 4-Methylpenten-(1)
und insbesondere Propylen polymerisiert werden. Diese Olefine können miteinander copolymerisiert werden,
jedoch wird eine Copolymerisation mit Äthylen bevorzugt, geeigneterweise nach einem Stufenpolymerisationsverfahren,
wie es in den britischen Patentschriften 970 478, 970 479 und 1 014 944 beschrieben wird.
Es wurde gefunden, daß das erfindungsgemäße Verfahren
für die Polymerisation von Propylen unter Erzielung einer hohen Ausbeute an Polymer relativ zur verwendeten Katalysatormenge
angewandt werden kann, wobei auch ein relativ niedriger Anteil des unerwünschten, löslichen Polymers erhalten wird.
Es ist gut bekannt, daß Katalysatoren vom "Ziegler"-Typ
für Wirkungen von Verunreinigungen anfällig sind, und die Aktivität und Stereospezifität solcher Katalysatoren
kann in nachteiliger Weise durch die Anwesenheit von geringen Mengen an Verunreinigungen, insbesondere von
Sauerstoff und von polaren Verbindungen wie Wasser und Alkohol im Monomer und/oder im Verdünnungsmittel, falls
ein solches verwendet wird, beeinflußt werden. So ist bekannt, daß für die Polymerisation von
Olefinmonomeren unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren reine Monomere und reine Verdünnungsmittel eingesetzt werden.
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2 7 5 Ü 7 8
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Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren können diese jedoch in kleineren Mengenverhältnissen als die
bekannten Katalysatoren vom Ziegler-Typ eingesetzt werden, weshalb die erfindungsgemäßen Katalysatoren für im System
vorhandene Verunreinigungen irgendwelcher Art anfälliger sind. Daher ist bei Verwendung der erfindungsqemäßen Katalysatoren
erwünscht, die Monomeren und irgendwelche Verdünnungsmittel von handelsüblicher Reinheit einem weiteren
Reinigungsverfahren zu unterziehen.
Falls erwünscht, kann die Reinigungsbehandlung in mehr als einer Stufe durchgeführt werden. Es hängt von
der Reinheit der Ausgangsmaterialien ab, welche Reinigungsbehandlung man im einzelnen anwendet.
In den meisten Fällen kann eine befriedigende Reinheit
dadurch erzielt werden, daß man das Monomer (und das Verdünnungsmittel, falls ein solches verwendet wird) durch
ein Bett eines Materials laufen läßt, das dazu befähigt ist, die im Monomeren oder im Verdünnungsmittel enthaltenen
Verunreinigungen zu absorbieren, wie z. B» in den britischen Patentschriften 1 111 493 und 1 226 659 beschrieben
wird. Das gereinigte Monomer enthält geeigneterweise weniger als 1 ppm Wasser und weniger als 0,5 ppm Sauerstoff (jeweils
auf das Volumen bezogen). Das gereinigte Verdünnungsmittel enthält, falls überhaupt eines eingesetzt wird,geeigneterweise weniger
als 10 ppm sowohl an Wasser als auch an Sauerstoff (auf das Gewicht bezogen).
Die Polymerisation kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren in Gegenwart oder in Abwesenheit
eines inerten Verdünnungsmittels wie z. B. eines in geeigneter Weise gereinigten, paraffinischen Kohlenwasserstoffs
durchgeführt werden. Man kann, falls kein Verdünnungsmittel angewandt wird, die Polymerisation in der flüssigen Phase
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unter Verwendung von überschüssigem, flüssigem Monomer
als dem suspendierenden Medium für den Katalysator und für das polymere Produkt bewirken. Bei Verwendung des
Monomers in der Gasphase kann die Polymerisation unter Anwendung irgendeines Verfahrens, das zur Bewirkung einer
Gas/Peststoff-Reaktion geeignet ist, z. B. eines Fließbettreaktorsystemsj
oder unter Verwendung eines Reaktors vom Bandmischertyp durchgeführt werden.
Die Polymerisation kai a chargenweise oder kontinuierlich
durchgeführt werden. Die Katalysatorkomponenten können voneinander getrennt in das Polymerisationsgefäß eingetragen
werden, man kann jedoch bevorzugen, insbesondere wenn die Polymerisation kontinuierlich durchgeführt wird,
vor der Einführung in den Polymerisationsreaktor alle Katalysatorkomponenten miteinander zu vermischen. Alternativ
wird bei einem chargenweisen Verfahren nicht der ganze Katalysator beim Beginn der Polymerisation hinzugegeben.
So kann ein Anteil des Katalysators hinzugegeben werden, um die Polymerisation in Gang zu bringen, wobei
weitere Mengen von einer oder von mehreren, der Katalysatorkomponenten
zu einem Zeitpunkt oder zu mehreren Zeitpunkten während der Polymerisation zugesetzt werden. Geeigneterweise
werden zur Auslösung der Polymerisation mindestens 25 % jeder Katalysatorkomponente hinzugegeben, wobei die restlichen
Katalysatorkomponenten während der Polymerisation hinzugefügt werden. Da es unbequem sein kann, einen Brei
aus einem festen Material zur Beschickung des Reaktors zu verwenden, kann man es vorziehen, zur Auslösung der
Polymerisation die ganze Ubergangsmetallverbindung zusammen mit einem Anteil von jeder der anderen Katalysatorkomponenten
hinzuzugeben, während der Rest der anderen Katalysatorkomponenten im Verlauf der Polymerisation hinzugefügt wird.
Man kann die Polymerisation in der Gegenwart eines
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Kettenübertragungsmittel, wie ζ. B. Wasserstoff oder ein
Zinkdialkyl , durchführen, um das Molekulargewicht des gebildeten Produkts zu kontrollieren. Falls ein Kettenübertragungsmittel
eingesetzt wiiu, wählt man geeigneterweise Wasserstoff in einer Menge von bis zu 5 Mol-%, insbesondere
von 0,10 bis 2,0 Mol-%, bezogen auf das Monomer oder auf die Monomere, die polymerisiert werden. Die Menge
des verwendeten Kettenübertragunsmittels hängt von der Polymerisationstemperatur ab, die typischerweise zwischen
200C und 1000C, insbesonde;e zwischen 6O0C und 85°C liegt.
Erfindungsgemäß werden Polymere erhalten, die ein hohes Molekulargewicht haben, was durch den Schmelzindex,
gemessen nach der ASTM-Testmethode D 1238-70, Bedingung N (d. h. bei einer Temperatur von 1900C und
bei einem Gewicht von 10 kg), angezeigt wird. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Polymere
haben einen Schmelzindex kleiner als 200. Bevorzugt werden Polymere mit einem Schmelzindex kleiner als 100, vorzugsweise
kleiner als 50, z. B. mit einem Schmelzindex zwischen 5 und 50.
Die Erfindung wird im folgenden durch Beispiele näher erläutert. In den Beispielen wurden, falls nichts anderes
angegeben i.'.t., alle Verfahrensschritte unter einer Stickstof
f atmosphäre durchgeführt.
In eine Mühle aus rostfreiem Stahl von 15,2 cm Länge und 7,9 cm Durchmesser mit 4 innen eingepaßten Metallstreifen
wurden 200 Kugeln ojs rostfreiem Stahl mit einem
Durchmesser von 12,7 mm und 200 Kugeln aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 6,35 mm hineingegeben.
Di· Mühle wurde verschlossen, auf 0,2 mmHg evakuiert und
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mit Stickstoff gespült, um in der Mühle eine Stickstoffatmosphäre zu erhalten. 20 g Titantrichlorid (Stauffer-
TiCl rÄA mit der angenäherten Formel [TiCl3I[0,33AlCl3I )
wurden als Feststoff in die Mühle eingefüllt, die von
Hand geschüttelt wurde. Aluminiumchlorid (0,50 mol für
jedes Mol des im Stauffer-TiC^-AA vorliegenden TiCl3)
wurde hinzugegeben, und die Mühle wurde 42 h lang mit 120 U/min in Rotation versetzt, während man Wasser mit
einer Temperatur von 200C außen über die Mühle fließen ließ.
Das Fließen des Wassers und die Rotation der Mühle wurde unterbrochen. Titantetrachlorid (0,10 mol für jedes Mol
des im Stauffer-TiCl^AA vorliegenden TiCl3) und Diphenylsulfon (0,60 mol für jedes Mol des im Stauffer-TiC^-AA
vorliegenden TiCl3) wurden zum Mühleninhalt hinzugegeben,
und das Mahlen wurde weitere 22 h lang fortgesetzt, während Wasser mit einer Temperatur von 200C außen über die Mühle
laufen gelassen wurde.
produkt in einem inerten, aliphatischen Kohlenwasserstoff (Flüssigkeit mit einem Siedepunkt zwischen, etwa 1700C und
1800C) suspendiert und glatt aus der Mühle entfernt. Das
auf diese Weise erhaltene, gemahlene Produkt wird nachstehend mit TiCl3-MOA oder einfach MOAbezeichnet.
Die Analyse des TiCl3-MOA zeigte; daß für jedes Grammatom Titan (unter Einschluß von TiCl3 und TiCl4) 0,68
mol Aluminiumchlorid Lid 0,62 mol Diphenylsulfon vorhanden
waren.
Ein aliquoter Anteil der Suspension, der etwa 20 mmol
TiCl3-MOA enthielt, wuxde in einen mit Argon gespülten
Behälter umgefüllt, der einen Glassinterboden hatte und mit einem Rührer ausgestattet war. Der Behälter wurde
bei Raumtemperatur in ein Ölbad eingetaucht. Die Flüssig-
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keit wurde abfiltriert, und der Feststoff wurde in 50 ml mit Natrium getrocknetem, entgastem Toluol wieder suspendiert.
Das ölbad wurde auf 1100C erhitzt. Nach 30 min
bei 1100C wurde das Toluol abfiltriert.
In der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben wurde der Feststoff dann noch zweimal mit Toluol behandelt.
Dann wurde das ölbad auf Raumtemperatur abgekühlt, und der Feststoff wurde zweimal mit 100-ml-Anteilen von
trockenem, entgastem Heptan in der gleichen Weise,wie vorstehend für die Behandlung mit Toluol beschrieben, be-1
.idelt. Der Feststoff, der nachstehend als TiCl3-I oder
einfach als "I" bezeichnet wird, wurde dann in 500 ml Heptan suspendiert. Die Analyse des Ti· I,-I ergab, daß
für jedes Mol Titantrichlorid 0,37 mol -luminiumchiorid
und 0,13 mol Diphenylsulfon vorhanden waren.
Das für die Herstellung von TiCl3-I beschriebene Verfahren
wurde wiederholt, doch wurde die Behandlung statt mit Toluol bei 1100C mit einem inerten, flüssigen aliphatischen
Kohlenwasserstoff (Siedepunktsbereich etwa 1700C
bis 1800C) bei 12O0C durchgeführt. Has auf diese Weise
erhaltene Produkt wird nachstehend als TiCl3-MOB oder einfach als MOB bezeichnet. Die Analyse des TiCl3 MOB
ergab, daß für jedes Mol Titantrichlorid 0,87 mol Aluminiumchlorid und 0,63 mol Diphenylsulfon vorhanden waren.
Das Verfahren des Mahlens und des Waschens mit Toluol von Beispiel 1 wurde wiederholt. Man fand, daß das gemahlene
Produkt (nachstehend als TiCl3-MOC bezeichnet) für jedes
Grammatom Titan 0,79 nu 1 Aluminiumchlorid i:;id 0,fcl mol
Diphenylsulfon enthielt. Man fand bei der Analyse des mit Toluol gewaschenen Produkts (nachstehend als TiCl3-II
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bezeichnet), daß es für jedes Mol Titantrichlorid 0,38 mol
Aluminiumchlorid und 0,10 mol Diphenylsulfon enthielt.
Beispiel 3
5
Das Verfahren des Mahlens und des Waschens mit Toluol
von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden für jedes Mol des im Stauffer-TiCl.-AA vorliegenden TiCl3 beim Mahlen
0,48 mol Diphenylsulfon eingesetzt. 10
Man fand, daß das geu.ahlene Produkt (nachstehend als
TICl3-MOD bezeichnet) für jedes Grammatom Titan 0,80 mol
Aluminiumchlorid enthielt. Die Analyse des gewaschenen Produkts (nachstehend als TiCl3-III' bezeichnet), ergab,
daß es für jedes Mol Titantrichlorid 0,41 mol Aluminiumchlorid und 0,06 mol Diphenylsulfon enthielt.
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch wurden beim Mahlen für jedes Mol des im Stauffer-TiCl3~AA
vorliegenden TiCl3 0,20 mol Titantetrachlorid eingesetzt.
Nachstehend wird das gemahlene Produkt als TiCl3-MOE und
das gewaschene Produkt als TiCl3-IV bezeichnet.
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, jedoch
wurden beim Mahlen für jedes Mol des im Stauffer-TiCl3-AA
vorliegenden TiCl3 0,70 mol Diphenylsulfon eingesetzt.
Nachstehend wird das gemahlene Produkt als TiCl3-MOF und
das gewaschene Produkt als TiCl3-V bezeichnet.
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Dar Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden μ in Mahlen für jedee Mol des im Stauffer-TlCl.-AA
vorliegenden TiCl3 0,20 mol Titantetrachlorid eingesetzt.
Das gewaschene Produkt wird nachstehend als TiCl,-VI bezeichnet.
Die Verfahren der Beispiele 1 bis 6 sind Tabelle 1 zusainmengefaBt.
Materialien | , die dem TiCl-, zum | DPS (a) (nol/Granm- atom Ti) |
TiCl^ (mo] /Granm- atan Ti) |
Wasch flüssig keit (b) |
|
Fom des
TiCl3 |
Mahlen hinzugegeben wurden | 0.60 | 0.10 | (-) | |
MOA | AlC I3 (mol/Gramm- atom Ti) |
0.60 | 0.10 | T | |
I | 0.50 | 0.60 | 0.10 | A | |
MOB | 0.50 | 0.60 | 0.10 | (-) | |
MOC | 0.50 | 0.60 | 0.10 | T | |
II | 0.50 | 0.48 | 0.10 | (-) | |
ilOD | 0.50 | 0.48 | 0.10 | T | |
III | 0.50 | 0.48 | 0.20 | (-) | |
MOE | 0.50 | 0.48 | 0.20 | T | |
IV | 0.50 | 0.70 | 0.20 | (-) | |
MOF | 0.50 | 0.70 | 0.20 | T | |
V | 0.50 | 0.60 | 0.20 | T | |
VI | 0.50 | ||||
0.50 |
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(a) DPS bedeutet Diphenylsulfon
(b) (-> bedeutet, daß aas gemahlene Produkt nicht gewaschen wurde,
T bedeutet, daß das gemahlene Produkt mit Toluol gewaschen wurde und
λ bedeutet, daB das gemahlene Produkt mit einem
inerten, flüssigen aliphatischen Kohlenwasserstoff (Siedepunktsbereich etwa 1700C bis 1800C) gewaschen
wurde.
Länge von 22 cm und einem Durchmesser von 13,2 cm wurden Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 1,25 cm in einer
Menge von 3575 g hineingegeben. Die Kugelmühle wurde auf 0,2 mm Stickstoff evakuiert und unter einen Stick
stoffdruck von einer Atmosphäre gesetzt. 35,72 g (267 mmol)
wasserfreies Aluminiumchlorid wurden hinzugegeben. Die Mühle wurde wieder evakuiert und unter Stickstoffdruck
gesetzt, und 106,5 g (536 mmol) Stauffer-TiCl^-AA wurden
hinzugegeben. Die Mühle wurde 24 h lang bei 200C zur
Rotation gebracht (76 U/min). 70,2 g (322 mmol) Diphenylsulfon wurden unter Stickstoff hinzugegeben. Die Mühle
wurde auf Walzen gelegt, und 5,9 ml (53 mmol) Titantetrachlorid wurden aus einer Spritze hinzugegeben, wobei darauf
geachtet wurde, die Flüssigkeit so gleichmäßig wie möglich
zu verteilen. Die Mühle wurde weitere 20 h lang bei 200C
zur Rotation gebracht (76 U/min). Dann wurde der Inhalt
der Mühle unter Stickstoff ausgetragen, wobei der Mühleninhalt 5 min lang mit 300 ml eines inerten, flüssigen
aliphatischen Kohlenwasserstoffs (Siedepunktsbereich zwischen
etwa 1700C und 180°C) gemahlen und dann aus der Mühle ent-
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leert wurde. Dann wurde die Mühle mit weiterem flüssigen Kohlenwasserstoff in einen Vorratskolben hinein
ausgewaschen. Die Temperatur in der Mühle wurde auf 200C
gehalten, indem man Wasser von 200C außen über die Mühle
fließen ließ.
Das gemahlene Produkt wurde unter Argon kalt abfiltriert
und dreimal mit 750 ml trockenem Toluol bei 1100C gewaschen,
wobei das Produkt jedesmal 30 min lang, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit dem Lösungsmittel verrührt
wurde. Der gemahlene und gewaschene Feststoff wurde schließlich abfiltriert und in dem inerten, flüssigen
aliphatischen Kohlenwasserstoff suspendiert. Die Analyse des gewaschenen Feststoffs ergab TiCl3. 0,29 AlCl3.0,075
Diphenylsulfon. Dieses Produkt wird nachstehend als TiCl,-VlI
bezeichnet.
Der Mahlvorgang von Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei
30,8 g (231 mmol) wasserfreies Aluminiumchlorid, 92 g
(463 mmol) Stauffer-TiCl3~AA, 60,6 g (278 mmol) Diphenylsulfon
und 5,09 ml (46 mmol) Titantetrachlorid eingesetzt wurden.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens wurde eine Probe der Suspension des gemahlenen
Produkts, die etwa 50 mmol Titantrichlorid enthielt, dreimal mit 150 ml Toluol gewaschen. Dieses Material wird
nachstehend als TiCl3-VIII bezeichnet.
Eine weitere Probe der Suspension des gemahlenen Produkts, die etwa 50 mmol Titantrichlorid enthielt, wurde unter Anwendung
des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens dreimal mit 150 ml Chlorbenzol gewaschen. Dieses Material wird
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nachstehend als TiCl3-IX bezeichnet.
Die Produkte der Beispiele 1 bis 9 (TiCl3-I bis IX)
und der Vergleichsbeispiele (TiCl3-MOA bis MOF) wurden
zur Polymerisation von Propylen eingesetzt.
Das für die Polymerisation benutzte Propylen war dadurch gereinigt worden, daB man gasförmiges Propylen
nacheinander bei 50"C bis 60eC durch eine Säule (Durchmesser 7,6 cm , Länge 0,9 m), die 1,6-mm-Körnchen von
Alcoa-Fi-Aluminiumoxid enthielt, und dann bei 40"C bis
50°C durch eine ähnliche Säule, die BTS-Katalysator (unter Bildung von feinverteiltem, metallischem Kupfer
reduziertes Kupfer-II-oxid auf einem Magnesiumoxidträger) enthielt,
hindurchlaufen ließ, wobei das austretende Gas kondensiert und das flüssige Propylen bei 250C durch vier Säulen, die
jeweils einen Durchmesser von 7,6 cm hatten, wovon zwei Säulen eine Länge von 0,9 m und zwei Säulen eine Länge
von 1,8 m hatten, und wobei die Säulen jeweils 1,6-mm-Pellets des Molekularsiebs Union Carbide 3A enthielten,
hindurchgeleitet wurde.
Monomeren von 5 bis 10 Volumen-ppm auf <1 Volumen-ppm und
der Sauerstoffgehalt von 1 bis 2 Volumen-ppm auf <0,5 Volumen-ppm vermindert. Der Pegel der inerten Verbindungen
(Stickstoff, Äthan usw.) blieb unverändert bei 0,3 %, und
der Pegel der ungesättigten Kohlenwasserstoffe (Allen,
Methylacetylen usw.) lag unverändert bei <1 ppm.
ausgestatteter Polymerisationskolben wurde sorgfältig ge
trocknet und mit 1 1 eines inerten Kohlenwasserstoffs als
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Verdünnungsmittel (Siedebereich von etwa 1700C bis 1800C)
gefüllt.Der Kolben wurde bei 700C evakuiert,
mit Stickstoff gespült und wieder evakuiert, wodurch der Wassergehalt und der Sauerstoffgehalt des Verdünnungsmittels
in wirksamer Weise (auf weniger als 10 Gew.-ppm) herabgesetzt wurden.
Das Verdünnungsmittel wurde dann mit dem gereinigten Propylen, das 0,12 Mol-% Wasserstoff enthielt, gesättigt,
bis ein Druck von 1 Atmosphäre erreicht war. In den Polymerisationskolben wurden 10 mmol Diäthylaluminiumchlorid
hineingegeben, und direkt nach der Aluminiumalkylverbindung wurde 1 mmol Tri-(η-butyl)-amin eingefüllt. Nach einer
halben Stunde wurden 2 mmol TiCl,, das wie in den Beispielen
1 bis 9 beschrieben erhalten worden war, in den Polymerisationskolben eingeführt. Der Druck im Polymerisationskolben
wurde durch Zulieferung von Propylen, das 0,12 Mol-% Wasserstoff enthielt, auf 1 Atmosphäre gehalten. Nach einer Zeitdauer
von 4~ h, von eier Zugabe des TiCl3 an gerechnet, wurde
der Versuch mit 5 ml Isopropanol und 5 ml Propylenoxid beendet, und eine Probe der überstehenden Flüssigkeit wurde
zur Bestimmung der Konzentration an löslichem Polymer, das
in dem Polymerisationsverdünnungsmittel gelöst war, extrahiert. Der Feststoff wurde abfiltriert, dreimal mit Petrol-
zb äther gewaschen und eine Stunde lang bei 1200C in einem
Vakuumofen getrocknet.
Die Ergebnisse, die man erhielt, sind in Tabelle 2 dargestellt.
30
30
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- 41 Tabelle
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Form des | Ausbeute an | Lösliches Poly | 1.1 | |
Beispiel oder | TiCl3 | festem Poly | mer (Gew.-%) | 0,75 |
Vergleiche | mer (g/mrocl | «n | 1.3 | |
beispiel | I | TiCl3) | 1.5 | |
10 | II | 61.5 | 0.9 | |
11 | III | 61.3 | 0.7 | |
12 | IV | 44.5 | 0.56 | |
13 | V | 31.5 | 0.85 | |
14 | VI | 51.0 | 0,88 | |
15 | VII | 68.3 | 1.5 | |
16 | VIII | 56.3 | 0.8 | |
17 | IX | 48.0 | 2.2 | |
18 | MOA | 52.8 | •1.7 | |
A | MOB | 27.9 | 1.8 | |
B | MOC | 30.5 | 1.9 | |
C | MOD | 20.7 | ||
D | MOE | 25.2 | ||
E | MOF | 22.1 | ||
F | 25.1 | |||
(c) Ausbeute an festem Polymer ,bezogen nur auf den TiCl3~Gehalt
des Katalysators
(d) in %, bezogen auf das gesamte, gebildete Polymer (festes und lösliches Polymer)
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- 42 - B 8543
Beispiele 19 bis 21
Ein mit einem Ankerrührer aus Polytetrafluoräthylen ausgestatteter 2-1-Glaskolben wurde auf 1,0 mmHg evakuiert
und unter einen Stickstoffdruck von 1 Atmosphäre gesetzt.
40 g trockenes Polypropylenpulver wurden hinzugegeben,und
das Pulver wurde gerührt. Der Kolben wurde durch einen Wassermantel auf 600C gehalten. Der Kolben wurde auf 1,0
iranHg evakuiert und mit trockenem Stickstoff unter einen
Druck von 1 Atmosphäre gesetzt, um Luft und Feuchtigkeit aus der Apparatur zu entfernen. Dieses Verf ihren wurde zweimal
wiederholt. Dann wurde der Vorgang des Evakuierens und Unter-Druck-Setzens dreimal mit Propylen durchgeführt,
das etwa 0,12 Mol-% Wasserstoff enthielt.
Dann wurden zu dem gerührten Polymer 10 mmol Aluminiumdiäthylmonochlorid
in Form einer 1,2-molaren Lösung in Heptan hinzugegeben. Nach 2 min wurde 1,0 mmol Tri-(nbutyl)-amin
in Form einer 0,5-molaren Lösunq in Heptan
hinzugegeben. Nach Ablauf von weiteren zwei Minuten wurde eine Suspension in dem Verdünnungsmittel,· dem inerten
Kohlenwasserstoff, die 2 mmol TiCi-I, TiCl3-II oder
TiCl3-IV enthielt, hinzugefügt, unl das Gemisch von Propylen
und Wasserstoff wurde kontinuierlich aus einer Dosierungsvorrichtung hinzugegeben, um den Druck innerhalb der
Apparatur auf 1 Atmosphäre zu ! ilten. 15 min nach
Zugabe des Titantrichloridproduktfa wurde die Zufuhr des
Gemischsaus Propylen und Wasserstoff beendet,und der
Kolben wurde 2 min lang evakuiert, um Heptan und das inerte Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel aus dem Kolben zu entferr
jn. Dann wurde der Ko'. ;;;n mit dem Gemisch aus Propylen
und Wasserstoff wieder auf Atmosphärendruck gebracht, und die Polymerisation wurde 4 h lang ablaufen gelassen, von
der Zeit der Zugabe des Titantrichloridprodukts an gerechnet. Die Polymerisation wurde mit 5 ml Isopropanol und
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5 ml Propylenoxid beendet, und das Polymer wurde 1 Stunde
lang bei 1200C in einem Vakuumofen getrocknet.
Nähere Angaben findet man in Tabelle 5
Typ des | I | Ausbeute an | |
TiCl3 | II | festem Polymer | |
Beispiel | ar | (g/mmol TiCl3) | |
(e) | |||
19 | 20.2 | ||
20 | 34.5 | ||
21 | 29.0 | ||
Anmerkung zur Tabelle
(e) Gewicht des gebildeten Polymers, bezogen auf den TiCl-,-Gehalt
des Katalysators
Für die erste Mahlungsstufe wurde die in Beispiel 7
beschriebene Mühle angewandt. Die Mühle wurde wie in Beispiel 7 beschrieben evakuiert und unter Druck gesetzt,
und 14ft g (1109 mmol) wasserfreies Aluminiumchlorid wurden
hinzugegeben. Die Mühle wurde evakuiert und wieder unter Druck gesetzt, danrr wurden tO7 glSiS mmolj Stauffer-TtCl--AA
hinzugegeben (das Malverhältnis des zugegebenen Aluminiumchlorids zum Titantrichloridgehalt dea TiCl3-AA betrug
2,07 : 1 )„ Die Mühle wurde 64 h lang zur Rotation, gebracht
(60 U/mini, dabei wurde Wasser von 22°C außen Über die
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Mühle laufen gelassen. Das Mahlen wurde beendet, und das gemahlene Material wurde unter Stickstoff aus der Mühle
ausgetragen. Ein Anteil des gemahlenen Materials wurde it einem Gemisch aus Di-n-butyläther (30 Volumen-%) und
n-Heptan (70 Volumen-%) in Kontakt gebracht. Die Analyse des auf diese Weise behandelten Produkts zeigte, daß restliches
Aluminiumchlorid in einer Menge von 1,45 mol für jedes Mol des Titantrichlorids vorhanden war.
Anteile des gemahlenen Materials wurden in eine Mühle wie in Bei M ;.el 1 beschrieben eingefüllt. Dann wurden
Titantetrachlorid und Diphenylsulfon in den in Tabelle angegebenen Mengenverhältnissen in die Mühle hineingegeben.
Die Mühle wurde dann 4 2 h lang zur Rotation gebracht (120 U/min), dabei wurde Wasser von 200C außen über ce
Mühle laufen gelassen.
Das gemahlene Produkt wurde aus der Mühle ausgetragen und wie in Beispiel 1 für das Material TiCl.,-1 beschrieben
bei 1100C mit Toluol yewaschen. Nähere Angaben über die
Mengenverhältnisse der während des Mahlens" vorliegenden Materialien und über die Analyse von einigen der Produkte
findet man in Tabelle 4.
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- 45 -Tabelle 4
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Beispiel Nr. |
laterlalien, die dem iahlen hinzugesetzt \ |
DPS (a) (mol/Gmn- itom Ti) |
TiCl3 zum tfurden |
Analyse des ge waschenen Produkts |
DPS (a)
(mol/Giajntt- atom Ti) |
22 |
AlCl3
(mol/GoniR- stcai Ti) |
0.Θ0 | (mol/Gxamfr- itoai Ti) |
AlCl3 (mol/Gssmn- itom Ti) |
0.11 |
23 | 2.07 | 0.95 | 0.20 | 0.70 | 0.14 |
24 | 2.07 | 1.10 | 0.20 | 0.66 | 0.19 |
25 | 2.07 | 1.60 | 0.20 | 0.68 | |
26 | 2.07 | 1·90 | 0.20 | ||
27 | 2.07 | 2.20 | 0.20 | ||
2.07 | 0,20 |
Anmerkung zur Tabelle 4
(a) DPS bedeutet Diphenylsulfon
Beispiele 28 bis 36
Die Produkte der Beispiele 22 bi - 2? wurden unter
Anwendung des Verfahrens der Beispiele 1G bis 18 bei
700C zur Polymerisation von Propylen eingesetzt, jedoch
wurde in den Beispielen 32, 34 und 36 kein Tri-(n-butyl) amin in das Polymerisationsgefäß eingeführt.' Die Ergebnisse, die man bei der Polymerisation erhielt, sind in
Tabelle 5 dargestellt.
809821/0790
- 46 Tabelle 5
B 8543
Beispiel | (f) | Form des | Ausbeute an | Lösliches Poly |
Nr. | TiCl3 | festem Poly | mer (Gew.-%) | |
mer (g/mmol | (d) | |||
28 | TiCl3 | |||
29 | (C) | |||
30 | 22 | 12.7 | 4.4 | |
31 | 23 | 17.9 | 3.2 | |
32» | 24 | 15.7 | 3.3 | |
33 | 25 | 23.7 | 4.4 | |
34* | 25 | 16.4 | 5.2 | |
35 | 26 | 59 | 1.0 | |
36* | 26 | 48.1 | 0.7 | |
27 | 24.6 | 1.6 | ||
27 | 19.1 | 1.6 |
Anmerkungen zur Tabelle 5
(c) und (d) sind wie in Tabelle 2 definiert
(f)* bedeutet/ daß der Polymerisationsbehälter keinen Zusatz von Tri-{n-butyl) -amin enthielt
Aluminiumchlorid und Stauffer-TiCl3~AA wurden miteinander
vermählen, wie für die Anfangsstufe der Mahlungen der Beispiele 22 bis 27 beschrieben, jedoch betrug das Molverhältnis
des zugesetzten Aluminium* hlorids zum Titantrichloridgehalt des TiCl3-AA 1 07:1. Als dieses gemahlene
Produkt wie in den Beispielen 22 bis 27 beschrieben mit einem Gemisch von Di-n-butyläther und n-Heptan in Kontakt
gebracht wurde, lagen für jedes Mol Titantrichlorid 0,63 mol
80982 1/0790
- 47 -
B 8543
restliches Aluminiumchlorid vor. Anteile des gemahlenen Materials wurden in die Mühle, wie in Beispiel 1 beschrieben,
eingebracht. Dann wurden Titantetrachlorid und Diphenylsulfon in den in Tabelle 6 angegebenen Mengenverhältnissen
in die Mühle hineingegeben, sonst entsprach die Arbeitsweise der späteren Mahlungsstufe wie in den üeispielen
22 bis 27 beschrieben. Genaue Angaben über die Mahlungen sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Beispiel Nr. |
Katerialien, die dem TiCl3 zum Mahlen hinzugesetzt wurden |
dps (a) (mol/Gramni- atom TiV |
TiCl4 (mol/Gramm atom Ti) |
37 38 |
AlCl3 (mol/Gramm atom Ti) |
90 105 |
20 20 |
1.07 1.07 |
Anmerkung zur Tabelle (a) DPS bedeutet Diphenylsulfon Be spiele 39 bis
Die Produkte der Beispiele 37 und 38 wurden bei 700C
unter Anwendung des Verfahrens der Beispiele 10 bis zur Polymerisation von Propylen eingesetzt, jedoch wurde
in den Beispielen 40 und 42 kein Tri-(η-butyl)-amin in
den Polymerisationsbehälter hineingegeben. Die Ergebnisse der Polymerisation sind in Tabelle 7 dargestellt.
809821 /0790
48 Tabelle 7
B 8543
Form des | Ausbeute an | Lösliches Poly | |
Beispiel | TiCl3 | festem PoIy- | Tier (Gew.-%) |
Nr. | ner (g/mmol | (d) | |
(f) | riCl,) | ||
37 | 3(c) | ||
39 | 37 | 61.5 | 0.84 |
40* | 3Θ | 48.2 | 0.54 |
41 | 38 | 53.4 | 1.2 |
42» | 36.7 | 0.94 | |
Anmerkungen zur Tabelle 7
(c) und (d) sind wie in Tabelle 2 definiert (f)* ist wie in Tabelle 5 definiert.
Das Mahlverfahren der Beispiele 22 bis 27 v.urde wiederholt, jedoch wurde das Stauffer-TiCl3~AA 67 h lang mit
0,50 mol Aluminiumchlorid pro Mol des im TiCl3-AA enthaltenen
Titantrichlorids gemahlen, worauf dann 0,50 mol Diphenylsulfon und 0,10 mol Titantetrachlorid pro
Mol des im TiCl3-AA enthaltenen Titantrichlorids hinzugegeben
wurden und das Gemisch 24 h lang gemahlen wurde.
Beispiele 44 bis 51
Das gemahlene und gewaschene Produkt von Beispiel 4 3 wurde unter Anwendung des Verfahrens der Beispiele 10 bis
18 zur Polymerisation von Propylen eingesetzt, jedoch wurden verschiedene Polymerisationstemperaturen angewandt,
809821/0790
B 854
£7507
und In den Beispielen 44, 46, 48 und 50 wurde kein TrI-(n-butyl)-amin in den Polymerisationsbehälter hineingegeben.
Die Polymer!sationstemperatüren und die Ergebnisse sind in
Tabelle 8 angegeben.
45 | Polymerisations | Ausbeute an | Lösliches | |
Beispiel | 46» | temperatur (eC) | festem IbIy- | Polymer,Gew.-% |
Nr. | 47 | naer (g/mmol | (d) | |
(f) | 48* | TiCl3) | ||
49 | 50 | (C) | ||
50* | 50 | 26.6 | 0.27 | |
51 | 60 | 30.8 | 0.28 | |
60 | 40.6 | 0.60 | ||
70 | 47.4 | 0.34 | ||
70 | 53.0 | 0.99 | ||
60 | 60.1 | 0.57 | ||
80 | 52.4 | 1.77 | ||
57.6 | 1.66 |
(c) und (d) sind wie in Tabelle 2S definiert
(f)* ist wie in Tabelle 5 definiert.
809821/0790
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysatorzwischenprodukts durch Mahlen einer festen Verbindung eines Obergangsmetalls der Gruppen IVA bis VIA des Periodensystems, dadurch gekennzeichnet, daß man die feste Verbindung in Gegenwart von Aluminiumchlorid mahlt, dann Titantetrachlorid und mindestens eine schwefelhaltige, organische Verbindung mit einer der Formeln A), B) oder C) zu dem gemahlenen Material hinzugibt, daß man die auf dieseWeise erhaltene Mischung mahlt und das gemahlene Produktmit einem flüssigen Medium wäscht, das dazu befähigt ist,die zumindest eine schwefelhaltige, organische Verbindung und mindestens einen Vertreter von Aluminiumchlorid, Titantetraoder einem Komplex, gebildet aus der zumindest einen schwefelhaltigen, organischen Verbindung und aus mindestens einem Vertreter von Aluminiumchlorid oder Titantetrachlorid, aufzulösen, wobeiFormel A)Formel B)ist undXI/17809821/0790Dmdmr Bank (IMnchan) Mo. 3MM4 PoMMiMk (kttnehen) Kto. 67(MM(MORIGINAL INSPECTED- 2 - B 8543Formel C)ist,worinX, oder jedes X unabhängig voneinander, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio-i 2 oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe-NR R ist, oder worin zwei Gruppen X miteinander einen gesättigten oder einen ungesättigten Kohlenwasserstoffring bilden können/worin Y, oder jedes Y unabhängig voneinander, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe -NR R ist, oder "worin zwei Gruppen Y miteinander einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffring bilden können, oder worin eine Gruppe X und eine Gruppe Y durch eine Bindung zwischen den zwei Phenylgruppen ersetzt sein können, die an der Gruppe -SO-- hängen, wobei die Bindung eine direktez ' ιBindung oder durch eine Gruppe -O-, -CH2-, -NR -, -S- oder -CO- vermittelt sein kann,worin R ein Wasserstoffatom oder eine Hydrocarbylgruppe undR eine Hydrocarbylgruppe ist,worin ρ und q,unabhängig voneinander ganze Zahlen von 0 bis zu 5 sind, worin Z, oder jedes Z unabhängig voneinander, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- oder Arylthio-Gruppe oder1 2
eine Gruppe -NR R ist, oder worin zwei Gruppen Z raiteinander einen gesättigten oder ungesättigten Kohlen-809821/079027S0784- 3 - B 8543wasserstoffring bilden können,worin R^ eine Hydrocarby!gruppe oder eine Gruppeist,worin s eine ganze von 0 bis 5, y eine positive ganze Zahl,2
T -S-, -O-, NR - oder -CO- undZ', oder jedes Z1 unabhängig voneinander, ein Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkylthio- oder Arylthio-Gruppe oder eine Gruppe -NR R ist.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Verbindung eines Übergangsmetalls Titantrichlorid einsetzt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Verbindung eines Ubergangsmetalls eine Titantrichloridmasse einsetzt, die Aluminiumchlorid enthält und die durch Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium erhalten wurde.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwefelhaltige, organische Verbindung Diphenylsulfon, 4-(Phenylthio)-diphenylsulfon, 4-(Phenoxy)-diphenylsulfon, 2,4'-(Diphenoxy)-diphenylsulfon, 4,4'-(Diphenoxy)-diphenylsulfon, 4,4'-Dichlordiphenylsulfon,4,4'-(Dimethyl)-diphenylsulfon, 2,4,4'-(Trimethyl)-diphenylsulfon, 6-Phenylsulfonyltetralin, Dibenzothiophen-5,5-dioxld, Phenoxathiin-10,10-dioxid, Thioxanthen-10,10-dioxid/ 1O-Methylphenothiazin-5,5-dioxid, N,N -Dimethylbenzolsulfonamid, N,N-Diäthylbenzolsulfonamid, N,N-Diphenylbenzolsulfonamid, N-Methyl-N-phenyl-4-brombenzol809821/0790^'/ S U 7 8- 4 - B 8543sulfonamid, N-Methyl-N-phenyl-4-cblorbenzolsulfonamid, N,N-Diäthyl-4-phenoxybenzol ulfonamid, N,N'-Dibenzolsulfonyl-Ν,Ν'-dimethyl-1,2-diaminoäthan, Phenoxathiin, Thianthren oder N-Methylphenothiazin,einsetzt.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung eines Ubergangsmetalls vorliegt, bis zu 2,50 mol Aluminiumchlorid zu der festen Verbindung des Ubergangsmetalls hinzugibt.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als feste Verbindung eines Ubergangsmetalls eine Titantrichloridmasse mit der Formel TiCl^bAlCl3, worin b 0 bis zu etwa 0,35 ist, und daß man für jedes Grammatom Titan; das in der Titantrichloridmasse vorliegt, 0,01 mol bis 2,50 mol Aluminiumchlorid zusetzt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,05 mol bis 1,50 mol Aluminiumtrichlorid einsetzt.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,20 mol bis 0,80 mol Aluminiumtrichlorid zusetzt.9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung des Ubergangsmetalls vorliegt, 0,01 mol bis 0,50 mol Titantetrachlorid einsetzt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,05 mol bis 0,30 mol Titantetrachlorid einsetzt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,10 mol bis 0,20 mol Titantetrachlorid einsetzt.809821 /0790- 5 - B 854312. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der festen Verbindung des Ubergangsmetalls vorliegt, 0,10 mol bis 2,50 mol der schwefel- haltigen, organischen Verbindung einsetzt.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,20 mol bis 1,50 mol der schwefelhaltigen, organischen Verbindung einsetzt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,30 mol bis 0,75 mol der schwefelhaltigen, organischen Verbindung einsetzt.15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumchlorid und die schwefelhaltige, organische Verbindung in solchen Mengen hinzugibt, daß folgendes gilt:0,8 A<S<O,8 A + 0,35 ,worinS die Molzahl der hinzugegebenen, schwefelhaltigen, organischen Verbindung undA die Molzahl des hinzugegebenen Aluminiumchlorids ist.16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls TiCl3CAlCl3, worin c 0,30 bis 0,35 ist, einsetzt, und daß man für jedes Grammatom Titan, das in dem TiCl3CAlCl3 vorliegt, 0,50 mol Aluminiumchlorid, 0,10 mol bis 0,20 mol Titantetrachlorid und 0,60 mol Qiphenylsulfon zusetzt.809821/0790- 6 - B 854317. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls TiCl3CAlCl3, worin c 0,30 bis 0,35 ist, einsetzt, und daß man tar jedes Grammatom Titan, das in dem TiCl3CAlCl3 vorliegt, 1,07 mol Aluminiumchlorid, 0,20 mol Titantetrachlorid und 0,90 mol bis 1,C5 mol Diphenylsulfon zusetzt.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man als die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls TiCl3CAlCl3, worin c 0,30 bis 0,35 ist, einsetzt, und daß man für jedes Grammatom Titan, das im TiCl3CAlCl3 vorliegt, 2,07 mol Aluminiumchlorid, 0,20 mol Titantetrachlorid und 1,90 mol Diphenylsulfon zusetzt.19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mahlen über eine Gesamtzeit von 5 h bis zu 120 h durchführt.20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls und das Aluminiumchlorid über einen Zeitraum mahlt, der mindestens 30 % der gesamten Vermahlungszeit beträgt.21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mahlen bei einer Temperatur zwischen -2O0C und 1000C durchführt.22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Mahlen der festen Verbindung eines Ubergangsmetalls, des Aluminiumchlorids, des Titantetrachlorids und der schwefelhaltigen, organisehen Verbindung d..s Gemisch in der Gegenwart einer inerten,809821 /0790- 7 - B 8543organischen Flüssigkeit über einen Zeitraum von nicht mehr als 30 min mahlt.23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das gemahlene Produkt mit Toluol, Xylol oder Chlorbenzol wäscht.24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Waschen bei einer Temperatur von mindestens 800C durchführt.25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das Waschen bei einer Temperatur von bis zu 1500C durchführt.26. Katalysatorzwischenprodukt in Form der festen Verbindung eines Ubergangsmetalls der Gruppen IVA bis VIA des Periodensystems, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche behandelt worden ist.. Olef^polymerisationskatalysator, der aus1) einer festen Verbindung eines Ubergangsmetalls und aus2) mindestens einer metallorganischen Verbindung des Aluminiums oder eines Nichtübergangsmetalls der Gruppe HA des Periodensystems oder einem Komplex aus einer metallorganischen Verbindung eines Nichtübergangsmetalls der Gruppe IA oderHA des Periodensystems und einer aluminiumorganischen Verbindung besteht,dadurch gekennzeichnet, daß die feste Verbindung eines Ubergangsmetalls ein Katalysatorzwischenprodukt nach Anspruch 26 ist.809821/07902 7 b U 7 8 A- 8 - B 854328. Katalysator nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der Komponente 1) des Katalysators vorliegt, mindestens 0,05 mol bis zu 50 mol der Komponente 2) vorhanden sind.29. Katalysator nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, daß er auch3) mindestens eine organische Lewis-Basenverbindung enthält.30. Katalysator nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 3) eine Verbindung mit einer der Formeln A) , B) oder C) ist.31. Katalysator nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 3) eine Verbindung mit einer der Formeln DJ, E) oder F) ist, wobeiFormel D)R4R5R6P(O)m ist,Formel E)R8R9R10N ist undFormel F)R11R12P(Q)2ED ist undwobei für die vorstehend genannten Formeln folgendes gilt:809821 /0790_ 9 _ B 85434 5 6R , R und R sind unabhängig voneinander und bedeutenjeweils eine Alkyl- oder Aryl-Gruppe oder eine Gruppe -NR7 2 oder -OR7;R ist eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen; m ist 0 oder 1;8 9
R und R sind Hydrocarbylgruppen;R10 ist ein Wasser.;tof fatom, eine Alkylgruppe oder eine Gruppe
-C„Ho NR0R9;8 9 10R und R können jedoch auch, ggf. zusammen mit R ,miteinander ein substituiertes oder unsubstituiertes, gesättigtes oder ungesättigtes, kondensiertes oder nicht kondensiertes Ringsystem bilden;
η ist 1,2 oder 3;R ist Halogen, eine Hydrocarbylgruppe, eine Gruppe2
-NR - oder -OR , eine heterocyclische Gruppe oder eineGruppe (E-L-G);
21 22
R wurde vorstehend definiert;ist Halogen, eine Hydrocarbylgruppe, eine Gruppe er -OR , eine heterocyclische (E-L-G) oder ED, wobei folgendes gilt:-NR 2 oder -OR , eine heterocyclische Gruppe, eine Gruppe2
jedes E ist -O-, -S- oder -NR -,und die E könnengleich oder verschieden sein;G ist -OR2, -SR2, -NR2 2, -PR2 2 oder ein heterocyclisches Ringsystem mit dem Heteroatom O, S, N oder P;11 12 D ist eine Gruppe -LG oder-P(Q) R R , oder es können,12wenn R ED ist, die beiden Gruppen D miteinander eineGruppe -L- bilden;
35809821/07902 7 5 ü 7 8 Λ- 10 - B 8543L ist ein zweiwertiger Hydrocarbylrest von der Art, daß E und G oder E und E durch nicht mehr als 3 C-Atome voneinander getrennt sind;Q ist ein Sauerstoff- oder Schwefelatom und ζ ist 0 oder 1."Ό 32. Katalysator nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 3) Dibutylamin, Triäthylamin, Tributylamin, N,N,N',N1-Tetramethylendiamin, Hexamethylphosphorsäuretriamid, Ä'thyl-Ν,Ν,Ν' ,N1 -tetramethylphosphorodiamidat, N,N,N1,N1,N"-Pentamethyl-N"-ß-dimethylaminoäthylphosphorsäuretriamid, 2-Dimethylamino-1,3-dimethyl-1,3,2-diazaphospholidin-2-oxid oder Octamethylpyrophosphorsäure— amid ist.33. Katalysator nach einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes Grammatom des Ubergangsmetalls, das in der Komponente 1) des Katalysators vorliegt, 0,01 mol bis 10 mol der organischen Lewis-Basenverbindung, die die Komponente 3) ist, vorhanden sind, und daß die Molmenge der Komponente 3) kleiner ist als die Molmenge der Komponente 2).34. Katalysator nach einem der Ansprüche 27 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß er auch ein substiuiertes oder unsubstituiertes Polyen enthält.35. Katalysator nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß er für jedes Mol der Komponente 2) 0,01 mol bis 1,0 mol des Polyens enthält.809821 /079036. Verfahren zur Herstellung eines Polymers oder Copolymer aus einem Olefinmonomer, bei dem man mindestens ein Olefinmonomer oder ein Gemisch aus mindestens einem Olefinmonomer und Äthylen unter Polymerisationsbedingungen mit einem Olefinpolymerisationskatalysator i η Kontakt bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olofinpolymerisationskatalysator einen Katalysator nach einem der Ansprüche 27 bis 35 einsetzt.37. Verfahren nach Anspruch 3f, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Monomer einsetzt, dat> weniger als 1 Volumenppm Wasser und weniger als 0,5 Volumen-ppm Sauerstoff enthält.38. Verfahren nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei einer Temperatur zwischen 200C und 1000C durchführt.39. Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoff in einer Menge von bis zu 5 Mol-%, bezogen auf das Monomer oder auf die Monomere, einsetzt.40. Olefinpolymer oder -copolymer, dadurch gekennzeichnet, daß es durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 36 bis 39 hergestellt wurde.809821/0790
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