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Streckwerk für Spinnereimaschinen und Verfahren zum
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Montieren seiner Unterriernchen-Spannglieder 82i einem bekannten
Streckwerk für Spinnereimaschinen mit einer im Querschnitt T-formigen Unterriemchenbrücke,
an der ein auf das Unterriemchen wirkendes Spannglied unter Eigenfederungakraft
festgelegt ist (DT-PS 1 278 904), enthält die Unterriemchenbrücke im der Maschinenteilung
entsprechenden Abstand Aussparungen für den Eingriff der abgewinkelten Halteenden
der Spannglieder. Hier sind also die Spannglieder am Ort der Aussparungen verrastet
an der Unterriemchenbrücke festgelegt.
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Das Einbringen der Aussparungen in die Unterriemchenbrücke ist aufwendig,
und eine Änderung der Maschinenteilung oder die Verwendung dieser Brücke an einer
anders geteilten Maschine ist nicht ohne weiteres möglich. Es ist zwar bekannt (DT-OS
2 302 141), mit je einem Unterriemchenspannglied versehene Unterriemchenhalter stufenlos
längs verschieblich auf einer sich parallel zu der Unterriemchenwalze erstreckenden
Schiene anzuordnen.
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Hier können zwar die Unterriemchenhalter mit ihren Riemchenspanngliedern
durch entsprechendes seitliches Verschieben an andere Maschinenteilungen angepaßt
eingestellt werden, jedoch sind diese Unterriemchenhalter mit beidseits von ihnen
abgewinkelten Lappen versehen, die von der ein rechteckiges Schnitt profil aufweisenden
Schiene durchgriffene Durchbrüche enthalten, so daß die Unterriemchenhalter nur
einzeln nacheinander von der Seite her auf die Schiene aufgeschoben werden können.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Streckwerk
eine Unterriemchenspannvorrichtung zu schaffen, die als solche einfach gestaltet,
in einfacher Weise mit einer Unterriemchenbrücke verbindbar ist und sich auf dieser
in Anpassung an beliebige Maschinenteilungen stufenlos verschieblich einstellen
läßt.
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Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 genannten Merkmale gelöst.
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Das aus dem im wesentlichen plattenförmig ausgebildeten Halter und
der Spannkufe bestehende Spannglied ist'insgesamt ein einfach gestaltetes und auch
einfach herstellbares Teil. Insbesondere ist aber durch die am Halter vorgenommene
Abwinkelung zumindest einer Zunge ein einseitig offenes Halteglied geschaffen, das
es in einfacher Weise ermöglichst, das Spannglied am gewünschten Ort auf das senkrechte
T-Teil der Unterriemchenbrücke aufschieben und auf ihm kraftschlüssig festlegen
zu können, wobei diese Art der Festlegung auch ein seitliches Verschieben des Spanngliedes
längs der Unterriemchenbrücke, also seine stufenlose Einstellung längs der Brücke,
zuläßt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die Weiterbildung nach Anspruch 2 ist wenig aufwendig, sie ergibt
aber durch den noch zusätzlich wirksam werdenden Formschluß eine besonders sichere
Festlegung des Spanngliedes an der Unterriemchenbrücke, ohne daß dadurch jedoch
die einfache Art seines Aufsetzens auf die Unterriemchenbrücke und seine seitliche
Verschiebemöglichkeit auf dieser beeinträchtigt wird.
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Die in den Ansprüchen 3 bis 8 beschriebenen Gestaltungen der Spannkufe
und die spezielle Art ihrer Lagerung am Halter sind je für sich durch ihre Einfachheit
besonders günstig und ergeben insgesamt für die Montage des Spanngliedes und für
dessen Wirksamkeit als Spann- und Führungsmittel für das Unterriemchen Vorteile.
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Das im Anspruch 9 beschriebene Verfahren zum Montieren der Spannglieder
auf die stanzenfeldlange Unterriemchenbrücke und zum Montieren dieser Brücke an
die Maschine nutzt das gemäB Anspruch 1 geschaffene einseitig offene Halteglied
des Spanngliedes für die für die Praxis sehr vorteilhafte Maßnahme aus, durch einfache
Handhabungen zugleich eine Vielzahl von Spanngliedern im der Maschinenteilung entsprechenden
Abstand voneinander auf die Unterriemchenbrücke aufsetzen zu können und die hierfür
benutzte Montagelehre danach zusätzlich noch als ein Mittel für die Erleichterung
der
Montage dieser mit aufgesetzten haltegliedern versehenen Brücke an die Maschine
zu verwenden. Dadurch, daß die Spannglieder anspruchsgemäß in einer Spannstellung
ihrer Spannkufen auf der Lehre liegend montiert werden, ergibt sich nämlich, daß
die Spannglieder sowohl unter dieser Spannkraft verriegelt auf der Lehre festgehalten
sind als sich auch durch die ihnen dadurch gegebene räumliche Verkleinerung zusammen
mit der Lehre und der Unterriemchenbrücke leicht in die Trumms der über die Unterriemchenwalze
liegenden Unterriemchen einführen lassen. Das erfindungsgemäße Verfahren erleichtert
und beschleunigt somit die Handhabungen, die bei der sonst erforderlichen Einzel-Montage
und Einzel-Einstellung der Riemchenspannglieder bei einer Einrichtung oder Umrüstung
der Maschine erforderlich wären.
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Die in den Ansprüchen 10 und 11 genannten Gestaltungen der Montagelehre
beschreiben sie als ein in einfacher Weise ausgebildetes Teil, das sich gUnstig
handhaben läßt. Die Weiterbildung nach Anspruch 12 ergibt, daß ein der Halterung
der Spannglieder dienendes Teil der Montagelehre zugleich noch als ein sie in sich
versteifendes Teil nutzbar gemacht wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispieles näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ein Streckwerk
mit einem auf sein Unterriemchen wirkend angeordneten Spannglied; Fig. 2 eine Draufsicht
in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 auf das Spannglied, das teilweise aufgebrochen
dargestellt ist; Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Montagelehre; Fig. 4 die Montagelehre
nach Fig. 3 in Seitenansicht und ein Spannglied nach den Fign. 1 und 2 vor seinem
Einsetzen in diese Lehre;
Fig. 5 die Montagelehre in Seitenansicht
mit einem in sie eingesetzten Spannglied vor ihrem Heranbewegen an die Unterriemchenbrücke;
Fig. 6 in Seitenansicht die Montagelehre mit eingesetzten und auf die UnterriemchenbrOcke
aufgeschobenen Spanngliedern in ihrer von einer Stanzeneeite her in die trumms der
Unterriemchen eingeführten Lage; Fig. 7 in der Fig. 6 entsprechenden Darstellart
die Lage der Teile bei aus der Montagelehre gelten Spanngliedern; Fig. 8 in den
Fign. 6 und 7 entsprechender Darstellart die Lage der Teile. nach dem seitlichen
Hersunziehen der Montagelehre sus den Rietchentrumms und dem erfolgten Festlegen
der Unterriemchenbrücke in ihren Stanzensitzen.
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Im in Fig. 1 dargestellten Streckwerk ist mit 1 ein Trag- und Belastungearm
bezeichnet, der in an sich bekannter Weise schwenkbar an einer an der Maschine festgelegten
Tragstange gelagert ist und an Lenkern eine Oberriemchenwalze 2 und eine Liefer-Oburwalze
3 tragt, Ein über die Walze 2 laufendes Oberriemchen ist mit 4 und ein dieses Riemchen
führender Käfig ist mit 5 bezeichnet.
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Die uberriemchenwalze 2 ist einer Unterriemchenwalze 6 zugeordnet,
die in einem auf einer Stanze 7 befestigten Schlitten 8 gelagert ist. Ein weiterer
auf der Stanze 7 befestigter Schlitten 9 trigt die Lagerung fUr eine Liefer-Unterwalze
10, der die Liefer-Oberwalze 3 zugeordnet iat, Der Schlitten 8 enthalt in Form einer
schlitzartigen Ausnehmung einen Sitz 11 siehe Fign. 6 und 7) für eine im Querschnitt
T-fßrmige Unterriemchenbrücke 12, die mit ihrem senkrechten T-Teil in diesen Sitz
11 eingreift. Diese UnterriemchenbrOcke 12 ist stanzenfeldlang ausgebildet, sie
sitzt elso mit ihrem einen Ende im Sitz 11 des Schlittens 8 der einen
Stanze
7 und mit ihrem anderen Ende in einem gleichartigen Sitz eines ebensolchen Schlittens
der benachbarten'Stanze, Über die Unterriemchenwalze 6 und die Unterriemchenbrücke
12 ist ein Unterriemchen 13 gelegt, auf das ein an der Unterriemchenbrücke 12 festgelegtes,
allgemein mit 14 bezeichnetes Spannglied wirkt, das das Unterriemchen 13 gestrafft
hält, führt und umlenkt. Jedem der Unterriemchen 13 ist ein solches Spannglied 14
zugeordnet, und da bei der in der Praxis üblichen Teilung der Maschine und Bemessung
der Stanzenfeldlänge jedes Stanzenfeld vorzugsweise sechs Streckwerke enthält, trägt
somit die Unterriemchenbrücke 12 auch sechs solcher Spannglieder 14 im der Maschinenteilung
entsprechenden Abstand voneinander.
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Das Spannglied 14 besteht aus einem im wesentlichen plattenförmigen
Halter 15, auf dessen freies, von der Unterriemchenbrücke 12 abstehendes Ende eine
Spannkufe 16 aufgesetzt ist.
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Der Halter 15 ist dadurch kraftschlüssig am senkrechten T-Teil der
Unterriemchenbrücke 12 festgelegt, daß aus seiner dem T-Teil zugekehrten Flache
beidseits Zungen 17, 17' abgewinkelt sind, die das T-Teil umgreifen und auf dessen
anderer Seitenfläche aufliegen. Die Zungen 17, 17' sind nahe ihren freien Enden
mit je einem z.B. durch eine Ausprägung erzeugten Vorsprung 18 bzw. 18' versehen,
und sie rasten mit diesem in eine Längsnut 19 des T-Teiles ein, wadurch zusätzlich
zu der kraftschlüssigen Festlegung des Halters 15 noch dessen formschlüssige Festlegung
am senkrechten T-Teil erreicht ist.
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Die vorzugsweise einstückig aus einem Kunststoff hergestellte Spannkufe
16 ist, wie insbesondere ihre Darstellung in Fig. 1 zeigt, im Querschnitt U-fd.rmig
ausgebildet, und sie umgreift das nach dem Abwinkeln der beiden Zungen 17, 17' verbleibende
freie Ende des plattenförmigen Halters 15. Eine seitliche Führung der Spannkufe
16 an den beiden Längskanten dieses rechteckigen freien Endteiles des Halters 15
ist dadurch gegeben, daß der zwischen den beiden U-Schenkeln bestehende Schlitz
beidseits längs verschlossen ist. Diese Gestaltung der Spannkufe 16 ist dann
besonders
einfach, wenn sie ein einstückig aus einem Kunststoff hergestelltes Teil ist. Zur
Begrenzung der Längsverschieblichkeit der Spannkufe 16 am Halt er 15 ist aus dessen
Ebene ein Vorsprung 20 herausgeformt, der in einen in die Spannkufe 16 eingebrachten
Ausbruch 21 entsprochender Form und Länge eingreift. Diese Teile 20 und 21 sind
so gestaltet, da das Aufschieben der Spannkufe 16 auf den Halter 15 bei der Montage
dieser Teile unter gewisser Kraftüberwindung möglich ist, ein Lösen dieser beiden
Teile voneinander danach aber nicht mehr ohne weiteres erfolgen kann. Das ist, wie
insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, dadurch erreicht, daß dem Vorsprung 20 im Schnittprofil
sägezahnartige Form mit in Aufschieberichtung der Spannkufe 16 flacher ansteigenden
Flanke gegeben ist. Diese läßt ein Überschieben der Spannkufe 16 zu, die stärker
ansteigende Flanke verhindert aber ein Abziehen der Spannkufe 16 vom Halter 15.
Eine in einen Ausschnitt 22 des freien Halterendteiles eingelegte Druckfeder 23,
die andererseits in der Tiefe der U-Form an der Spannkufe 16 anliegt, ist bestrebt,
die Spannkufe 16 bis in die durch deren Ausbruch 21 und den Haltervorsprung 20 begrenzte
Lage vom Halter 15 wegzudrücken. Die beschriebenen Teile sind so bemessen und zueinander
angeordnet, daß noch vor dem Erreichen dieser Grenzlage das um die Spannkufe 16
gelegte Unterriemchen 13 für seine Betriebsbedingungen ausreichend stark gespannt
ist. Zu dessen seitlicher Führung sind beidseits längs der Spannkufe 16 an dieser
Riemchenführungslappen 24, 24' ausgebildet.
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Das beschriebene Spannglied 14 kann selbstverständlich auch an Streckwerken
verwendet werden, deren Unterriemchenbrücke in ihrer Profilform von der dargestellten
T-Form insofern abweicht, als der senkrechte T-Teil nicht mittig am waagerechten
T-Teil ausgebildet und dem waagerechten Teil eine im Verhältnis zum senkrechten
Teil größere Länge gegeben ist.
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Wesentlich ist, daB die Unterriemchenbrücke eine für das Aufschieben
und Halten der beschriebenen Spannglieder 14 geeignete Längsrippe o.dgl. sufweist.
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Anhand der Figuren 3 bis 8 werden nachfolgend ein Verfahren zum gleichzeitigen
Montieren mehrerer Spannglieder 14 auf den senkrechten T-Teil der Unterriemchenbrücke
12 und zum Montieren dieser mit Spanngliedern
versehenen Unterriemchenbrücke
an die Maschine innerhalb der über die Untprriemchenwalze 6 liegenden Reihe von
Unterriemchen 13 sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens bestimmte Vorrichtung
beschrieben.
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Die Fig. 3 zeigt in DrauFsicht eine im wesentlichen plattenförmig
ausgebildete Montagelehre 25, die in Form einer Reihe von in sie eingebrachten gleichen
Durchbrüchen 26 Sitze für eine entsprechende Anzahl von Spanngliedern 14 enthält.
Da, wie oben schon erwähnt, über eine stanzenfeldlange Unterriemchenbrücke 12 üblicherweise
sechs Unterriemchen 13 geführt sind, enthält die der Stanzenfeldlänge angepaßte
Montagelehre 25 sechs solcher Durchbrüche 26, die den der bestehenden Maschinenteilung
genau entsprechenden Abstand voneinander haben.
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Den Durchbrüchen 26 ist eine solche durch den Doppelpfeil 27 angedeutete
Breite gegeben, daß auf die Montagelehre 25 aufgelegte Spannglieder 14 mit ihren
Riemchenführungslappen 24, 24' durch diese Durchbrüche 26 hindurchtreten können
und mit ihren äußeren Randflächen in satte Anlage an die seitlichen Begrenzungskanten
des Durchbruches 26 kommen. Dieser dem Spannglied 14 formschlüssig angepaßte Sitz
wird noch durch ihm zugeordnete Anschläge ergänzt, die dazu dienen, das in einen
Durchbruch 26 eingesetzte Spannglied 14 an der Montagelehre 25 in einer Spannstellung
der Spannkufe 16 lösbar festzuhalten. Der eine dieser Anschläge ist ein abgewinkelter
Rand 28 jedes Durchbruches 26, während als ein anderer Anschlag ein abgewinkelter
Rand 29 der Montagelehre 25 dient. Dieser sich längs der Montagelehre 25 erstreckende
abgewinkelte Rand 29 ergibt, zusammen mit dem ebenfalls als Anschlag genutzten abgewinkelten
gegenüberliegenden Längsrand 30, eine Versteifung der Montagelehre 25.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß das in der durch die Anschläge 20,
21 begrenzten größtmöglichen Entspannstellung seiner Spannkufe 16 dargestellte Spannglied
14 eine größere Längsausdehnung als die Breite der Montagelehre 25 hat. Zum Einsetzen
eines Spanngliedes 14 in einen Durchbruch 26 der Montagelehre 25 wird es zunächst
mit seiner Helterkante 34 in den durch den abgewinkelten Plattenrand 29 gebildeten
Anschlag eingesetzt. Nach einem Verschieben der Spannkufe 16 entgegen der Kraft
der
Druckfeder 23 wird das Spannglied 14 so in Anlage an die Montagelehre
25 geschwenkt, daß die Riemchenführungsiappen 24, 24' durch den Durchbruch 26 treten.
Beim Loslassen des Spanngliedes 14 drängt die Druckfeder 23 die Spannkufe 16 in
Anlage an den Rand 28 des Durchbruches 26, und da die Riemchenführungslappen 24,
24' an dieser Stelle mit einer Auskehlung 31 versehen sind, erfolgt zwischen dieser
und dem Rand 28 eine das Spannglied 14 in der Spannstellung selner 5pannkufe 16
auf der Montagelehre 25 festhaltende form- und kraftschlüssige Verriegelung.
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In gleicher Weise werden in alle Durchbrüche 26 der Montagelehre 25
Spannglieder 14 eingesetzt, und die Fig. 5 zeigt die Montagelehre 25 mit eingesetzten
Spanngliedern 14. Es ist ersichtlich, daß dabei die durch den Halter 15 und die
von ihm abgewinkelten beiden Zungen 17, 17' gebildete Halterung mit ihrer offenen
Seite freisteht. Beim in Richtung des Pfeiles 32 erfolgenden Heranbewegen der Montagelehre
25 an den senkrechten T-Teil der von der Maachine gelösten und auf einer Unterlage
liegenden Unterriemchenbrücke 12 schieben sich zugleich alle Spannglieder 14 mit
ihren Haltern 15 und Zungen 17, 17' auf diesen T-Teil auf undfverrasten mit ihren
Vorsprüngen 18, 18' schließlich in der L5ngsnut 19 der Ünterriemchenbrücke 12. Die
Spannglieder 14 sind nun im Teilungsabstand der Maschine euf die Unterriemchenbrücke
12 aufgebracht und kraft- und formschlüssig auf ihr festgelegt.
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An sich könnten nun die Spannglieder 14 aus der Montagelehre 25 gelöst,
die Montagelehre entfernt und die mit den Spanngliedern 14 bestückte Unterriemchenbrücke
12 an die Maschine montiert werden. Das dazu erforderliche Einführen dieser Baugruppe
in die Trumme der über die Unterriemchenwalze liegenden Unterriemchen wgre aber
deswegen benchwerlich, weil die Unterriemchen einzeln nacheinander über die in ihrer
Entapannatellung befindlichen Spannkufen der Spanngiieder tu 8tttiten Werten und
sich auBerdem in den zwischen den Spanngliedern befindlichen Spalten verfangen können.
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Zur Behebung dieser Schwierigkeiten werden, wie in Fig. 6 dargestellt,
für die Montage der Unterrinchenbrücke an die Maschine die Unterriemchenbrücke 12
mit den auf sie montierten Spanngliedern 14 und der Montagelehre
25
danach von einer Stanzenseite her in die Trumms der über die Unterriemchenwalze
6 liegenden Unterriemchen 13 soweit eingeführt, bis jedes Spannglied 14 seinem Unterriemchen
13 gegenübersteht. Dieses Einführen ist deswegen einfach, weil die Montagelehre
25 alle Spannkufen 16 in ihren Spannstellungen hält und auch die zwischen den benachbarten
Spannkufen bestehenden Spalte übergreift, so daß diese Montagegruppe unbehindert
innerhalb der Riemchentrumms bewegt werden kann. Die Fig. 6 zeigt die Lage der Teile
im in die Riemchentrumms eingeschobenen Zustand.
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Durch manuellen Druck auf die Riemchenführungslappen ?4, 24' können
nun die Spannglieder 14 einzeln nacheinander aus der Montagelehre 25 herausgedrückt
werden. Dabei gleiten die Auskehlungen 31 von dem Durchbruchsrand 28 ab, und die
Spannkufe 16 kann unter der Kraft der Feder 23 in die Entspannlage treten und sich
mit anschließend an die Auskehlungen 31 an die Riemchenführungslappen 24, 24' angeformten
Gleitkanten 33 auf den Längsrand 30 der Montagelehre 25 aufschieben und sich schließlich
an ihm abstützen. Die dann bestehende Lage der Teile ist in Fig. 7 dargestellt.
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Die Montagelehre 25 wird nun durch eine entsprechende Verschiebebewegung
mit ihrem Plattenrand 29 von den Halterkanten 34 gelöst. Sie kommt dadurch von den
Spanngliedern 14 und der Unterriemchenbrücke 12 frei und kann seitlich aus den Riemchentrumms
herausgezogen werden. Die dabei von ihr abgleitenden Unterriemchen 13 legen sich
zwischen den Riemchenführungslappen 24, 24' an die zugehörige Spannkufe 16 an, und
die Unterriemchenbrücke 12 wird schließlich mit ihrem senkrechten T-Teil in die
Sitze 11 der Schlitten 8 eingesetzt, wie in Fig. 8 dargestellt. Die mit Hilfe der
Montagelehre 25 zugleich an die Unterriemchenbrücke 12 montierten Spannglieder 14
und die durch sie in ihrer Spannstellung gehaltenen Unterriemchen 13 befinden sich
dann, ohne daß hierzu noch weitere Einstellmaßnahmen erforderlich wären, an ihren
der Maschinenteilung entsprechenden Orten.