BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Positionieren und gleichzeitigen Fixieren von Rohrleitungen und ähnlichen langgestreckten Bauelementen. Insbesondere findet sie Verwendung für Rohrleitungen, die in einer bestimmten Lage und Richtung einbetoniert werden sollen. Bei Rohrleitungen in ganz oder nahezu vertikaler Lage bietet das Einbetonieren in der Regel keine Schwierigkeiten, da die auf die Rohrleitung wirkenden Kräfte gering sind. Wesentlich schwieriger ist jedoch das Einbetonieren in horizontaler oder schwach geneigter Lage: Hier treten während des Einfüllens des schweren Betons und insbesondere beim nachfolgenden Vibrieren beträchtliche Kräfte auf, welche die Rohrleitung aus ihrer ursprünglichen Lage zu verschieben trachten.
Es ist deshalb wichtig, dass die Rohrleitung bis zum Erhärten des Betons durch eine geeignete Vorrichtung unverrückbar in ihrer Lage festgehalten wird. Insbesondere bei der Montage von Ablaufleitungen ist es wichtig, dass das vorgeschriebene Gefälle genau eingehalten bleibt.
Die Fixiervorrichtung soll zudem rasch und einfach montierbar sein und darf, da sie nur einmal verwendbar ist, auch keine grossen Kosten verursachen. Von Vorteil ist es auch, wenn die Fixiervorrichtung die genaue Positionierung, z.B. die Einhaltung eines vorgeschriebenen Gefälles, erleichtert.
Alle diese Voraussetzungen erfüllt die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung, wie sie nachfolgend an Hand der Zeichnungen Fig. 1 und 2 erläutert werden soll.
Fig. 1 zeigt die erlindungsgemässe Vorrichtung in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung, bei welcher die einzelnen Elemente gut sichtbar gemacht sind.
Fig. 2 zeigt die gleiche Vorrichtung mit der darauf befestigten Rohrleitung fertig montiert.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf beide Zeichnungen, da die für die einzelnen Elemente verwendeten Bezugsnummern bei beiden Figuren identisch sind.
Die beiden senkrechten Stützen (10) besitzen ein U-förmiges Profil, dessen beide parallelen Schenkel mit je einer Reihe von Zähnen (11) versehen sind. Die zwischen den Zähnen liegenden Lücken (12) sind in Form eines U mit halbkreisförmigem Abschluss ausgeschnitten, wobei immer zwei Zähne bzw. Lücken der beiden Schenkel sich jeweils horizontal gegenüber liegen. Am untern Ende sind die beiden Stützen (10) mit mehreren, vorzugsweise, drei scharfen Spitzen (13) versehen, die dazu dienen, die Stützen in das darunterliegende Schalholz einzuschlagen.
Der Querträger (20) besitzt die in Fig. 1 vollständig ersichtliche Formgebung. Die abgerundete Vertiefung (21) in der Mitte dient zum Abstützen der zu montierenden Rohrleitung (50). Der Querträger endigt beidseitig in je einem horizontalen Endstück (22), aus welchem durch Stanzen und Abbiegen die nach unten herausragende Lasche (24) erzeugt wird. Durch das Ausstanzen der Lasche entsteht die Öffnung (23), welche passend über eine der Stützen (10) geschoben werden kann. Aus der Lasche (24) ist die Öffnung (25) ausgestanzt, welche zur Aufnahme der Nase (31) des Verriegelungsnockens (30) vorgesehen ist. Die beiden Öffnungen (26) des Querträgers dienen zum Durchziehen des Befestigungsbandes (40), mit welchem die Rohrleitung (50) auf dem Querträger (20) befestigt wird.
Die beidseitige Verriegelung beteht aus dem Nocken (30) aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material, und der Achse (33), die durch das Loch (32) des Verriegelungsnockens gesteckt wird. Die Nase (31) des Nockens ist so geformt, dass sie, knapp sitzend, in die Öffnung (25) des Querträgers (20) passt, wobei die durch das Loch (32) gesteckte Achse (33) nach Einführen der Stütze (10) durch die Öffnung (23) mit ihren beidseits herausragenden Enden federnd gegen die Zahnlücken (12) gedrückt wird. Indem die beiden Enden der Achse (33) mit der Hand gegen innen gedrückt werden, lässt sich der Querträger entriegeln und kann damit längs der Stütze (10) in eine beliebige Höhenlage gebracht werden. Durch Loslassen der beiden Enden der Achse wird dann der Querträger auf der gewünschten Höhe in einer Zahnlücke (12) fixiert.
Als Befestigungsband (40), welches durch die beiden Öffnungen (26) des Querträgers geführt und um die Rohrleitung (50) festgezogen wird, verwendet man einen handelsüblichen Kabelbinder. Solche Kabelbinder, vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, bestehen aus einem biegsamen Band, das auf einer Seite sägezahnförmig gekerbt ist und, am einen Ende des Bandes angesetzt, einem mit einer Öffnung versehenen Kopfstück (41), durch welches das freie Ende des Bandes durchgezogen werden kann, wobei sich eine geschlossene Schlaufe bildet. Eine im Innern des Kopfstücks angebrachte Sperrvorrichtung, welche gegen die Kerbung des Bandes wirkt, sorgt dafür, dass das Band nicht mehr rückwärts gezgogen werden kann und in seiner angezogenen Posi tion fixiert bleibt. Solche Kabelbinder sind beispielsweise in den schweizerischen Patentschriften 517397 und 548 126 beschrieben.
Sie sind im Handel frei erhältlich. Normalerweise zum Zusammenhalten von Kabelbündeln bestimmt, eignen sie sich ebenso vorzüglich zum Befestigen von Rohrleitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung.
Die Teile (10), (20) und (33) werden vorzugsweise aus Metall mit Hilfe der üblichen Schneide-, Stanz- und Biegeverfahren gefertigt. Für die Stützen (10) verwendet man vorzugsweise rostfreien Stahl; die Spitzen (13), welche nach dem Ausschalen aus dem Beton herausragen, werden nämlich durch Abschlagen oder Absägen entfernt, und es muss verhindert werden, dass sich später an diesen Stellen Rost bildet. Für die Teile (20) und (33) verwendet man vorzugsweise Stahl. Für den Korrosionsschutz genügt hier eine Feuerverzinkung. Der Nocken (30) der Verriegelung besteht aus Gummi oder einem ähnlichen elastischen Material. In einer andern, in den beiden Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann statt des Gumminockens auch ein federndes Metallstück in einer zweckmässig etwas veränderten Formgebung verwendet werden.
Bei der Montage der erfindungsgemässen Vorrichtung wird zuerst eine der beiden Stützen (10) ins Schalholz eingeschlagen.
Darüber schiebt man durch eine der beiden Öffnungen (23) den Querträger (20). Die Öffnung (23) auf der Gegenseite des Querträgers benützt man zum Positionieren der zweiten Stütze (10).
Auf die beiden vertikal im Schalholz befestigten Stützen wird nun ein mit Verriegelungsvorrichtung und Spannband vorbereiteter Querträger aufgeschoben und mittels der Verriegelung in der richtigen Höhenlage fixiert. Die Zähnung der beiden Stützen (10) kann dabei in einfacher Weise zur genauen Einstellung eines vorgeschriebenen Gefälles verwendet werden: Beträgt z.B. der Modul der Zähnung 8 mm und der horizontale Abstand zwischen zwei Stützen 80 cm, so erhält man, bei vertikaler Versetzung um jeweils einen Zahn ein Gefälle von genau 1%, bei Versetzung um zwei Zähne 2%, usw. Durch Änderung der vertikalen Versetzung oder des horizontalen Stützenabstandes kann auf diese Art jedes gewünschte Gefälle mühelos und mit grosser Genauigkeit eingestellt werden.
Die fertig montierte Vorrichtung gemäss der Erfindung ist sehr stabil und vermag die Rohrleitung während des Betonierens verschiebungsfrei festzuhalten. Infolge der besonderen Formgebung des Querträgers eignet sie sich zur Montage von Rohrleitungen verschiedener Nennweiten.
Eine Befestigungsvorrichtung ähnlich derjenigen der vorliegenden Erfindung ist in der schweizerischen Patentschrift Nr.
601713 schon einmal vorgeschlagen worden. Die dort offenbarte Vorrichtung besitzt jedoch gegenüber der vorliegenden Erfindung verschiedene Nachteile: So besteht z.B. der verwendete Querträger aus zwei ineinanderschiebbaren halbkreisförmigen Hälften von relativ komplizierter Formgebung, die zusammen einen geschlossenen Ring zur Aufnahme der Rohrleitung bilden. Eine solche Vorrichtung ist naturgemäss nur für einen einzigen Rohrdurchmesser brauchbar; für verschiedene Rohrdurchmesser müssen verschiedene Querträger bereitgehalten werden. Herstellung und Lagerhaltung werden dadurch verteuert. Wie aus den Figuren 2, 4 und 5 der erwähnten Patentschrift ersichtlich ist, können die beiden halbkreisförmigen Hälften des Querträgers erst dann über die Stützen geschoben werden, wenn sie zuvor zusammengefügt wurden. Dies erschwert natürlich die Montage der Rohrleitung.
Ein weiterer Nachteil ist die relativ komplizierte Manipulation der Verriegelung: Zum Verstellen der Höhenlage müssen Verriegelungsteile jedesmal aus- und wieder eingebaut werden, während bei der Vorrichtung gemäss vorliegender Erfindung die Verriegelung durch einfachen Fingerdruck gelöst und wieder in Eingriff gebracht werden kann.
DESCRIPTION
The present invention relates to a device for positioning and simultaneously fixing pipelines and similar elongate components. In particular, it is used for pipelines that are to be concreted in a certain position and direction. In the case of pipes in a completely or almost vertical position, concreting in as a rule does not pose any difficulties, since the forces acting on the pipe are low. However, concreting in a horizontal or slightly inclined position is much more difficult: Here considerable forces occur during the filling of the heavy concrete and especially during the subsequent vibrations, which tend to move the pipeline from its original position.
It is therefore important that the pipeline is held firmly in place by a suitable device until the concrete has hardened. Especially when installing drain lines, it is important that the prescribed slope is maintained exactly.
The fixing device should also be quick and easy to assemble and, since it can only be used once, should not cause any great costs. It is also advantageous if the fixing device has the exact positioning, e.g. compliance with a prescribed gradient.
The device according to the present invention, as will be explained below with reference to the drawings FIGS. 1 and 2, fulfills all of these requirements.
1 shows the device according to the invention in a perspective, exploded view, in which the individual elements are made clearly visible.
Fig. 2 shows the same device with the pipe attached to it fully assembled.
The following description refers to both drawings, since the reference numbers used for the individual elements are identical in both figures.
The two vertical supports (10) have a U-shaped profile, the two parallel legs of which are each provided with a row of teeth (11). The gaps (12) lying between the teeth are cut out in the form of a U with a semicircular closure, two teeth or gaps of the two legs always lying horizontally opposite one another. At the lower end, the two supports (10) are provided with several, preferably, three sharp tips (13), which serve to drive the supports into the underlying formwork timber.
The cross member (20) has the shape that is completely visible in FIG. 1. The rounded recess (21) in the middle serves to support the pipeline (50) to be assembled. The cross member ends on both sides in a horizontal end piece (22), from which the downwardly projecting tab (24) is produced by punching and bending. By punching out the tab, the opening (23) is created, which can be pushed over one of the supports (10). The opening (25) is punched out of the tab (24) and is provided for receiving the nose (31) of the locking cam (30). The two openings (26) of the cross member serve to pull the fastening tape (40) with which the pipeline (50) is fastened on the cross member (20).
The double-sided locking consists of the cam (30) made of rubber or a similar elastic material, and the axis (33) which is inserted through the hole (32) of the locking cam. The nose (31) of the cam is shaped in such a way that it fits into the opening (25) of the crossmember (20), with a close fit, the axis (33) inserted through the hole (32) after insertion of the support (10) is pressed resiliently against the tooth gaps (12) through the opening (23) with its ends projecting on both sides. By pushing the two ends of the axle (33) inwards by hand, the cross member can be unlocked and can thus be brought to any height along the support (10). By releasing the two ends of the axle, the cross member is then fixed at the desired height in a tooth space (12).
A commercially available cable tie is used as the fastening tape (40) which is guided through the two openings (26) of the cross member and tightened around the pipe (50). Such cable ties, preferably made of plastic, consist of a flexible band which is notched on one side in a sawtooth shape and, attached to one end of the band, an opening-provided head piece (41) through which the free end of the band can be pulled , forming a closed loop. A locking device attached inside the head piece, which acts against the notching of the band, ensures that the band can no longer be pulled backwards and remains fixed in its tightened position. Such cable ties are described for example in Swiss patents 517397 and 548 126.
They are freely available in stores. Usually intended to hold bundles of cables together, they are also ideally suited for fastening pipelines in the sense of the present invention.
The parts (10), (20) and (33) are preferably made of metal using the usual cutting, stamping and bending processes. Stainless steel is preferably used for the supports (10); the tips (13), which protrude from the concrete after stripping, are removed by chipping or sawing, and it must be prevented that rust later forms at these points. Steel is preferably used for parts (20) and (33). Hot-dip galvanizing is sufficient for corrosion protection. The locking cam (30) is made of rubber or a similar elastic material. In another embodiment of the invention, which is not shown in the two figures, instead of the rubber cam, a resilient metal piece in a suitably somewhat modified shape can also be used.
When assembling the device according to the invention, one of the two supports (10) is first hammered into the formwork timber.
The cross member (20) is pushed over one of the two openings (23). The opening (23) on the opposite side of the cross member is used to position the second support (10).
A crossbeam prepared with a locking device and tensioning strap is now slid onto the two vertically fastened supports in the formwork timber and fixed at the correct height using the locking mechanism. The perforation of the two supports (10) can be used in a simple manner for the precise setting of a prescribed gradient: the module of the perforation 8 mm and the horizontal distance between two supports 80 cm, you get a slope of exactly 1% with vertical displacement by one tooth, 2% with displacement by two teeth, etc. By changing the vertical displacement or of the horizontal column spacing, any desired gradient can be set effortlessly and with great accuracy in this way.
The fully assembled device according to the invention is very stable and is able to hold the pipeline without displacement during concreting. Due to the special shape of the crossbeam, it is suitable for the assembly of pipes of different nominal sizes.
A fastening device similar to that of the present invention is described in Swiss Patent No.
601713 has already been proposed. However, the device disclosed there has several disadvantages compared to the present invention: the cross member used consists of two telescoping semi-circular halves of relatively complicated shape, which together form a closed ring for receiving the pipeline. Such a device can of course only be used for a single pipe diameter; Different cross members must be kept available for different pipe diameters. This makes production and warehousing more expensive. As can be seen from FIGS. 2, 4 and 5 of the mentioned patent specification, the two semicircular halves of the cross member can only be pushed over the supports if they have been assembled beforehand. Of course, this complicates the assembly of the pipeline.
Another disadvantage is the relatively complicated manipulation of the locking: to adjust the height, locking parts must be removed and reinstalled each time, while in the device according to the present invention the locking can be released and re-engaged by simple finger pressure.