DE2750311C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pendelvorrichtung zum Ab
fühlen von Veränderungen der Beschleunigung, Abbremsung oder
Ausrichtung der Vorrichtung, vorzugsweise für eine Sicher
heitsgurtaufwickelvorrichtung, wobei die Vorrichtung einen
im wesentlichen kreisförmigen Pendelkopf und einen an einem
Pendelgewicht angeordneten Pendelschaft sowie eine im wesent
lichen kreisförmige Halterung für den Pendelkopf aufweist,
mit einer ersten Umfangsberührungsoberfläche auf einer Unter
seite des Pendelkopfes, welche sich längs des Umfangs um ei
nen inneren Umfang mindestens eines Teils der Unterseite des
Pendelkopfes und radial auswärts von einer Stelle neben dem
Pendelschaft erstreckt, einer zweiten Umfangsberührungsober
fläche auf der Halterung, wobei mindestens ein Teil der er
sten Berührungsoberfläche des Pendelkopfes auf mindestens
einem Teil der zweiten Berührungsoberfläche der Halterung
ruht und so den Pendelkopf haltert, ein geneigtes Teil der
ersten Berührungsoberfläche mindestens teilweise auf einem
geneigten Teil der zweiten Berührungsoberfläche ruht und wo
bei die Pendelhalterung einen sich nach oben erstreckenden
Umfangsvorsprung aufweist, auf welchem der Pendelkopf während
der Betätigung schwenkt.
In einem Sicherheitsgurtaufroller als Sensor verwendete Pen
del sind in den folgenden US-Patentschriften beschrieben:
34 89 367 (Kovacs et al); 38 38 831 (Bell); 32 26 053 (Petty);
33 43 765 (Baker); 35 08 720 und 35 78 260 (Kell); 38 85 753
(Connors); 38 89 989 (Ziv); 38 31 878 (Griffin); 34 39 932
(Lewis et al); und in der US 40 84 840.
Eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen ist be
kannt aus der US-PS 39 46 965. Bei dieser Vorrichtung ist je
doch die Berührungsfläche zwischen dem Pendelkopf und seiner
Halterung kugelförmig ausgebildet. Wegen dieser sphärischen
Auflageflächen weist die bekannte Pendelvorrichtung verschie
dene Nachteile auf. So ist das Pendel beispielsweise leicht
in beliebige Richtung zu schwenken, wobei die kugelförmigen
Flächenteile des Pendelkopfes und der Halterung aufeinander
gleiten. Bei der Herstellung eines derartigen Pendels und der
zugehörigen Haltevorrichtung ergibt sich zunächst die Schwie
rigkeit, die aufeinanderliegenden Flächen mit exakt gleichem
und konstantem Krümmungsradius herzustellen. Weiterhin ist
es nachteilig, daß wegen der aufeinander gleitenden, sphäri
schen Flächen kleinere Pendelbewegungen leicht möglich sind,
so daß das Pendel sozusagen "Schwung holen" kann und damit
das erforderliche Drehmoment zum Verkippen und Auslösen eines
Hebels leichter aufbringt. Wegen der leicht möglichen Pendel
bewegungen um kleine Winkel muß ein entsprechend großer Tod
weg bei dem durch das Pendel ausgelösten Sperrmechanismus
vorgesehen werden. Sobald das Pendel in seine Ruhelage zu
rückschwingt, ist wegen der sphärischen Lagerflächen auch da
mit zu rechnen, daß das Pendel über die Ruhelage hinaus in
die Gegenrichtung schwingt und erneut den zugehörigen Sperr
mechanismus betätigt. Unnötige Verriegelungsvorgänge können
dabei bei allen mehr oder weniger periodischen Bewegungen des
Fahrzeuges ausgelöst werden, in dem die entsprechende Sicher
heitsgurtvorrichtung eingebaut ist.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine Pendelvorrichtung mit den oben ge
nannten Merkmalen zu schaffen, bei welcher eine unerwünschte
Tätigkeit verhindert wird und bei welcher das Pendel schnel
ler in eine Ruhestelung in einer im wesentlichen vertikalen
Konfiguration zurückkehrt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erste Berührungs
oberfläche und die zweite Berührungsoberfläche jeweils ein
im wesentlichen lineares oder geradliniges, geneigtes Um
fangsteil aufweisen, das unter einem Winkel zu einer vertika
len Linie angeordnet ist.
Der Begriff "lineares oder geradliniges, geneigtes Umfangs
teil" bezieht sich dabei auf eine Querschnittsdarstellung
durch den ansonsten im wesentlichen kreisförmigen Pendelkopf
und die Halterung. Insgesamt hat also dieses Umfangsteil die
Form eines Kegelstumpfmantels.
Die Pendelvorrichtung weist als im wesentlichen folgende
Teile auf: eine erste Umfangsberührungsoberfläche und eine
zweite Umfangsberührungsoberfläche. Die erste Umfangsberüh
rungsoberfläche befindet sich auf einer Unterseite des Pen
delkopfes. Die erste Berührungsoberfläche erstreckt sich im
wesentlichen längs des Umfangs um einen inneren Umfang von
mindestens einem Teil der Unterseite des Pendelkopfes herum
und erstreckt sich radial nach außerhalb von einer Stelle
neben dem Pendelschaft. Die zweite Umfangsberührungsoberflä
che befindet sich auf der Pendelhalterung oder -stütze. Die
erste Berührungsoberfläche des Pendelkopfes ruht auf der
zweiten Berührungsoberfläche der Halterung. Die zweite Berüh
rungsoberfläche haltert oder stützt den Pendelkopf. Die erste
Berührungsoberfläche und die zweite Berührungsoberfläche ha
ben jeweils ein am Umfang schräg geneigtes Teil. Die Schräg
teile sind unter einem Winkel zur Vertikallinie angeordnet.
Mindestens ein Teil des Schrägteils der ersten Berührungs
oberfläche ruht auf mindestens einem Teil des Schrägteils der
zweiten Berührungsoberfläche. Die Pendelhalterung weist einen
sich nach oben erstreckenden Umfangsvorsprung auf, der ein
oberes Teil und ein Bodenteil hat.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Pendels bestehen darin,
daß es bei ansonsten gleichen Abmessungen im Vergleich zu dem
bekannten Pendel bei leichten Schwingungsbewegungen der Vor
richtung, in welche das Pendel eingebaut ist, nicht so leicht
aus seiner Ruhelage ausgelenkt wird. Außerdem kehrt es nach
einer einmal erfolgten Auslenkung wesentlich schneller wieder
in diese Ruhelage zurück. Für den Sperrmechanismus, welcher
durch das Pendel ausgelöst werden soll, braucht nur ein sehr
geringer Todweg vorgesehen zu werden, da sich das Pendel
wirklich erst dann bewegt, wenn das aufgrund von Trägheits
kräften oder der Schwerkraft auf das Pendel wirkende Drehmo
ment so groß ist, daß die Auslösung des vom Pendel betätigten
Mechanismus erwünscht ist.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegen
den Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im
Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht der Pendelvorrichtung
und
Fig. 2 eine vertikale Schnittansicht einer Fahrzeug-Sicher
heitsgurt-Aufwickelvorrichtung unter Verwendung der
Pendelvorrichtung.
Gemäß Fig. 1 weist die allgemein mit 2 bezeichnete Pendelvor
richtung einen im wesentlichen kreisförmigen Pendelkopf 4,
einen Pendelschaft 6 und eine im wesentlichen kreisförmige
Stütze, die im allgemeinen mit 8 bezeichnet ist, für den Pen
delkopf 4 auf. Die Verbesserung für die Pendelvorrichtung 2
weist folgendes auf: eine erste Umfangsberührungsoberfläche,
die allgemein mit 10 bezeichnet ist, und eine zweite Umfangs
berührungsoberfläche,
die allgemein mit 12 bezeichnet ist. Die erste Umfangsberüh
rungsoberfläche 10 befindet sich auf mindestens einem Teil
einer Unterseite des Pendelkopfes 4. Die erste Berührungsober
fläche 10 erstreckt sich längs des Umfanges um einen inneren
Umfang der Unterseite des Pendelkopfes 4 herum und erstreckt
sich radial nach außen von einer Stelle 14 aus neben dem Pen
delschaft 6 zu einer schräggeneigten Umfangsausladung 15 oder
einem Umfangsvorsprung 15 auf dem äußeren Umfang des Pendel
kopfes 4.
Die zweite Umfangsberührungsoberfläche 12 befindet sich auf
der Pendelhalterung 8. Mindestens ein Teil der ersten Berührungs
oberfläche 10 des Pendelkopfes 4 ruht auf mindestens einem Teil
der zweiten Berührungsoberfläche 12 der Halterung 8. Mindestens
ein Teil der zweiten Berührungsoberfläche 12 stützt den Pendel
kopf 4 ab. Die erste Berührungsoberfläche 10 und die zweite Be
rührungsoberfläche 12 haben jeweils ein am Umfang geneigtes
Teil 16. Vorzugsweise weist die erste Berührungsoberfläche 10
ein horizontales Umfangsteil 18 auf, und die zweite Berührungs
oberfläche 12 weist auch ein horizontales Umfangsteil 19 auf.
Die schrägen Teile 16 sind unter einem Winkel 20 zur Vertikal
ebene 22 angeordnet. Vorzugsweise liegt der Winkel 20 der ge
neigten Teile 16 der ersten Berührungsoberfläche 10 und der
zweiten Berührungsoberfläche 12 zur Vertikalebene 22 zwischen
30° und 60°. Vorzugsweise beträgt der Winkel 20 der Schrägteile
16 näherungsweise 45°.
Das horizontale Teil 18 erstreckt sich radial nach außen von
dem Schrägteil 16 der ersten Berührungsoberfläche 10 zu dem
Vorsprung oder der Ausladung 15 hin. Das horizontale Teil 19
der zweiten Berührungsoberfläche erstreckt sich radial nach
außen von dem geneigten Teil 16 der zweiten Berührungsober
fläche 12 zu einem äußeren Umfang auf der zweiten Berührungs
oberfläche 12 hin. Mindestens ein Teil des geneigten Teils 16
der ersten Berührungsoberfläche 10 ruht auf mindestens einem
Teil des geneigten Teils 16 der zweiten Berührungsoberfläche
12. Im Idealfall kann mindestens ein Teil des horizontalen
Teils 18 der ersten Berührungsoberfläche 10 auf mindestens
einem Teil des horizontalen Teils 19 der zweiten Berührungs
oberfläche 12 ruhen. Vorzugsweise und für eine leichte Her
stellung sowie für die Ermöglichung vernünftiger Toleranzen
ruht das horizontale Teil 18 nicht auf dem horizontalen Teil
19. Stattdessen befindet sich ein kleiner Spalt 24 zwischen
dem horizontalen Teil 18 und dem horizontalen Teil 19. Wenn
die Pendelvorrichtung 2 durch Beschleunigung, Abbremsung
oder Richtungsänderung betätigt wird, können der Pendelkopf
4 und der Schaft 6 in einer beliebigen seitlichen Richtung
schwingen oder schwenken. Falls die Schwingung oder Schwenk
bewegung groß genug ist, schwenkt das horizontale Teil 18
auf dem horizontalen Teil 19 an einer Schwenkstelle 25, die
auf dem äußeren Umfang des horizontalen Teils 19 angeordnet
ist. Die Pendelhalterung 8 weist einen sich nach aufwärts er
streckenden Umfangsvorsprung 26 auf. Der obere Teil des Vor
sprungs 26 ist zum Bodenteil des Vorsprungs 26 unter einem
Winkel 28 zwischen 10° und 45° nach innen geneigt.
Gemäß Fig. 2 kann die Pendelvorrichtung 2 in einer Sicher
heitsgurt-Aufwickelvorrichtung 28 zwecks Betätigung einer
Klinke 30 unter Notfallbedingungen verwendet werden, um mit
einem Ratschenrad 32 in Eingriff zu kommen und eine Haspel
34 zu blockieren oder zu sperren, um ein weiteres Abwickeln
eines Sicherheitsgurtes 36 zu verhindern. Als Ergebnis kann
die Pendelvorrichtung 2 als Senor zum
Abfühlen einer Veränderung der Beschleunigung, Abbremsung
oder Richtung eines Fahrzeuges verwendet werden, in welchem
der Retraktor oder die Gurtaufwickelvorrichtung 28 angebracht
ist.
Weitere Einzelheiten und Ausführungen des Betriebes
eines solchen Pendelsensors in einer Gurtaufwickelvorrich
tung 28 sind in der US-Patentschrift 38 38 831 beschrieben.
Ein Feststellen ist vorgesehen durch die Schwenkbewegung zwi
schen dem Kopf 4 und der Schwenkstelle 25 oben auf dem Vorsprung
26. Die Pendelvorrichtung 2 beginnt sich erst zu bewegen, wenn
das Massenzentrum des Pendelgewichts 38 der Pendelvorrichtung
2 in Flucht zu einer im wesentlichen vertikalen Ebene liegt,
welche durch die Schwenkstelle 25 geht. Beschleunigungen unter
halb einer vorgewählten Größe oder Amplitude, z. B. solche, wie
sie durch Straßenschwingungen und dergleichen erzeugt werden,
haben eine Größe oder einen Ausschlag, der nicht ausreicht,
um das Massenzentrum des Pendelgewichts 38 in Flucht zu
der im wesentlichen vertikalen Ebene durch die Schwenk
stelle 25 zu bringen. Die Pendelvorrichtung 2 verbleibt in
der im wesentlichen vertikalen Stellung und wird erst in
Bewegung gesetzt, wenn ihre Betätigungsbewegung erforder
lich ist. Der Pendelkopf 4 wird erst dann zur Betätigung
der Klinke 30 angehoben, wenn die Beschleunigungskraft
auf das Pendelgewicht 38 ein Moment überwindet, welches
das Produkt derjenigen Kraft ist, die sich aus dem Gewicht
der Pendelvorrichtung 2 plus der Klinke 30 ergibt, um dem
Abstand von der Schwenkstelle 25 zu einer vertikalen Mit
tellinie 40. Deshalb unterliegen die Pendelbestandteile
weniger dem Abrieb, und der Abstand, um den sich der Pendel
kopf 4 während der Betätigung der Klinke 30 bewegt, verbleibt
konstant. Der Retraktor bzw. die Gurtaufwickelvorrichtung 28
hat also eine höhere Zuverlässigkeit und niedrigere Wartungs
kosten als durch Trägheit durch Pendeleinrichtungen betätig
te Retraktoren, welche von einer Befestigung mit Kugel und
Sockel oder Büchse abhängen.
Durch die vorliegende Erfindung werden Schwingungen, Oszil
lationen, Vibrationen und "wendelförmige Bewegungen" gedämpft
und infolgedessen eine unerwünschte Betätigung der Pendelvor
richtung 2 sowie ein unerwünschtes Sperren des Retraktors 28
verhindert. Beispielsweise kann eine in einem Gurtaufwickler,
der in einem Fahrzeug befestigt ist, verwendete Pendelvorrich
tung 2 Schwingungen unterworfen werden, die sich von Straßen
unebenheiten oder Motorvibrationen ergeben. Die vorliegende
Erfindung sorgt für eine Dämpfung dieser Vibrationen oder
Schwingungen, bis die Schwenkbewegung des Pendelkopfes 4
und des Pendelschaftes 6 einen vorbestimmten Betrag erreicht
haben. Als weiteres Beispiel kann die in einer Gurtaufwickel
vorrichtung verwendete Pendelvorrichtung 2 betätigt werden,
sobald das Fahrzeug um eine scharfe Kurve fährt. Nachdem das
Fahrzeug die Kurve ganz durchfahren hat und der Pendelkopf 4
sowie der Pendelschaft 6 zu einer im wesentlichen vertikalen
Position zurückschwenken, versuchen Pendelkopf 4 und Pendel
schaft 6 zu schwingen, bevor sie in einer im wesentlichen
vertikalen Stellung zur Ruhe kommen. Während dieser Oszillation
oder Schwingung kann der Sperrmechanismus der Gurtaufwickel
vorrichtung sonst den Retraktor oder die Gurtaufwickelvorrich
tung in einer gesperrten Position halten. Erfindungsgemäß ist
diese Schwingung gedämpft, und der Pendelkopf 4 sowie der Pen
delschaft 6 werden veranlaßt, schneller in eine Ruhestellung
in einer im wesentlichen vertikalen Konfiguration zurückzu
kehren, was zu einem schnelleren Entsperren der Gurtaufwickel
vorrichtung führt. Falls als drittes Beispiel das Fahrzeug von
der Seite gestoßen wird und sich zu drehen beginnt, kann dies
verursachen, daß der Pendelkopf 4 sich in einer im wesentlichen
horizontalen Ebene zur Pendelhalterung 8 dreht. Eine solche
schnelle Rotation kann die "wendelförmige bzw. schraubenförmi
ge Bewegung" hervorrufen, d. h. eine fortlaufende schnelle
Drehung des Pendelkopfes 4 in einer im wesentlichen horizon
talen Ebene, nachdem das Fahrzeug mit der schnellen Drehung
aufhört. Die vorliegende Erfindung reduziert solche "spiral
förmigen oder wendelförmigen Bewegungen".
Die auf das Fahrzeug aufgebrachte Kraft, die notwendig ist,
um die Pendelvorrichtung 2 zu betätigen, kann in Begriffen
der Beschleunigung aufgrund der Schwerkraft ausgedrückt wer
den, die näherungsweise 9,8 m/s2 beträgt, die nach
folgend als "g" abgekürzt wird. Bei einem typischen Bei
spiel kann die Pendelvorrichtung 2 so ausgestaltet sein,
daß sie in Tätigkeit tritt und die Gurtaufwickelvorrichtung
28 zu sperren veranlaßt, wenn eine Kraft von etwa 0,4 g auf
die Gurtaufwickelvorrichtung 28 aufgebracht wird, wodurch
die Pendelvorrichtung 2 um etwa 12° aus ihrer vertikalen
Stellung herauszuschwenken veranlaßt wird. Falls das Pendel
unter solchen Umständen um mehr als 12° schwenkt, sperrt die
Gurtaufwickelvorrichtung 28. Falls das Pendel weniger als
12° schwenkt oder schwingt, sperrt die Gurtaufwickelvorrich
tung 28 nicht. Es gibt ferner 3° Bewegungsverlust in der Pen
delschwingung. Ein solcher Bewegungsverlust ist das Ergebnis
von Reibkräften in den verschiedenen Bestandteilen des Systems,
einschließlich der Kline und des Ratschenrades.
Claims (7)
1. Pendelvorrichtung zum Abfühlen von Veränderungen der Be
schleunigung, Abbremsung oder Ausrichtung der Vorrichtung,
vorzugsweise für eine Sicherheitsgurtaufwickelvorrichtung,
wobei die Vorrichtung einen im wesentlichen kreisförmigen
Pendelkopf und einen an einem Pendelgewicht angeordneten
Pendelschaft sowie eine im wesentlichen kreisförmige Hal
terung für den Pendelkopf aufweist, mit einer ersten Um
fangsberührungsoberfläche (10) auf einer Unterseite des
Pendelkopfes (4), welche sich längs des Umfangs um einen
inneren Umfang mindestens eines Teils der Unterseite des
Pendelkopfes (4) und radial auswärts von einer Seite (14)
neben dem Pendelschaft (6) erstreckt, einer zweiten Um
fangsberührungsoberfläche (12) auf der Halterung (8), wo
bei mindestens ein Teil der ersten Berührungsoberfläche
(10) des Pendelkopfes (4) auf mindestens einem Teil der
zweiten Berührungsoberfläche (12) der Halterung (8) ruht
und so den Pendelkopf (4) haltert, ein geneigtes Teil (16)
der ersten Berührungsoberfläche (10) mindestens teilweise
auf einem geneigten Teil der zweiten Berührungsoberfläche
(12) ruht und wobei die Pendelhalterung (8) einen sich
nach oben erstreckenden Umfangsvorsprung (26) aufweist,
auf welchem der Pendelkopf (4) während der Betätigung
schwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Berührungs
oberfläche (10) und die zweite Berührungsoberfläche (12)
jeweils ein im wesentlichen lineares oder geradliniges,
geneigtes Umfangsteil (16) aufweisen, das unter einem Win
kel (20) zu einer vertikalen Linie (22) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Berührungsoberfläche (10) und die zweite Berüh
rungsoberfläche (12) jeweils ferner eine horizontale Um
fangsfläche (18, 19) aufweisen, welche sich radial aus
wärts von einem äußeren Umfang des jeweiligen geneigten
Teiles (16) erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (20) der Schrägteile (16) der ersten und der
zweiten Berührungsoberfläche (10, 12) zur Vertikallinie
(22) zwischen 30° und 60° liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel (20) der Schrägteile (16) der ersten und zwei
ten Berührungsoberfläche (10, 12) zur Vertikallinie etwa
45° beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfangsvorsprung (26) der Pendelhalterung (8) ein obe
res und ein Bodenteil aufweist und daß das obere Teil des
Vorsprungs (26) bezüglich des Bodenteils des Vorsprungs
(26) nach innen geneigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Berührungsoberfläche (10) und
die zweite Berührungsoberfläche (12) jeweils eine horizon
tale Umfangsfläche (18, 19) aufweisen, welche sich radial
auswärts von einem äußeren Umfang der geneigten Teile (16)
zum Außenumfang der ersten und zweiten Berührungsoberflä
chen (10, 12) erstrecken.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pendelkopf (4) einen ausladenden Überhang (15) rund
um den äußeren Umfang des Pendelkopfes (4) hat, die erste
Berührungsoberfläche (10) sich radial von einer Stelle
(14) neben dem Pendelschaft (6) in Richtung auf die Ausla
dung (15) hin erstreckt und das horizontale Teil (18) der
ersten Berührungsoberfläche (10) sich radial nach auswärts
von dem geneigten Teil (16) der ersten Berührungsoberflä
che (10) zu der Ausladung (15) des Pendelkopfes (4) hin
erstreckt, wobei die Berührungsoberflächen (10, 12) einen
Spalt (24) zwischen dem horizontalen Teil (18) der ersten
Berührungsoberfläche (10) und dem horizontalen Teil (19)
der zweiten Berührungsoberfläche (12) haben.
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