DE1959038U - Ausgabe- und feststellvorrichtung fuer sicherheitsgurte. - Google Patents
Ausgabe- und feststellvorrichtung fuer sicherheitsgurte.Info
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
RA. 082
2690-63/Kö/Ro/Bru
Norris Brothers Limited, Burrell Road, Haywards Heath,
Sussex, Großbritannien
Vorliegende Erfindung befasst sich mit Ausgabe- und Peststell
vorrichtung en für Sicherheitsgurte sowie mit der Anbringung derartiger Vorrichtungen in irgendwelchen Fahrzeugen.
Die Erfindung hat es sich zur Hauptaufgabe gemacht, eine Ausgabevorrichtung für Sitzsicherheitsgurte oder -geschirre zu
schaffen, bei der die Gurte oder Geschirre unabhängig vom Sitzverhalten ihrer Träger festgestellt oder arretiert werden. Ein
Machteil einer grossen Anzahl von sogenannten Feststellvorrichtungen
besteht darin, daß sie den Gurt nur dann arretieren, wenn die Trägerperson heftig nach vorn geschleudert wird. Andere
bekannte Sicherheitsgurte oder -geschirre haben überhaupt keine Nachlaß- oder Ausgabevorrichtung für den Gurt, die eine völlige
oder teilweise Bewegungsfreiheit wenigstens dann zulassen würde, wenn die Bewegung allmählich statt plötzlich oder ruckartig er-
folgtj derartige Sicherheitsgurte oder -geschirre haben den
Nachteil, daß sie den Träger in seiner Bewegungsmöglichkeit erheblich
einschränken.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung wird anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen erläutert werden. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte schematische
Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemassen Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in Fig.Ij
Fig. 3 einen Grundriß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemassen Vorrichtung, wobei die obere Hälfte des zweiteiligen
Deckels entfernt und der Sicherheitsgurt voll ausgestreckt ist;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3j
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 3;
'.' Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in Fig.jSj
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig.3;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig.3
und
Fig. 9 eine der Fig. 6 entsprechende Schnittansicht, wobei
jedoch die Vorrichtung vertikal angeordnet ist und das Senkgewicht über den Hebedaumen die Rastklinke zum Einrasten in die
Sperrzähne gebracht hat.
In Fig. 1 und 2 ist ein Drehkörper oder eine Trommel 40
gezeigt,auf die ein Sicherheitsgurt aufgewickelt werden kann. Die Trommel ist drehbar in einem Gehäuse 4l gelagert, das einen
den aufgespulten Sicherheitsgurt enthaltenden Raum 42 umschließt, Das Gehäuse 4l hat einen Schlitz (nicht gezeigt), durch den
der Gurt zwecks Handhabung durch den Träger herausgeführt ist. An der Trommel 40 ist eine Scheibe 43 befestigt, die drei Rastklinken
oder Sperrhebel 44 (Fig. 2) trägt. Die Rastklinken 44 sind um eine Achse G (Fig.l) schwenkbar oder kippbar und haben
je einen Mitnehmer 45· Die Trommel 40 hat drei Umfangsschlitze,
durch welche die entsprechenden Mitnehmer 45 hindurchgreifen.
Radial fluchtend mit den Rastklinken 44 ist ein Ring von Sperrzähnen
47 angeordnet, von denen in Fig. 1 nur einige gezeigt
sind, obwohl an sich diese Zähne als durchlaufender Zahnkranz angeordnet sind. In der Zeichnung sind die Zähne 47 als in das
Gehäuse 4l selbst eingearbeitet gezeigt, obwohl man natürlich einen derartigen Zahnkranz auch auf andere Art anbringen kann.
Ein aus einem kreiskegelförmigen Kopf 48 und einem Schaft 49 bestehender Hebedaumen ist in einem Lgger 50, dessen Flansche
mittels Schrauben 51 am einen Stirnende des Gehäuses 41 befestigbar
sind, gelagert. In Fig. 2 sind der Kopf 48 und der Schaft um der besseren Übersichtlichkeit willen weggelassen. Gegen
das aus dem Gehäuse 4l herausragende Ende des Schaftes 49 lagert ein Winkelhebel 52, der die Form einer Dreieckplatte hat, die
schwenkbar um die Achse einer Spindel 53 ist, wobei die Kante
54 des Dreiecks rechtwinklig zur Kante 55 verläuft. Ein frei aufgehängtes Senkgewicht 56 wird von einer Platte 57 getragen*
die um die Achse der Spindel 53 verstellbar ist. Die Enden der
Spindel 55 sind in einer Kappe 58 gelagert, die um die Drehachse
D der Trommel 40 drehbar ist.
Wenn infolge von Beschleunigung, Bremsung und/oder Stellungsänderung
(Verkippung etc.) der Vorrichtung das Senkgewicht 56 sich in Bezug auf den Hebel 52 bewegt, so wird der
Schaft 49 axial entlang der hohlen Trommel 40 bewegt, und der Kopf 48, gegen den die radial innersten Teile der Mitnehmer 45
anliegen, drückt die Rastklinken 44 in einem Bogen im wesentliehen
radial nach aussen gegen drei der Zähne 47· Da das Gehäuse
4l im Betrieb direkt oder indirekt an einem unbeweglichen Teil eines Fahrzeugs befestigt ist, wird, wenn die Klinken in
die Zähne einrasten, die Trommel 40 gegen Drehung festgestellt oder arretiert.
Jede der drei Rastklinken ist beispielsweise durch eine Feder 59, die mit ihrem einen Ende am Mitnehmer 45 und mit ihrem
anderen Ende an einem Stift 60 auf der Scheibe 43 befestigt ist,
leicht so gespannt, daß sie das Bestreben hat, in die in Fig.2
gezeigte Lage zurückzukehren. Dadurch wird verhindert, daß die Klinken 44 unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft in die Zähne
47 einrasten.
Die Kappe 58 und damit die Lage der Spindel 53 wird des-
halb verstellbar gemacht, weil zwar die Achse D horizontal gehalten
werden kann, jedoch das Gehäuse als Ganzes vor der Befestigung am Fahrzeug unter Umständen um die Achse D gedreht
werden muss (beispielsweise wenn der Schlitz, durch den der Gurt austritt, nach vorn statt gegen das Dach des Fahrzeugs gerichtet
sein soll). Durch anschliessendes Einstellen der Kappe, auf der
ein Strich oder Pfeil senkrecht zur Achse der Spindel 53 aufgemalt
sein kann, wird sichergestellt, daß man ohne weiteres sehen kann, ob das Senkgewicht 56 richtig frei hängt oder nicht.
Wenn es bei einem speziellen Fahrzeug erforderlich ist, das Gehäuse 41 so zu montieren, daß die Achse D schräg zwischen
der Horizontalen und der Vertikalen verläuft, braucht man lediglich eine entsprechend andere Dreieckplatte einzusetzen, bei
der die Kante 55 den Schaft 49 berührt und die Kante 54 horizontal
verläuft, wobei man auch die Platte 57 so um die Achse der Spindel 55 verstellt, daß die flache Kopffläche des Senkgewichtes
56 in Berührung mit der Kante 54 gebracht wird. Soll
die Achse D vertikal orientiert sein, so kann die flache Kopffläche des Senkgewiehtes 56 ohne Zwischenschaltung des Winkelhebeis
52 unmittelbar auf das Ende des Schaftes 49 einwirken.
Die Vorrichtung nach Fig. 3-9 hat eine innere Gurthülse
(Fig.4), die in eine zusammengenähte Schleife 71 am einen Ende
des Sicherheitsgurtes oder -riemens eingeschoben ist. Über die
die Innenhülse 70 umfassende Schleife 71 ist eine äussere Gurthülse
73 geschoben, die einen axial verlaufenden Schlitz 74
(Fig. 6 und 8) hat 3 durch den der Gurt 72 herausgeführt ist. Die
Hülse 75 dient dazu, den Sicherheitsgurt an der Vorrichtung zu
verankern.
Am einen Ende der Hülse 75 befinden sich zwei axial verlaufende
Einschnitte 75* 76 (Pig.β). Die diese Einschnitte wie
auch den Einschnitt 74 (Fig.6) begrenzenden Metallzungen dienen
dazu, eine Antriebsverbindung zwischen der Hülse 73 .und einem
mit mehreren Sperrzähnen 78 versehenen Rad 77 herzustellen. Eine
Buchse 79 in der Mittelbohrung des Rades 77 sitzt auf einer
durch die Hülse JO verlaufenden Welle 80. Eine zweite Buchse 8l
ist in das andere Ende der Hülse 73 eingeschoben. Dieses Ende
der Hülse 73 hat einen als Verankerung dienenden Teil 82, der
durch radiales Herausstauchen des Hülsenendes gebildet ist. Ferner ist ein axial von diesem Ende verlaufender Einschnitt 83
(Fig.7) vorgesehen. Eine Schraubenfeder 85 ist mit ihrem einen
hakenförmigen Ende 84 in den Einschnitt 83 eingeschoben und an der Verankerung 82 festgehakt, während das andere Ende dieser
Feder um eine parallel zur Welle 80 verlaufende Welle 86 gewickelt
ist.
Die Welle 86 hat über einen Teil ihrer Länge dicht beabstandete Rillen oder Nuten 87 und an ihrem Ende 88 eine An-
flächung (nicht gezeigt); dieses Ende ist daher für einen später zu erläuternden Zweck D-förmig ausgebildet. Sodann ist
ein Senkgewichthalter 89 (Fig.3) vorgesehen, der aus einem einstückigen
Formteil (vorzugsweise aus Polyamid) mit einem Arm 90 (Fig. 6) besteht, in dem sich ein Loch 9I befindet, durch das
der Hals 92 eines Senkgewichtes 93 mit einem im wesentlichen halbkugelförmigen Kopf 94 und einer Masse 95 ragt (Fig.6). Der Halter
89 ist vorzugsweise aus einem zähen Natur- oder Kunstharzmaterial gefertigt, da dieser Halter so auf die Welle 86 aufgekeilt
werden soll, daß die Nutung 87 sich beim Auframmen des Muffenteils des Halters in das Material eingräbt. Das Senkgewicht
93 ist am Arm 90 frei aufgehängt.
Neben dem Halter 89 befindet sich eine Einrastvorrichtung
mit einer Rastklinke 96 (Fig. 5 und 9) >
die an einer Buchse 97 befestigt ist, und mit einsm Daumen 98 mit Muffe 99· Ein
Schraubbolzen 100 ist in ein Schraubgewinde im Daumen 98 und im
Schwanzteil 101 der Muffe 90 so eingeschraubt, daß die Muffe an die Buchse 97 angezogen wird. Die radial äussere Fläche der Buchse
97 und die radial innere Fläche der Muffe 99 sind vorzugsweise leicht gerillt oder gefurcht, so daß aufeinanderpassende Flächen
gebildet werden, die sich miteinander verbinden oder verbeissen.
Die Enden der Wellen 80 und 86 ragen durch öffnungen in
Verbindungsplatten 102 und 103, die an den beiden gegenüberlie-
genden Seiten der Vorrichtung angeordnet sind (Pig.3, 5 und 6).
Die Verbindungsplatten 102, 1OJ, zusammen mit den beabstandeten
Gliedern 104 und 105 einer Befestigungsklammer 10β, die ebenfalls von den beiden Wellen durchsetzt werden (wie man beispielsweise
in Pig. 5 sehen kann)j stellen sicher, daß nicht nur der
Wellenabstand, sondern auch das Gewicht der oben beschriebenen Vorrichtungsteile durch Elemente gewahrt bzw. getragen wird,
die hierfür stark genug sind, und nicht etwa durch die eine Hälfte des zweiteiligen Staubschutzdeckeis, der allgemein bei
107 angedeutet ist. Zwischen den beiden Gliedern 104, 105 befindet sieh eine dicke Platte I08, die dazu dient, diesen Teil
der Vorrichtung zu versteifen. Die Platte IO8 und die Klammer
haben Bohrungen, die den Schaft eines Bolzens I09 aufnehmen, mittels dessen die Klammer 106 am Boden, Türrahmen, Gepäckträger
oder dgl. des Fahrzeugs befestigt ist. Wie man in Fig.8
sieht, hat die Klammer 10β ferner eine Bohrung 110, und die Platte 108 hat ebenfalls eine Bohrung mit Schraubgewinde bei .111
(oder aber Fangmuttern), um Schrauben (nicht gezeigt) aufzunehmen, die durch den Boden des Wagens nach oben in die Gewinde
111 eingeschraubt sind.
Die Wellen 80, 86 sind an ihren Enden mittels Beilagscheiben
112 und Schrauben oder Bolzen II3, deren Gewindeschäfte in
die axialen Gewindebohrungen in den Wellenenden hineinragen, befestigt (s. z.B. Fig. 4).
Der Staubschutzdeckel 107 besteht, wie oben erwähnt, vorzugsweise
aus zwei Teilen. In Fig.5 und 7 sieht man ein Oberteil
Il4 und ein Unterteil 115* deren Berührungslinie mit der
Achse der Welle 86 in Fig. 5 und mit der Verbindungslinie der
Achsen der Wellen 86 und 8.0 in Fig. 7 zusammenfällt. Jedes der
Teile 114, 115 ist so geformt, daß ein rechtwinkeliger Hohlraum 116 (Fig. 3) gebildet wird, in dem die Welle 86 und der
Hauptteil der obenerwähnten Einrastvorrichtung angeordnet sind.
Ferner hat jedes der Teile 11.4, 115 zwei im Abstand voneinander angeordnete Hohlräume 117 und 118, wobei das Sperrad 77 im Hohlraum
117 und die Schraubenfeder 85 im Hohlraum II8 angeordnet
sind. Der auf die federgespannte Welle 8© aufgewickelte Sicherheitsgurt 72 ist zwischen den die Hohlräume 117, 118 bildenden
Teilen des Staubschutzdeckel's , und nicht innerhalb des Staubschutzdeckels ■ selbst, angeordnet (s.Fig. j5, 4 und 7)·
Nach dem Zusammenbau und der Einstellung der Vorrichtung
(die in später zu beschreibender Weise vorgenommen wird) wird das Oberteil 114 mit dem Unterteil 115 in den Gebrauchserfordernissen
entsprechender Weise verbunden. Und zwar hat das Unterteil 115 einen mit einer Bohrung 120 versehenen Vorsprung 119
(Fig. 3 urid 8). Das Oberteil 114 hat einen entsprechenden Vorsprung
121 mit einer Bohrung 122 vom gleichen Durchmesser wie die Bohrung 120 und einer Bohrung 12J5 von grösserem Durchmesser
als die Bohrung 122, wobei die Bohrungen 122 und 12J axial mit-
einander fluchten und untereinander verbunden sind. In die miteinander
fluchtenden Bohrungen 120, 122 wird eine selbstschneidende
Schraube 124 eingeschraubt (als Material für die beiden Teile 114, 115 des Staubschutzdeckels verwendet man vorzugsweise
Polystyrol), wobei der Kopf der Schraube 124 gerade in die grö'ssere
Bohrung 123 hineinpasst (Pig,8).
Die obengenannten Einstellungen werden in der folgenden
Weise vorgenommen:
Das Senkgewicht 89 wird längs der Welle 86 auf die Nutung
87 (Fig.5) so aufgekeilt, daß, wenn die gesamte Vorrichtung im Fahrzeug montiert ist, der Arm 90 des Halters 89 horizontal angeordnet
ist. Dies ist deshalb wichtig, weil das Senkgewicht 93
frei aufgehängt sein muss.
Die Lage der Spitze der Rastklinke 96 in Bezug auf die
Zahne 78 des Sperrades 77 muss genau eingestellt werden. Aus
Fig. 6 z.B. wird deutlich, daß, wenn man die Spitze der Klinke im Gegenuhrzeigersinn um die Achse der Welle 86 von den Sperrzähnen
78 wegdreht, die auf das Senkgewicht 93 einwirkenden
Kräfte, die die Klinke zum Einrasten in einen der Zähne 78 bringen für das Zustandekommen eines derartigen Einrastens einen vorbestimmten
höheren Wert erreichen müssen, als erforderlich wäre, um ein derartiges Einrasten der Klinke 96 in der in Fig. 6 gezeigten
Lage zu bewirken. Diese Kräfte können durch Beschleunigung, Bremsung oder Änderung des Fahrzeugverhaltens (beispielsweise
beim scharfen Abbiegen mit hoher jedoch konstanter Geschwindigkeit)
hervorgerufen werden.. Die Lageeinstellung der
Spitze der Rastklinke in Bezug auf die Zähne,78 wird mit Hilfe
der Verstellbarkeit des Daumens 98 und der damit einstückigen Muffe 99 sowie der dazugehörigen Anziehschraube 100 in Bezug auf
die Buchse 97 erreicht, da die Klinke 96 in sich ausbalanciert
und stets bestrebt ist,die Horizontallage um die Achse der Welle 86 einzunehmen, und lediglich durch das vom Daumen 98 ausgeübte
Gegengewicht ausser Eingriff mit den Zähnen 78 gehalten
wird.
In Fig. 6 und 7 ist die Vorrichtung horizontal (d.h. mit horizontaler Verbindungslinie der Achsen der Wellen 86 und 80)
angeordnet und das Senkgewicht frei aufgehängt. In Fig. 9 ist die Vorrichtung vertikal (.dh. mit vertikaler Verbindungslinie
der genannten Wellenachsen) montiert, und das Senkgewicht 93
ist verkippt, um zu zeigen, wie die Klinke in das Sperrad einrastet. In der Ruhelage hängt jedoch auch hier das Senkgewicht
93 frei. Die Vorrichtung kann auch in Zwisehenlagen zwischen der horizontalen und der vertikalen Lage montiert werden, wobei
die entsprechenden Einstellungen in der beschriebenen Weise vorzunehmen sind, indem die relativen Lagen der Klinke 96 und des
Daumens 98 ebenso wie die relativen Lagen der Welle 86 und des
Senkgewichthalters 89 stufenlos verstellbar sind.
Zu beachten ist ferner, daß der Mechanismus lediglich ein Leitsignal oder eine "Instruktion" an die Klinke 96 überträgt.
Ist das Signal so "beschaffen, daß es die Klinkenspitzen zum
Ar&oßen an die Spitze eines Sperradzahnes bringt, so bewirkt
ein etwa auf den Sicherheitsgurt 72 ausgeübter Zug, daß die
Klinke voll in den betreffenden Zahn einrastet, wobei sie sich
in die beispielsweise in Fig. 9 gezeigte Lage bewegt.
Der Kopf 92I- des Senkgewichtes wirkt effektiv als ein am
Hebedaumen 98 angreifender Nocken. Die flache Oberseite des Senkgewichtkopfes
ist daher kein erfindungswesentliches Merkmal. Z.B. kann der Kopf auch eine konisch geformte Oberseite haben, wobei
der Daumen 98 auf der Spitze des Konus ruht. In diesem Falle bewirkt
eine etwaige Bewegung des firei aufgehängten Senkgewichtes aus seiner vertikalen Ruhelage heraus , daß der Daumen 98 nach
unten fällt und die Klinke 96" in einen Sperradzahn einrastet. Um dies zu erreichen, braucht man die verschiedenen Teile der
Vorrichtung lediglich in entsprechend anderen Lage in Bezug auf das Sperrad 77 anzuordnen.
Claims (11)
1. Bes chi eunigungs abhängige Arretier einrichtung für einen
Sicherheitsgurt in einem Fahrzeug, welcher bei einer unbeschleunigten
oder mit einer geringen Beschleunigung vor sich gehenden Bewegung wenigstens nahezu ungehindert von seiner Vorratswalze abrollen kann
bei einer stärkeren Beschleunigung jedoch arretiert wird, dadurch
gekennzeichnet, dass der im Beschleunigungsfalle aus seiner
Normallage ausgelenkte Bauteil (56, 93) derart an der Arretiereinrichtung
angreift, dass sein Einfluss auf die Arretiereinrichtung unabhängig von der
Richtung der Beschleunigung ist.
2· Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn»
zeichnet; dass der im Beschleunigungsfalle aus seiner Normallage ausge«
lenkte Bauteil f[56, 93}i mit einer Diagonalebene eines halbkugelförmigen
Kopfes an der Arretier einrichtung angreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch "2, dadurch gekenne
zeichnet, dass die Betätigungseinrichtung aus einem Halter und einem
daran frei aufgehängten Senkgewicht besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse der Klinkeneinrichtung horizontal ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn» ζ eich net, dass mit dem Drehteil eine Federeinrichtung verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Drehteil um eine horizontale Achse drehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn« ζ ei chnet, dass das Drehteil um eine in einem beliebigen Winkel, ein=
schliesslich des rechten Winkels , zur Horizontalen geneigte Achse drehbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungseinrichtung aus einem Halter und einem frei daran aufgehängten Senkgewicht besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn«
zeichnet, dass die Klinkeneinrichtung aus mehreren gemeinsam in mehrere der Sperrzähne einrastbaren Rastklinken besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch ein Gehäuse, in dem das drehbare Teil zapfengelagert und die
Sperrzähne starr befestigt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch einen innerhalb des drehbaren Teiles angeordneten Steuernocken,
der in wirkungsmässiger Verbindung mit jeder der Rastklinken steht derart
dass er die Rastklinken zum Einrasten in die Sperrzähne bringt·
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