DE2610590A1 - Durch kugel betaetigte traegheitseinrichtung - Google Patents
Durch kugel betaetigte traegheitseinrichtungInfo
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Description
Priorität in USA vom 17. März 1975 aufgrund der Anmeldung Ser.No. 559.297
Die Erfindung betrifft eine Gurtaufwickelvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einer Schnellsperre und weist einen Sperrmechanismus auf, der zwischen dem Gehäuse der Wickelvorrichtung und
einer Wickelwelle für den Sicherheitsgurt angeordnet ist, und weist ferner eine träge Masse in Form einer Kugel auf, die in
einer an einer Seite offenen Tasche in einem Träger oder Lager angeordnet ist und bei Fahrzeugbeschleunigungen in mindestens
einer der drei Raumrichtungen die Sperrung auslöst.
Verschiedene Gurtwickelvorrichtungen mit Sperreinrichtungen sind bekannt, sie sind auch als Retraktoren oder automatische Wickelvorrichtungen
bekannt, und bei diesen ist die träge Masse ent-
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weder eine Klinke, ein Pendel oder eine Kugel. Die Zentrifugalkraft
bringt die Klinke oder Kugel in Eingriff mit einem
kreisförmigen Sperrteil, wobei es zwei Alternativen gibt:
Entweder geht im Falle der Direktsperrung die gesamte Bremskraft durch die träge Masse und den Sperrkörper; oder im Falle
der indirekten Sperrung geht eine Kraft durch die träge Masse um mindestens entweder den Sperrkörper, z.B. in Form eines
Rades, zu bremsen, oder das die träge Masse halternde Teil zu bremsen. Es ist auch bekannt, die träge Masse derart anzubringen,
daß sie in zwei Raumrichtungen - in einigen wenigen Konstruktionen sogar in drei Raumrichtungen - bewegt werden
kann. Somit wird einBlockLsren oder Sperren entweder durch
die Bewegung der tragen Masse relativ zu der sie haltenden Tasche ausgelöst oder wird durch die Tätigkeit der tragen Masse
selbst hervorgerufen.
Bei einigen Wickelvorrichtungen sind diese Art Sperreinrichtungen,
die auf Aufprall in einer der drei Raumrichtungen ansprechen, wobei das Fahrzeug die Wickelvorrichtung trägt, zusätzlich
zu Sperreinrichtungsarten vorgesehen, die auf ein schnelles Abwickeln des Sicherheitsgurtes ansprechen.
Beispielsweise ist eine Schnellsperrwickelvorrichtung der vorstehend
genannten Art bekannt, bei welcher ein Auslösemechanismus mit einem Ratschenrad bei einer Bremsvorrichtung vorgesehen
ist. Das Ratschenrad ist an dem Sperrmechanismus mit begrenztem Schlupf gekoppelt und sperrt den Sperrmechanismus selbst
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dann, wenn nur ein geringer Zug vorhanden ist, gebremst sowohl durch die Trägheit des Ratschenrades, wenn ein abruptes
Ziehen am Sicherheitsgurt auftritt, als auch durch die Bremsvorrichtung, die von einem Pendel ausgelöst wird, wenn das
Fahrzeug sich in irgendeiner Raumrichtung beschleunigt. Bei dieser bekannten Wickelvorrichtung weist die Sperreinrichtung
ein gezahntes Segment auf, welches exzentrisch auf einer Scheibe befestigt ist, die an der Wickelwelle für den Sicherheitsgurt
befestigt ist, welches sich in einem mit Zähnen versehen Rand drehen kann, der am Gehäuse befestigt ist, und
welches in Eingriff mit dem mit Zähnen versehenen Rand geschwenkt werden kann, um die ttickelwelle zu sperren. Wenn
eine Relativbewegung zwischen dem vorerwähnten Ratschenrad
und der Scheibe vorhanden ist, die an der Wickelwelle befestigt ist, und zwar in derjenigen Richtung, in welcher der Gurt abgewickelt
wird, tritt die Ratsche in dem mit Zähnen versehenen Rand in Eingriff und schwenkt(sich gegen ihn stützend,
das mit Zähnen versehene Segment in dem Rand in Eingriff. Das spezielle Merkmal dieser bekannten Vorrichtung ist die
kardanische Abhängung eines Gegengewichts bei seinem Schwerpunkts
Zentrum, in welchem das tatsächliche Pendel befestigt ist. Dies ist beabsichtigt, um den Effekt von Quer- und Längsneigungen
des Fahrzeuges auszugleichen.
Ein Nachteil der bekannten Wickelvorrichtung besteht darin, daß der vorstehend erwähnte Ausgleichseffekt nur bis zu
einem gewissen Grad stattfinden kann, in der Praxis bis zu
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einem Schwenkwinkel von 5 bis 10 . Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß die bekannte Vorrichtung so angeordnet werden muß, daß die entlang der Hauptachse der Wickelvorrichtung
angeordnete Hohlwelle, um welche der Sicherheitsgurt gewickelt wird, parallel zur Längsachse des Fahrzeuges liegt. Hierdurch
wird es recht schwierig, die Wickelvorrichtung in einigen Fahrzeugarten einzupassen.
Bei der Ausgestaltung neuer Arten von Fahrzeugen besteht die Tendenz, mehr und mehr von der viereckigen Kastenform abzukommen.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach Gurtwickeleinrichtungen, die auf geneigten Teilen eines Fahrzeuges befestigt
werden können.
Es ist auch schon die Möglichkeit in Erwägung gezogen worden, die Wickelvorrichtung im Fond des Fahrzeuges anzuordnen.
Offensichtlich ist es aber nicht immer möglich oder erwünscht,
die Wickelvorrichtung an einer horizontalen oder vertikalen Ebene in dem Fahrzeug zu befestigen. Nicht nur an der Tür,
wahrscheinlich der allgemein üblichste Ort für die Befestigung von Wickelvorrichtungen, sondern auch an der Kante des Chassisbodens
gibt es schräge Flächen und Kurven, wo eine Wickelvorrichtung theoretischerweise befestigt werden könnte, vorausgesetzt,
daß sie in der damit zusammenhängenden Schrägposition funktionieren könnte. Die eingangs beschriebene bekannte Sicherheitsgurtwickelvorrichtung,
bei welcher die Hohlwelle parallel zur Längsachse des Fahrzeuges sein muß, obwohl ein Einrichten
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in einer durch die Installation der Wickelvorrichtung bestimmten Ebene ermöglicht ist, gestattet nicht jedes Einrichten
in anderen Ebenen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die eingangs erwähnte Art von Wickelvorrichtung derart zu verbessern, daß sie
einen starken und einfachen Aufbau hat und in jeder Lage im Raum angeordnet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das
Anbringungslager mit der an einer Seite offenen Tasche für die träge Masse die Form eines Einstellzylinders hat, der in
einer Ringbefestigung derart angeordnet ist, daß er um seine
Längsachse dnehen kann und festgelegt werden kann, wobei die
Ringbefestigung zur Drehung um eine Achse geeignet ausgebildet
ist, die senkrecht zur Längsachse des Einstellzylinders ist, und der festlegbar ist. Der große Vorteil der erfindungsgemäßen
Maßnahmen besteht darin, daß die neue sicherheit s gurtwicke!vorrichtung unter jeder Neigung zur Vertikalen
angebracht werden kann, ohne daß irgendwelche Teile der Wickelvorrichtung ersetzt oder ausgewechselt werden müssen. Deshalb
kann die Vorrichtung gemäß der Erfindung ohne Schwierigkeit an die Bedingungen in jedem Fahrzeug angepaßt werden. Für den
Hersteller bedeutet dies einen beachtlichen wirtschaftlichen Vorteil, da ein einziges Produkt in großen Mengen hergestellt
und in einer Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeugarten und körperlichen ^Gestaltungen eingebaut werden kann, ohne daß
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man irgendwelche speziellaiModelle herstellen muß. Da die
Wickelvorrichtung ohne Veränderung in allen Fahrzeugarten verwendet werden kann, z.B. in Kraftfahrzeugen und in der
Luftfahrtindustrie, hat der Hersteller dieses Massenartikels
offensichtlich Kostenvorteile, die keineswegs unbeachtlich
.sind. Selbst wenn im Hinlick auf die Ansprechempfindlichkeit
in anderen Ländern unterschiedliche Vorschriften bestehen - und Vorschriften verändern sich bekanntlich oft
derzeit von Land zu Land - können sogar kleine Veränderungen die gewünschte Anpassung erzeugen, ohne daß die gesamte Konstruktion
verändert werden muß. Dies wird im folgenden noch näher erläutert.
In der Praxis bedeutet die Handhabung der Gurtwickelvorrichtung gemäß der Erfindung, daß man immer die vorerwähnte
Längsachse des Einstellzylinders in eine horizontale Ebene legen muß, unbeachtlich der Befestigungslage. Wenn man dies
getan hat (a) durch Drehen der Ringbefestigung und (b) durch
Drehen des Einstellzylinders in der Ringbefestigung, dann erhält man die erforderlichen Ansprechbedingungen für die
Wickelvorrichtung, auf die Vorschriften des in Frage stehenden Landes voreingestellt. Die Verwendung der erfindungsgemäß
vorgesehenen Einstellbarkeit bedeutet somit, daß die Wickelvorrichtung gemäß der Erfindung von jedem Fahrzeughersteller
nur einmal eingestellt werden muß - und dies kann vom Hersteller
der Wickelvorrichtung durchgeführt werden - wonach die Wickelvorrichtung in der gewünschten Fahrzeugart ohne
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irgendwelche weiteren Änderungen eingebaut werden kann. Der Hersteller hat den beachtlichen Vorteil, daß er nicht
unterschiedliche Ersatzteile oder Austauschteile für unterschiedliche Fahrzeugarten auf Lager halten muß.
Erfindungsgemäß ist es erwünscht, in der Ringbefestigung
zwei Einstellzylinder angeordnet zu haben, und zwar in axialer Flucht zueinander sowie derart angeordnet, daß sie
gedreht und gesperrt werden können. Die offenen Enden der einzelnen Taschen sind vorzugsweise gegeneinander gerichtet.
Die oben genannte Längsachse des Einstellzylinders erstreckt
sich dann offensichtlich in einer Linie mit der Längsachse
des anderen Einstellzylinders. Bei dieser Ausführungsform
können der Einstellzylinder selbstund somit die Innentasche
und die träge Masse einen besonders einfachen Aufbau haben. Der Einstellzylinder wird in der Ringbefestigung nach Art
eines Anschlages oder einer Anhaltevorrichtung eingeführt. Er könnte ebenso ein Abtast- oder Sperrzylinder sein. Seine
wichtigste Funktion ist jedoch die Einstellung, d.h. das Drehen des Einstellzylinders oder der Zylinder um die genannte
Längsachse, welches die die zwei Zylinder verbindende Linie sein kann, um die Achse unter 90 zur Vertikalen einzustellen
und den optimalen Betrieb der Wickelvorrichtung zu erreichen. Vie oben schon erwähnt, genügt es nicht,
nur die Achse, d.h. eine Linie, senkrecht zur Vertikalen einzustellen, denn jede Anzahl von Ebenen kann sich durch
die Linie erstrecken. Wenn die» Vi eicelvoi-richtung statt des-
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sen eindeutig eingestellt ist, muß die Ringbefestigung gedreht
werden, bis die durch die Längsachse durch den Einstellzylinder und die Achse senkrecht zur Ebene der Ringbefestigung
festgelegte Ebene horizontal eingestellt ist, d.h. unter 90 zur Vertikalen.
Gemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Einstellzylinder mittels eines Schnappringes eingedrückt wird oder
in dde Ringbefestigung mit einer Preßpassung eingepaßt wird.
Sollte eine spezielle Konstruktion für die Tasche innerhalb des Zylinders gemäß den Vorschriften des in Rede stehenden
Landes erforderlich sein, dann kann der Einstellzylinder das einzige Teil der gesamten Wickelvorrichtung - durch
einen Zylinder mit denselben Außenmaßen oder mit einer anderen Tasche in der Ringbefestigung ersetzt werden.
Dank der vorerwähnten Merkmale des Einfügens oder der Preßpassung bzw. des Paßsitzes ist eine solche Befestigung äusserst
einfach und benötigt nur wenig Arbeitszeit.
Bei einer bevorzugten weiteren Ausbildung der Erfindung ist die träge Masse eine Kugel. Die genefete Stellung der Tasche
in dem Einstellzylinder, z.B. die zur Horizontalen unter einem Winkel liegende Stellung, stellt einen sehr einfachen
Weg dar, eine Art Neigung oder Schräge zu bilden, über welche die träge Masse, d.h. die Kugel, gelangen kann, nur wenn sie
einen Schlag oder andere Beschleunigung erhalten hat. Das Ende der Kugel ist ein davon unabhängiger Sperrkörper.
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Diese Lösungsart zeigt die Einfachheit der Ausführungsform.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ruht die Kugel
auf dem Kippteil und betätigt es dadurch, daß es sich herausbewegt und es stößt und es dadurch außer Betrieb setzt, daß
es sich auf das Teil zurückbewegt.
Die Einfachheit im Betrieb gemäß der Erfindung und die Einfachheit
seines Aufbaus garantieren eine gute Zuverlässigkeit und einen preiswerten Massenartikel, bei dem viele unterschiedliche
Paramter zur Steigerung oder Verminderung der Empfindlichkeit des Sensors durch Austausch sehr kleiner Bestandteile
eingestellt werden können.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Beschrieben sind bekannte Vorrichtungen, die in der U.S.-Patentanmeldung
mit dem Aktenzeichen 527 008, angemeldet am 25. Nov. 1974,
für die Anmelderin beschrieben sind. Ferner zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung mit einer Ringbefestigung und
zwei Einstellzylindern,
Fig. 2 dieselbe Ansicht wie in Fig. 1, wobei aber die
Wickelvorrichtung um 90 nach links gedreht ist,
Fig. 3 eine Ansicht auf die Wickelvorrichtung von oben, wobei die Ringbefestigung abgebrochen gezeigt ist,
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Fig. h eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3» wobei jedoch
die Vorrichtung im Gegenuhrzeigersinn um 90 gedreht ist,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht unter Darstellung der
möglichen Anordnung auf einem im wesentlichen vertikalen Befestigungsteil,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht oder Darstellung der
möglichen Anordnung in einer schrägen bzw. schiefen Lage,
Fig. 7a eine Schnittansicht durch ein Teil der Ausführungsform ähnlich Fig. 1, jedoch unter Darstellung nur
des linken Einstellzylinders,
Fig. 7t> eine Schnittansicht entlang einer durch die Einstellzylinderachse
a-a gebildete Ebene in Richtung der Hauptachse der Wickelvorrichtung,
Fig. 8 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 7a» jedoch für eine
andere Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 9 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, und zwar für eine
andere Ausführungsform.
Die Figuren 1-6 zeigen klar die Gestalt des Gehäuses 1 der Sicherheitsgurt-Wickelvorrichtung herkömmlicher Art, wobei
gemäß den Fig. 3-6 die Achse c-c mit der Hauptachse zusammenfällt und also auch mit der Hauptwelle der Wickelvorrichtung,
an welcher das Gurtband angebracht ist und um welche es herumgewickelt werden kann. Da die Erfindung sich nicht mit dem
Befestigen und Wickeln des Gurtbandes auf der Hauptwelle be-
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faßt, ist die Zugfeder zum Vorspannen der Hauptwelle in Aufwickelrichtung oder andere Einzelheiten der Blockiereinrichtung
hier nicht beschrieben, z.B., wenn das Gurtband mit einer Beschleunigung herausgezogen wird, die einen
bestimmten Wert überschreitet, wodurch ein anderer Sperrmechanismus
in Funktion treten kann.
Das Befestigungslager 2 bzw. die Anbringhaiterung 2 hat die
Form eines Ringes, wie man deutlich aus den Fig. 1,2,5 und 6 erkennt. In den Fig. 3 und k ist der Ring in einer Ebene
gezeigt und abgeschnitten, um eine bessere Ansicht der konzentrisch in dem Ring angeordneten Bestandteile zu geben.
Bei dieser Ausführungsform ist die Ringbefestigung 2 ohne
jedes Gehäuse gezeigt. Ein Gehäuse könnte selbstverständlich zu seiner Abdeckung vorgesehen sein, es ist aber für
die Erläuterung der Erfindung nicht wesentlich.
Eine Markierung 3> z.B. eine Kerbe, ein Farbstrich oder dergleichen,
ist auf der Ringbefestigung 2 vorgesehen. Der Zweck der Markierung besteht darin, dem Mechaniker einfache
und zweckmäßige Einpassungsinstruktionen zu geben. Der Mechaniker sollte vorzugsweise die Ringbefestigung 2
drehen, welche um ihre Achse c-c drehbar ist, bis gemäß Darstellung der Fig. 1, 2, 5 und 6 die Linie von der Markierung
zum Zentrum der Ringbefestigung 2 unter rechten
Winkeln zur Achse a-a gemäß den Fig. 1 und 2 steht.
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Einstellzylinder 4 sind auf gegenüberliegenden Seiten der
Ringbefestigung 2 mit einer bündigen Passung eingefügt. Die Außenseite jedes Zylinders 4 ist mit einem Schlitz zur
Aufnahme eines Schraubenziehers oder dergleichen versehen. Die Zylinder sind um die Achse a-a drehbar. Auf der Innenseite
der Ringbefestigung 2 haben die zwei Einstellzylinder
k Taschen 30» deren offene Enden aufeinander zu gerichtet
sind. In der Seitenansicht gemäß den Figuren 1 und 2 sind die Taschen 3 unter einem ¥inkel zur Achse a-a angeordnet.
Diese winklige Anordnung sorgt für eine Schräge am Boden jeder Tasche 30, an dem offenen Ende, und die träge Masse
kann nur über diese Schräge hinüber kommen, wenn ihr ein hinreichend großer Impuls erteilt ist. Bei der in den Pig.
1-9 gezeigten Ausführungsform ist die träge Masse eins Kugel 6,
Innerhalb der Ringbefestigung 2 und konzentrisch zu dieser
befindet sich ein Sperr-Rad 5» welches an seinem Umfang Zähne 32 aufweist. Obwohl die Gestalt der Zähne bei den
dargestellten Ausführungsformen variiert, ergibt sich hieraus selbst kein Unterschied; nur die obere schräge Fläche in den
Fig. 7a, 8 usw., wie unter Bezugnahme auf die Figur "Ja erläutert
wird.
Das einzig Wesentliche besteht darin, daß die Ausnehmungen
zwischen den Zähnen 31 um den Umfang des Sperr-Rades 5 herum
mindestens in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sein sollten, der gleich dem Maximaldurchmesser der Kugel 6
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oder eines anders geformten Trägheitskörpers ist oder gleich dem Bestandteil des Sperrkörpers ist (der später beschrieben
wird), der in Umfangsrichtung liegt.
In den Fig. 1 und 2 isb die Ringbefestigung 2 in Richtung des
gekrümmten Doppelpfeiles um die Achse c-c drehbar, welche sich quer zur Achse a-a des Einstellzylinders und quer zur
Papierebene in den Fig. 1 und 2 erstreckt. Es sei ferner bemerkt, daß die Achse a-a - obgleich das Wickelvorrichtungsgehäuse
von Fig. 1 in die Stellung der Fig. 2 geschwenkt ist in beiden Fällen horizontal liegt.
Die gleiche Erscheinung ist in den Fig. 3 und k mit dem Einstellzylinder
k gezeigt. Wenn die Wickelvorrichtung mit dem Gehäuse 1 von der Anordnung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß
Fig. 4 geschwenkt wird, so daß die Hauptwelle c-c im Gegenuhrzeigersinn um 90 gedreht wird, kann man die gleichen
Einstellbedingungen für die Sperrvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch erhalten, daß man den Einstellzylinder (der
sich außer Sicht auf der gegenüberliegenden Seite befindet) im Uhrzeigersinn um 90° dreht. Bei der in den Fig. 3 und k
gezeigten Schwenkbewegung bleibt die Achse a-a des Einstellzylinders unter rechten Winkeln zur Papierebene in beiden
Stellungen.
Zum Zwecke der Vereinfachung nehmen wir zunächst den Fall der "direkten Sperrung" an, wobei das Sperr-Rad 5 fest auf
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der Hauptwelle der Wickelvorrichtung angebracht ist, welche
in der Linie der Achse c-c angeordnet ist.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht, um den Betrieb klarer
zu zeigen.und verdeutlicht wiederum, wie die Ringbefestigung Z
und der Einstellzylinder k jeweils drehen. Der große, gekrümmte
Doppelpfeil sei quer zu den zwei kleinen, gekrümmten Doppelpfeilen angeordnet gedacht, denn die Ringbefestigung
ist um die Achse c-c drehbar, während die zwei Einstellzylinder K um die Achse a-a senkrecht hierzu drehbar sind. In der
Anordnung der Fig. 5 kannman sich die Gurtwicke!vorrichtung
an
auch der vertikalen Seitenwand oder dem vertikalen Türholm
auch der vertikalen Seitenwand oder dem vertikalen Türholm
des Fahrzeuges befestigt vorstellen.
Figur 6 ist so ausgestaltet, um die schräge Stellung der Wickelvorrichtung
mit dem Gehäuse 1 zu zeigen, in welchem unbeachtlich der Winkelanordnung die Ebene des Sensors in jeder der
drei Raumrichtungen vertikal gehalten ist. Dies erreicht man in erster Linie dadurch, daß man die Markierung 31 wie oben
beschrieben - zur Vertikalen zeigend - durch Drehen der Ringbefestigung 2 um die Achse c-c einstellt und dann die zwei Einstellzylinaer
k dreht, d.h. bis der als Markierung wirkende Schlitz diejenige Ebene, welche durch den Schlitz und die
Zylinderachse a-a definiert ist, horizontal zeigt. Die Taschen in den Einstellzylindern werden dann so angeordnet, daß ein
Aufprall mit dem Fahrzeug aus einer beliebigen Richtung den Trägheitskörper, speziell die Kugel, veranlaßt, aus dem einen
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oder dem anderen der gegenüberliegenden Zylinder h herausgestoßen
zu werden.
In Verbindung mit Fig. 6 kann man sich vorstellen, wie die .Gurtwiekeleinrichtung auf der Rückseite am Fahrzeugboden an
einem schrägen Körperteil angeschraubt ist.
Bislang ist nur die Möglichkeit der Einstellung und die Einrichtung
für den Erhalt der gewünschten Einstellung beschrieben worden. Es wird im folgenden die Möglichkeit der Sperrtätigkeit
unter Bezugnahme auf die obige und andere Ausführungsformen beschrieben.
Die pfannen- oder becherartige Gestalt der Tasche 30 kann aus
den Fig. 7a ναιά. 7b gesehen werden. Die Kugel in der Tasche,
welche die Trägermasse darstellt, hat die Möglichkeit, sich entweder quer aus dem gerundeten Teil der Tasche 30 herauszubewegen
oder sich senkrecht überdie Schräge in Richtung der Achse a-a herauszubewegen und in der Ausnehmung zwischen den Zähnen des
Sperr-Rades 5 anzukommen. Die rechte, mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung der Kugel 6 ist ein Beispiel einer Position,
welche die Kugel nach einem Stoß von rechts annehmen kann. Die Anordnung ist derart gewählt, daß die Kugel 6 entweder nur
in die Ausnehmung zwischen den Zähnen so weit wie ihr Schwerezentrum eintritt, so daß sie automatisch in die Tasche zurückfällt,
wenn sie von der Belastung entlastet ist, oder derart, daß die Kugel durch die geneigte obere Flanke des in Rede stehenden
Zahnes in die Tasche zurückgestoßen wird, wenn das Sperr-
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Rad 5 durch die Tätigkeit der gewöhnlichen Spiralfeder (sum
Vorspannen des Gurtbandes in Wickelrichtung) zurückgewickelt wird; dies kann dadurch vorgesehen sein, daß die Basis zwischen
den Zähnen J\ auf dem Rad 5 angehoben wird. In jedem Falle ist
Vorsorge für die Rückkehr der Kugel in ihre Ruhestellung in der
Tasche 6 nach dem Sperrbetrieb getroffen, sei es durch Schwerkraft, durch einen Impuls oder durch Drehen.
Wenn die Kugel 6 sich in der in gestrichelten Linien in den Fig. 7a und Jb gezeigten Stellung befindet, ist es für die
Zähne unmöglich, sich im Gegenuhrzeigersinn weiter zu drehen, d.h. nach unten am Einstellzylinder 4 vorbei. Im Falle der
direkten Sperrung wird die Kraft vom äußeren Ende des Zahnes auf dem Rad 5 über die Kugel, den blockierten oder angehaltenen
(oder möglicherweise sogar geschmolzenen) Einstellzylinder k
und die Ringbefestigung 2 zum Gehäuse verbreitet. Eine spezielle Ausführungsform basiert z.B. auf der Idee, daß nach einmaliger
Einstellung der Ringbefestigung und des Einstellzylinders beide eindeutig durch Eintreiben eines Stiftes befestigt sein sollten.
Dies kann erfolgen, wenn die Wickeleinrichtung auf dem Fahrzeug- oder Körperboden befestigt worden ist, weil der Fahrzeugbenutzer
kaum die Wickeleinrichtung selbst entfernen wird.
In Fig. 7b zeigt der rechte, nach links zeigende Pfeil die Richtung
eines Aufpralles, durch welchen die Kugel 6 in Bewegung in die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung entlang der Achse
a-a gebracht wird. Die zwei dazu rechtwinklig angeordneten Pfeile zeigen die Aufprallrichtungen, welche die Kugel 6 in
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die. anderen zwei mit gestrichelten Linien gezeigten Stellungen schieben würden.
Insoweit ist die Erfindung unter Bezugnahme auf schon erwähnte ältere Vorrichtungen beschrieben worden. Die ältere
Anmeldung zeigt z.B. in Fig. 9a Ausführungsformen, die in
einiger Beziehung ähnlich den Ausführungsformen dieser Erfindung
gemäß den Fig. 8 und 9 sind, bei diesen Ausführungsformen nach den Fig. 8 und 9 handelt es sich aber um erfinderische
Ausführungsformen, wie man aus dem folgenden erkennt :
Gemäß Figi 8 ist der Einstellzylinder unter einem Winkel von
z.B. 18 zur Horizontalen derart angebracht, daß die Kugd. 6
auf dem Zylinder h in seiner natürlichen Stellung ruht. Bei
Auftreten der erforderlichen Trägheitskraft bewegt sich die Kugel 6 auf das Zahnrad 5 hin und neigt den Kippkörper 100
so, daß er mit dem Zahnrad 5 in Sperrung kommt, z.B. über die
Arretierung oder den Anschlagbolzen 1.01, der mit den Zähnen
des Zahnrades 5 in Berührung kommt. Das Kippteil 100 ist
so angebracht, daß es um seine untere Innenkante 102 gegen den Zylinder k schwenken kann. Der Zylinder ist mit einer
flachen bzw. ebenen Oberfläche 103 sowie mit einer Schulter 104 so versehen, daß das Kippteil 100 in seiner Ruhestellung
dagegen liegt und damit das Kippteil 100 eine Gegendrehung vollführt, wenn es sich in seine Sperrposition bewegt.
Ein Teil des Retraktorkörpers 105 bildet einen Anschlag oder
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Stopp, um das Kippteil zu halten, damit es sich nicht zu weit in seine Sperrposition bewegt.
Der spezielle Vorteil dieses Aufbaues besteht darin, daß das Kippteil frei zwischen dem Zylinder h und dem Retraktorkörper
105 angeordnet ist und dadurch eingebracht werden
kann, daß es einfach gegen den Zylinder installiert wird, sogleich nachdem die Kugel 6 in den Zylinder gebracht ist,
und die Einheit dann in den Retraktorkörper eingeführt wird.
In Fig. 9 ruht die Kugel 6 in der Tasche des Zylinders k
in gleicher Weise wie gemäß Fig. 8 und unter einem ähriüchen
Winkel zur Horizontalen, um die Kugel in der Tasche zu halten.
In Fig. 9 ruht die Kugel jedoch auf einem Ende des Kippteils
100 gegenüber dem Ende mit dem Anschlagbolzen 101, welcher mit der Ratsche derart in Eingriff tritt, daß die Kugel das
Teil entlastet, wenn sie ihr Gewicht von der Basis 102 des Kippteils 100 fortbewegt. Das Kippteil 100 ist derart am
Zylinder bei 103 schwenkbar gehaltert, daß sein Gewicht das Teil in die Sperrposition in Eingriff mit der Ratsche zu kippen
veranlaßt. Nur das Gewicht der Kugel allein hält das Teil in der entsperrten Position. Die Bewegung der Kugel in
die Stellung, die in Fig. 7t* mir gestrichelten Linien gezeigt
ist, bewegt die Kugel von der Basis 102 fort und gestattet den Eingriff des Kippteils 100 mit der Ratsche.
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Das Kippteil 100 ist im Teil 90 konkav geformt, welches
mit der Kugel in Berührung kommt, wenn es seine Ruhestellung verläßt, um die Kugel zu umhüllen und die Bewegung
des Kippteils zu unterstützen. Bei Wegfall der Trägheitsbedingung bzw. des Trägheitszustandes, welcher die Kugel
aus der Basis 102 im Zylinder k sich herausbewegen läßt,
kehrt die Kugel in ihre Position auf der Basis des Zylinders k (infolge der winkligen Ausrichtung des Zylinders) wieder
zurück und trägt oder stützt ihr Gewicht wiederum auf die Basis 102, um das Kippteil in seine ungesperrte Stellung
zu bewegen.
Die Auaführungsform der Fig. 9 hat den speziellen Vorteil
eines Kippteils, welches normalerweise in seiner Sperrstellung bleibt, außer wenn die Kugel, welche darauf ruht, sich
in ihrer Ruheposition befindet.
Das Ergebnis ist, daß die Vorrichtung in wirksamer Weise
funktioniert, wobei die Bewegung der Kugel sowohl die Sperrung als auch das Entsperren bewirkt.
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Claims (5)
- -2C-PatentansprücheΓ 1 J Wickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt für Fahrzeuge mit Schnellsperreinrichtung, wobei ein Sperrmechanismus arischen dem Gehäuse der Wickelvorrichtung und einer Wickelwelle für den Sicherheitsgurt angeordnet ist, mit einer auf der Wickelvorrichtung befindlichen Befestigungshalterung, einer Tasche in der Befestigungshalterung und einer in der Tasche angeordneten tragen Kugelmasse, wobei die Tasche an einer Seite offen ist und die Masse durch ihre Bewegung die Wickelwelle sperrt, wenn das Fahrzeug in mindestens einer der drei Raumrichtungen beschleunigt, dadurch gekenn zeichnet, daß die Befestigungshalterung eine Ringbefestigung (2) aufweist und ein Einstellzylinder (4) darin derart angeordnet ist, daß er wahlweise um seine Längsachse (a-a) drehbar ist, daß die Ringbefestigung (2) wahlweise um eine Achse (c-c) senkrecht zur Längsachse (a-a) des Einstellzylinders (4) drehbar ist und ein Kippteil (IOO) unabhängig von der Kugel (6) vorgesehen und als Folge der Kugelbewegung in einer Tasche (30) zur Sperrung der Wickelwelle bewegbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dä3 zwei Einstellzylinder (4) in der Ringbefestigung (2) derart angeordnet sind, daß sie in axialer Flucht zueinander gedreht und arretierbar sind.- 21 -609840/0777
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippteil (1OO) frei und herausnehmbar schwenkbar neben der Kugel (6) in der Tasche (30) gehaltert ist.
- h. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippteil (100) aus zwei Teilen (100, 102) zusammengesetzt ist, daß das erste Teil (1OO) zur Sperrung der Wickelwelle vorgesehen ist und das zweite Teil (102) unter der Kugel (6) in der Tasche (30) ruht, wenn die Kugel sich in Ruheposition befindet.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (9Oj 100) des Kippteils derart gekrümmt ist, daß es zu der Gestalt der Kugel (6) paßt.609840/0777
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/559,297 US4039158A (en) | 1975-03-17 | 1975-03-17 | Ball actuated inertia device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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