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Vorrichtung zum Umfflllen von Medien
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umfüllen von Medien aus
mindestens einem Behälter in einen anderen Behälter.
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sich Es sind Absauggeräte bekannt, mit deren Hilfe/in Betrieben z.B.
von Werkzeug und Produktionsmaschinen zum Zwecke der Reinigung Späne, Granulate,
Flüssigkeiten wie Emulsionen, Metallschlau und Stäube absaugen lassen. Das abgesaugte
Gut wird in solchen Absauggeräten in einem Samielbehälter gespeichert. Dort, wo
solche Absauggeräte eingesetzt werden, verwendet man diese auch zum Umfüllen von
Medien, um beispielsweise gesammelte, verbrauchte Kühlemulsion in Transportbehälter
zu füllen. Hierzu wird das betreffende Medium zunächst in den Sammelbehälter des
Absauggerätes gesaugt, dessen Inhalt dann in einen in einen Transportbehälter eingesteckten
Trichter geleert wird. Auf diese Weise kann zwar auf die Anschaffung einer Pumpe
verzichtet werden, jedoch gestaltet sich das Umfüllen umständlich und zeitraubend.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Vorrichtung zu
schaffen, die ein direktes Umfflllen von Medien aus wenigstens einem Behälter in
einen anderen Behälter ermöglicht, wobei als Saugaggregat ein bekanntes Absauggerät
eingesetzt werden kann.
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Diese Vorrichtung zeichnet sich zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäss
durch ein Gehäuse mit einem Ansaugstutzen, mindestens einem Absaugstutzen und einem
Montagestutzen zur gasdichten Befestigung des Gehäuses in einer Öffnung eines Behälters
aus, wobei der Montagestutzen durch jeweils einen Kanal des Ansaug- und des Absaugstutzens
gebildet ist.
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Eine sich durch diese Merkmale auszeichnende Vorrichtung übernimmt
die Funktion einer in einen Saugzug zwischengeschalteten Weiche, die sicherstellt,
dass das aus einem Behälter abgezogene Medium unter Aufrechterhaltung des Saugzuges
in einen anderen Behälter eingeleitet wird, ohne dass es hierzu das Saugaggregat
selbst zu durchströmen hat.
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Sofern eine solche Vorrichtung an den Ansaugstutzen eines bekannten
Absauggerätes angeschlossen wird, bleibt demgemäss dessen Sammelbehälter von dem
angesaugten Medium frei.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung schliesst somit den zur Aufnahme
des betreffenden Mediums vorgesehenen Behälter mit dem Behälter, aus dem es abgezogen
werden soll, kurz.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist im Kanal des Absaugstutzens
der Vorrichtung ein Schwimmerventil angeordnet, sodass dann, wenn der zu befüllende
Behälter die maximale Füllmenge enthält und deshalb normalerweise das Medium über
den Absaugstutzen zur Saugquelle bzw. in den Sammelbehälter eines bekannten Absauggerätes
gezogen würde, die Verbindung zwischen Absaugstutzen und Saugquelle bzw.
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Absauggerät automatisch unterbrochen wird. Bei Schliessen des Schwimmerventils
wird somit augenblicklich der Saugzug und damit ein weiterer Transport von Flüssigkeit
in den zu befüllenden Behälter unterbrochen.
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Der Montagestutzen kann beispielsweise durch zwei voneinander getrennt
ausgebildete Kanäle gebildet sein, wobei diese zur gasdichten Befestigung in einer
Öffnung des zu befüllenden Behälters mit einer entsprechenden in die offnung einzusetzenden
Dichtmanschette ausgestattet sein können.
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Eine wesentlich günstigere Konstruktion ergibt sich jedoch, wenn die
Kanäle von Ansaugstutzen und Absaugstutzen sich in einem gemeinsamen, den Montagestutzen
bildenden Mantel befinden, der rotationssysmetrisch ausgebildet sein kann, sodass
die Dichtmittel zur gasdichten Anordnung des Montagestutzens in der betreffenden
Behälteröffnung relativ einfach ausgebildet sein können.
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In weiterer günstiger Ausgestaltung erstrecken sich der Ansaug- und
der Absaugkanal innerhalb des Mantels des Montagestutzens zumindest bis in den Bereich
des am Stirnende offenen Mantels dieses Stutzens, sodass die Fliessrichtung des
umzufüllenden Mediums entgegengesetzt zur Strömungsrichtung des den Montagestutzen
durchziehenden Saugzuges gerichtet ist. Damit ist sichergestellt, dass innerhalb
des Gehäuses der Vorrichtung nicht ein Teil der umzufüllenden Flüssigkeit vom Saugzug
mitgerissen wird und in den Absaugkanal gelangen kann.
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Eine günstige Konstruktion ergibt sich, wenn Ansaug- und Absaugkanal
innerhalb des Montagestutzens durch eine diesen entlang eines Durchmessers durchziehende
Trennwand gebildet sind und diese Trennwand vorzugsweise aus dem offenen Stirnende
des Montagestutzens herausragt.
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Die erfindungsgemässe Konstruktion ermöglicht es, die Vorrichtung
- abgesehen vom Schwimmerventil - einstückig auszubilden, wobei das Schwimmerventil
durch eine im Absaugkanal angeordnete Kugel gebildet sein kann, der eine ringförmige
Sitzfläche für den Verschluss des Absaugstutzens zuzuordnen ist. Eine mit einem
solchen Schwimmerventil ausgestattete Vorrichtung ist derart in der betreffenden
Behälteröffnung angeordnet, dass sich die das Ventilglied des Schwimmerventils bildende
Kugel unter der Wirkung ihres Schwergewichtes selbsttätig in der Offenstellung des
Schwimmerventils hält. Vorzugsweise wird man hierbei das vor dem Schwimmerventil
und das nach dem Schwimmerventil vorhandene Teilstück des Absaugkanals zueinander
fluchtend vorsehen, sodass das Gehäuse der Vorrichtung in einer vertikalen Gebrauchsstellung
an dem betreffenden/anzuordnen ist.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und der beigefügten Zeichnung zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemässen Vorrichtung ii Längsschnitt dargestellt ist.
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Das Gehäuse der Vorrichtung ist als Ganzes mit 10 bezeichnet.
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Es ist einstückig und beispielsweise aus einem Leichtuetallguss hergestellt.
Es besitzt einen gemäss der Zeichnung unteren Montagestutzen 12, von den ein sich
ungefähr im rechten Winkel zur Längsachse des Montagestutzens angeformter Absaugstutzen
14 wegerstreckt. Fluchtend zum Montagestutzen befindet sich gemäss der Zeiehnung
oberhalb des Absaugstutzens ein Ansaugstutzen 16, der sich in Richtung Montagestutzen
auf einen Teilstück erweitert. Dieses erweiterte Gehäuseteilstück ist mit 18 bezeichnet.
Der Ansaugstutzen 16 bildet zusammen mit des Montagestutzen 12 einen Ansaugkanal
20. In diesen Ansaugkanal, und zwar innerhalb des erweiterten Gehäuseteilstückes
18, befindet sich ein als Ganzes mit 22 bezeichnetes Schwiiuerventil, das durch
eine schwilrfihige Kugel 24 und durch eine konische Ringfläche 26 gebildet ist,
die als Ventilsitz dient und ar inneren Stirnende einer in den Ansaugstutzen 16
eingeschraubten Buchse 28 angeformt ist. Der Durchmesser des Ansaugstutzens 16 ist
so gross gewählt, dass die Kugel 24 des Schwimerventils durch den Ansaugstutzen
hindurch in den erweiterten Gehäuseteil 18 eingebracht werden kann. Mit 30 ist eine
leistenforrig ausgebildete Kugelauflage bezeichnet, die sich von einen Wandteil
des Gehluseteils 18 zu den diese gegenüberliegenden Wandteil erstreckt.
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Der Montagestutzen 12 ist an seinem Stirnende offen ausgebildet und
eine diesen entlang eines Durchmessers durchziehende Trennwand 32 bildet innerhalb
des Montagestutzens ausser einem Teilstück 20' des Ansaugkanals auch einen Absaugkanal
34, der mit dem Absaugstutzen 14 in Verbindung steht. Die Trennwand 32 ragt vorzugsweise
ein Stück aus dem offenen Stirnende des Montagestutzens 12 heraus.
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An dem Absaugstutzen 14 ist ein Absaugschlauch 36 anschliessbar, der
in den Behälter einzuführen ist, aus dem eine bestimmte Flüssigkeit abgesaugt werden
soll. An der Buchse 28 des Ansaugstutzens 16 ist ein Ansaugschlauch 38 anschliessbar,
der an eine Saugquelle, insbesondere an den Ansaugstutzen eines an sich bekannten
Absauggerätes1 anschliessbar ist.
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Mit 40 ist ein Aufnahmebehälter bezeichnet, in den über den Absaugschlauch
36 aus einem anderen Behälter ein flüssiges Medium umgefüllt werden soll. Zu diesem
Zweck ist der Montagestutzen 12 des Gehäuses 10 in eine entsprechende Behälteröffnung
42 gasdicht einzustecken, was mittels eines nicht näher dargestellten, die Behälteröffnung
umgebenden Dichtmittels bewerstelligt werden kann. Zu diesem Zweck verjüngt sich
der Montagestutzen 12 seinem Ende zu geringfügig konisch.
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Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist die Vorrichtung am Aufnahmebehälter
40 so anzuordnen, dass sich die Kugel 24 des Schwimmerventils 22 selbsttätig in
ihrer Offenstellung hält, was bedeutet, dass das Gehäuse im wesentlichen vertikal
anzuordnen ist. Bei geringfügig anderer Ausbildung des Gehäuses bzw. der gegenseitigen
Zuordnung von Ansaug- und Absaugkanal könnte die Vorrichtung auch beispielsweise
seitlich an einem
Aufnahmebehälter angeordnet werden. Im vorliegenden
Falle ist sie demgemäss an der oberen Stirnseite des Aufnahxebehälters zu befestigen.
Wird im Ansaugkanal 20, 20' ein 5augzug wirksam, so wird über den Absaugkanal 34
Flüssigkeit angesaugt, die in den Aufnahmebehälter einströmt, während Luft aus diesem
über den Ansaugkanal abgesaugt wird. Die aus dem Montagestutzen 12 herausgeführte
Trennwand 32 stellt dabei sicher, dass keine Flüssigkeit in den Ansaugkanal hineingerissen
werden kann. Ist das maximale Fassungsvolumen des Aufnahmebehälters erreicht, was
dann der Fall ist, wenn sich das freie Ende des Montagestutzens innerhalb der Flüssigkeit
befindet, so wird zwangsläufig Flüssigkeit in den Ansaugkanal eindringen und die
Kugel 24 in ihre strichpunktiert angedeutete Schließstellung bewegen, sodass automatisch
der Saugzug unterbrochen und damit der Füllvorgang beendet wird.
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