DE3114524C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
-
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- A61F5/4404—Details or parts
Description
Die Erfindung geht aus von einem Urinmengenmeßgerät
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein gattungsgemäßes Urinmeßgerät ist beispielsweise
aus der US-PS 40 95 589 bekannt. Es enthält einen in
Gestalt eines elastischen Beutels ausgebildeten flachen
Urinsammelbehälter, der an seiner Oberkante mit einer
Aufhängeeinrichtung versehen ist. Seitlich neben dem
Urinsammelbehälter befindet sich ein aus einem stei
fen Material bestehendes Meßgerät, das im wesentlichen
allseitig geschlossen ist. In seine obere Wand mündet
ein vom Patienten kommender Urinabflußschlauch, der
innerhalb des Meßgefäßes kurz unterhalb der oberen
Wand eine Tropfkante bildet. Knapp unterhalb der obe
ren Wand mündet ferner in die dem Urinsammelbehälter
benachbarte Seitenwand ein kurzes Rohrstück, über das
das Meßgefäß strömungsmäßig mit dem Urinsammelbehälter
verbunden ist.
Zum Entleeren des Meßgefäßes in den Urinsammelbehälter
wird es an seinem unteren Ende von dem Urinsammelbe
hälter weggezogen. Infolge der hierdurch erreichten
Schrägstellung fließt der Urin aus der Meßkammer über
das Rohrstück in den Urinsammelbehälter.
Wenn versehentlich das Meßgefäß stärker bzw. schneller
gekippt wird als der Urin in den Sammelbehälter abflie
ßen kann, besteht bei der bekannten Anordnung die Ge
fahr des Eintauchens der Tropfkante des Ablaufschlauches
in den in der Meßkammer angesammelten Urin. Hierdurch
werden in den Urin in der Meßkammer enthaltene Bakterien
zum Ablaufschlauch hin übertragen, die sich sodann ent
gegen der Fließrichtung des Urins im Ablaufschlauch aus
breiten. Dies bedingt die Gefahr einer Infektion der
Harnwege des Patienten.
Auch Spritzer infolge von heftigen Erschütterungen des
Meßgefäßes können mit großer Wahrscheinlichkeit die
Tropfkante des Ablaufschlauches erreichen.
Grundsätzlich ähnliche Verhältnisse liegen bei der
Vorrichtung zum Messen und Sammeln von Urin nach dem
DE-GM 78 08 850 vor.
Aus der DE-OS 25 43 778 ist es schließlich bekannt, bei
einem Urinsammelbehälter ohne Meßkammer ein Rückfließen
von Urin in den Ablaufschlauch mit Hilfe eines Klappen
ventiles zu verhindern, das vor der Mündung des Ablauf
schlauches in dem Sammelbehälter angeordnet ist. Ein
solches Klappenventil ist nicht in der Lage, die Aus
breitung von Bakterien durch das Ventil hindurch zu
verhindern.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Urinmengenmeßgerät zu schaffen, bei dem die Gefahr
des Eindringens von Urin aus der Meßkammer in den
Ablaufschlauch weiter vermindert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Urin
sammelbehälter mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Wenn gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung an
dem Meßgefäß oberhalb des Ablenkkörpers eine Belüftungs
einrichtung angeordnet ist, verhindert der Ablenkkörper
auch ein Zurückfließen von Urin gegen die Belüftungs
einrichtung, was deswegen erwünscht ist, weil eine dauern
de Berührung von Urin mit der Belüftungseinrichtung zu
deren Absperrung führen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein Urinmengenmeßgerät gemäß der Erfindung
in einer Vorderansicht,
Fig. 2 den Ablenkkörper des Meßgerätes gemäß der Er
findung in einer Ansicht von unten gemäß der
Linie 2-2 in Fig. 3,
Fig. 3 den erhabenen Teil des Meßgefäßes des Urin
mengenmeßgerätes gemäß der Erfindung in einem
senkrechten Schnitt gemäß der Linie 3-3 in
Fig. 4,
Fig. 4 den unteren Teil einer Belüftungseinrichtung
und den Ablenkkörper in einer Teildarstellung
in einem senkrechten Schnitt und
Fig. 5 den oberen Teil des Urinmengenmeßgerätes ge
mäß Fig. 1 nach Verschwenken des Meßgefäßes
in einer Vorderansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte Urinmengenmeßgerät umfaßt
einen Urinsammel-Behälter 12 und ein Meß-Gefäß 14. Der Behälter 12
weist eine Vorderwand 16 und eine Rückwand 18 aus
nachgiebigem Material, z. B. Kunststoff, auf, die
an ihrem Umfang miteinander verbunden sind, so daß
sie einen Hohlraum 20 einschließen. Die Vorderwand 16
enthält eine Belüftungsöffnung 22, in der ein Bakte
rienfilter bekannter Art angebracht ist, das mit dem
Hohlraum 20 in Verbindung steht. Von dem unteren Ende
des Hohlraums 20 geht an dem Behälter 12 ein Schlauch
stück 24 aus, dessen äußeres Ende von einer Tasche 26
aufgenommen wird und welches eine abnehmbare Klemme 28
trägt. Wenn Urin aus dem Behälter 12 abgelassen werden
soll, wird das Schlauchstück 24 aus der Tasche 26
herausgezogen, und die Klemme 28 wird gelöst, damit
der Urin durch das schlauchförmige Stück 24 abfließen
kann. An dem oberen Teil des Behälters 12 ist eine
Schnur 30 befestigt, damit das Gerät 10 während des
Gebrauchs beliebig aufgehängt werden kann.
Das Gefäß 14 weist eine Vorderwand 32, eine Rückwand 34
und zwei Seitenwände 36 und 38 auf, die eine Kammer 40
bilden. An der Rückwand 34 des Gefäßes 14 befindet sich
ein Haken 42, der an dem oberen Teil des Behälters 12
angreifen kann, um das Gefäß 14 an dem Behälter 12 an
zubringen. Das Gefäß 14 weist an seinem unteren Ende
ein Ventil 44 auf, mit dessen Hilfe Urin aus der Kam
mer 40 abgelassen werden kann, um erwünschtenfalls
eine Urinprobe zu entnehmen. Mit dem einen Ende des
Gefäßes 14 ist ein biegsames Rohr 46 verbunden, das
von dem oberen Teil der Kammer 40 ausgeht und an sei
nem anderen Ende über ein Verbindungsstück 48 an dem
oberen Teil der Vorderwand 16 des Behälters 12 befe
stigt ist, so daß es mit dem oberen Teil des Hohlraums
20 in Verbindung steht.
Das Gefäß 14 weist an seinem oberen Ende einen erhabe
nen Teil 50 auf. Das Urinmeßgerät 10 enthält einen Ab
flußschlauch 52 zur Entnahme von Urin von dem Patien
ten. Das in Strömungsrichtung hintere Ende des Abfluß
schlauches 52 erstreckt sich durch die obere Wand 54
des erhabenen Teils 50 in das Gefäß 14 hinein, um in
nerhalb des Behälters 14 einen Tropfschlauch 56 zu
bilden. An der oberen Wand 54 des Gefäßes 14 ist eine Belüftungseinrichtung
(Belüftungsstützen) 58 befestigt, von dem ein rohrförmi
ger Ansatz 60 in das Gefäß 14 hineingeht. Eine Öff
nung 64 auf der einen Seite des unteren Endes 62 des
rohrförmigen Ansatzes 60 steht mit dem Belüftungsstutzen
58 in Verbindung, der ein Bakterienfilter bekannter Art
enthält. Der Belüftungsstutzen 58 ermöglicht daher den
Durchgang gefilterter Luft aus der Atmosphäre durch den
rohrförmigen Ansatz 60 und die Öffnung 64 hindurch in
den Innenraum des Gefäßes 14.
Das Gefäß 14 weist einen Ablenkkörper 66 auf, der sich
über den unteren Teil des erhabenen Teiles 50 er
streckt und nach unten geneigte Wände 68 aufweist, die
eine untere Öffnung 70 in der Nähe der Seitenwand 38
begrenzen. Der Ablenkkörper 66 begrenzt einen abgeteilten
Raum 72 in dem erhabenen Teil 50, wobei der Tropf
schlauch 56 in dem Raum 72 oberhalb der Wände 68 des
Ablenkkörpers 66 und der rohrförmige Ansatz 60 des Be
lüftungsstutzens 58 in dem Raum 72 oberhalb der Öff
nung 70 angeordnet sind.
Beim Gebrauch fließt der Urin von einem nicht dargestell
ten Katheter des Patienten durch das Abflußrohr 52 und
den Tropfschlauch 56 in den abgeteilten Raum 72 über
die Wände 68 des Ablenkkörpers 66 hinweg und durch die
Öffnung 70 in die Kammer 40. Wenn der Urin sich in der
Kammer 40 ansammelt, kann seine Menge mit Hilfe einer
geeigneten nicht dargestellten Skala an der Vordersei
te 32 des Gefäßes 14 gemessen werden. Wenn sich eine
entsprechende Menge von Urin U in der Kammer 40 des
Gefäßes angesammelt hat, kann, wie dies in Fig. 1 ge
zeigt ist, der Urin U in den Behälter 12 entleert wer
den, um in diesem zu verbleiben. Um das zu bewerkstel
ligen, wird das Gefäß 14 angehoben, so daß sich der
Haken 42 von dem oberen Teil des Behälters 12 löst, und
es wird sodann, wie in Fig. 5 gezeigt, verschwenkt,
damit der Urin U durch das Rohr 46 und das Verbindungs
stück 48 in den Hohlraum 20 des Behälters 12 fließt.
Der Urin U wird auf diese Weise aus dem Gefäß 14 in
den Behälter 12 überführt, um das Sammeln einer neuen
Urinmenge in dem Gefäß 14 einzuleiten. Der Urin U kann
auch aus dem Gefäß 14 über das Rohr 46 in den Behälter
12 überfließen, während er in dem Gefäß 14 gesammelt
wird. Wenn das Gefäß 14 verschwenkt wird, um Urin
in den Behälter 12 zu verbringen, verhindert der Ablenk
körper 66 den Eintritt von Urin in den Tropfschlauch 56
in dem Falle, in dem das Gefäß 14 während des Entlee
rungsvorganges zu weit verschwenkt wird. Ein Zurückflie
ßen von Urin in den Tropfschlauch 46 und den Abfluß
schlauch 52 wird auf diese Weise verhindert, um die
Möglichkeit einer Rückwärtsbewegung von Bakterien in den
Abflußschlauch 52 und gegebenenfalls zum Patienten ver
ringern. Der Ablenkkörper 66 verhindert auch den Durch
tritt von Urin zum Belüftungsstutzen 58 während des Ent
leerungsvorganges, so daß sich der Belüftungsstutzen 58
nicht zusetzen kann, was sonst durch eine längere Be
rührung von Urin mit dem Filter in dem Belüftungsstutzen
58 zustande kommen könnte. Der rohrförmige Ansatz 60 ver
hindert auch ein Inberührungkommen von Urin mit dem
Belüftungsstutzen 58, falls Urin durch die Öffnung 70
in den Ablenkkörper 66 hineinspritzen sollte, wenn sich
das Gefäß 14 in einer aufrechten oder verschwenkten Lage
befindet.
Claims (10)
1. Urinmengenmeßgerät mit einem Meßgefäß (14), das
an seinem oberen Ende einen von einem Patienten
ausgehenden Abflußschlauch (52) trägt, mit einem
Urinsammelbehälter (12) und mit einem Rohr (46),
das den oberen Teil des Meßgefäßes (14) mit dem
oberen Teil des Urinsammelbehälters (12) strömungs
mäßig verbindet und durch das der Urin aus dem Meß
gefäß (14) in den Urinsammelbehälter (12) fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Meßgefäß (14)
unterhalb des Auslasses des Abflußschlauches (52)
ein sich über den oberen Teil des Meßgefäßes
(14) erstreckender, einen Hohlraum begrenzender
Ablenkkörper (66) mit einer Öffnung (70) zum Durch
tritt des Urins von dem Abflußschlauch (52) in
den unteren Teil des Meßgefäßes (14) angeordnet
ist, und daß das Rohr (46) in das Meßgefäß (14)
unterhalb des Ablenkkörpers (66) mündet, wobei der
Ablenkkörper (66) den Übertritt von Urin in den
Abflußschlauch (52) verhindert.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Meßgefäß (14) an dem Urinsammelbehälter (12)
lösbar befestigt ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (14) an seiner Rückwand (34) einen
Haken (42) aufweist, mit dem es an dem oberen Teil
des Urinsammelbehälters (12) aufhängbar ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das das Meßgefäß (14) und den Urinsammelbehälter (12)
verbindende Rohr (46) auf der einen Seite des Gefäßes
(14) mündet, während sich der Ablenkkörper (66) nach
der anderen Seite des Gefäßes (14) zu erstreckt.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Durchtritt des Urins gestattende Öffnung (70)
des Ablenkkörpers (66) sich nahe der anderen Seite
des Gefäßes (14) befindet.
6. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßgefäß oberhalb des Ablenkkörpers (66) eine Be
lüftungseinrichtung (58) enthält.
7. Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Belüftungseinrichtung (58) einen nach unten ragen
den rohrförmigen Ansatz (60) aufweist, dessen verschlos
senes unteres Ende (62) auf der einen Seite eine Öff
nung (64) trägt.
8. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ablenkkörper (66) nach unten geneigte Wände (68)
aufweist, die zu der den Durchtritt des Urins in den
unteren Teil des Gefäßes (14) ermöglichenden Öffnung
(70) führen.
9. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Meßgefäß (14) einen oberen erhabenen Teil (50) auf
weist, an den der Abflußschlauch (52) angeschlossen
ist und über dessen unteren Teil sich der Ablenkkör
per (66) erstreckt.
10. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Urinsammelbehälter (12) zwei gegenüberlie
gende nachgiebige Wände (16, 18) enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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