DE2425273A1 - Druckluftbetriebene saugvorrichtung - Google Patents
Druckluftbetriebene saugvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine druckluftbetriebene Saugvorrichtung, beispielsweise Reinigungsvorrichtung, für Sfeub, Schlamm,
Flüssigkeiten und ähnliche Stoffe, zur Verwendung in Verbindung mit einem Behältnis, mit einer oder mehreren Druckluftdüsen
und zugehörigen Venturidüsen, die in einem langen, rohrförmigen Ejektorgehäuse angeordnet sind, das an seinem
äußeren Ende bei Bedarf mit einem Dämpfer versehen sein kann,
sowie mit einem Saugluftrohr zum Zuführen von Saugluft, das durch einen Boden des Behältnisses, vorzugsweise eines 01-fasses,
welches in einem seiner Böden Zapfenlöcher aufweist, hindurchgeführt ist.
Zur Verwendung in Milieus mit hohem Verschmutzungsgrad, wie z.B. in Aufbereitungsbetrieben, Schiffswerften, Maschinenräumen,
etc., sind eine Eeihe von verschiedenen druckluftbetriebenen Saugvorrichtungen, meistens als Ejektor-Saugreinigungsvorrichtungen
bezeichnet, bekannt. Saugreinigungsvorrichtungen sind gewöhnlich elektrisch angetrieben, wobei
sich ein hohes Gewicht und komplizierte Einrichtungen im
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Zusammenhang mit der Saugwirkung ergeben. In den Fällen, wo eine besonders starke Saugwirkung erforderlich war, ist, wie
zuvor erwähnt, ebenfalls vorgeschlagen worden, hierfür druckluftbetriebene
Ejektor-Saugreinigungsvorrichtungen einzusetzen. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise in der
DAS 1 013 842, in der schwedischen Patentschrift 112 674 und
in der norwegischen Patentschrift 111 938 beschrieben.
Die norwegische Patentschrift 111 938 bezieht sich auf eine
vereinfachte, in gedrängter Bauweise ausgeführte und daher
billige Vorrichtung mit großer Saugwirkung, bei der alle für die Saugfunktion notwendigen Teile, mit Ausnahme des Behältnisses
selbst, an einer Deckelplatte angeordnet sind. Der bzw. die verwendete(n) druckluftbetriebene(n) Ejektor(en),
zusammen mit der Druckluft-Zuführeinrichtung und dem Venturirohr,
ist bzw. sind in Achsenrichtung innerhalb und in direkter Verbindung mit einem offenen Ejektorrohr angeordnet, das an
der Deckelplatte zentral montiert ist. Die Deckelplatte trägt weiterhin ein Einlaßrohr für die Saugluft, dessen Einlaß im
Behältnis in an sich bekannter Weise relativ zum Umfang der Deckelplatte tangential ausgerichtet ist und dessen auslaßseitiges
Ende an der gleichen Seite der Deckelplatte wie die Einlaßöffnung des offenen Ejektorrohres, jedoch mit wesentlich
kleinerem Abstand von der Deckelplatte als diese angeordnet ist.
Bei einer derartigen Ausbildungsform der druckluftbetriebenen Saugreinigungsvorrichtung ist eine getrennte Deckelplatte erforderlich,
und wenn beispielsweise leicht zugängliche Behältnisse, wie z.B. leere Ölfässer verwendet werden sollen,
muß einer der Böden des Faßbehältnisses abgenommen oder mit einer oder mehreren Öffnungen für das offene Rohr bzw. das
Saugluftrohr der Ejektoreinheit versehen werden.
Um solche leere Ölfässer und die erwähnte Deckelplatte, an der alle für die Saugwirkung bzw. Saugfunktion notwendigen
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Teile angeordnet sind, verwenden zu können, ohne einen der
Faßböden durchlöchern zu müssen, ist vorgeschlagen worden, zum Einführen des langen, offenen Ejektorrohres, in dem eine
oder mehrere Druckluftdüsen mit zugehörigen Venturirohren untergebracht sind, das große Zapfenloch, und zum Einführen
des Saugrohres, mit dem die Saugluft in das Faß eingeleitet wird, das kleine Zapfenloch eines leicht zugänglichen Ölfasses
zu benutzen.
Jedoch sind die zur Verfügung stehenden Querschnittsflächen nicht günstig, und eine solche Vorrichtung wäre auch komplizierter
und empfindlicher sowohl hinsichtlich des Aufbaues als auch der Betriebssicherheit, Leistung und Herstellungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine druckluftbetriebene
Saugvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, die einfach ausgeführt ist, eine kräftige und
gedrängte Bauweise aufweist und wirtschaftlich herstellbar ist.
Diese Aufgabe ist bei einer Saugvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das rohrförmige
Ejektorgehause im Bereich nahe des Bodens auch als gesonderte Durchführung für das Saugluftrohr wirkt, wobei
Einlaß und Auslaß des im rohrförmigen Ejektorgehäuse geführten
Saugluftrohres außerhalb bzw. innerhalb des Durchführungsbereiches so angeordnet sind, daß der Auslaß des Saugluftrohres
oder irgendwelcher anderer Teile der Vorrichtung in radialer Richtung nicht außerhalb des Teils des Ejektorgehäuses
liegt, welcher sich durch eine entsprechende Öffnung, vorzugsweise durch das große Zapfenloch im Paßboden hindurchstecken
läßt.
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Mit Vorteil ist das rohrförmige Ejektorgehäuse zum Einschrauben
in das große Zapfenloch eines gewöhnlichen Ölfasses
an dem den Paßboden durchdringenden Teil mit einem Gewinde versehen.
Mit Vorteil kann das Saugluftrohr in dem durch das rohrförmige Ejektorgehäuse geführten Stück als 180 -Rohrbogen oder als
gerades Rohr ausgeführt sein.
Weiterhin weist das rohrförmige Ejektorgehäuse mit Vorteil
an der innerhalb des Behältnisses liegenden Seite eine Absperreinrichtung des Schwimmer-Typs auf.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch ein verkürzt dargestelltes
gewöhnliches Ölfaß mit eingesetzter Saugvorrichtung in einer Ausbildungsform nach der Erfindung und
Pig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der Saugvorrichtung in einer weiteren Ausbildungsform nach
der Erfindung.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, weist das gewöhnliche 01-faß einen Behältnis- oder Aufnahmeteil 3 und eine Bodenplatte
2 auf, die in üblicher Weise mit einem großen und einem kleinen Zapfenloch versehen ist. Zur druckluftbetriebenen
Saugvorrichtung nach der Erfindung gehört ein rohrförmiges Ejektorgehäuse oder Ejektoreinschluß 7» das eine oder mehrere,
den Ejektor 4,5 bildende druckluftbetriebene Düsen und zugehörige Pittings 6 zum Zuführen unter Druck stehender Luft
einschließt. Wie in der Zeichnung zu erkennen, ist ein Saugluftrohr 8 zum Einführen der Saugluft in Gestalt einer gesonderten
Leitung ohne Verbindung mit der übrigen
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Querschnittsfläche des rohrförmigen Ejektorgehäuses 7. Bei
den gezeigten Beispielen ist das rohrförmige Ejektorgehäuse
in dem den Boden 2 durchdringenden Bereich mit einem Gewinde zum Einschrauben in das große Zapfenloch versehen. Jedoch
ist ein solches Gewinde nicht unbedingt erforderlich, da dieser Teil des Ejektorgehäuses 7 gewindelos als Bund ausgeführt
sein kann und dann mit dem Behältnisdeckel oder Boden in einfacher Weise durch eine Schnappverriegelung oder eine
ähnliche Vorrichtung fest verbunden oder im Betrieb der Vorrichtung unter dem Einfluß des Vakuums bzw. Unterdruckes
festgehalten sein kann.
Zum Aufnehmen oder Entfernen flüssiger Verunreinigungen, von Schlamm etc. kann die Vorrichtung mit Vorteil mit einer
Absperreinrichtugg versehen sein, die in die Schließstellung geht, sobald die Oberfläche der Flüssigkeit im Behältnis 3
ein bestimmtes Niveau erreicht und sich beispielsweise dem unteren oder inneren Ende des rohrförmigen Ejektorgehäuses 7
nähert. Diese Absperreinrichtung kann, wie bei den gezeigten Beispielen, mit Vorteil durch einen einfachen Schwimmkörper
gebildet sein, der aus einem leichten Werkstoff hergestellt ist und bei den gezeigten Beispielen in Gestalt eines
kugeligen Schwimmers in einer perforierten Verlängerung des rohrförmigen Ejektorgehäuses 7 aufgenommen ist. Unter normalen
Betriebsbedingungen ist der Schwimmer 9 infolge seines Eigengewichtes im Abstand vom Einlaß zum Ejektorgehäuse gehalten.
Selbstverständlich können gesonderte Einrichtungen vorgesehen •sein, die sicherstellen, daß der Schwimmer 9 nicht in die
Schließstellung geht, bevor das Behältnis nahezu vollständig mit Flüssigkeit oder Schlamm gefüllt ist.
Bei den druckluftbetriebenen Saugrexnigungsvorrichtungen nach der Erfindung kann häufig ein Geräuschdämpfer zweckmäßig sein.
Bei den gezeigten Beispielen ist ein solcher wahlweiser Dämpfer 12 über dem Auslaß der Venturirohre und des rohrförmigen
Ejektorgehäuses 7 angeordnet. Die geräuschdämpfende
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Wirkung wird mit einer Labyrinthanordnung und/oder durch
Leitung durch oder, wie bei den gezeigten Beispielen, an einem stark geräuschdämpfenden Material, wie z.B. Mineralfaser,
vorbei erzielt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich in einfacher Weise herstellen, indem man ein oder mehrere Venturirohre 5
durch Schweißen zentral in einem rohrförmigen Ejektorgehäuse
7 anordnet. Jedem der Venturirohre im Ejektorgehäuse 7 sind
eine Düse 4 und ein Anschluß 6 für Druckluft vorgeschaltet. Zwischen der Wand des rohrförmigen Ejektorgehäuses 7 und
der oder den Düsen 4 besteht ein freier Durchlaß.
Vor dem Venturirohr 5 und der Düse 4 ist ein I80°-Rohrbogen
(Pig. 1) oder ein gerades Rohrstück (Fig. 2) durch die Seitenwand des rohrförmigen Ejektorgehäuses eingeführt und
mit diesem verschweißt. Der Außendurchmesser des Rohrbogens bzw. des geraden Rohrstückes ist kleiner als der Innendurchmesser
des Ejektorgehäuses. Dadurch besteht zwischen dem Ejektorgehäuse und dem Rohrbogen bzw. dem geraden Rohrstück
ein freier Durchlaß, der sich an der Düse vorbei zum Venturirohr hin fortsetzt.
Der Rohrbogen bzw. das gerade Rohrstück bildet eine halbkreisförmige
bzw. geradlinige Leitung, deren Einlaß und Auslaß jeweils in der Seitenwand des rohrförmigen Ejektorgehäuses
liegen. An das obere Ende des Rohrbogens oder des geraden Rohrstückes ist ein zur Längsachse des Ejektorgehäuses rechtwinklig
ausgerichtetes Rohranschlußstück zum Anschluß eines Saugschlauches angeschweißt.
An dem zwischen Einlaß und Auslaß des Rohrbogens bzw. des geraden Rohrstückes und im Bereich der Durchführung durch
den Boden 2 liegenden Teil der Seitenwand des rohrförmigen Ejektorgehäuses ist ein dem Gewinde des großen Zapfenloches
eines gewöhnlichen Ölfasses entsprechendes Gewinde ausgebildet.
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Wie bereits erwähnt, ist dieses Gewinde nicht unbedingt notwendig,
da dieser Gehäuseteil von einem gewindelosen Bund gebildet sein kann, der in einfacher Weise in das Zapfenloch
einsetzbar ist. Die Vorrichtung läßt sLsh in einfacher Weise in das Paß einsetzen oder wie ein gewöhnlicher Paßzapfen
einschrauben.
Im unteren Ende, d.h. in dem in das Paß eingeschraubten oder
nur einfach eingesetzten Ende des rohrförmigen Ejektorgehäuses
ist ein Schwimmerventil 9 angeordnet, das nach oben verstellbar ist und das Ende des Ejektorgehäuses abzusperren
vermag, sobald das Paß mit Flüssigkeit gefüllt ist. Bei den gezeigten Beispielen ist dieses Gehäuseende perforiert, es
kann jedoch auch als ein den Schwimmkörper oder Schwimmer umschließender netz- oder gitterartiger Einschluß ausgeführt
sein.
Der vom Paß aufragende Teil des rohrförmigen Ejektorgehäuses
ist von außen mit einem rohrförmigen Dämpfer 12 umhüllt. Der becherförmig gestaltete Dämpfer 12 weist einen vollständig
geschlossenen oberen Teil auf und ist mit einem geräuschdämpfenden Material ausgekleidet. Die Abluft strömt
vor ihrem Austritt in die Atmosphäre zwischen dem rohrförmigen Ejektorgehäuse 7 und dem geräuschdämpfenden Material hindurch.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Unter Druck stehende Luft wird dem Rohranschluß 6 zugeführt und durch die von Düse(n) und Venturirohr(en) gebildete
Ejektoreinheit gepreßt. Diese führt die im Paß befindliche
Luft über das untere Ende des rohrförmigen Ejektorgehäuses 7
aus und erzeugt auf diese Weise im Paß ein Vakuum oder Unterdruck .
Im Rohrbogen bzw. im Saugluftrohr 8 wird ein Saugluftstrom erzeugt, welcher der von der Ejektoreinheit aus dem Paß evakuierten
Luft entspricht.
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Durch Anschließen eines Saugschlauches an das äußere Ende
des Saugluftrohres 8 lassen sich feste oder flüssige Stoffe in das Paß ansaugen.
Um ein Überfüllen des Passes mit Flüssigkeit zu vermeiden, geht der Schwimmer 9 nach oben und unterbricht den Saugluftstrom
durch das untere Ende des rohrförmigen Ejektorgehäuses
7.
/Ansprüche 4Ü9849/0392
Claims (4)
- ANSPRÜCHEDruckluftbetriebene Saugvorrichtung, beispielsweise
Reinigungsvorrichtung, für Staub, Schlamm, Flüssigkeiten
und ähnliche Stoffe, zur Verwendung an einem Behältnis,
insbes. ölfaß, mit einer oder mehreren Druckluftdüsen und zugehörigen Venturidüsen, die in einem langen, rohrförmigen, durch ein Zapfenloch des Behältnisses in dieses einsteckbaren Ejektorgehäuse angeordnet sind, das an seinem äußeren Ende bei Bedarf mit einem Dämpfer versehen sein kann, sowie mit einem Saugluftrohr zum Zuführen von Saugluft, das ebenfalls durch ein Zapfenloch des Behältnisses in das Innere des Behältnisses reicht,
dadurch gekennz eichnet , daß dasSaugluftrohr (8) im Bereich des Zapfenlochs und des Behälterinneren durch das
rohrförmige Ejektorgehäuse (7) geführt und Einlaß und Auslaß
des Saugluftrohres (8) so angeordnet sind, daß der Auslaß des Saugluftrohres (8j oder irgendwelcher anderer Teile in radialer Richtung nicht außerhalb des Teils des Ejektorgehäuses (7) liegt, welcher durch das Zapfenloch, vorzugsweise durch das große, hindurchsteckbar ist. - 2. Saugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Ejektorgehäuse (7) zum
Einschrauben in das große Zapfenloch eines gewöhnlichen ölfasses (3) an dem den Faßboden (2) durchdringenden Teil mit
einem Gewinde versehen ist./2409849/0392- «§■ - 44 - 3. Saugvorrichtung nach. Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugluftrohr (8) in dem durch das rohrförmige Ejektorgehause (7) geführten Stück als i80°-RohrToogen oder als gerades Rohr ausgeführt ist.
- 4. Saugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Sjektorgehäuse (7) an der innerhalb des Behältnisses (3) liegenden Seite eine Absperreinrichtung (9) des Schwimmer-Typs aufweist.409849/0392
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