DE2749735A1 - Kontaktwickel-bandtransport - Google Patents
Kontaktwickel-bandtransportInfo
- Publication number
- DE2749735A1 DE2749735A1 DE19772749735 DE2749735A DE2749735A1 DE 2749735 A1 DE2749735 A1 DE 2749735A1 DE 19772749735 DE19772749735 DE 19772749735 DE 2749735 A DE2749735 A DE 2749735A DE 2749735 A1 DE2749735 A1 DE 2749735A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- transport according
- locking device
- piston
- tape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/18—Driving; Starting; Stopping; Arrangements for control or regulation thereof
- G11B15/26—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon
- G11B15/28—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal
- G11B15/295—Driving record carriers by members acting directly or indirectly thereon through rollers driving by frictional contact with the record carrier, e.g. capstan; Multiple arrangements of capstans or drums coupled to means for controlling the speed of the drive; Multiple capstan systems alternately engageable with record carrier to provide reversal with single capstan or drum simultaneously driving the record carrier at two separate points of an isolated part thereof, e.g. the capstan acting directly on the tape rollers
Landscapes
- Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)
Description
-H- O.Z. 32 667
27A9735
Die Erfindung betrifft einen Kontaktwickel-Bandtransport mit Aufwickel- und Abwickelrollen, die auf relativ zur Antriebsrolle
bewegbaren Rollenträgern mittels Andruckeinrichtungen an die Antriebsrolle andrückbar sind.
Magnetbandgeräte sind beispielsweise als solche Kontaktwickel-Bandtransportgeräte
oder -Bandlaufwerke ausgebildet. Werden diese Magnetbandgeräte in portablen Geräten oder als portable
Geräte verwendet, so sind sie Stoßen ausgesetzt, die zu Störungen beim Bandtransport führen können. Störungen dieser Art
ziehen in der Folge Aufnahme- und Wiedergabefehler oder Signalausfälle nach sich und können, wenn starke Beschleunigungskräfte auftreten, zu katastrophalen Betriebsstörungen führen.
Diese bestehen z.B. im Herausspringen des Bandes oder der Bandrollen aus den Führungen und/oder den Halterungen und können den
weiteren Gebrauch des Gerätes unmöglich machen.
Die verschiedenen Typen bekannter Magnetbandgeräte besitzen dabei Vorzugsrichtungen besonderer Stoßempfindlichkeit. Mit der US-PS
2,869,799 ist es bekannt, für eine Magnetbandkassette, in der die Bandspulen konzentrisch übereinander angeordnet sind,eine Stoßdämpfervorrichtung
zu verwenden, die Schlaufenbildung und Spannungsausbildung im Band verhindert, insbesondere im Falle von
ruckartigen schnellen Winkel-Beschleunigungen und Winkel-Verzögerungen der Bandrollen. Die Stoßdämpfervorrichtung wirkt mittels
Federkraft auf beide Bandspulen in der Weise, daß entsprechend der jeweiligen Trägheitsmomente derselben das Band gleichmäßig
belastet wird und Transportschwierigkeiten vermieden werden. Ein Hinweis auf eine Anwendung einer solchen Stoßdämpfereinrichtung
für einen anderen Zweck als den normalen, wenn auch kurzzeitig wechselnden, Bandtransport ist nicht gegeben und auch nicht nahegelegt,
überdies liegen bei Geräten zum Kontaktwickel-Bandtransport andere technische Gegebenheiten vor. Es ist prinzipiell bekannt,
die Gehäuse von stoßempfindlichen Geräten aus stoßabsorbierendem Material (z.B. aus Polyurethan-Integralschaum, PoIy-
909819/0328 - 5 -
- 5 - O.Z. 32 667
styrolschaum und/oder aus anderen stoßabsorbierenden Materialien) herzustellen oder zu umgeben. Diese Maßnahmen haben den Nachteil
eines zu großen Raumbedarfs, wodurch sich ihre Anwendung für portable Geräte verbietet.
Zum anderen ist es allgemein bekannt, stoßempfindliche Geräte innerhalb ihres Gehäuses, insbesondere in Richtung ihrer besonderen
Stoßempfindlichkeit mittels Stoßdämpfern, meist gummielastischen Halterungen, zu lagern, so daß auf das Gerät verringerte
Beschleunigungen wirken gegenüber den auf das Gehäuse wirkenden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kontaktwickel-Bandtransport
mit Einrichtungen zur Verhinderung von auf Stoßeinwirkungen beruhenden Beschädigungen und Betriebsstörungen auszubilden.
Die Aufgabe wird mit einem Kontaktwickel-Bandtransport mit Aufwickel-
und Abwickelrollen, die auf relativ zur Antriebsrolle bewegbaren Rollenträgern mittels Andruckeinrichtungen an die
Antriebsrolle andrückbar sind, erfindungsgemäß gelöst, wenn
eine Einrichtung vorgesehen ist, die einerseits eine schnelle Relativbewegung der Rollenträger verhindert, die andererseits
jedoch die zum Bandtransport notwendige langsame Relativbewegung der Bandrollen mittels der Andruckeinrichtungen zuläßt.
Dadurch wird vorteilhaft erreicht, daß ohne großen Aufwand direkt die betroffenen Geräteteile von unzulässigen Beschleunigungsund
Verzögerungseinflüssen freigehalten werden.
In praktischer Ausführung der Erfindung ist die Einrichtung eine Verriegelungsvorrichtung, die zwischen den Rollenträgern
angeordnet ist.
Dadurch werden die Rollen selbst am Abheben von der Antriebsrolle gehindert, so daß Schlaufenbildung und darauf beruhende
Transportstörungen vermieden werden. Ebenfalls wird die maximale Andruckkraft der Rollen an die Antriebsrolle auf ein zulässiges
Maß begrenzt. Dadurch wird die Bandspannung im für ein Funktionieren des Transports notwendigen Umfange aufrechthaltbar.
909819/0328 - 6 -
- 6 - O.Z. 32 667
274973b
In vorteilhafter Ausführung kann die Verriegelungseinrichtung eine Kolben-Zylindereinrichtung mit Druckmittel sein, wobei
Kolben und Zylinder derartig ausgebildet sind und das Druckmittel derartig gewählt ist, daß bei langsamen Relativbewegungen
der Rollenträger ein geringer Bewegungs-Widerstand und bei schnellen Relativbewegungen ein größerer Bewegungs-Widerstand
durch die Verriegelungseinrichtung erzeugt wird.
Dadurch wird eine einfache Bauweise erreicht, bei der beispielsweise
durch geeignete Wahl des Druckmittels und/oder der Kolbenform und/oder der Toleranzen von Kolben und Zylinder die für
jeden Bandtransport günstigste Bewegungsdämpfungscharakteristik wählbar ist.
In weiteren praktischen Ausführungen der Erfindung kann die Verriegelungseinrichtung entweder parallel zu oder in Reihe mit
den Andruckeinrichtungen angeordnet und insbesondere als Kolben-Zylindereinrichtung
ausgebildet sein.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Erfindung werden darin gesehen,
daß die Verriegelungsvorrichtung eine elektromagnetische Seil-Roll-Vorrichtung ist, die beispielsweise aus einer drehbar
gelagerten Seilrolle aus zumindest teilweise magnetisierbarem Material bestehen kann, die mindestens teilweise im Magnetfeld
eines Elektromagneten gelagert ist.
Praktisch kann die Rolle um den Plunger eines Tauchspulen-Elektromagneten
drehbar und blockierbar angeordnet sein.
Ferner kann die Verriegelungsvorrichtung auch eine Seil-Roll-Vorrichtung
sein, bei der die Rolle hohl ausgebildet und mit Kunststoff mit entsprechenden Pließeigenschaften gefüllt ist.
Die Erfindung ist mit besonderem Erfolg auch einsetzbar für Kontaktwickel-Bandgeräte für die Aufzeichnung und/oder Wiedergabe
von Videosignalen und besonders von Parbvideosignalen. Es
- 7 909819/0328
• 7 - O.Z. 32 667
27A9735
wird durch die raumsparende und einfache Ausbildung der stoßkompensierenden
Einrichtungen auch möglich, ein solches Gerät in stark verkleinerter Form in eine Videokamera als sogenannte
Rekorder-Kamera einzubauen. Es ist weiterhin vorteilhaft, daß die praktischen Ausführungen mit einem geringen Bedarf von elektrischer
Energie betreibbar sind.
Bei einer derartigen Rekorder-Kamera wird der Kontaktwickel-Bandtransport
im wesentlichen gebildet durch zwei Magnetbandrollen, die als Aufwickel- bzw. als Abwickelrolle auf bewegbaren Schlitten
oder Schwenkarmen angeordnet sind und die etwa einander gegenüberliegend an eine gemeinsame Antriebsrolle angedrückt werden.
Solche Geräte haben eine Vorzugsrichtung der Stoßempfindlichkeit in einer gemeinsamen, gedachten Ebene, die durch die drei
vertikalen Drehachsen der zwei Bandrollen und der Antriebsrolle gebildet wird. Wirkt ein Stoß in dieser Ebene radial zu den Bandrollen,
so werden alle Laufwerksteile in Richtung des Stosses beschleunigt. Die Massenträgheit der beweglichen Schwenkarrae mit
den Bandwickeln wirkt dem Stoß entgegen, derart, daß der in Stoßrichtung hinter der Antriebsrolle gelegene Bandwickel an
diese (während der Stoßwirkung) stärker und der davor liegende Bandwickel schwächer an die Antriebsrolle angedrückt wird. Ist
das Massenträgheitsmoment des davorliegenden Bandwickels z.B. dadurch groß, daß zum Stoßzeitpunkt sich der ganze Bandvorrat
weitgehend auf dieser Bandrolle befindet, so kann bei entsprechender Stoßstärke die Kraft der die Schwenkarme verbindenden Andruckfeder
überwunden werden und die betreffende Bandrolle von der Antriebsrolle abheben. Dies führt ohne die erfindungsgemäße
Lösung in der Regel zu einer ernsthaften Betriebsstörung, wenn die durch Stoßwirkung abhebende Bandrolle gleichzeitig gerade
die Aufwickelrolle ist. Durch das Abheben wird der Antrieb der betreffenden Bandrolle kurzzeitig unterbrochen, das von der Abwickelrolle
beschleunigt abgegebene Band kann dann nicht mehr aufgenommen werden und das Band springt aus der Bandführung,
so daß das Band auch nach dem Ende der Stoßwirkung unkontrolliert weitertransportiert wird, bis das Gerät abgeschaltet wird oder
sich durch Verwickeln des Bandes selbst blockiert.
- 8 909819/0328
- 8 - O.Z. 32 667
Durch die Einrichtung der vorliegenden Erfindung werden bei Stoßeinwirkung auf das Gerät zweckmäßig die Rollenträger, insbesondere
die Schwenkarme in ihrer gegenseitigen Lage selbsttätig derartig form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden,
daß ein Abheben einer oder beider Bandrollen von der Antriebsrolle ausgeschlossen wird.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Kontaktwickel-Bandtransports
sind in der folgenden Beschreibung und den dazugehörigen Zeichnungen enthalten.
In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Laufwerk mit Antriebsrolle, Magnetband, Zugfeder und Schwenkarm, zwischen denen das stoßaufnehmende
Verriegelungsmittel angebracht ist.
Figur 2 eine Kombination von Zugfeder und Verriegelungseinrichtung
mit einem Flüssigkeits-Stoßdämpfer.
Figur 3 wie Figur 2, mit einem Kunststoff-Stoßdämpfer.
Figur 4 eine Verriegelungseinrichtung mit Feder, Verlängerungsseil,
Seilrolle und magnetischer Feststelleinrichtung für die Seilrolle.
Figur 4a wie Figur h, mit einer Tauchspule und einer als Plunger
wirkenden Achse für die Seilrolle.
Figur 5 wie Figur .4, mit einer Seilrolle mit Ringkammer für eine Kunststoff-Füllung.
Figur 6 eine Draufsicht auf den Boden der Ringkammer von Fig. im Ausschnitt.
Figur 1 zeigt ein Kontaktwickellaufwerk mit zwei Schwenkarmen 1 und 2, den beiden drehbar gelagerten Rollenkernen 3 und Ί mit
den Bandrollen 5 und 6, der Feder 9 als Andruckeinrichtung und
909819/0328
- 9 - O.Z. 32 667
die erfindungsgemäße stoßverhindernde Einrichtung als Verriegelungseinrichtung
8. Die Feder 9 zieht die Schwenkarme 1 und 2 zusammen, wodurch die Bandrollen 5 und 6 an der Umfangsfläche
gegen die zentrale, mit einer elastischen Auflage versehene Antriebsrolle 7 angedrückt werden. Die Verriegelungseinrichtung 8
ist mit ihren beiden Endteilen an den Schwenkarmen 1 und 2 an den Stellen 10a und 11a schwenkbar angebracht, also parallel zur Feder
9 angeordnet. Zum Ausgleich der durch die sich ändernden Bandrollendurchmesser hervorgerufenen Änderung des Abstandes
zwischen den Stellen 10a und 11a besteht die Verriegelungseinrichtung 8 im wesentlichen aus zwei Hauptteilen, einem Zylinder
11 und einem Kolben 10, die gegeneinander verschieblich sind. Der vom Kolben 10 nicht ausgefüllte Zylinderraum ist mit einem
nicht kompressiblen Medium (Druckmittel) gefüllt, das bei langsamer Änderung des Abstandes Δ L mit geringem Widerstand von
der Zylinderkaimner 12 zur Zylinderkammer 13 fließt bzw. umgekehrt,
je nachdem ob sich der Abstand Δ L verkleinert bzw. vergrößert. Der Kolben 10 ist z.B. in seinem Durchmesser etwas
kleiner gewählt als der Zylinderinnendurchmesser und bei Verwendung von leicht fließenden Füllmedien wie z.B. handelsüblichen
Hydraulikölen an seiner Oberfläche mit Ringnuten, einer sogenannten Labyrinthdichtung, versehen. Grundsätzlich kann der
Kolben auch den Zylinderquerschnitt abdichtend ausgebildet sein, in diesem Fall müßte ein Bypass für das Druckmittel vorgesehen
sein. Damit keine Flüssigkeit aus der Zylinderkammer 13 austritt, ist der Durchgang der Kolbenstange durch das Zylindergehäuse
mit einer Dichtung 14 versehen. Zum Schutz gegen Knicken
bei Druckbelastungen (kleiner werdendem AL) beträgt die
Länge des Kolbens 10 vorzugsweise das 0,5- bis 0,9-fache der Länge des Zylinderinnenraumes.
Bei langsamen, allmählichen Kolbenbewegungen, wie sie sich beim normalen Betrieb des Magnetbandes durch Abspulen von der Abwickelrole
5 auf die Aufwickelrolle 6 ergeben, wird in der Kammer 12 in der Zeiteinheit eine nur sehr geringe Menge Flüssig-
- 10 -
909819/0328
- 10 - O.Z. 32 667
27A9735
keit verdrängt, die schon bei geringem Druckgefälle über die Labyrinthdichtung des Kolbens 10 oder einen Bypass in die Kammer
13 fließen kann oder umgekehrt.
Bei einem Stoß jedoch, durch den normalerweise z.B. die Aufwickelrolle
6 von der Antriebsrolle 7 oder dem Kapstan kurzzeitig abgehoben würde, wird letzteres dadurch verhindert, daß
während der sehr kurzen Stoßdauer nur äußerst wenig Flüssigkeit von der Kammer 13 in die Kammer 12 fließt und dadurch eine
nennenswerte Verlängerung des Abstandes ALwährend des Stosses nicht gestattet.
Selbstverständlich sind auch andere, nicht dargestellte, aus der Hydrauliktechnik bekannte Stoßdämpferausführungen, wie z.B.
ein Kolben mit Lochblende oder der oben bereits erwähnte Zylinderbypass anwendbar.
Figur 2 zeigt eine vorteilhafte und raumsparende Kombination der Feder 9 mit einer Verriegelungseinrichtung 36 in Reihenanordnung.
Das Zylindergehäuse 17 z.B. mit einer ölfüllung 20 ist auf der einen Seite eines U-förmigen Rahmens 15 angebracht, mit dessen
anderem Schenkel 16 die Feder 9 fest verbunden ist. Das aus dem Schenkel l6 herausragende Feder-Ende der Feder 9 oder der Schenkel
16 selbst ist mit dem Schwenkarm 2 drehbar verbunden. Das andere Ende der Feder 9 ist mit der durch das Zylindergehäuse
beidseitig hindurchreichenden Kolbenstange 19 an der der Feder zugewandten Seite verbunden. Das andere Ende der Kolbenstange
19 ist in den Schwenkarm 1 drehbar eingehängt. Die Durchgänge der Kolbenstange 19 durch das Zylindergehäuse 17 sind mit Dichtungen
lh gegen FlUssigkeitsaustritt abgedichtet.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Federkraft im Normalbetrieb über langsame Bewegungen des Kolbens l8 wie gewünscht
auf die Schwenkarme 1 und 2 wirkt, bei Stoßeinwirkung sich aber über Kolben 18, Zylinder 17 und Rahmen 15 eine formschlüssige
Verbindung der beiden Schwenkarme 1 und 2 ergibt, die sich nach Stoßende selbständig wieder löst.
- 11 909819/0328
- 11 - O.Z. 32 667
Figur 3 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Figur 2 mit einer Verriegelungseinrichtung 37, die jedoch eine Kunststoff-Füllung
22 anstelle der ölfüllung im Zylindergehäuse 17 und einen den Fließeigenschaften der Kunststoff-Füllung 22 entsprechend
angepaßten Kolben 21 aufweist. Als Füllung 22 kommen alle Kunststoffe in Frage, die schon bei geringsten aber langsam einwirkenden
Belastungen zu fließen beginnen, bei schneller Einwirkung (Wirkzeit <0,l see) jedoch, auch bei größten Kräften fast
nur elastisch reagieren; z.B. unvernetztes Homopolybutadien, in einer vorteilhaften Mischung aus 10 % 1,2 Vinylpolybutadien,
35 % Cu-Polybutadien und 55 % 1.Ί trans-Polybutadien. Solche
Materialien sind so zähflüssig, daß sich besondere Abdichtungen des Zylindergehäuses 17 an den Stellen 23 und 24 erübrigen. Zur
Ermöglichung des langsamen Materialstromes von der einen Kolbenseite zur anderen ist der Kolben 21 an den Kanten abgerundet
und in seinem Durchmesser nur etwa halb so groß gewählt wie der Innendurchmesser des Zylinders 17.
Figur 4 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
mit einer mit der Feder 9 kombinierten Verriegelungseinrichtung 38 wiederum in Reihenanordnung. Dabei ist die Feder
9 mit ihrem einen Ende über ein Verbindungsteil 25 oder direkt mit dem Schwenkarm 2 beweglich verbunden, das andere
Ende der Feder 9 ist in die öse eines Seils 26 z.B. einer flexiblen Schnur, eines Stahldrahts oder eines Kunststoffadens
eingehängt. Das Seil 26 umschlingt die Rolle 27 mindestens 0,5 bis 3,5 mal, vorzugsweise 1,5 mal, und wird dann zum Verbindungsteil
25 oder zum Schwenkarm 2 zurückgeführt und dort befestigt. Die Rolle 27 ist mit einem Achsstift 28 auf dem Halter
29 drehbar gelagert. Der Halter 29 ist mit dem Schwenkarm beweglich verbunden. An dem Halter 29 ist ein Elektromagnet,
z.B. in Hufeisenform, derartig befestigt, daß, wenn die Windungen des Magnets von elektrischem Strom durchflossen werden,
der Magnet die aus magnetisierbarera Metall, vorzugsweise
aus weichmagnetischem Metall, z.B. kohlenstoffarmen Stahl, bestehende
Rolle 27 anzieht und an einer weiteren Drehbewegung hindert, wodurch, solange.das Magnetfeld wirkt, eine weitere
Dehnung der Feder ausgeschlossen ist, da sich durch die Um-
909819/0328
- 12 - O.Z. 32 667
schlingung der durch die Magnetfeldwirkung feststehenden Rolle über den Seilteil 31 eine formschlüssige Verriegelung der beiden
Schwenkarme 1 und 2 im jeweiligen Abstand gegen eine Vergrößerung des Abstandes Δ L ergibt. Durch ein stoßempfindliches, nicht
dargestelltes Sensorglied z.B. einen Piezokristall kann zweckmäßig das Magnetfeld nur während eines Stosses eingeschaltet werden.
Figur Aa zeigt eine ähnliche Anordnung wie Figur 4, wobei eine
Verriegelungseinrichtung 38 aus einer Tauchspule 32 und einer
als Plunger 33 ausgebildeten Rollenachse besteht. Bei durch die Spule 32 fließendem Strom wird der Plunger 33 durch das entstehende
Magnetfeld im Spulenkern in Pfeilrichtung nach unten gezogen und klemmt somit die Rolle 27 fest zwischen dem tellerförmigen
Ansatz des Plungers 33 und dem Halter 29 ein. Somit ist die Rolle 27 an einer Drehbewegung blockiert.
Wie in Figur 5 und 6 gezeigt, kann die Kraftwirkung der magnetischen
Halterung der in Figur 4 und 4a beschriebenen Rolle 27 auch
durch eine, wie in der Ausführung in Figur 3 verwendete Kunststoff-Füllung als Druckmedium erzeugt werden. Dazu ist die Rolle
27' der Einrichtung 40 mit einem, z.B. ringförmigen, Hohlraum versehen, der völlig mit dem Kunststoff gefüllt ist. Somit werden
langsame Drehungen der Rolle 27' durch Fließen des Kunststoffes erlaubt. Im Stoßfall wird die Rolle 27' durch die Reibung
des Kunststoffes an den Wandungen des ringförmigen Hohlraumes 34 gegen Drehen blockiert und somit die Schwenkarme 1 und
gegeneinander verriegelt. Zur Erhöhung der Reibung des Kunststoffes innerhalb des Hohlraumes 34 können, wie in Figur 6 gezeigt,
am Boden der Halterung 29 und im Hohlraum 34 der Rolle
27' z.B. radiale Nuten angebracht werden, die ein leichtes Gleiten
des Kunststofes an den Wandungen verhindert.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen der Erfindung wird ausgenutzt, daß bei entsprechender Gerä-teauslegung der Abstand
zwischen den beiden Bandrollenachsen bei einem vollen Durchlauf des Magnetbandes von der einen zur anderen Seite sich nur geringfügig
ändert. Bei einem praktisch ausgeführten Gerät mit
909819/0328 - 13 -
- 13 - O.Z. 32 667
einem Antriebsrollendurchmesser von 20 nun, Rollenkerndurchmesser
von 30 mm, einer Bandlänge von ca. 180 m und einer Banddicke von 8,5 x 10 rom beträgt die Distanzänderung max.
1,6 mm und ist dann am größten, wenn sich auf beiden Bandrollen gleichviel Band befindet.
Durch entsprechende Anpassung sind die Beispiele von stoßverhindernden
Einrichtungen auch bei Kontaktwickel-Bandtransporten mit Schlitten als Rollenträgern für die Erreichung derselben
Vorteile anwendbar.
Es wurde ein mit Schwenkarmen ausgebildetes Bandlaufwerk mit Einrichtungen der beschriebenen Art in der Praxis erprobt und
optimiert, daß es einen Stoß entsprechend einer momentanen Beschleunigung von 40 - 50 g ohne Störungen und Beschädigungen
überstehen kann.
Im Rahmen der Ansprüche sind weitere Ausführungsformen der Erfindung
für den Fachmann ohne weiteres in die Praxis überführbar.
BASF Aktiengesellschaft
Zeichn.
909819/0328
Claims (12)
- BASF AktiengesellschaftUnsere Zeichen: O.Z. 32 667 De/Br 67OO Ludwigshafen, 04.11.1977Patentansprüche(Iy Kontaktwickeltransport mit Aufwickel- und Abwickelrollen, die auf relativ zur Antriebsrolle bewegbaren Rollenträgern mittels Andruckeinrichtungen an die Antriebsrolle andrückbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (8,36-1IO) vorgesehen ist, die einerseits eine schnelle Relativbewegung der Rollenträger (1 und 2) verhindert, die andererseits jedoch die zum Bandtransport notwendige langsame Relativbewegung der Bandrollen (5, 6) mittels der Andruckeinrichtungen (9) gegenüber der Antriebsrolle (7) zuläßt .
- 2. Transport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Verriegelungsvorrichtung (8, 36-HO) ist, die zwischen den Rollenträgern (1 und 2) angeordnet ist.
- 3. Transport nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (8) eine Kolben-Zylindereinrichtung (10, 11) mit Druckmittel ist, wobei Kolben (10) und Zylinder (11) derartig ausgebildet sind und das Druckmittel derartig gewählt ist, daß bei langsamen Relativbewegungen der Rollenträger (1 und 2) ein geringer Bewegungs-Widerstand und bei schnellen Relativbewegungen ein größerer Bewegungs-Widerstand durch die Verriegelungseinrichtung (8) erzeugt wird.
- 4. Transport nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10) mit Ringnuten in Form einer Labyrinthdichtung ausgebildet ist.411/77 - 2 -909819/0328ORIGINAL INSPECTED- 2 - O.Z. 32 66727A973S
- 5. Transport nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (8) parallel zu den Andruckeinrichtungen (9) zwischen den Rollenträgern (1 und 2) angeordnet ist.
- 6. Transport nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (36 - 40) in Reihe zu den Andruckeinrichtungen (9) zwischen den Rollenträgern (1 und 2) angeordnet ist.
- 7. Transport nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (8, 36) eine Kolben-Zylindereinrichtung; ist.
- 8. Transport nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylindereinrichtung (10, 11) ein Kunststoff-Druckmedium enthält, das bereits bei langsam wirksamen Kräften zu fließen beginnt und das bei schneller Krafteinwirkung elastisch reagiert.
- 9. Transport nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (38 - 40) eine elektromagnetische Seil-Roll-Vorrichtung ist.
- 10. Transport nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seil-Roll-Vorrichtung aus einer drehbar gelagerten Seilrolle, (27) besteht, die zumindest teilweise aus magnetisierbarem Metall besteht und die mindestens teilweise im Magnetfeld eine3 Elektromagneten (30, 32) gelagert ist.
- 11. Transport nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus magnetisierbarem Metall bestehenden Rolle (27) um den Plunger (33) einer Tauchspulen-Elektromagnetanordnung (32) drehbar und blockierbar gelagert ist.
- 12. Transport nach Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (40) eine Seil-Roll-Vorrich-909819/0329- 3 - ' O.Z. 32 66727A9735tung ist, die aus einer zumindest teilweise hohlen Rolle (271) mit einer Füllung aus Kunststoff, dessen Fließeigenschaft zwar ein langsames Drehen der Rolle (271), ein schnelles Drehen jedoch nicht zuläßt, besteht.909819/0328
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772749735 DE2749735A1 (de) | 1977-11-07 | 1977-11-07 | Kontaktwickel-bandtransport |
US05/954,636 US4225099A (en) | 1977-11-07 | 1978-10-25 | Tape transport mechanism |
AU41055/78A AU4105578A (en) | 1977-11-07 | 1978-10-25 | Tape transport mechanism |
CA314,349A CA1110217A (en) | 1977-11-07 | 1978-10-26 | Tape transport mechanism |
DE7878101257T DE2862065D1 (en) | 1977-11-07 | 1978-10-28 | Tape transport mechanism, particularly for a magnetic recording tape |
EP78101257A EP0001820B1 (de) | 1977-11-07 | 1978-10-28 | Bandtransportvorrichtung, insbesondere Magnetbandtransport |
PT68740A PT68740A (fr) | 1977-11-07 | 1978-11-02 | Mecanisme pour transporter une bande |
DD78208871A DD139905A5 (de) | 1977-11-07 | 1978-11-03 | Bandtransportvorrichtung,insbesondere magnetbandtransport |
CS787189A CS207673B2 (en) | 1977-11-07 | 1978-11-03 | Facility for rewinding the tape,particularly the magnetophone tape |
DK494278A DK494278A (da) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Mekanisme til fremfoering af magnetbaand |
ZA00786224A ZA786224B (en) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Tape transport mechanism |
IT29483/78A IT1100699B (it) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Meccanismo di trasproto di nastro |
AT791278A AT357785B (de) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Bandtransportvorrichtung, insbesondere magnet- bandtransport |
ES474838A ES474838A1 (es) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Perfeccionamientos en mecanismos de transporte de cinta,es- pecialmente cinta magnetica |
JP13592078A JPS5491203A (en) | 1977-11-07 | 1978-11-06 | Tape feeder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772749735 DE2749735A1 (de) | 1977-11-07 | 1977-11-07 | Kontaktwickel-bandtransport |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2749735A1 true DE2749735A1 (de) | 1979-05-10 |
Family
ID=6023187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772749735 Withdrawn DE2749735A1 (de) | 1977-11-07 | 1977-11-07 | Kontaktwickel-bandtransport |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4225099A (de) |
CA (1) | CA1110217A (de) |
DE (1) | DE2749735A1 (de) |
ZA (1) | ZA786224B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4369935A (en) * | 1979-12-21 | 1983-01-25 | Omron Tateisi Electronics Co. | Tape cassette and tape transport mechanism |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2904275A (en) * | 1957-07-10 | 1959-09-15 | Ampex | Magnetic tape machine |
US3155339A (en) * | 1961-10-23 | 1964-11-03 | Cons Electrodynamics Corp | Tape tension sensing apparatus |
US3468497A (en) * | 1968-02-14 | 1969-09-23 | Arvin Ind Inc | Roller or capstan for tape handling system |
US4093150A (en) * | 1977-06-13 | 1978-06-06 | Basf Aktiengesellschaft | Method and apparatus for providing constant magnetic tape tension |
-
1977
- 1977-11-07 DE DE19772749735 patent/DE2749735A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-10-25 US US05/954,636 patent/US4225099A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-10-26 CA CA314,349A patent/CA1110217A/en not_active Expired
- 1978-11-06 ZA ZA00786224A patent/ZA786224B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA786224B (en) | 1979-11-28 |
US4225099A (en) | 1980-09-30 |
CA1110217A (en) | 1981-10-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2230281C3 (de) | ||
DE2032029C3 (de) | Steuerstabantrieb für einen gasgekühlten Kernreaktor | |
DE2224396A1 (de) | Vorrichtung zur magnetischen Aufzeichnung und/oder Wiedergabe von Signalen auf einem Magnetband, das sich zwischen Vorrats- und Aufnahmespulen erstreckt und auf diesen aufgewickelt ist | |
DE2261930A1 (de) | Selbstregelnde fadenliefervorrichtung fuer rundstrick- oder rundwirkmaschinen | |
DE2749735A1 (de) | Kontaktwickel-bandtransport | |
DE1123124B (de) | Antriebsvorrichtung fuer den Aufzeichnungstraeger eines Magnetbandgeraets | |
EP0001820B1 (de) | Bandtransportvorrichtung, insbesondere Magnetbandtransport | |
DE7734156U1 (de) | Kontaktwickel-bandtransport | |
DE2454346A1 (de) | Video-magnetband-aufzeichnungsund wiedergabegeraet | |
DE2930778A1 (de) | Magnetbandgeraet mit magnetisch gesteuerter bandspanneinrichtung | |
DE69911214T2 (de) | Verschlingungsschutz für einen fadenlieferspeicher | |
DE7103382U (de) | Lochstreifen-abwickelvorrichtung | |
DE2848638C2 (de) | Meßrolle zur Erfassung der Spannungsverteilung in einem laufenden Band | |
DE2342669C2 (de) | Bandkassette für Endlosband | |
EP0039423B1 (de) | Bandlaufwerk nach dem Kontaktwickelprinzip | |
DE737307C (de) | Fuehrungsvorrichtung zum Aufwickeln von Faeden, Draehten, Kabeln, Ketten o. dgl. auf umlaufende Spulen oder Trommeln | |
DE3048372C2 (de) | Bandkassette mit zwei Bandspulen zum Auf- bzw. Abwickeln des Bandes | |
CH615647A5 (en) | Thread-tension compensator | |
DE1474343A1 (de) | Spulenbefestigung | |
DE7522508U (de) | Haspel fuer magnetisierbaren draht | |
DE912870C (de) | Vorrichtung zum Umspulen von Draehten oder Baendern, insbesondere fuer Geraete zur magnetischen Schallaufzeichnung und Schallwiedergabe | |
DE1200127B (de) | Vorrichtung zur automatischen Filmumspulung | |
DE3643514A1 (de) | Vorrichtung zur aufnahme einer leine | |
DE2151386A1 (de) | Bandkassette | |
DE1499777C3 (de) | Aufwickelspule und Aufzeichnungsträger für ein Bandgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |