DE2749317A1 - Verfahren zur immobilisierung von enzymen auf einem anorganischen traegermaterial und verwendung der enzym-immobilisate zur selektiven enzymatischen verseifung von n-acy-aminosaeuren - Google Patents

Verfahren zur immobilisierung von enzymen auf einem anorganischen traegermaterial und verwendung der enzym-immobilisate zur selektiven enzymatischen verseifung von n-acy-aminosaeuren

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DE2749317A1 DE19772749317 DE2749317A DE2749317A1 DE 2749317 A1 DE2749317 A1 DE 2749317A1 DE 19772749317 DE19772749317 DE 19772749317 DE 2749317 A DE2749317 A DE 2749317A DE 2749317 A1 DE2749317 A1 DE 2749317A1
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    • C12P13/00Preparation of nitrogen-containing organic compounds
    • C12P13/04Alpha- or beta- amino acids
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Description

  • Verfahren zur Immobilisierung von Enzymen auf einem anorganischen
  • Trägermateriall und Verwendung der Enzym-Immobilisate zur selektiven enzymatischen Verseifung von-Acyl-Aminosäuren Zur Immobilisierung von Enzymen wurden die verschiedenzten Methoden der Fixierung an ünlöslichen Trägern vorgeschlagen.Klassifiziert man die bekanten Bindungsmethoden in Adsorption, physikelischen Einschluß, ionische Bindung, hydrophobe Wechselwirkung, kovalente Bindung, so lassen sich hauptsächlich in der Klasse der durch kovalente Bindung immobilisierten Enzyme zufriedenstellende Langszeitaktivitäten erreichen.
  • Betrachtet man die Immobilisierung von Enzymen durch Fixierung an modifizierten anorganischen Trägern, so wurden bisher ausschließlich durch kovalente Bindung über mehstufige Verfahren mit reaktiven Zwischenstufen befriedigende Langszeitaktivitäten erreicht, So ist aus der DT-OS 26 38 467 bekannt, oxidische Formkörper, darunter solche aus Kieselsäure mit solchen siliciumhaltigen Verbindungen zu pfropfen, welche einen Substituenten mit einer Acetalgruppe enthalten. Eine genügende Reaktionsfähigkeit der Enzyme mit den gepfropften Trägern wird nur erzielt, wenn zuvor die Acetalgruppe mit z.B. Salzsäure i einer zweiten Stufe in eine Aldehydgruppe umgewandelt wird, eine genügend hohe und zugleich über mehr als einige Tage nicht absinkende Enzymaktivität wird nur erreicht, wenn der Komplex aus Träger und Enzym mit einem Hydriermittel in eier weiteren Stufe behandelt wird.
  • Offensichtlich sind dann nach DT-OS 26 38 467 die Enzyme kovalent an den gepfropften Träger gebunden.
  • Es bestand die Aufgabe, Enzymimmobilisate mit hoher Aktivität und auf lange Zeit gleich bleibender Aktivität durch einfache Verfahren, wenn möglich mit nur einstufiger Modifizierung des Trägers, zu finden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Immobilisierung von Enzymen aus einem anorganischen Trägermaterial, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß im wesentlichen aus amorphem SiO2 bestehende Formkörper einstufig durch Behandlung mit einem primäre oder sekundäre Aminogruppen enthaltenden Alkoxisilanen modifiziert und mit einer Enzymlösung in Kontakt gebracht werden.
  • Die Silane können gelöst in inerten Lösungsmitteln oder unverdünnt zur Modifizierung der Träger verwendet werden, doch sind 5 bis 40 Gew.-% Lösungen ifl niederen Alkoholen bevorzugt.
  • Sehr bevorzugt als amorphes SiO2 ist ein aus Aluminiumsilikaten 1 und/oder Magnesiumsilikaten mit Schichtgitterstruktur durch Behandlung mit Sauren und Entfernung der Kationen hergestelltes amorphes SiO2, von dem ein aus Montmorillonit hergestelltes, im wesentlichten amorphes SiO2 enthaltendes Produkt besonders bevorzugt ist.
  • Die chemische Modifizierung des Trägermaterials erfolgt sehr bevorzugt durch Behandeln mit Aminogruppen enthaltenden Organosilanen der allgemeinen Formel worin R einen Alkylrest mit 1 bis 4 C.-Atomen, der gegebenenfalls durch ein Sauerstoffaton unterbrochen sein kann, R " einen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen oder den Rest R o einen Alkylenrest mit 1 bis 4 C -Atomen oder ein Phenylrest Z1=H oder - (CH2)n NH2 (n = 2 - 4 ) und Z2 = H oder ZI bedeuten.
  • Entsprechende Aminosilane, sind beispielsweise γ-Aminopropyltrimethoxisilan, γ-Aminopropyltriäthoxysilan, ß-Aminoäthyl-trimethoxisilan, N-Aminoäthyl-γ-γ-aminopropyltriäthoxysilan, N-Aminoäthyl-γ-aminopropyltrimethoxisilan, p-Aminophenyltriäthoxisilan.
  • Die Silane enthalten somit stets einen oder mehrere Substituenten mit primären oder sekundären Aminogruppen neben Alkoxigruppen und gegebenenfalls einer Alkylgruppe.
  • Es ist der besondere Vorteil gemäß der Erfindung, daß eine nur eine stufige Modifizierung notwendig ist.
  • Gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, nach der Modifizierung auf chemischem Wege die Substituenten der Silane in reaktionsfähigers Gruppen umzuwandeln oder das Enzym-Immobilisat chemisch zu aktivieren oder zu verändern.
  • Diese Tatsache ist überraschend, denn keiner der Substituenten der zur Modifizierung verwendeten Silane besitzt solche funkticnellen Gruppen, welchen für die Ausbildung fester, kovalente Bindungen zu funktionellen Gruppen der Enzyme bekannt sind.
  • Wiewohl also nicht völlig die Ursache für die offenbar feste Verankerung der Enzyme aud dem modifizierten Träger nach der Erfindung verstanden wird, können wie feststellen, daß weitere Stufen der Modifizierung unter Bildung von z.B. Diazoniumgruppen oder weitere Reaktionen mit z.B. Glutaraldehyd zum Zwecke der Herstellung von solchen Gruppen, welche zur Bildung kovalenter Rindungen zu Enzymen fähig sind, gemäß der Erfindung überflüssig werden.
  • Es wird jedenfalls beobachtet, daß gleichzeitig eine sehr hohe oder überlegene Aktivität der Immobilisate bei über Wochen bleibender Aktivität auftritt, obwohl nur ein einfacher einstufiger Modifizierungsschrit erforderlich ist, und bei der Modifizierung nIcht solche Gruppen eingeführt werden, die typisch zur die chemische Bindung zu Enzymen sind.
  • Die als Trägermaterial verwendeten im wesentlichen aus amorphem SiO2 bestehenden Formkörper weisen einen sehr geringen Abrichbei Gebrauch auf werden beim Gebrauch in den verwendeten Salzlösungen bzw. Pufferlösungen auch nach Monaten nur in nicht, nennenswerter Menge gelöst.
  • Zur Herstellung kann amorphe Kieselsäure verschiedener Herkunft dienen, beispielsweise pyrogen aus SiCl4 hergestellte oder durch Fällung aus Wasserglas mittels Säure hergestellte und getrocknete Kieselsäure, welche im wesentlichen amorph ist und nur geringe Anteile von Kationen und geringe Wassergehalt aufweist.
  • Im allgemeiner, eignen sich besonders solche Trager, die eine große innere Oberfläche hzw. ein großes Porenvolumen in einen Perengrößenbereich von ca. 500-10 000 Å aufweisen.
  • Die Trägermaterialien werden als an sich beliebige Formkörper verwendet, von denen z.B. Linsenform, Zylinder und besonders Kugeln bevorzugt sind.
  • Als Träger besonders bevorzugt ist SiO2, welches aus aluminium-oder magnesium-haltigen Schichtsilikaten, insbesondere Montmorilionit hergestellt wurde. Hierbei werden die Kationen durch Behandlung mit Säure, besonders Salzsäure bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur herausgelöst. Das in im wesentlichen amorpher Form zurjckblejbende SiO, wird abfiltriert und gewaschen Nach Trocknen oder in noch feuchter Form werden Formkörper z.B.
  • durch Pressen hergestellt, die durch Temperaturbehandlung, im allgemeinen bei 400 bis 8000C verfestigt werden.
  • Der so hergestellte Formkörper enthält im allgemeinen wir noch weniger als 5 Gew.-% Kationen, insbesondere unter 1 Gew.-% Aluminium und höchstens 0,5 Gew.-% weitere Kationen.
  • Eiii Gehalt an kristalliner Modifikation des SiO2 in Höhe von 4 bis 10 Gew.-% ist nöglich, welcher Begleitstoffen des Montmorillonits entstammen oder bei der Temperaturbehandlung gebildet werden kann.
  • An einer Anzahl von Proben der Träger bestand dieser kristallino Anteil nach Röntgen-Untersuchungen aus α-Quarz neben hohen amorphen Anteilen.
  • Als Enzyme werden bevorzugt N-Acyl-L-aminosäure-amidoyhdrolasen kurz Aminoacylasen oder Acylasen genannt verwendet, welche in acylierten Gemischen von D,T,-Aminosäuren selektiv die L-Form zur L-Amincsäure entacylieren.
  • Die Art der Acylgruppen im Substrat ist an sich beliebig, doch sind Acetylgruppen bevorzugt.
  • Die Acylasen werden aus tierischen Organen, z.B. aus Schweinenieren oder Rinderpankreas oder speziellen Stämmen von Mikroorganismen, wie Aspergillus orgeae ( AMANO-Acylase ) als wasserlösliche Proteine gewonnen.
  • Die Acylasen werden aus Lösungen, sehr bevorzugt aus wässrigen Lösungen auf die Träger aufgebracht.
  • Im allgeneinen werden 2 bis 20 Gew.-%iger, bevorzugt 5 bis 15 Gew.-% ige Lösungen bei niedrigen Temperaturen, bevorzugt 0 bis 40°C verwendet. Die Pufferung der Lösungen erfogt auf etwa neutralem bis schwach alkalischen pH, bevorzugt pH 6,7 bis 7,3.
  • Diese Inkubation erfordert 1 bis 4 Tage, worauf nicht gebundenes Enzym mit Pufferlösung ausgewaschen wird.
  • Die N-Acyl-Derivate können natürlichen oder synthetische Aminosäuren entstammen. Das Verfahren ist auf eine Vielzahl von Acyl-# derivaten essentieller und nicht essentieller Aminosäuren anwend bar, z.B. auf acylierte optisch Isomeren von Alanin, Serin, Phenyglycin, Phenylalanin, Methionin, Tryptophan, wobei weitere nicht genannte Aminosauren in gleich alter Weise der Reaktion zugängig sind.
  • Beispiel 1 a) 100 g eines im wesentlichen aus amorphem S102 bestehenden, Säurebehandlung von Montmorillonit, Waschen, Verformen und Hitzebehandlung hergestellten Trägermaterials in Kugelform werden mit einer Lösung von 20 g γ-Aminopropyl-triäthoxisilan in 100 ml Äthanol 2 Stunden am Rickfluß gekocht. Man wäscht zunächst mit Äthanol, dann mit Wasser neutral. Die so modifivierten Kugeln werden getrocknet (120°C, 20 Std. ). Der Gehalt an Stickstoff beträgt 0, Gew.-%.
  • b) 5,6 g mit nach a) modifizierten Katalysatorkugeln werden mit 8 ml einer 10 Gew.-%igen Lösung von AMANO-Acylase in Standard- 1 Fhosphatpuffer, pH 7, 3 Tage bei 10°C stehengelassen. Man wascht mit Pufferlösung.
  • c) Das Enzym-Immobilisat wird mit 50 g 10 Gew.-%iger N-Acetyl-D,L Phenylalanin-Lösung ( in wässriger NaOH, auf pH 7 eingestellt) # 24 Stunden bei 37°C inkubiert. Nach jeweils 24 Stunden wird die enzymatisch gespaltene Substratlösung gegen frische Substrat lösung ausgetauscht. In 24 Stunden werden 0,15 bis 0,2 g t-Phenylalanin pro 1 g feuchtes Enzym-Immobilisat gebildt. Überraschend ist die enzymatische Aktivität nach 8 bis 10 Wochen des Gebrauchs noch so hoch wie nach 1 bis 2 Wochen.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die enzatische Hydrolyse entsprechend 1 c) mit Teilmengen des Immobilisats mit einerseits N-Acetyl-D,L-Phenylglycin und andererseits mit N-Acetyl-D,L-Tryptophan ausgeführt wurden. Beide L-Aminosäurem wurden in guter und gleichbleibend hoher Ausbeute durch 6 Wochen hergestellt.
  • Beispiel 3 Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch erfolgt die Modifizierung mit (ß-Aminoäthyl)-γ-aminopropyltriäthoxysilan anstelle von γ-Aminopropyltriäthoxisilan. Die Aktivität cter entsprechend 1 b) aufgebrachten AMANO - Acylase, gemessen an der Bildung von L-?henyl-, alanin aus N-Acetyl-D,L-phenylalanin, ist die gleiche wie in Beispiel 1 c).
  • Beispiel 4 a) 280 g der Trägerkugeln nach Beispiel 1 werden mit einer Lösung von 56 g p-Aminopropyltriäthoxisilan in 280 ml Äthanol3 Stunden am Rückfluß gekocht. Man wäscht zweimal mit je 300 ml Äthanol und zehnmal mit je 600 ml Wasser. Die Katalysatorkugeln werden getrocknet.
  • b) Der trockene Träger wird zu 400 ml einer 10 %igen Lösung von AMANO-Acylase in 2%igem Na-Acetat-Puffer, pH 7, gegeben und 1 Tag bei 200C stehengelassen. Man wäscht mit Puffer-Lösung.
  • c) Das Enzym-Immobilisat wurde gesteilt und in einer Säule zur Spaltung von einerseite N-Acetyl-DN-Phenylalanin und in einer weiteren Säule zul Spaltung von N-Acetyl-DmL-Tryptophan 50 Tage lang verwendet.
  • Täglich wurden neu 1,7 l 8%ige N-Acetyl-DL-Tryphtophan-Lösung eingesetzt, wobei vom 25. bis zum 50. Tag der Versuchschreibe eine konstant bleibende Enzymaktivität durch gleichbleibende Drehwerte der Lösungen von - 3,5 grad festgestellt wurde. Der Umsatz von N-Acetyl-DL-Tryptophan zu L-Tryptophan und N-Acetyl-D-Tryptophan beträgt konstant ca. 85 %.
  • Beispiel 5 Beispiel 1 a wird wiederholt, wobei als Silan einerseits eine 10 Gew.-%ige äthanolische Lösung von γ-Aminopropyl-trimethoxisilan und andererseitz eine 12 Gew.-%ige Lösung in Äthanol/Dichlor äthan 50:50 Volumenteile von ß-Aminoäthyl-triäthoxysilan verwendet wurde.
  • Die Aktivität des Enzym-Immobilisats entspricht Beispiel 1 c.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Immobilisierung von Enzymen auf einem anorganischen Trägermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen aus amorphem SIO2 bestehende Formkörper einstufig durch Behandlung mit primären oder sekundären Aminogruppen enthaltenden Alkoxisilanen modifiziert und mit einer Enzymlösung in Kontakt gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daß amorphe SiO2 ein aus einem Aluminiumsilikat oder Magnesiumsilikat mit Schichtgitterstruktur durch Behandlung mit Säuren hergestellt SiO2 ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dnR das Schichtgittersilikat Montmorillonit ist.
  4. 4. Verfahren nach einen; oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dedurch gekennzeichnet, daß die Enzylösung als 2 bis 20 Gew.-%-ige, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%ige, Lösung des Enzyms verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetm daß die Enzymlösung bei 0 bis 40°C mit dem modifizierten Träger in Kontakt gebracht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Enzym AMANO-Acylase verwendet wird.,
  7. 7. Verwendung der Enzym-Immobilisate nach einem der Ansprüche 1 bis 6. zur selektiven enzymatischen Hydrolyse von N-Acylaminosäuren.
DE19772749317 1977-11-04 1977-11-04 Verfahren zur immobilisierung von enzymen auf einem anorganischen traegermaterial und verwendung der enzym-immobilisate zur selektiven enzymatischen verseifung von n-acy-aminosaeuren Withdrawn DE2749317A1 (de)

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