DE274905C - - Google Patents
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- DE274905C DE274905C DENDAT274905D DE274905DA DE274905C DE 274905 C DE274905 C DE 274905C DE NDAT274905 D DENDAT274905 D DE NDAT274905D DE 274905D A DE274905D A DE 274905DA DE 274905 C DE274905 C DE 274905C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S1/00—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
- G01S1/72—Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using ultrasonic, sonic or infrasonic waves
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ju 274905-KLASSE 74 d. GRUPPE
SIGNAL GESELLSCHAFT m.b.H. in KIEL. Empfangseinrichtung für Unterwasserschallsignale.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Empfänger für Unterwasserschallsignale, bei welchen zwischen eine
die Schallschwingungen unmittelbar aus dem umgebenden Wasser aufnehmende .Membran,
also vorzugsweise die Bordwand eines Schiffes, und einen Apparat, der dazu dient, die empfangene
Schallenergie auf den eigentlichen Hörer zu übertragen, also beispielsweise ein Mikrophon,
ein mit möglichst geringer Eigendämprung begabtes, auf die empfangene Tonhöhe
abgestimmtes System, vorzugsweise eine Stimmgabel, eingeschaltet ist. Die übersichtlichste
Anordnung eines solchen Empfängers wird erhalten, wenn man eine Stimmgabel, die auf
die verlangte Tonhöhe abgestimmt ist, mit ihrem Stiel an der Bordwand befestigt und
zwischen ihren Zinken ein Mikrophon derart anordnet, daß die beiden Elektroden mit den
beiden Zinken verbunden sind. Die Empfindlichkeit eines solchen Systems wird am größten,
wenn die Nutzdämpfung, das ist die Dämpfung der Stimmgabel durch das Mikrophon,
gleich ist der Strahlungsdämpfung, das ist der Dämpfung der Stimmgabel durch die
Bordwand und das daranstoßende Wasser.
Die Einregulierung der Nutzdämpfung und der Strahlungsdämpfung aufeinander derart,
daß sie möglichst gleiche Werte annehmen, läßt sich am einfachsten in der Weise ausführen,
daß man die Mikrophondämpfung zunächst kleiner macht als die Strahlungs^-
dämpfung und diese dann dadurch herabsetzt, daß man zwischen die Stimmgabel und die Bordwand etwa durch Einschalten einer
Feder oder eines Gummipolsters eine Koppelung einführt, welche um so loser sein muß,
je kleiner die Mikrophondämpfung im Vergleich zur Strahlungsdämpfung bei fest gekoppelter
Stimmgabel ist.
Werden auf diese Weise die beiden Dämpfungen nach der Forderung der Theorie möglichst
vollkommen gegeneinander abgeglichen, so zeigt sich, daß das System nicht allein für
die Töne, die man zu empfangen wünscht, also die ankommenden Schallsignale, sondern
auch für alle Störungsgeräusche außerordentlich empfindlich wird. Die Folge ist häufig,
Und besonders, wenn die Signale aus größeren Entfernungen kommen, also lautschwach sind,
daß es unmöglich wird, sie überhaupt unter anderen störenden Geräuschen herauszuhören.
Die Erfinder haben nun durch Versuche gefunden, daß die Empfindlichkeit für störende
Geräusche und die Empfindlichkeit für die reinen und hohen Töne der Signale ,.nicht
gleichmäßig abnimmt, wenn man die Koppelung zwischen Bordwand und Stimmgabel so
ändert, daß der Wert der Strahlungsdämpfung unter den Wert der Mikrophondämpfung
sinkt. Wenn man bei ruhendem Schiff, also möglichst störungsfreier Umgebung, die Koppelung
zunehmend lose macht, so findet man übereinstimmend mit der Theorie ein deutlich
ausgeprägtes Maximum der Empfindlichkeit, wenn die beiden Dämpfungen einander gleich
werden. Wenn man aber mit einem so eingestellten Apparat das Schiff in Bewegung
setzt, so daß durch das Vorbeistreichen des Außenwassers, die Maschinengeräusche und
dergleichen allerhand Störungen verursacht werden, so werden die ankommenden Signale
im Hörer dermaßen von diesen Störungen
überdeckt, daß sie nicht mehr zu unterscheiden sind, wenn sie nicht sehr laut sind.
Wenn man dann die Koppelung zunehmend loser macht, so daß also die Strahlungsdämpfung
nunmehr kleiner wird als die Mikrophondämpfung, so nimmt die Empfindlichkeit
für die Störungsgeräusche erheblich schneller ab als die Empfindlichkeit für die Signale,
und diese treten also wieder deutlich hervor,
ίο obgleich sie selbst nicht mehr ganz so laut
gehört werden wie bei der festeren Koppelung.
Dieser Schwierigkeit begegnet die Erfindung, indem entweder der Empfangsapparat
für eine mittlere Empfindlichkeit eingestellt wird, d. h. indem die Strahlungsdämpfung
um so viel niedriger gemacht wird als die Mikrophondämpfung, daß bei einer mittleren
Stärke der Störungsgeräusche die beste Empfindlichkeit erhalten wird, oder indem ,zwei
Empfangsapparate vorgesehen werden, von denen der eine für ruhiges Wasser und der
andere für die stärksten vorkommenden Störungsgeräusche eingestellt ist.
Bei der ersten Ausführungsform muß man dann auf die Möglichkeit, sehr lautschwache
Signale noch zu empfangen, sowohl bei vollkommener Ruhe wie bei stärksten Störungen
verzichten, gewinnt aber den Vorteil, im Durchschnitt besser zu hören als mit einem
Empfänger, der auf die höchste Empfindlichkeit für ruhiges Wasser eingestellt ist. Im
zweiten Fall kann man den Hörer je nach dem Zustand des umgebenden Wassers entweder
auf den einen oder den anderen der beiden Empfänger schalten und ausprobieren, mit welchem von beiden man besser hört.
Die Ausführungsform des einen Empfängers derart, daß die Dämpfung des Systems durch
das Empfangsglied auf die gleiche Größen-Ordnung gebracht wird wie die Dämpfung des
Systems durch die Bordwand, ist an sich nicht Gegenstand der Erfindung.
Claims (2)
1. Empfangseinrichtung für Unterwasserschallsignale,
bei welcher zwischen eine den Schall aufnehmende Membran (Schiffswand) und einen Empfangsapparat (Mikrophon)
ein System von möglichst geringer Eigendämpfung (Stimmgabel) geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfung der Stimmgabel durch die Membran und das umgebende Wasser (Strahlungsdämpfung) kleiner gemacht wird
als die Dämpfung der Stimmgabel durch den Empfangsapparat (Mikrophondämpfung).
2. Empfangseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer
Empfangseinrichtung, deren Strahlungsdämpf.ung möglichst nahezu gleich ihrer Mikrophondämpfung ist, derart in Verbindung
steht, daß je nach Wahl die eine oder die andere Empfangseinrichtung eingeschaltet
werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191301996X | 1912-11-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE274905C true DE274905C (de) |
Family
ID=32522911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT274905D Active DE274905C (de) | 1912-11-30 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE274905C (de) |
GB (1) | GB191301996A (de) |
-
0
- DE DENDAT274905D patent/DE274905C/de active Active
-
1913
- 1913-01-24 GB GB191301996D patent/GB191301996A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191301996A (en) | 1913-05-01 |
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