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Elektroakustische Vorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf elektroakustische Vorrichtungen (Schallsender oder Schall- empfänger), bei denen ein in einem konstanten magnetischen Felde beweglicher (geradliniger, spulen- förmiger oder sonstwie geformter) stromdurchflossener Leiter mit einem kegelförmigen oder gewölbten
Schallstrahler (Schallantenne) verbunden ist, wobei der Leiter mit dem mittleren Teile des am äusseren
Rande beweglich eingespannten Schallstrahlers verbunden ist.
Beispielsweise kann (Fig. 1) eine mit einer Konusmembrane 1 verbundene zylindrische Schwingspule 2 in dem ringförmigen Spalt eines Topfmagneten ö beweglich angeordnet sein. Bei diesen Ausführungen besteht eine Schwierigkeit in der Zentrierung der Schwingspule in dem engen magnetischen
Spalt. Wird, wie es beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist, eine etwa konische Membrane in der gebräuchlichen Ausführung nur am äusseren Rande (bei 4 in Fig. 1) eingespannt, so muss diese Einspannung sehr starr sein, um zu verhindern, dass die Spule, wie es bei nachgiebiger Einspannung vorkommen kann, sich verlagert und am Magnetpol streift.
Da aber die Einspannung nachgiebig gehalten werden soll, um der Membran die insbesondere bei tiefen Frequenzen nötige Beweglichkeit in axialer Richtung zu geben, muss die Schwingspule noch durch eigene Zentrierorgane, wie Bänder, Federn od. dgl. (5 in Fig. 1), zentriert werden, was den Nachteil mit sich bringt, dass nicht nur die Zahl der Bestandteile und damit die Zahl der Fehlerquellen, sondern auch das Gewicht der bewegten Teile erhöht wird.
Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass der bewegliche Leiter in die
Ebene angeordnet wird, die durch den äusseren Rand des Schallstrahlers geht. Wird nun der Schallstrahler (etwa nach Fig. 2) an eben diesem äusseren Rande so leicht axialbeweglich eingespannt, wie es aus akustisch-mechanischen Gründen erforderlich ist, um einen guten Wirkungsgrad zu ergeben, so ist trotzdem eine ausreichende und verlässliche Zentrierung des Leiters im Luftspalte des Magneten gegeben.
Die Erfindung kann auch sinngemässe Anwendung finden, wenn die Schwingspule etwa nicht eine Spule mit vielen Windungen, sondern nur eine einzige Windung ist, auch wenn es sich nicht um eine zylindrische Spule in einem ringförmigen Magnetfeld, sondern beispielsweise um einen geradlinigen oder sonst irgendwie geformten Leiter in einem entsprechend geformten Magnetfelde handelt.
Der bewegliche Leiter muss nicht unbedingt genau in der Ebene der Einspannung angeordnet sein ; durch geringe Abweichungen der Lage wird die Erreichung des erfindungsgemässen Zweckes nicht verhindert.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung dort, wo es auf besondere Gewichtsersparnis ankommt, also beispielsweise bei der Verwendung einer derartigen Anordnung als Schallempfänger (Mikrophon). In diesem Falle ist es von besonderer Wichtigkeit, das Gewicht soweit als irgendmöglich zu verringern und nicht durch Zentrierorgane od. dgl. zu erhöhen.
Eine erfindungsgemässe Anordnung etwa in der Art der Fig. 2 ist auch insbesondere bei der Verwendung der Erfindung als Sehallempfänger (Mikrophon) deshalb vorteilhaft, weil die Front der ankommenden Schallwellen erst den mittleren, mit der Schwingspule verbundenen Teil des Schallstrahlers und nicht, wie es bei einer Anordnung nach Fig. 1 der Fall ist, erst den äusseren Rand des Sehallstrahlers erreicht.